Ein Jahr nach dem Lockout - Keine positive Sicht?


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Homer

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Ist die Grafik für die NBA? Ich hätte es nicht erwartet, aber wenn sie es ist zeigt sie ja nun sehr eindeutig wie lächerlich der gern genutzte "Big Market" Vorteil in der Realität ist.

Letztlich gehen Free Agents nun mal traditionell zu Contendern, völlig egal ob sie in großen oder kleinen Märkten zu Hause sind, Beispiele aus den letzten Jahren sind Boston und natürlich San Antonio. Gutes Management wird eben belohnt, und auch wenn man bei den Lakers inzwischen traditionell Verschwörungsgeschichten spinnt ist es schon auffällig, dass es in der NBA 5 Teams in den drei größten Märkten (New York, Chicago, Los Angeles) gibt, von denen nur ein einziges konstant erfolgreich ist in den letzten 30 Jahren.
 

Caesarr

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Dann erkläre mir doch, wieso ein Grant Hill die Clippers bevorzugt anstatt den Contender aus der Nachbarschaft, die Lakers ? (aktuelles Beispiel)

Hill hat doch viel mehr Chancen mit den Lakers einen Titel zu holen als mit den jetzigen Clippers. Der Mann ist schon 40 Jahre alt...:gitche:
 

Sascha1314

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Vielleicht *******t er auf den Titel und will nur einfach noch ein Jahr Spass haben?
 

spit77

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Wobei ich die Clippers gar nicht mal so schwach sehe - könnten schon ein Wörtchen mitreden meiner Meinung nach. Natürlich ist die Kluft zu den Lakers mit dem Dwight-Trade etwas grösser gewordebn, aber zu dem Zeitpunkt als er bei den Clippers gesignt hat sahen diese für mich nach grösserer Zukunft aus..
 

PistolPete7

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Der Lockout hatte wohl weniger etwas damit zu tun, dass Stars wie Howard oder Paul die Teams verlassen sollten, wann immer sie wollen, sondern damit, dass Verträge wie Ömer Asik sie unterschreibt unterbunden werden. Wenn ich mir die diesjährige Free Agency so ansehe, so denke ich das es nur teilweise gelungen ist, dem ganzen Irrsinn einhalt zu gebieten. Die Rockets können nur hoffen das sie sich nicht mit Lin und Asik verzockt haben. Die Nets haben es bei Humphries mächtig übertrieben und dieses ganz aufladen von Verträgen, zeigt doch nur das Problem der Zukunft. Den die Sache ist doch die: wer einen reichen Sugar-Daddy hat oder eine gute Location, für den bedeutet die Luxury-Tax doch gar nichts. Die Der Hardcap wäre meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit gewesen, Besitzern wie Buss, Prokhorov oder Dolan den Saft abzudrehen und eine finanzielle Gleichgerechtigkeit zu schaffen.

So bleibt meine Hoffnung das Small Market Teams wenigstens gutes Managment zeigen wie die Thunder, Jazz, Spurs oder Pacers. Doch leider besteht ein großteil der Spieler aus Lifestyle-victims die in Lifestyle-Städten spielen wollen. Heute es geht es nicht mehr darum, dass Team zum Erfolg zu führen, dass einen gefdraftet hat, sondern möglichst das eigene Vermächtnis auszubauen. Ich hoffe die nächste Spielergeneration um Wall, Griffin, Rose, Durant, Westbrook, Harden, Favors, Irving oder Davis orientiert sich an den Helden der 80er und nicht denen der 2000er.
 
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Homer

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Another Superstar joins another super team

Sehr guter Artikel zur hier diskutierten Thematik

Those upset that Howard is a Laker howl at how bad this system is for small-market teams like the Magic -- and ignore the reality that the only reason this happened was because the Magic chose this offer. This was their decision alone. They perpetrated this deal; they cannot also be victims of it.

The Magic chose this miserable package.

I asked Coon to make some rough estimates, and he guessed that salaries, revenue sharing and luxury tax could cost the Lakers close to $240 million in 2013-14. And the season after that is when the especially punitive repeater tax, for perennial high-spenders, kicks in.

[....]

In other words: This Lakers roster is barely affordable now and due for a massive day of reckoning when the NBA's real "system" is fully up and running.

But being in New York or L.A. is merely part of the story. The NBA has four teams playing in the best markets imaginable: The Lakers, Clippers, Nets and Knicks.

