Eishockeybesuche


Raven

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ich war letzte woche zur abwechslung auch mal im stadion bei wolfsburg-köln (und dann gleich so ein kracher :D), werde wohl ein paar spiele anschauen und evtl. auch nach hannover fahren. ansonsten hab ich aber ne fußball-dauerkarte und beides ist mir zu teuer...
 

Major Tom

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da ich die letzten wochen schon total heiß auf eishockey war habe ich am freitag gleich die gelegenheit genutzt und war beim auswärtsspiel des sbr in füssen. schon nicht schlecht welche möglichkeiten dort mit dem bundesleistungszentrum vorhanden sind. da staunt man schon, insbesondere weil rosenheim seit jahren um eine zweite eisfläche kämpft. das spiel fand leider nicht in der großen ovalen arena statt, sondern in der zweiten kleineren halle. diese ist recht eng und niedrig (nur so 7,8 treppenabsätze) aber man ist dadurch sehr nah am geschehen, hat gute sicht. die halle war gut gefüllt wobei ca. 350 mitgereiste sbr-fans für heimspiel-atmosphäre sorgten, während sich in der füssener kurve höchstens 100 evf-anhänger mühten. der rest des publikums waren viele sitzplatzzuschauer (insgesamt ca. 1000 zuschauer). das spiel war im ersten drittel von sbr-seite sehr gut und es gab sogar innerhalb von nur 10 sekunden !!! zwei unterzahl-tore des sbr zu bejubeln (3:1 für sbr). im zweiten drittel wurden die füssener immer stärker und kamen zwischenzeitlich zum ausgleich, doch aucoin brachte den sbr kurz vor drittelende mit 5:4 in führung, was auch der endstand war. im letzten abschnitt wurde der vorsprung mit viel glück und einem starken olli häusler im tor über die zeit gerettet.

TOPS:
1. sieg der saison
die beiden ausländischen Stürmer Aucoin und Snowden
leckere füssener steaksemmel
support der sbr-fans
altstadt füssen

FLOPS:
abwehrverhalten im 3. drittel
verteidiger duncan dalmao

alles in allem eine gelungene erste auswärtsfahrt. heute geht es zuhause gegen halle und es gibt hoffentlich den nächsten sieg des sbr.
 

Miroslav Satan

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War gestern nach vielen Jahren mal wieder in der Nürnberger Arena - mit vielen "Eishockey-Erstis" im Schlepptau. Auch wenn ich den 7:2 Erfolg der Ice Tigers gegen Krefeld recht langweilig fand, der ganzen Truppe hat es gefallen und es scheint, als würden demnächst wieder ein paar Leute mehr zu Eishockeyspielen fahren :)

Das Spiel selbst ist recht schnell erzählt. Krefeld war erschreckend schwach - so seh ich selbst für die Pre-Playoffs schwarz. Wo waren da die Selivanov, Pavlikovsky, Maloney, Ramsay usw.? Nix zu sehen von den "Stars". Auch Nürnberg hat IMHO nicht besonders gespielt, mussten sie aber auch nicht um die Pinguine in Schach zu halten. Etwas enttäuscht war ich von meinem Manager-Spieler Spylo - zwei Tore schön und gut aber insgesamt derart egoistische Spielweise... Hat auch nach dem Spiel und auf der Bank eigentlich 0 Kontakt zu seinen Mitspielern gesucht/gehabt...

Die Kulisse war ebenso schwach - 3600 oder so ähnlich sind für die DEL viel zu wenig. Besonders wenn der Spitzenrteiter spielt...


Am Dienstag geht's nach Salzburg zur Salute... :D
 

Miroslav Satan

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Zurück aus Salzburg und um eine Erkenntnis reicher...

