Elevation Trainings Maske


Sizilianischer Hengst

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elevationmask_01.jpg

meint ihr das diese geschäftsidee ihren nutzen hat? vielleicht gibt es dazu auch ein paar expertenmeinungen oder jemand kann aus eigener erfahrung berichten. was für vor und nachteile hat so eine maske? würde mich freuen, ein paar meinungen zu lesen. :wavey:
 

infight

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Sieht auf den ersten Blick ja ziemlich "Fetisch mäßig" aus;)

Worum geht`s da konkret?
Sauerstoffbilanz, messen per Anreicherung im Blut während der Trainingsphase? Um aus den Messungen folgernd unterschiedliche Anreize setzen zu können??

Die Maske selbst ist ziemlich wenig Wert, ohne ihren Zweck zu erkennen.
 
R

Ray

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Sieht auf den ersten Blick ja ziemlich "Fetisch mäßig" aus;)

Worum geht`s da konkret?
Sauerstoffbilanz, messen per Anreicherung im Blut während der Trainingsphase? Um aus den Messungen folgernd unterschiedliche Anreize setzen zu können??

Die Maske selbst ist ziemlich wenig Wert, ohne ihren Zweck zu erkennen.

bin mir nicht sicher..glaube die maske simuliert höhentraining
 

treize

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Sie soll Höhentraining simulieren.
Beim Höhentraining hat der Körper aber eine Menge Zeit sich auf das Sauerstoffdefizit einzustellen.

Die Maske wird aber in normalen Trainingssituationen, somit für sehr kurze Zeiten, verwendet.
Danach ist man wieder in seiner 'gewohnten Umgebung'.

Der zweite Unterschied zum Höhentraining ist, dass man beim atmen durch die Maske Sauerstoff mit dem gleichen, dem normalen Gehalt zuführt - es ist lediglich schwerer.
Die Maske wirkt sich weder positiv auf das Lungenvolumen, noch auf die roten Blutkörperchen aus. Lediglich der Lungenmuskel wird wohl trainiert. [Studie Uni Köln - hab' grad keinen link]
Den gleichen Effekt kann man auch mit einem dicken Lappen vor Mund und Nase erreichen.
Sieht natürlich nicht so 'gefährlich' und 'stylish' aus, und vor allem - es kostet nichts. ;) :D

Jeder der darüber nachdenkt, so eine Maske zu benutzen sollte erstmal versuchen, alles was er bisher gemacht hat, in einer gesteigerten Intensität zu machen.

Bisher 12 Runden Sparring gemacht, für einen Kampf - drei Runden a drei Minuten?
Dann, einfach 16 Runden machen.
Oder 12 Runden mit schwereren Klamotten, oder aber mit immer einem frischen Gegner, nach jeder Runde.

100 Burpees in 4Mins gemacht? Dann mal 100 in 3Mins versuchen.

30/30/30 am Sandsack machen, bis man die Arme nicht mehr heben kann. [am besten mit jemandem an der Seite, der einen Anschreit, dabei]

Endlos sind die Steigerungsmöglichkeiten.

Wenn man dann alles in der höchsten Intensität macht, und man alleine wegen seiner menschlichen Anatomie nicht mehr Wiederholungen in eine Zeiteinheit packen kann, d.h. es ist unmöglich auf normalem Wege neue Trainingsreize zu setzen [etwas das, meiner Meinung nach, fast unmöglich ist, für einen 08/15er wie 'uns'] - dann kann man evtl. darüber nachdenken die Maske zu verwenden.

Das Teil ist evtl. etwas für Vollstprofis, die immer am allerobersten Anstrengungslimit agieren.
Mit Betonung auf 'eventuell'...
 

hirschi

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Mama'zzzzmusch
@ treize::thumb::thumb: seh ich genau so.der hochleistungssportler kann vielleicht das ein oder andere prozent heraus zu kitzeln.
doch für normalo bzw.semi pro ist das sicherlich nicht die lösung um sein leistungsvermögen großartig zu steigern.

gib aber ne menge videos wie ufc fighter solch masken benutzen bzw. durch einen tauch-schnorschell trainieren.......
 