And yet, clearly being in a big market isn't nearly enough to guarantee success. Those four teams combined over the last two years have a record of 294-298. Yes, they have huge money advantages. However, as the Knicks have proved time and again, thanks to the cap rules, a willingness to spend aggressively does not equal contention.

[....]

The Lakers have not just been smart, they have also taken enormous risks. They traded basketball's rarest commodity -- a productive 7-footer in his prime -- for a high school shooting guard determined to take over the league. It was a risk, a HUGE risk, to trade Vlade Divac for Kobe Bryant. But that move, and several others like it, is precisely why the Lakers have been important for the last decade-and-a-half. A very high percentage of their personnel moves work out.

Various analyses have determined that if you trade a top big man, you simply can't get enough value in return to make it worth it. The Lakers did it with Divac, and now have done it again with Andrew Bynum -- whom they traded for an impending free agent coming off back surgery. Yes, this is risky.

Ich bin jetzt wahrscheinlich nur der Fanboy für viele, aber der Artikel ist von Henry Abbott mit einem Zitat von Bill Simmons. Ob die nun als Lakers-Fanboys durchgehen vermag sicherlich jeder selbst einzuschätzen.
 

Alley

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Heute es geht es nicht mehr darum, dass Team zum Erfolg zu führen, dass einen gefdraftet hat, sondern möglichst das eigene Vermächtnis auszubauen. Ich hoffe die nächste Spielergeneration um Wall, Griffin, Rose, Durant, Westbrook, Harden, Favors, Irving oder Davis orientiert sich an den Helden der 80er und nicht denen der 2000er.

Also die meisten Stars der 80er hatten auch einfach das Glück, dass um sie herum gute Teams aufgebaut wurden, sie einen Großteil ihrer Karriere ein starkes Team hatten und es für sie gar keinen Grund gab aus erfolgsgründen zu wechseln. Magic und Bird hatten immer gute Spieler im Team, weshalb sie auch so konstant erfolgreich waren in ihrer Karriere. Bei Isiah Thomas dauerte es zwar etwas, aber nachdem die Pistons dann die richtigen Additions gemacht hatten, wurde auch er in seiner 8. und 9. Saison Champ.
Auch Jordan musste bis zu seiner 7. Saison warten, bis Phil Jackson kam und Pippen gereift war.

LeBron war 7 Jahre bei den Cavs und auch wenn sie einmal die Finals erreicht haben, wo sie gesweept wurden, hat man ihnen doch deutlich angesehen, dass da immernoch das ein oder andere Puzzleteil fehlte um ganz Großes zu erreichen. LeBron hatte auch bei weitem nich das supporting cast, dass Bird, Magic, Isiah oder Jordan in ihren erfolgreichen Jahren hatten. Hätten die Cavs es geschafft ein Championship-Team um ihn aufzubauen, hätte es "The Decision" und all die Diskussionen um den unloyalen LeBron erst gar nicht gegeben.
Kevin Garnett und Chris Bosh finde ich kann man schon gar nicht vorhalten, dass sie auch mal bei einem Team spielen wollten, dass mal öfters über die erste Playoffrunde hinauskommt.
Auch bei den Magic hat man in den 8 Howard-Jahren kein Championship-Team aufbauen können. Und auch dort hat man finde ich gesehen, dass trotz einer Final-Appearance noch das entscheidene Puzzle-Stück fehlt.
Auch als Superstar ist man auf gute Mitspieler angewiesen um Championships zu gewinnen. Tja und was tun wenn der ganz große Erfolg ausbleibt und das Management es nicht schafft die Kaderqualität noch ein Level zu pushen?
Es wäre sicherlich interessant gewesen zu sehen was Magic, Bird, Isiah und Jordan gemacht hätten, wenn sie in ähnlichen Situationen wie LeBron und Dwight gewesen wären.
 

sefant77

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Wenn die LT der neuen CBA die Lakers richtig hart treffen würde sind Kobe/Pau gerade aus ihren Monster-verträgen und wahrscheinlich für deutlich weniger zurück.

Und auch mit der aktuellen Payroll lachen sich die Lakers den Arsch ab und schauen auf ihren jährlichen 200-250 Mio TV-Deal...
 