Nachdem wir dank der katastrophalen Salzburger Verkehrssituation in der rush hour mit ein wenig Verspätung in der Eishalle ankamen, gab es gleich den ersten "Schock": Die roten Bullen führten nicht nur bereits mit 2:0 gegen Los Angeles sondern markierten kurz nachdem wir unsere Sitze eingenommen hatten in spielerischer Leichtigkeit sogar noch das dritte Tor. Alles nur ein Scherz mit dem NHL-Team? Nach genauerem Hinsehen erkannte ich auf den Trikots der Kings Namen wie Nagy, Kopitar, Blake etc. und wusste damit zumindest, dass das da tatsächlich die großen Stars des Teams auf dem Eis sind. Die Lage schien sich zu bessern, als die Amerikaner Schritt für Schritt wieder heran kamen und ihre Treffer dabei mit einer beeindruckenden Leichtigkeit erzielten. Während des gesamten Spielverlaufs gelang es dem großen Favoriten aber nicht, die verbissen kämpfenden Salzburger klar zu beherrschen und bis auf stark anzusehende Einzelaktionen blieben die Stars reichlich blass und zitterten schließlich ein 7:6 Sieg über die Zeit. Als Grund für die ausgebliebene klare Überlegenheit Los Angeles' vermute ich mal den Jetlag sowie die unbekannte große Eisfläche. Überragender Akteur war in jedem Fall der Slowene Anze Kopitar, welcher auch viele Fans aus seinem nahegelegenen Heimatland angezogen hatte.
In meinen Augen wesentlich ansehnlicheres Eishockey gab es dann in der Abendpartie zwischen Davos und Färjestad. Der Puck lief wesentlich flüssiger und statt abgehackter Einzelaktionen weniger Spieler sah man nun zwei Teams wie aus einem Guss. Besonders das schwedische Team beeindruckte durch schnelles und präzises Passspiel. Die Davos hingegen waren in der Defensive unglaublich kompakt und kompromisslos sowie im Angriff mehr auf den Abschluss fokusiert. Der Endstand hier 3:2 n.P. für Färjestad (durch meine rosarote Brille natürlich hochverdient *g*) und der überragende Akteur FBK-Schlussmann Heino-Lindberg.
Das Stadion selbst ist ziemlich dürftig und konnte dem Event eigentlich keinen passenden Rahmen verleihen. Die Verpflegung eine Katastrophe (man konnte zwischen Brezel und einer ekligen Käsewurst wählen), die Sanitärräume unterdimensioniert und die Parkplatzsituation schlechter als alles was ich bisher erlebt habe.

Gesamtfazit: Es war absolut ein Erlebnis, mal ein NHL-Team (auch wenn ich mir mehr erhofft habe) sowie zwei absolute europäische Spitzenmannschaften direkt gegeneinander live zu erleben, allein wegen der Halle (zu einem Ligaspiel bspw.) muss man die Fahrt aber nicht auf sich nehmen.

Das Turnier gewannen übrigens die Kings nach einem 4:3 im Finale gegen Färjestad. Dritter wurde Salzburg mit einem 5:3 gegen Davos.


@Masha: Wie war London? :)
 

Max Power

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Zu den Spielen hast du ja schon das meiste gesagt. Ich war zu Beginn mehr als schockiert, in Erwartung eines klaren Kings-Sieges ... und dann steht es nach 3 Minuten 3-0 für Salzburg, auch wegen der vielen LA-Strafen zu Beginn. Danach aber waren die Kings doch besser, vor allem Kopitar und Cammalleri waren sehr stark. Man hat auch gesehen, warum sich Divis in Amerika nicht durchsetzen konnte - wie er sich im 1 gegen 1 immer wieder vernaschen ließ, war Wahnsinn. Insgesamt ging der Sieg der Kings in Ordnung, war aber doch recht knapp (wie auch der Finalsieg über Färjestad, den ich im Fernsehen sehen konnte - überragend dort FBK-Keeper Jonas Gustavsson).

Die Halle ist natürlich schrecklich für so ein Event. Dazu muss ich aber sagen, da ich in dieser Halle schon oft Spiele gesehen habe, dass wenigstens einmal Stimmung war. Sonst ist die Halle immer mäßig gefüllt und dazu noch kaum Stimmung :sleep: diesmal wars durch die Besetzung des Turniers besser. Die Rush Hour ist in Salzburg katastrophal, gerade durch die ganzen Umbauarbeiten in der Stadt. Ich kam wie immer per O-Bus, das Parkplatz-Dilemma hab ich mir erspart.

Insgesamt hat sich das Geld ausgezahlt, Hauptsache NHL-Team gesehen :D
 

Masha

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Zurück aus London ...