Big d

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die lungenleistung ist eh genetisch vorgegeben und spielt auch nur eine geringe rolle bei der leistungsfähigkeit, wenn sie nicht krankhaft verkleinert ist.

entscheidend bei der ausdauer ist die VO2 max. und dieser wert wird nicht wirklich von der lunge bestimmt (man nimmt eh nur ein viertel des sauerstoffs oder so auf), sondern mehr von der herzleistung, den roten blutkörperchen und der kapillarisierung der muskeln.

wenn man wirklich die ausdauer verbessern will muss man seine VO2 max verbessern. natürlich bringt auch hochintensives intervalltraining wie die genannten hundert burpees oder 30 sekunden sandsackkloppen einiges (weil die laktattoleranz erhöht wird und man so noch ein wenig länger durchhalten kann), aber wenn du wirklich ausdauer verbessern willst, wirst du nicht darum kommen relativ große umfänge im "subthreshold bereich" zu machen, also kein lockeres joggen, sondern wirklich 20-30 minuten intervalle nah an der anaeroben schwelle.

dazu ist natürlich auch noch anaerobes training von nöten, weil boxen viele solcher elemente enthält.

also langes und schnelles laufen+so späße wie 100 burpees, 30 sekunden sandack whatever und du solltest ne kondition wie marciano haben:D.

ich denke das mit dem langen und schnellen laufen ist auf jeden fall auch wichtig. viele denken, dass man das durch dieses moderne anaerobe crossfit training ersetzen kann, aber laktet toleranz (und abbau fähigkeit) ist nur ein teil der ausdauer. man muss beides machen. marciano soll ja auch 10-15 km pro tag in nem affentempo gelaufen sein.
 

Brotspinne79

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@BigD

Ich habe große Zweifel, ob Laufen für das Boxen wirklich etwas bringt. Alles, was Du so erzählst kommt aus der Tainingslehre des Mittel- bzw. Langstreckenlaufs (VO2 Max, Lacatate Threshold Intervals, siehe Jack Daniels oder Pete Pfitzinger).

Ich habe über einige Monate hinweg wirklich intensiv Laufen trainiert (inklusive VO2 Max-Intervallen und LT-Intervallen, Tempoläufen) und meine Laufleistung dabei wirklich stark gesteigert > fürs Boxen hat das exakt Null Komma Null gebracht, meine Kondition beim Sparring ist exakt auf dem gleichen Leve geblieben!

Beim Boxen geht man vorwärts rückwärts, seitwärts, im Kreis und es werden ganz andere Bewegungsabläufe bei der Beinarbeit angesprochen. IMO steigert man die VO2 Max beim Boxen durch Arbeit über der anaeroben Schwelle der boxspezifisch beanspruchten Muskeln, also Schulter, Latissimus, Trrizeps, niht durch Laufen.
 

Big d

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@BigD

Ich habe große Zweifel, ob Laufen für das Boxen wirklich etwas bringt. Alles, was Du so erzählst kommt aus der Tainingslehre des Mittel- bzw. Langstreckenlaufs (VO2 Max, Lacatate Threshold Intervals, siehe Jack Daniels oder Pete Pfitzinger).

Ich habe über einige Monate hinweg wirklich intensiv Laufen trainiert (inklusive VO2 Max-Intervallen und LT-Intervallen, Tempoläufen) und meine Laufleistung dabei wirklich stark gesteigert > fürs Boxen hat das exakt Null Komma Null gebracht, meine Kondition beim Sparring ist exakt auf dem gleichen Leve geblieben!

Beim Boxen geht man vorwärts rückwärts, seitwärts, im Kreis und es werden ganz andere Bewegungsabläufe bei der Beinarbeit angesprochen. IMO steigert man die VO2 Max beim Boxen durch Arbeit über der anaeroben Schwelle der boxspezifisch beanspruchten Muskeln, also Schulter, Latissimus, Trrizeps, niht durch Laufen.


aber warum haben die legenden dann so viel gelaufen? leute wie Ali, marciano und co sind sehr lange strecken gelaufen. nat. ist die spezifische anaerobe arbeit wichtig, aber die grundlage muss trotzdem da sein. warum sind denn dann die legenden so viel gelaufen?
 

treize

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@BigD

Ich habe große Zweifel, ob Laufen für das Boxen wirklich etwas bringt. Alles, was Du so erzählst kommt aus der Tainingslehre des Mittel- bzw. Langstreckenlaufs (VO2 Max, Lacatate Threshold Intervals, siehe Jack Daniels oder Pete Pfitzinger).