Caesarr

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Jeff Van Gundy sagte gegenüber Yahoo! Sports etwas interessantes zum derzeitigen Stand des "Small Markets", den Fans in Orlando:

"I think long-term if you're an Orlando Magic fan today is a day where you have to ask yourself is it worth it? Because we've had three stars in our time, in Orlando, we had Shaquille O'Neal who went free agency and left. We had Tracy McGrady and he forced his way out and I was the beneficiary of that. Then third you had Dwight Howard who forced his way out. You have to ask yourself, is it worth it?

"Because even if we get the guys are we going to be able to keep the guys? So much is being made of draft picks. Those draft picks are great if, like Oklahoma City, you have the ability to have the second, third and fourth pick in the draft and get (Kevin) Durant, (Russell) Westbrook, (James) Harden and (Serge) Ibaka. You've got to get those picks and then you have to draft the right guys and they've got to come together like those guys have and then you have to be able to retain them like Oklahoma City has but Orlando, when they have gotten their best players, whatever reason, it hasn't worked out and I really, really feel for their fan base."

McGrady als Beispiel ist nur wegen des Geldes gegangen via Trade. Ist Houston eine Großstadt? Irre ich mich da? Nein oder? Sie ist keine Metropole in den USA. Wenn dann doch eher Dallas. Wieso also hat McGrady 2004 die Magic verlassen? Eben nur wegen der Perspektivlosigkeit ?
 

SHMC

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McGrady als Beispiel ist nur wegen des Geldes gegangen via Trade. Ist Houston eine Großstadt? Irre ich mich da? Nein oder? Sie ist keine Metropole in den USA. Wenn dann doch eher Dallas. Wieso also hat McGrady 2004 die Magic verlassen? Eben nur wegen der Perspektivlosigkeit ?

Aus dem Stegreif - ohne groß zu googlen - rate ich dir, davon auszugehen, dass Houston einer der größten Städte der USA ist. ;) Spontan fallen mir nur drei Städte ein die defintiv größer sind, die Hauptstadt ist es jedoch nicht.

Das ist aber nicht der Hauptgrund warum T-Mac ging. Perspektivlosigkeit trifft es da schon eher. In dem speziellen Fall waren es wohl in der Tat sportliche Gründe, er hat unserer sportlichen Leitung (Herr Weisbrod war damals an der Spitze dieser und davor war es Gabriel.... ich darf gar nicht dran denken, die waren noch schlechter als Otis :D) nicht vertraut und dies auch durch die Blume gesagt. Außerdem wollte er, dass wir auf Win-Now setzen, aus dem Grund war er auch stark dafür dass wir uns pro Okafor und gegen Howard entscheiden. Das er mit dieser Wahl unzufrieden war äußerte er damals auch.

EDIT: Das war knapp :) Gerade noch mal recherchiert... einzig NY, LA, Chicago und Dallas sind größere Städte - danach kommt Houston. Washington hat nur ein paar Einwohner weniger, den Unterschied hätte ich größer eingeschätzt, aber immerhin hatte ich Recht.
 
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sefant77

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Wenn die NBA spannende NFl-verhältnisse haben will dann hilft in der Tat nur Hardcap und Franchiseplayer-Tag.

Alles andere kann und wird umgehen werden.
 
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EDIT: Das war knapp :) Gerade noch mal recherchiert... einzig NY, LA, Chicago und Dallas sind größere Städte - danach kommt Houston. Washington hat nur ein paar Einwohner weniger, den Unterschied hätte ich größer eingeschätzt, aber immerhin hatte ich Recht.

Wo hast du denn recherchiert? Dallas ist nie im Leben größer als Houston.
 

Giftpilz

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Wo hast du denn recherchiert? Dallas ist nie im Leben größer als Houston.

Kommt immer darauf an, wonach man geht. Als eigentliche Stadt ist Houston (2,1 Mio Einwohner) deutlich größer als Dallas (1,2 Mio), als Metropolitan Area ist wiederum Dallas mit Fort Worth und Arlington knapp größer (6,52 Mio) als Greater Houston (6,08 Mio). Boston rein für sich genommen ist auch gerade mal so groß wie Frankfurt, aber drumherum geht es direkt in die nächsten Städte über, und als Metropolitan Area "Greater Boston" wird gar noch Providence in Rhode Island (immerhin 80 Kilometer entfernt) dazugezählt.
Hier bei Wiki (Link) findet man eine Auflistung nach den jeweiligen Kategorien.
 