Da ich Samstags schon etwas anderes vor hatte, gehöre ich zu den deutlich weniger deutschen Fans, die sich erst das 2. Spiel am Sonntag angekuckt haben. Ist im nachhinein etwas schade (da wohl so ziemlich jeder, der normalerweise auch bei den WM's zu finden ist, am Samstag in London war), aber zumindest einige der üblichen Verdächtigen waren auch am Sonntag noch vor Ort.

Ich bin dann also Sonntag früh, nach seeehr wenig Schlaf Richtung Frankfurter Flughafen losgefahren. Dort hab ich problemlos eingecheckt (nur Handgepäck und die Bordkarte hatte ich mir auch schon zuhause am PC ausgedruckt). Nach einem kurzen Flug bin ich dann schon deutlich wacher in London Heathrow gelandet. Von dort ging's mit der Tube nach Cheswick, wo ich an der U-Bahn Station von ein paar Leuten abgeholt wurde, die schon das ganze WE in London waren. Kurz in's Hotel und es konnte losgehen.

Nach einer kurzen Besichtigungstour standen wir dann vor der O2 Arena. Mein erster Eindruck war: Das ist ja ein riesiges Zirkuszelt aus dem ein paar Zahnstocher ragen :eek:
Beim Betreten des "Zeltes" wurde mir klar, warum das Ding als "world of entertainment" bezeichnet wird. Wie soll ich es beschreiben: Stellt Euch eine MuFu-Halle vor, über welche weitläufig ein Zelt gespannt ist. Und unter diesem Zelt, rund um die Arena befinden sich Restaurants, Kneipen, Ein Kino ....
Wir haben uns mit diesen Dingen vor dem Spiel nicht weiter aufgehalten, sondern haben gespannt die Arena betreten. Innen auch sehr beeindruckend. Und ich habe noch nie eine dermassen kalte Multifunktionshalle erlebt. Geht also doch ohne Saunagefühl!
Zum Spiel: Die ersten beiden Drittel fand ich recht gut, das letzte Drittel eher langweilig. Das Spiel kam mir deutlich schneller vor, als die DEL-Spiele (liegt zum einen bestimmt auch an der kleineren Eisfläche, zum anderen bin ich diese Saison noch nicht sooooo verwöhnt :D ). Auch technisch ist die NHL schon eine andere Liga ... Eine Boxeinlage gab's übrigens auch - und ratet mal wie die bestraft wurde: ... Richtig: Jeweils 5 min und damit war's auch gut. DEL bitte ENDLICH übernehmen!
Stimmung war übrigens, wie nicht anders zu erwarten, kaum vorhanden. Und diverse Dinge nerven: Zum einen die Werbeunterbrechungen für's Fernsehen (wie auch bei WM's - ich glaub ich verhaue ab sofort jeden, der Sch... Premiere singt :clown: ) und die Aufforderung auf dem Videowürfel: "Make some noise" konnte ich irgendwann auch nicht mehr ab ....

Nach dem Spiel wollten wir eigentlich sofort in die Innenstadt fahren - aber als wir die Schlange vor der U-Bahn sahen, sind wir wieder zurück zum Zirkuszelt. Dort gibt's ja genügend Kneipen um sich ein Weilchen aufzuhalten.

Am Montag haben wir noch ein paar Sachen besichtigt und dann ging's auch schon wieder zurück. London Heathrow finde ich persönlich übrigens viel übersichtlicher als den Frankfurter Flughafen. Dort verlauf ich mich regelmässig (O.K. gemeine Menschen behaupten, daß dies an meinem Orientierungssinn liegen würde ... )
 

Guerrero

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Hatte vergangenes Wochenende meine ersten beiden Spiele in dieser Saison. Natürlich drehte sich alles um die nicht schlecht in die Runde gestarteten Lausistzer Füchse. Am Freitag 05.10. ging zu den Steelers nach Bietigheim. Dort findet man erstmals seit Jahren nicht verkaufte Werbebanden, Sitzplatzpreise von 21,00 € und einen immer leiser und weniger werdenden Stimmungsblock der Heimfans. Stimmung und Gesamtbild haben mich in Bietigheim sehr erschrocken. Da wirklich kaum noch was los.

Danach gings mit dem Auto Richtung Heimat. Nachdem einen Tag lang die Familie abgeklappert wurde, gings am Sonntag erstmals seit dem 23. Februar wieder in den Weißwasseraner Fuchsbau. Der war mit fast 2000 Zuschauer gut gefüllt. Auch das Spiel bot einiges Gutes. Viele Tore, Spannung bis zum Schluss, Stimmung und den richtigen Sieger.