Ich habe über einige Monate hinweg wirklich intensiv Laufen trainiert (inklusive VO2 Max-Intervallen und LT-Intervallen, Tempoläufen) und meine Laufleistung dabei wirklich stark gesteigert > fürs Boxen hat das exakt Null Komma Null gebracht, meine Kondition beim Sparring ist exakt auf dem gleichen Leve geblieben!

Beim Boxen geht man vorwärts rückwärts, seitwärts, im Kreis und es werden ganz andere Bewegungsabläufe bei der Beinarbeit angesprochen. IMO steigert man die VO2 Max beim Boxen durch Arbeit über der anaeroben Schwelle der boxspezifisch beanspruchten Muskeln, also Schulter, Latissimus, Trrizeps, niht durch Laufen.

:thumb:

Auch absolut meine Erfahrung!

Intervalle die die boxspezifischen Muskeln belasten bringen eine Menge. Laufen ist dafür gut eine Grundlagenausdauer zu schaffen, die einem erst ermöglicht die boxspezifischen Trainings zu absolvieren.

Und die Intervalle, die man macht, sollte man z.T. nicht vorhersehbar einbauen.

Wenn ein Boxer sich im Training darauf einstellen kann z.B. 30Sekunden 'locker' zu machen und genau weiß, dass er die nächsten 30Sekunden 'Vollgas' geben muss, dann stellt er sich darauf ein.

Die Situation im Ring ist aber nicht vorhersehbar. Man weiß nie vorher wann man 'Vollgas', und das wie lange, geben muss.
Und wann man sich entspannen kann.

Wenn man Intervalle im Training 'willkürlich' einbaut, lernt de Boxer a.) bei unerwarteter Belastung entspannt zu bleiben, b.) immer konzentriert zu sein und c.) besser die intervallfreine Entspannungsphasen - da er ja nicht weiß, wann das nächste Intevall blüht- für sich zu nutzen.

Nur kurz umrissen...
 

treize

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Ich sage nicht, dass sie absolut nutzlos ist, sondern dass ich meine Bedenken habe.
Der Effekt wird der gleiche sein wie durch einen Lappen zu atmen. Wenn dieser 'grandios' ist, dann...

Ferner verweise ich auf z.B. die 'Nasenflügelaufkleber' die z.B. Fußballer vor einigen Jahren getragen haben - nutzloser 'Kack', der auch sofort wiedr verschwand.
Nur weil etwas von einigen Leuten 'zelebriert' wird, heisst es weder, dass sie den Sinn darin erkannt/erfahren haben, noch dass es einen gibt.
Begründet wird so ein Verhalten mit dem Satz - 'Wenn die das machen, dann muss es doch gut sein!'.
Der Mensch ist ein Herdentier und er 'äfft' gerne nach, oftmals auch ohne zu hinterfragen.

Martin Rooney schrieb:
Myth #3: If I follow fighter X's program, I will be fit like him.

Here's the pitch: Follow Georges St. Pierre's (circuit based) workout for three months and you'll be mistaken for GSP at your favorite nightclub.

Fiction.

"It's like the Schwarzenegger arm routines we all used to follow. Five sets of barbell curls, 4 sets of preacher curls, a couple sets of 21's. It's lunacy; why do we expect it to work with fighters?"

It's a good segue to one of Rooney's biggest peeves, and biggest sources of amusement.

"I don't watch the Ultimate Fighter but I always know when it airs — the next day at the gym, there will be guys doing stuff like running backwards on a treadmill with a snorkel on.

The training programs have all been sensationalized to get ratings. I know the top trainers and what they really do, and it's what you'd expect — basic, smart training. But that doesn't get ratings."

Rooney says the goofball training also plays an important psychological role.

"Think about it — if I'm training Jim Miller for a fight in two months, when the cameras arrive do I show how we really train, or do I try to psyche out my opponent's camp by having Jim swim in shark infested waters while I shoot flaming arrows at him?"

For Regular Dudes: Try new things: basic, intelligent training that's tailored to your specific needs — not some celebrity's. That's the smartest option. "I give seminars all over the world, and I always ask the room who has flexibility issues," says Rooney. "Virtually everyone will raise their hand. Next, I ask whoever's working on it (flexibility) to keep your hands up. Maybe one or two are."