SHMC

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Wo hast du denn recherchiert? Dallas ist nie im Leben größer als Houston.

Habe mich für die Metropolen entschieden, da ich diese Zahl für die aktuelle Diskussion für ausschlaggebend hielt. :D

...und um ehrlich zu sein: Ich hatte nie andere Zahlen berücksichtigt wenn es um die größe nordamerikanischer Städte geht. Wieder was gelernt.
 
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Homer

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Wenn die NBA spannende NFl-verhältnisse haben will dann hilft in der Tat nur Hardcap und Franchiseplayer-Tag.

Alles andere kann und wird umgehen werden.

Wenn die NBA "spannende NFL-Verhaeltnisse" will dann hilft zu allererst mal eine wesentlich kuerzere Regular Season und Single Game Elimination in den Playoffs. Die NFL ist doch gerade deshalb so spannend weil einzelne Spiele so viel mehr zaehlen. Und wie wir alle wissen ist die Wahrscheinlichkeit eines "Upsets" in einem Spiel wesentlich groesser als in einem Best-of-7 Format.
 

supafly03

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Wenn die NBA "spannende NFL-Verhaeltnisse" will dann hilft zu allererst mal eine wesentlich kuerzere Regular Season und Single Game Elimination in den Playoffs. Die NFL ist doch gerade deshalb so spannend weil einzelne Spiele so viel mehr zaehlen. Und wie wir alle wissen ist die Wahrscheinlichkeit eines "Upsets" in einem Spiel wesentlich groesser als in einem Best-of-7 Format.

Ich glaube die NFL und die NBA kann man so nicht vergleichen.

Vom finanziellen her ist es schon eine Überlegung wert einen Hard Cap, nicht garantierte Verträge und eine Art Franchise Tag einzuführen, denn dadurch bleiben Spieler eher bei ihren Teams.

Vom Spiel an sich ist es nicht zu vergleichen, da ein Spieler viel mehr für ein NBA Team verändern kann, als es in der NFL der Fall ist.

Du kannst dort den besten Quaterback seiner Generation haben, sofern die Offensive Line nicht steht rennt der nur um sein Leben, ist spätestens ab dem 4. Spieltag auf der Injured List und hilft somit dem Team kaum weiter.

In der NBA macht ein Spieler schon einen großen Unterschied, denn wenn du einen der Topspieler in der Mannschaft hast, dann reichen auch fast schon 14 Rollenspieler, um eine gute Saison zu spielen.


Insgesamt muss man aber hier auch mal festhalten, dass der Lockout klar gezeigt hat, dass die Besitzer auch nur mit irgendwelchen Sachen um sich geworfen haben, um ein größeres Stück vom Kuchen zu bekommen.
Selbst mit der neuen CBA wurden seit der letzten Free Agency wieder einige Verträge ausgehändigt, die einen nur an den Kopf fassen lassen und den Teams wie ein Klotz am Bein hängen werden.
 

PistolPete7

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Also die meisten Stars der 80er hatten auch einfach das Glück, dass um sie herum gute Teams aufgebaut wurden, sie einen Großteil ihrer Karriere ein starkes Team hatten und es für sie gar keinen Grund gab aus erfolgsgründen zu wechseln. Magic und Bird hatten immer gute Spieler im Team, weshalb sie auch so konstant erfolgreich waren in ihrer Karriere. Bei Isiah Thomas dauerte es zwar etwas, aber nachdem die Pistons dann die richtigen Additions gemacht hatten, wurde auch er in seiner 8. und 9. Saison Champ.
Auch Jordan musste bis zu seiner 7. Saison warten, bis Phil Jackson kam und Pippen gereift war.