Morgen gehts nach Landsberg. Gibts da Tipps von Usern, die schon mal das Vergnügen hatten, den Dome zu besuchen?
 

Miroslav Satan

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So nah und doch war es bisher noch ein weißer Fleck auf meiner Ground-Karte.

Die Rede ist von der sächsischen Lausitz und der Kleinstadt Weißwasser. Gestern nutzte ich die erste Gelegenheit in dieser Saison, den ETC in das Niemandsland nahe der polnischen Grenze zu begleiten. Geschockt war ich zunächst von der Anfahrt: nachdem man die A4 bei Bautzen verlässt gibt es wenig Abwechslung: Eine Landstraße die fast immer geradeaus führt, links und rechts nur Wald, Tagebau, ein Kraftwerk und eine riesige Militärzone. Nein, dass die Leute hier nicht bleiben wollen und in Scharen auswandern, das kann man sehr gut verstehen.

In Weißwasser selbst führen quasi alle Wege zum Fuchsbau, welcher inmitten eines der zahlreichen Plattenbaugebiete steht und als alte und recht schnörkellos aussehende Halle scheint. Charmant aber schon die Kasse, welche man in einen kleinen Holzbungalow nahe der Straße untergebracht hat. Passiert man gegen 12 Euro Wegzoll (in Crimmitschau zahl ich die Hälfte!!!) diese erste Hürde, gelangt man zunächst an das altehrwürdige Wilhelm-Pieck-Kunsteisstadion. Gigantisch der Anblick, erklimmt man den Außenwall! Ein Bild, bei dem sich unweigerlich Gänsehaut einstellt und die Augen glasig werden. In diesem Kessel haben also zu DDR-Zeiten die denkwürdigen Schlachten der Dynamos stattgefunden. Was gäbe ich darum, soetwas selbt einmal zu erleben! Steile Ränge, eng am Eis, fast nur Stehplätze, eine große Sitztribühne, aber vor allem eines: ohne Dach! Kein Videowürfel, kein Entertainment, keine VIP-Logen, keine Pizzaschnitten - Pures Hockey!

All das was diese Schüssel ausmacht lässt das Stadion 50m daneben vermissen - das zumindest ist der erste Eindruck wenn man die Gästetribüne im Fuchsbau erklimmt. Diese Halle sollte von Beginn an ihren reinsten Zweck erfüllen: Eishockey spielen und ein paar Zuschauern Platz gewähren. Kein Schnickschnack, kein Luxus, allerdings auch irgendwie kein bisschen Kult der sich da über die Tribünen legt. Selbige sind im übrigen einfache Stahlrohrkonstruktionen mit Holzbrettern - auch hier eben alles rein zweckmäßig. Das kulinarische Angebot ist definitiv überdurchschnittlich für diese Liga, einzig die Organisation der Ausgabe von Speise und Getränken macht einen leicht chaotischen Eindruck. Ansonsten fühlt man sich auch im ETC-Trikot keineswegs unwillkommen im "Fressvorraum" zum Stadion.

Einen besonderen Reiz aber hat die Lage von Heim- und Gästefans zueinander. Alle finden sich mehr oder weniger an einer Querseite wieder, sodass sich die Stimmung unweigerlich aufheizt je näher der Anpfiff rückt. Mit welcher Begeisterung, welchem Einsatz und welcher Anteilnahme die Fans beider Lager dann das Spiel lautstark begleiteten ist schon beeindruckend. Wirklich nur noch selten lässt sich solche eine Stimmung heutzutage bundesweit noch finden. Begünstigend wirkt hier eindeutig die Enge der Halle sowie die bereits erwähnte Lage der Fanblocks zueinander.

Fazit:
Wer der immer gleichen und sterilen Multifunktionshallen aus der DEL überdrüssig ist und mal wieder Eishockey, einfach nur Eishockey sehen will; wer auf jeglichen Komfort verzichten kann; wer Fans erleben will, für die der Verein nicht einfach nur eines von vielen Vergnügungsangeboten ist sondern ein Teil ihres Lebens - für den ist Weißwasser eine lohnenswerte Adresse.