Only you know what you need. Do that, not the latest thing.

;)

Die EDITH// Welchen Effekt es zweifellos haben könnte, ist der nicht zu unterschätzende 'Placebo-Effekt'.
Wenn jemand davon überzeugt ist, dass es funktioniert, dann funktioniert etwas in einem gewissen Maße auch für diese eine Person.
Aber auch nur für sie.
Für eine skeptischere Person ist die gleiche Maßnahme komplett nutzlos.
 
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Brotspinne79

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aber warum haben die legenden dann so viel gelaufen? leute wie Ali, marciano und co sind sehr lange strecken gelaufen. nat. ist die spezifische anaerobe arbeit wichtig, aber die grundlage muss trotzdem da sein. warum sind denn dann die legenden so viel gelaufen?

Ich glaube, weil Boxen eine der wenigen Sportarten ist, die so traditionsbewusst ist, dass Erkenntnisse aus der Trainingslehre entweder nicht wahrgenommen oder schlicht ignoriert werden.

War halt schon immer so, dass gelaufen wird (für die mentale Seite und für das Einüben von Automatismen mag das auch etwas bringen, weil man während des Laufens wunderbar Kampfsituationen visualisieren kann).

Ich würde gerne mal ein Experiment sehen, bei dem es drei Gruppen gibt: Eine Gruppe macht über einen Monat 3*/Woche 3*3 Minuten Sandsackintervalle mit je einer Minute Pause, eine Gruppe macht über einen Monat 3*/Woche 3*3 Minuten Laufintervalle mit je einer Minute Pause, eine weitere Gruppe macht Beides.

Nach Ablauf müssen alle drei Gruppen mit einer bestimmten Frequenz auf den Sandsack schlagen. Welche Gruppe hält länger durch? Dass die reine Laufgruppe am schlechtesten abschneidet, steht glaube ich außer Zweifel. Ich glaube jedoch auch, dass die gemischte Gruppe, die immerhin 6 TE pro Woche statt 3 TE wie die reine Boxgruppe, nicht signifikant besser abschneidet.
 

Brotspinne79

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Laufen ist dafür gut eine Grundlagenausdauer zu schaffen, die einem erst ermöglicht die boxspezifischen Trainings zu absolvieren.

Genau daran habe ich aber Zweifel! Pack Dir 2 Jungs, lass' den einen 9Wochen nur Skippies mit Schlägen machen. Lass den anderen 6 Wochen Laufen und dann 3 Wochen Skippies machen. Derjenige, der 9 Wochen spezifisch trainiert hat, ist IMO garantiert ausdauernder beim Boxen als der "grundlagentrainierte".

Etwas anderes mag bei Profis gelten, die das spezifische Training so intensiv und häufig machen, dass wegen der Regenerationsgeschwindigkeit (Sichwort: Superkompensation) der maximal mögliche Umfang an boxspezifischem Training ausgeschöpft ist. Dann wird eben gelaufen, da dies die Regeneration der boxspezifisch trainierten Muskeln nicht beeinträchtigt und immern noch ein sehr kleines Bisschen (spekulativ: die letzten paar Prozent) bringt.

Aber bei uns Freizeitboxern gehe ich davon aus, dass jede Minute Schattenboxen etc. wesentlich mehr bringt, als Laufen.
 

treize

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Genau daran habe ich aber Zweifel! Pack Dir 2 Jungs, lass' den einen 9Wochen nur Skippies mit Schlägen machen. Lass den anderen 6 Wochen Laufen und dann 3 Wochen Skippies machen. Derjenige, der 9 Wochen spezifisch trainiert hat, ist IMO garantiert ausdauernder beim Boxen als der "grundlagentrainierte".

Etwas anderes mag bei Profis gelten, die das spezifische Training so intensiv und häufig machen, dass wegen der Regenerationsgeschwindigkeit (Sichwort: Superkompensation) der maximal mögliche Umfang an boxspezifischem Training ausgeschöpft ist. Dann wird eben gelaufen, da dies die Regeneration der boxspezifisch trainierten Muskeln nicht beeinträchtigt und immern noch ein sehr kleines Bisschen (spekulativ: die letzten paar Prozent) bringt.

Aber bei uns Freizeitboxern gehe ich davon aus, dass jede Minute Schattenboxen etc. wesentlich mehr bringt, als Laufen.