LeBron war 7 Jahre bei den Cavs und auch wenn sie einmal die Finals erreicht haben, wo sie gesweept wurden, hat man ihnen doch deutlich angesehen, dass da immernoch das ein oder andere Puzzleteil fehlte um ganz Großes zu erreichen. LeBron hatte auch bei weitem nich das supporting cast, dass Bird, Magic, Isiah oder Jordan in ihren erfolgreichen Jahren hatten. Hätten die Cavs es geschafft ein Championship-Team um ihn aufzubauen, hätte es "The Decision" und all die Diskussionen um den unloyalen LeBron erst gar nicht gegeben.
Kevin Garnett und Chris Bosh finde ich kann man schon gar nicht vorhalten, dass sie auch mal bei einem Team spielen wollten, dass mal öfters über die erste Playoffrunde hinauskommt.
Auch bei den Magic hat man in den 8 Howard-Jahren kein Championship-Team aufbauen können. Und auch dort hat man finde ich gesehen, dass trotz einer Final-Appearance noch das entscheidene Puzzle-Stück fehlt.
Auch als Superstar ist man auf gute Mitspieler angewiesen um Championships zu gewinnen. Tja und was tun wenn der ganz große Erfolg ausbleibt und das Management es nicht schafft die Kaderqualität noch ein Level zu pushen?
Es wäre sicherlich interessant gewesen zu sehen was Magic, Bird, Isiah und Jordan gemacht hätten, wenn sie in ähnlichen Situationen wie LeBron und Dwight gewesen wären.

Jedoch hatten sowohl Lebron als auch auch Dwight die Möglichkeit um den Ring zu spielen. Beide standen in den Finals und sie haben ihre Team nicht im allerschlechtesten Zustand verlassen. Das gleiche kann man auch über Anthony, Williams und Paul sagen. Garnett und Bosh würde ich da jetzt auch nicht reinnehmen, da Garnett immerhin 12 Jahre ein Wolve war und Bosh die Raptors in einem desoltaten Zustand verlassen hat.

Als Gegenbeispiel zu Jordan, Bird, Magic und Pippen kann man Spieler wie Malone, Ewing, Olajuwon, Wilkins, Drexler oder Robinson nehmen, die allesamt mehr als 10 Jahre für ihr Team gespielt haben ehe sie die Championship gewonnen haben oder gewechselt sind. Der klassische Franchisplayer der 80er ist tot. Das ist wie heute mit der Ehe, es gibt nur noch "Lebensabschnitt-Franchiseplayer". Der aktuelle Trend spiegelt einfach den Zeitgeist wieder.
 

Giftpilz

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Als Gegenbeispiel zu Jordan, Bird, Magic und Pippen kann man Spieler wie Malone, Ewing, Olajuwon, Wilkins, Drexler oder Robinson nehmen, die allesamt mehr als 10 Jahre für ihr Team gespielt haben ehe sie die Championship gewonnen haben oder gewechselt sind. Der klassische Franchisplayer der 80er ist tot. Das ist wie heute mit der Ehe, es gibt nur noch "Lebensabschnitt-Franchiseplayer". Der aktuelle Trend spiegelt einfach den Zeitgeist wieder.
Wilt Chamberlain (nach drei Jahren bei den Sixers Trade zu den Lakers erzwungen), Kareem Abdul-Jabbar (nach 6 Jahren sein Team vor die Wahl gestellt, ihn entweder nach NY oder LA zu traden) und Charles Barkley (nach 8 Jahren bei den Sixers einen Trade zu den Suns erzwungen) sind sehr prominente Vorreiter für diesen Trend, und man kann sich durchaus auch fragen, ob sie nicht das Recht dazu hatten.
Gerade in der NBA mit dem Draft-System, durch welches der Arbeitnehmer ja offiziell gar keine Wahl hat, für welche "Filiale" er arbeiten wird, kann man es auch so sehen, dass Spieler nach einigen Jahren den Teams nichts mehr schuldig sind, gerade wenn diese sich als recht unfähig erweisen, um sie herum eine tatsächlich titelfähige Mannschaft aufzubauen.
Es kommt natürlich immer auf die Umstände an. LeBron hat den Fehler gemacht, die Cavs lange hinzuhalten und somit die Neuausrichtung dieser Franchise zu erschweren (allerdings war es auch naiv, derart darauf zu setzen, dass LeBron bleiben würde), ebenso wie er angeblich derjenige war, der den Trade für Jamison wollte, aber immerhin hat er bei seinem Teamwechsel gar auf Gehalt verzichtet. Das muss man schätzen im Vergleich zu vielen Heulsusen, die sich erst von ihrem Team den Maximalvertrag geben lassen, nur um dann bereits sehr kurze Zeit später Stunk zu machen und einen Trade zu erzwingen. Und wenn man erst an eine solche Geschichte wie die um Boozer denkt, wird es ganz übel.