Auch ich werde sicher wieder mal im Fuchsbau vorbeischauen, verbreitet er meines Erachtens zwar ein Stück weniger Kultgefühl als der Crimmitschauer Sahnpark, so bietet er doch mindestens genauso pures Eishockey und eine in Deutschland selten gewordene Atmosphäre.
 

Miroslav Satan

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Da es im nahen Dresden seit dieser Saison mit der neuen Arena einen Grund mehr gibt zum Eishockey zu fahren, hatten 0li und ich uns heute zum Spiel der Eislöwen gegen Füssen verabredet. Die sog. Freiberger Arena (nach der Biermarke Freiberger) ist insgesamt ein recht schlichter Betonbau ohne viel Schnörkel. Mit einem Fassungsvermögen zwischen 4.000 und 5.000 wurde sie so ausgelegt, dass sie auch DEL-Ansprüchen genügt. Interessant für mich, dass bei einem so geringen Fassungsvermögen trotzdem ein Konzept mit zwei Rängen verwirklicht wurde. Auf den Bildern, die ich vom Innenraum bis heute kannte, sah das recht deplatziert aus, doch heute in real war das gar nicht mal so schlecht. Einen Videowürfel gibt es im Gegensatz zu den meisten anderen neuen Arenen nicht, stattdessen sind auf den beiden Querseiten Videowände installiert worden.
Nachdem wir im Verlauf des Spiel verschiedene Plätze ausprobiert haben, bleibt der Schluss: Im Oberrang hat man von allen Plätzen eine hervorragende Sicht (guter Überblick und dennoch nah am Geschehen), im Unterrang sollten es doch besser hintere Reihen sein. Die Temperaturen in der Halle (dass es mal eine Stadionliste mit genau dieser Information geben müsste hatten 0li und ich heute auch schon diskutiert) sind mäßig kühl so dass man es mit Pullover und Trikot bzw. Pullover und Jacke sehr gut aushält ohne zu frieren.
Wie immer in Dresden ist das Catering von gehobenem Niveau - die frisch gebackenen Laugenbrezel suchen Deutschlandweit ihres gleichen :thumb:
Wie schon im alten Eisstadion setzen die Dresdner auch in der Arena auf das Konzept einer zerntralen Sanitäranlage. Selbige ist meines Erachtens großzügig genug ausgelegt, so dass es auch bei vollem Haus keine langen Schlangen geben sollte. Die Sauberkeit war dank des geringen Alters auch überall gegeben.

Fazit:
Die Freiberger Arena in Dresden ist zwar weder ein Prachtbau noch ein Schmuckkästchen aber macht dennoch einen sehr ansehnlichen Gesamteindruck. Grundsolide sammelt sie in allen wesentlichen Bereichen ihre Punkte, ohne in irgendeiner Kategorie besonders hervorzustechen. Die Stimmung war zum heutigen Oberligaspiel in Ordnung, allerdings ist da noch viel Potential nach oben.
In Summe bleibt zu sagen, dass die Arena durchaus mal eine Alternative ist wenn der ETC auswärts unterwegs ist.


Das Spiel gewann Dresden recht deutlich mit 9:4, wobei Füssen bis zum 4:4 hartnäckig dagegen gehalten hat, dann aber doch gegen individuell viel stärker besetzte Eislöwen keine Chance hatte.
 