Auch wenn es bei zwei Gruppen mit absoluten Anfängern zu überprüfen wäre, muss ich dir da wohl vorbehaltlos beipflichten.
Seh's genauso.

Im Prinzip kann man die vereinfachte 'Rechnung' aufmachen - Wenn du länger kämpfen können willst, musst du einfach viel kämpfen.
Möchtest du lang laufen können - dann lauf lang.

Auf die Maske bezogen - Wenn ein Kampf mit Maske ansteht, wird der der mit Maske trainiert hat Vorteile gegenüber dem haben, der es ohne tat.

Dass es da Ausnahmen gibt, wie z.B. einen Martinez, der im Vergleich zu seinen 'Kollegen', einfach sehr wenig Sparring vor einem Kampf macht, steht auch ausser Frage.

Ich glaube, weil Boxen eine der wenigen Sportarten ist, die so traditionsbewusst ist, dass Erkenntnisse aus der Trainingslehre entweder nicht wahrgenommen oder schlicht ignoriert werden.

War halt schon immer so...

Auch hier sprichst du mir aus der Seele.
 
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Brotspinne79

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Wenn du länger kämpfen können willst, musst du einfach viel kämpfen.

Möchtest du lang laufen können - dann lauf lang.

Auf die Maske bezogen - Wenn ein Kampf mit Maske ansteht, wird der der mit Maske trainiert hat Vorteile gegenüber dem haben, der es ohne tat.

Dass es da Ausnahmen gibt, ... steht auch ausser Frage.

:thumb::thumb:
 

Big d

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Bei anfängern stimmt das auf jeden fall. spezifisches training bringt schnellere und bessere resultate.

allerdings habe ich die erfahrung gemacht, dass spezifisches training zwar sehr schnelle resultate bringt, aber ohne die entsprechenden grundlagen auch schnell an die grenzen stößt.

das gleiche gilt zb auch sehr stark für schnellkrafttraining. man verbessert sich wahnsinnig schnell, aber nach 3-4 wochen ist mit der verbesserung auch mehr oder weniger schluss, dann geht es nur weiter, wenn man die maximalkraft verbessert.

ich vermute mal, dass deine untrainierte sandsackgruppe die ersten wochen wahnsinnig zulegen wird, aber sich dann von der 6-8 trainingswoche kaum noch steigern kann. außerdem droht bei zu langem hochintensivem training das ausbrennen.

daher ist es für fortgeschrittene athleten IMO das beste eine klassische periodisierung zu durchlaufen, also erst mal unspezifisch kraft und grundlagenausdauer zu trainieren und dann erst zu spezifischen training überzugehen. das ist ja eigentlich auch der übliche weg der meisten leistungssportler.

wenn die frage lautet nur grundlagen oder nur spezifisch ist nat. die antwort völlig klar, dann bringt das spezifische training weitaus mehr. wenn ich 2 mal die woche 2 stunden in mein hobbykarateworkout gehe, wäre ich schön blöd meine knappe zeit mit rundenlaufen und stundenlang liegestütze zu verschwenden. aber als profi habe ich nat. zeit für beides.
 

Brotspinne79

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allerdings habe ich die erfahrung gemacht, dass spezifisches training zwar sehr schnelle resultate bringt, aber ohne die entsprechenden grundlagen auch schnell an die grenzen stößt.

Hast Du diese Erfahrung beim Laufen oder beim Boxen gemacht? Beim Laufen muss die Grundlage ja sein, um die orthopädische Belastung der schnelleren Läufe überstehen zu können.

Ansonsten liest sich das gut, was Du schreibst und in der Reihenfolge der Bereiche, die trainiert werden, sollte das Krafttraining sicherlich am Anfang stehen. Ich halte nur aus eigener Erfahrung nicht viel vom Lauftraining. Intensives Laufttraining am Morgen hat mich beim Boxtraining am Abend immer "beeinträchtigt", da ich das Laufen noch in den Knochen gespürt hatte. Hinzu kommt noch, dass man sein "Quälpotential" durch harte Läufe schon schmälert, es aber bei harter Boxarbeit viel sinnvoller einzusetzen ist (leider ist ja nicht jeder ein Margarito, der in jeder Trainingseinheit die Grenzen auszuloten vermag).
 
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