Ja, als einzige "treue" Franchise Player der jetzigen Zeit verbleiben nur Kobe, Nowitzki, Duncan und Pierce, wobei das bei einigen von ihnen teils auch schon ziemlich auf der Kippe stand:
- Duncan stand vor dem Absprung zu den Magic
- Pierce soll dem Management gedroht haben, an die Öffentlichkeit zu gehen und einen Trade zu verlangen, sofern er nicht mehr Hilfe bekommt (was dann prompt zu den "Big Three" führte)
- Bei Kobe gab es auch den angeblichen Flirt mit den Clippers, um Druck aufs Team auszuüben.

Letztlich sind die Konzentration der Medien auf die Einzelspieler (mit entsprechenden Einnahmemöglichkeiten für diese) und die großen Teams der NBA-Geschichte mitverantwortlich dafür, dass Spieler heutzutage umso mehr an ihren eigenen Ruf denken und "Superteams" bilden wollen. Jeder möchte gerne in einer Situation sein, in einem Team wie den 60er- oder 80er-Celtics, den Showtime Lakers, den Jordan-Bulls, Celtics vor wenigen Jahren oder jetzt eben den Heat, Thunder und wiederum Lakers zu spielen, und so gut wie keiner will in der Situation eines Kevin Garnett sein, sich als unumstrittener Top 5-Spieler der Liga den Allerwertesten aufzureißen, ohne dass es einem sportlich was bringt.
Dass ein Spieler wie Karl Malone und John Stockton sich gegenseitig haben, ist ja nicht die Regel. Bei Olajuwon hätte es durchaus schief gehen können (das zusammengedraftete Superteam mit Sampson scheiterte an dessen Verletzungen, danach kam schnell Ebbe), denn bis die Rockets es endlich dann unter Tomjanovich hingekriegt hatten, lief es auf eine klassische Loser-Karriere eines Topstars hin. Das Vertrauen in das Management, wie es sich dann bei ihm, Dirk, Duncan, Pierce und nun schon mehrere Male bei Kobe gelohnt hat, haben nicht viele, und das kann man schon nachvollziehen. So gut waren die Cavaliers nun wirklich auch nicht, dass man hier LeBron den Vorwurf machen kann, dass er noch länger hätte warten sollen. Jahr für Jahr in ein stärkeres Team (Celtics, Magic) hineinzulaufen, ohne bereits wie Jordan mit Pippen den co-genialen Spielpartner im Team zu haben (geschweige denn einen der besten Coaches), sieht nunmal nicht so rosig aus.
 
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Homer

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Ich glaube die NFL und die NBA kann man so nicht vergleichen.

Vom finanziellen her ist es schon eine Überlegung wert einen Hard Cap, nicht garantierte Verträge und eine Art Franchise Tag einzuführen, denn dadurch bleiben Spieler eher bei ihren Teams.

Vom Spiel an sich ist es nicht zu vergleichen, da ein Spieler viel mehr für ein NBA Team verändern kann, als es in der NFL der Fall ist.

Du kannst dort den besten Quaterback seiner Generation haben, sofern die Offensive Line nicht steht rennt der nur um sein Leben, ist spätestens ab dem 4. Spieltag auf der Injured List und hilft somit dem Team kaum weiter.

In der NBA macht ein Spieler schon einen großen Unterschied, denn wenn du einen der Topspieler in der Mannschaft hast, dann reichen auch fast schon 14 Rollenspieler, um eine gute Saison zu spielen.

Das ist natuerlich absolut richtig. Allgemein gibt es doch kaum einen Teamsport in dem Einzelspieler derart grossen Einfluss haben wie im Basketball.

Allerdings glaube ich schon, dass auch Single Game Elimination eine Rolle spielt. Es gibt in der NFL doch viel haeufiger Ueberraschungen in den Playoffs als in der NBA, wodurch es viel schwieriger ist Erfolg zu "planen". Zumindest gefuehlt traegt das aus meiner Sicht stark zum Eindruck der "ausgeglichenen NFL" (im Vergleich zur NBA) bei.
 

Sisko19801

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Ich weiss aber auch nicht, ob ich das gut fände mit einer Single-Game-Elemination. Im Allgemeinen finde ich es schon positiv, wenn das beste Team gewinnt und das ist ja meist bei 7-Spiele-Serien der Fall. Außerdem sind die Teams zumindestens im Moment auch nahe genug aneinander dran, dass die Serien trotzdem spannend bleiben, die Heat z.B. sind auch nicht einfach durchmarschiert, das war schon knapp.
 
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