Miroslav Satan

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Ebenso wie für Weißwasser galt bisher gleich für ein ganzes Land das Motto: "So nah und doch noch nie besucht". Obwohl die tschechische Grenze lediglich 50 km entfernt liegt, hatte ich bisher noch nie in ein Eisstadion des Nachbarlandes geschafft. Genau dies sollte sich gestern ändern: Dank des heutigen Feiertags in Sachsen ergab die Kontrolle der verschiedensten Spielpläne neben den üblichen Verdächtigen Ingolstadt und Wolfsburg (irgendwann werd ich es dorthin hoffentlich auch noch schaffen) auch einige Alternativen in der tschechischen Extraliga. So waren die naheliegensten Adressen Plzen, Kladno, Prag und - was es letztlich dank nur knapp 2h Entfernung wurde - Usti nad Labem. Der Neuling in der Extraliga empfing gestern den HC Ocelári Trinec - 13. gegen 5. hieß es der Tabelle nach. Der Übersichtlichkeit der lediglich 90.000 Einwohner-Stadt ist es geschuldet, dass man von Norden kommend quasi keine Probleme hat, das Stadion zu verfehlen. Selbiges trägt den Namen Zlatopramen Arena und wurde im Jahre 2004 renoviert, so die Informationen aus dem Netz. Dass sich die Erneuerung dann letztlich ausschließlich auf den zum Eis zugewanden Bereich beläuft war eine kleine Überraschung. Im Kontrast zum modernen Videowürfel, klarem Plexiglas und neuwertigen Sitzschalen präsentierten sich Versorgungstrakt und Außenhaut mit dem Charme der 60er Jahre. Nähert man sich der Arena, so verdankt man es der großen Aufschrift "Zimni Stadion", dass man nicht - im Glauben es handle sich um ein größeres Lagerhaus - daran vorrüber läuft. Die Kulinarische Betreuung wurde fast ausschließlich ins Freie verlegt: Direkt vorm Haupteingang drängen sich Bierstände und Grillbuden dicht aneinander. Dass das tschechische Bier traditionell sehr lecker ist und sich der deutsche Gaumen mit den fettigen, schwarzen Würsten eher weniger anfreunden kann, fand sich schließlich in Usti bestätigt. Auch die Alternative zu Wurst und Bier hielten sich leider in Grenzen.
Ansonsten hält man sich in der Zlatopramen Arena am Besten auf den Rängen auf, welche 6.500 Zuschauern platz bieten. Leider gelang es 2004 nicht, im Zuge der Rekonstruktionen auch die tragenden Säulen duch andere Technik zu ersetzen. So muss man von einigen Plätzen aus damit leben, einen Streifen des Spielfeldes nicht einsehen zu können. Für umgerechnet 3,50 € Eintritt in die beste Kategorie ein sicher verschmerzbarer Nebeneffekt.
Das Spiel selbst war überraschend schwach. Beide Teams leisteten sich zahlreiche Fehlpässe und einfachste Fehler im Spielaufbau. Die sicherlich sonst auch nicht dem Ligastandard entsprechende Qualität kam meines Erachtens nicht einmal an DEL-Verhältnisse heran. Dank einer Aufholjagd des heimischen HC Slovan Usti von 0:2 auf 3:2 n.V. ersetzte aber die Spannung weitgehend die fehlende Güte. Mit etwa 3.500 belegten Plätzen war die Halle eher schwach gefüllt (Tabellenstand und Wochentag mögen hier die Hauptgründe sein) und auch der Anteil an anfeuernden Fans hielt sich in Grenzen.

Fazit
Länderpunkt 6 und mal etwas ganz anderes. Dass ich nochmal in Usti zum Eishockey gehe, halte ich eher für unwahrscheinlich (getreu dem Motto "Einmal gesehen, das reicht"). Die nahen Litvinov und Karlovy Vary locken mich dennoch, dem tschechischen Erstligaeishockey noch eine Chance zu geben. Usti muss noch viel tun, damit sich der gemeine (westeuropäische) Fan im Stadion wirklich wohl fühlt, doch ein Anfang ist mit der Renovierung der Innenanlagen getan und im Falle einer dauerhaften Erstligazugehörigkeit sollten sich selbst in der Kleinstadt früher oder später Geldgeber dazu finden.


Bilder und Informationen zur Zlatopramen Arena
 

Miroslav Satan

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Eishockeytour 2008

tim.gif
bjo.gif
ske.jpg
lul.gif
mod.gif



Nachdem im letzten Jahr die Eisstadien Süd- und Mittelschwedens unsicher gemacht wurden, sind nunmehr alle Vorbereitungen für die diesjährige Tour getroffen. Ende Februar bis Anfang März geht es nach Nordschweden. Wenn nichts schief läuft wird die Elitserien dann meine erste Liga sein, in welcher ich alle Stadien gesehen habe :jubel: (okay, hier wird es einem bei nur 12 Teams etwas leichter gemacht).

