Eure persönliche Lielingsplatte


skyw@lker

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Eminem - The Eminem Show.

Kein Album hat beim ersten Mal anhören eine solche Intensität entwickelt wie dieses. Mit längerem zeitlichen Abstand und nach mehrfachem Hören würde ich hier vlt noch
Boese Enkelz von KIZ
oder
College Dropout von Kanye West
nennen.
 

le freaque

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Zu Recht. Ganz grosse Platte, die später zu den ganz grossen Klassikern der Rockmusik gezählt werden wird (und als nahezu perfektes Bindeglied zwischen Funk, Rock und Pop, Crossover im allerbesten Sinn eben). By the way wird in 10-20 Jahren den Statuseines absoluten Klassikers haben, jede Wette. Ganz grosses Album und eine meiner absoluten Lieblingsplatten. By the way ist eine dieser Platten, nach der sich eine Band eigentlich auflösen muss - wie die Beatles nach Abbey Road, wie Jellyfish nach Spilt milk, wie es Supertramp nach "Breakfast in america" oder Pink Floyd nach "The wall" hätten tun müssen. Es gibt Alben, die grösser sind als die Band, die sie geschrieben und aufgenommen haben, "By the way" ist eines dieser Alben (was nicht heisst, dass "Stadium arcadium" schlecht ist).

Grundsätzlich gibt es in diesem Thread (wie in vielen anderen) das "Hip Hop" Problem. Hip Hop ist ja ok, nur neigen die Hip Hopper EXTREM dazu, nichts anderes zu hören. Das macht dann so keinen Sinn. Früher sagte man sowas auch den Headbangern nach, heute gibt es aber ganz viele, die Metal bevorzugen, aber eben nicht NUR Metal hören. Bei den Hip Hoppern und ebenso den Electronica-Hörern scheint mir da immer noch eine KOMPLETTE Ignoranz gegenüber anderer Musik zu herrschen - und dann macht es eben keinen Sinn. Mit Leuten, die ihren Musikgeschmack im Repetitionsreflex leben, kann man halt schlecht diskutieren. Oder anders: wer Scheuklappen als Lebensprinzip wählt, muss sich nicht wundern, wenn er irgendwann links liegen gelassen wird.
 

theGegen

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Also ganz soweit geht meine Kritik nicht. Ich denke auch, damit tut man den Hip-Hoppern insgesamt etwas Unrecht.
Ich kann mir z.B. vorstellen, dass argumentiert wird, man höre ja auch R'n'B manchmal. ;)

Dennoch fällt auf, dass sich gerade die angesprochenen Hip-Hopper und Elektroniker bei der Nennung von irgendwelchen Lieblingen ausschließlich im eigenen Terrain bewegen.
Gut, wenn es sich um "das Lieblingsalbum" handelt, ist nichts anderes zu erwarten: logisch, dass von einem Anhänger irgendeiner Richtung eine Platte dieser Richtung gewinnt.

Jedoch scheinen selbst tägliche, stündliche oder minütliche Präferenzen sich nur um dieses Thema zu kreisen, weshalb sich dort eher Parallelwelten entwickeln, was wiederum eine Aufteilung des "Was hört ihr"-threads erst nötig machte.

Ich trage mich mit dem Gedanken, zum Jahresende einen Poll für den "besten Song des Jahres" zu initiieren, aber habe jetzt schon das einschränkende Gefühl, dass man das besser auf "Non Hip-Hop" begrenzt. (Die Hip-Hopper können ja ihren eigenen Poll veranstalten)
Grund: die Vielfalt ginge verloren. Die zahlreiche Minderheit der Hip-Hopper einigt sich auf 4-5 herausragende Tracks, wovon naheliegend dann einer siegen wird, während sich der Rest in musikalischer Vielfalt verzettelt.

Jedenfalls fände ich das Verzetteln dann spannender und ergiebiger.

PS: Selten, aber doch manchmal werde ich von Usern (entweder hier oder Last.fm) verwundert angesprochen, wie es kommt, dass ich mal was von Tupac gehört habe.
Ich antworte dann im Prinzip mit "Warum eigentlich nicht?"

Wenn ich mir hingegen die Hörlisten von Hip-Hoppern durchsehe, da ist "vielfalt" aber sowas von kleingeschrieben.
 

theGegen

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Ich würdige jetzt auch mal ein zweites Lieblingsalbum, trotz der thread-Prämisse. (Und meiner damit erfolgten Entscheidung für "Live Rust" von Neil Young.)

Camper van Beethoven - Our beloved revolutionary sweetheart

Eye of Fatima (Part One)
Eye of Fatima (Part Two)
O Death
She Divines Water
Devil Song
One of These Days
Turquoise Jewelry
Waka
Change Your Mind
My Path Belated
Never Go Back
The Fool
Tania
Life Is Grand

Dieses Album von 1988 enthält alles, was CvB ausmachte, jedoch mMn besser auf den Punkt gebracht, als die z.T. posthum populäreren Vorgänger oder Nachfolger. Nicht ganz so sperrig oder ganz so verspielt/verschroben.
"Hits" hatte das Album nicht zu bieten, selbst wenn man es auf Indie-Niveau herunterbricht (es war sogar ein Major-Album bei Virgin).
Aber aus einem Guss, trotz oder mitsamt der üblichen wirren Sprünge zwischen Rock, Country, Balkan, Americana, Ska, Punk und Psychedelia.
 
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