Hier die Tour - 5 Spiele und 1000 km in 6 Tagen:
28.02 2008 19:00 Timrå IK - Djurgårdens IF
29.02 2008 19:00 IF Björklöven - Växjö Lakers
01.03 2008 15:00 Skellefteå AIK - Luleå HF
03.03 2008 19:00 Luleå HF - Djurgårdens IF
04.03 2008 19:00 MODO Hockey - Frölunda Indians

Und so sieht es auf der Karte aus:



Ich freu mich drauf :jubel:
 

Miroslav Satan

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League completed :cool:

Weiß hier eigentlich noch jemand, wie Schnee aussieht? Falls nicht, empfehle ich wärmstens einen Ausflug nach Nordschweden. Auf unserer diesjährigen Hockeytour hatten wir Unmengen gefrorenes Wasser - herrlich :p

Auch die Stadien waren zumeist durchaus sehenswert. Ein richtiges Schmuckkästchen hatte sich der Traditionsclub MODO vorvergangenen Sommer gebaut - Die Swedbank Arena steht direkt am Wasser und bietet eigentlich alles, was eine moderne Multifunktionsarena auszeichnet. Lediglich die Stimmung hatte ich mir im selbsterrnannten "Heart of Hockey" deutlich besser vorgestellt.
Wesentlich besser hat mir da die Skellefteå Kraft Arena gefallen - bei einer Kapazität von 6.000 nicht zu groß und ähnlich den deutschen Stadien mit einem reichlich bemessenen Stehplatzbereich (knapp 2.000). Um wieviel besser da doch gleich die Stimmung war - unglaublich. Okay, es war ein Derby aber auch sonst soll es dort relativ laut sein. Etwas besonderes war Timrås E.ON Arena: In eine vorhandene Bauhülle hatte man damals bei der Renovierung einfach in jede Verfügbare Ecke einen Sitz montiert, so dass sich die Tribünen richtig in den Ecken hochziehen. Sieht auch dank des verwendeten hellen Holzes (was übrigens viele schwedische Stadien ausschmückt) nicht mal schlecht aus. Der Stimmungspegel dort war eher schwedisch unterkühlt. :p
Luleås COOP Arena sowie Umeås SkyCom Arena hingegen fallen beide in die Rubrik "Einmal gesehen, nochmal zieht mich aber nichts hin".

Bilder gibt es natürlich unter www.hockeyarenas.net, mehr Informationen von mir auf Anfrage ;)


Endlich hab ich es mit dieser Tour auch über den Durchschnitt auf icehopper.de geschafft - auch wenn der Weg hoch zu Masha noch lang und steinig bleibt :)
 

Masha

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Endlich hab ich es mit dieser Tour auch über den Durchschnitt auf icehopper.de geschafft - auch wenn der Weg hoch zu Masha noch lang und steinig bleibt :)

Erst einmal: Glückwunsch - ich schätze mal (nein ich weiß es sicher), daß Du der einzige mir bekannte Nicht-Schwede bist, der die schwedische Liga komplett hat :thumb:

.. und bei Icehopper.de hast Du mich wahrscheinlich auch bald überholt - viele neue Stadien kommen bei mir zur Zeit nicht dazu (O.K. vielleicht klappere ich in Halifax das ein oder andere NICHt-WM Stadion ab ;) )

ach ja: Schweden:
Du bist ja beim Sonntags-NHL-Spiel in Stockholm ... - ich habe mittlerweile zwar Karten für Samstag und Sonntag und wollte auswählen - aber wahrscheinlich kuck ich mir beide Spiele an. Ich merde mich dann mal wohl noch bei Dir (ist das jetzt eine Drohung? :confused: ;) )
 

Miroslav Satan

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Nur zu - ich informier dich, wenn für das Spiel Frölunda - Ottawa am 02.10.08 Tickets im Verkauf sind. Vielleicht kann ich ja dein Interesse wecken ;)
 

Masha

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Wie einige andere deutschen Fans konnte ich es gestern nicht lassen. Die D-WM in Luxemburg war Pflicht ;)

Nachdem ich in meinem Freundeskreis lange genug genervt hatte, konnte ich tatsächlich jemanden dazu überreden, gestern mit nach Luxemburg zu fahren. In Kockelscheuer angekommen, habe ich erst einmal nur Leute in deutschen Trikots gesehen. Ich wusste zwar, dass einige dort sein würden (über’s Icehopper Forum hatten die üblichen Verdächtigen aus NRW einen Bus organisiert und von einigen Selbstfahrern wusste ich auch) aber die Menge hat mich dann doch etwas überrascht. Ich schätze mal, dass mindestens 150-200 deutsche Fans den Weg nach Luxemburg gefunden hatten. Im Zuschauer schätzen bin ich allerdings nicht so besonders gut – aber es waren zumindest so viele, dass der Stadionsprecher die deutschen Fans extra begrüsst hat.

Die Halle in Kockelscheuer ist geschlossen und bietet Platz für knapp 800 Zuschauer. Es gibt nur eine Sitzplatztribüne an einer Längsseite der Halle. Auf der anderen Seite befand sich gestern zwar noch eine kleine VIP-Tribüne, die sah aber nicht so aus, als wäre sie dort ständig aufgebaut. In der Halle ist es rel. kühl, im Vorraum, wo sich auch ein recht gut sortierter Verpflegungsstand befindet (der allerdings etwas in Zeitlupe bewirtschaftet wird) ist es angenehm warm. Es gab gestern übrigens keinerlei Kontrollen (nur die Eintrittskarte musste man natürlich vorzeigen). Man konnte also alles in die Halle mit hinein nehmen. Auch Dosen usw. Und vor der Halle gab es sogar ein kleines Fandorf! Fanartikel zur D-WM gab’s übrigens auch. Das hatte ich nicht erwartet.

O.K. die Spiele hatten jetzt nicht wirklich NHL, DEL, 2. Liga oder Oberliga Niveau. Wo genau man die Spielstärke einordnen kann, weiß ich auch nicht. Das war bei den einzelnen Mannschaften auch ziemlich unterschiedlich.

Beim Spiel der Türkei gegen Griechenland haben wir direkt neben den Nachwuchsgroupies der Griechen gesessen – 8 Mädels zwischen geschätzt ca. 5-8 Jahren. Die haben „Hellas“ ziemlich laut angefeuert (o.K. das haben wir auch gemacht- aber die Mädels waren schon putzig). Die Hellas-Groupies sassen direkt rechts neben uns, direkt links neben uns sass bei dem Spiel die komplette südafrikanische Mannschaft. Auch das war lustig, denn auf der einen Seite haben auch sie die Griechen angefeuert. Gleichzeitig haben einige der Spieler aber auch lautstark Kommentare dazu abgegeben, was für ein Mädchenhockey die Griechen spielen würden (o.K. da hatten sie auch irgendwie recht, obwohl das eigentlich eine Beleidigung für die Mädchen war).

Fazit:
Das war gestern ein rundherum gelungener Tag. Eishockey in einer völlig entspannten Atmosphäre. Viele bekannte Gesichter getroffen und damit die Vorfreude auf Halifax gesteigert :)
 
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Miroslav Satan

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Gestern wurde der erste Ground der neuen Saison abgehakt. Beim Pokalspiel zwischen dem EHC München und dem ERC Ingolstadt habe ich endlich die Olympiaeishalle unter die Lupe genommen. Wahrscheinlich ahnten die Münchner aber dass es ein eher lahmes Spiel werden würde, denn etwa 1.600 Zuschauer finde ich für ein Derby und zugleich ein Duell gegen ein DEL-Team doch recht mau. Die Halle ansich ist zu 100% zweckmäßig gebaut, Platz für liebevolle Details wurde nicht gelassen. Dadurch dass das Dach aber relativ niedrig hängt und damit das Trommeln und die Gesänge ganz gut bündelt, konnten vor allem die Heimfans einen akzeptablen Lärmpegel erzeugen. Die Halle verfügt über Stehplätze an den Kurz- und Sitzplätze an den Längsseiten. Die Gästefans scheinen dabei eine komplette Querseite für sich allein zu haben - so einen großen Bereich hab ich selten gesehen. Medientechnisch haben sich die Münchner aus vier Anzeigetafeln so etwas ähnliches wie einen Videowürfel selbst zusammengestezt. Die Temperaturen in der Halle waren überraschend hoch - ich konnte es problemlos im T-Shirt aushalten. Der Eintritt ist meines Erachtens sündhaft teuer - 13 EUR für einen Stehplatz sollten in der zweiten Liga zur absoluten Spitze gehören. Auch das Bier für 3,50 EUR (ohne Pfand) war das Geld nicht ansatzweise wert.

Fazit
Die Olympiaeishalle ist ein weiteres Stadion welches ich nicht unbedingt noch mal sehen muss. Die hohen Kosten für Eintritt und Verpflegung stehen in keinem Verhältnis zum Gebotenen.
 
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