Eurovision Song Contest 2018 in Lissabon


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Ein Brief an den ESC, ein Spiel mit allen teilnehmenden Titel aus diesem Jahr:

Lieber ESC

Wow, es ist schon ein Jahr her, als wir zu dir "Auf Wiedersehen!" (Goodbye, Rumänien) gesagt haben. Unsere Wahl (Our Choice, Island) ist letztes Jahr auf 'Amar Pelos Dois' gefallen. Ein eher unkonventioneller Beitrag, der vor allem durch seine Schlichtheit zu überzeugen wusste. Alles in allem aber ein völlig verdienter Siegersong, an welchen wir uns vielleicht noch erinnern, wenn wir alt sind (When We're Old, Litauen). Es war nur eine Frage der Zeit (A Matter of Time, Belgien), bis sich der Beitrag an die Spitze des Klassements setzt. Mit so einem Erdrutschsieg hat aber wohl niemand gerechnet, aber er strich mein Herz (X My Heart, Aserbaidschan) mit seiner gefühlsvollen Darbietung. "Mein Glückstag!" (My Lucky Day, Moldau), wird sich wohl auch Salvador Sobral gedacht haben.

Die Zeit zwischen Kiew und Lissabon verging wie im Flug, sagten wir nicht erst gerade noch Auf Wiedersehen zum Sommer (Viszlat Nyar, Ungarn)? Ich tanzte mich aus (Dance You Off, Schweden) in den warmen Sommernächten. Als ich meine Freunde zu selbigem aufforderte, antworteten manche mit einem trockenen "Danke, Nein!" (Hvala, Ne!, Slowenien), manch anderer tobte sich dafür unter der Leiter (Under the Ladder, Ukraine) aus. Aber eins war immer da: die Sehnsucht (Mall, Albanien) nach dir, dem Eurovision Song Contest.

Wir warfen Steine (Stones, Schweiz) übers Wasser und sassen zusammen (Together, Irland) sassen wir rund um unser kleines Feuer (Fuego, Zypern). Mich machte es schier verrückt (Crazy, Kroatien), dass du noch immer so weit weg bist. Doch ich lernte auch neue Freunde kennen, die dich genauso lieben wie ich. Und ich dachte zuvor, dass niemand außer dir (Nobody but You, Österreich) meine Affinität für diesen Wettbewerb teilt.
Nebst den gefundenen Freunden ließ mich manch einer auch alleine gehen (You Let Me Walk Alone, Deutschland) und der eine oder andere log mich an (Lie to Me, Tschechien). Doch du hast mich immer begleitet und damit auch die Vorfreude auf die neue Ausgabe von dir.

Dieses Jahr bist du in Lissabon und auch in diesem Jahr freuen wir uns auf neue Kinder (Nova Deca, Serbien), die uns drei wunderbare Abende verschaffen. Wir freuen uns wieder auf 43 Lieder, welche versuchen, unsere Herzen im Sturm (Storm, United Kingdom) zu erobern. Ein vielfältiger Wettbewerb ohne grosse Regeln, wo förmlich Gesetzloses in sich (Outlaw In 'Em, Niederlande) greift.
Ich bin jetzt schon gespannt, wer sich in diesem Jahr bis auf die Knochen (Bones, Bulgarien) blamiert. Grosse Favoritin ist bislang allerdings ein lustiges Mädchen (Funny Girl, Lettland) aus Israel, welche vor zwei Regalen voller Winkekätzchen performt. Seit Ewigkeiten steht sie schon an der Spitze der Wettquoten, doch du schreibst bekanntlich deine eigenen Gesetze. Dass man ihm nicht anhaben könnte (Non mi avete fatto niente, Italien), dachte im letzten Jahr vielleicht auch Francesco Gabbani. Resultat? Bekannt. Ein dafür magerer sechster Rang.

Ich freue mich jetzt schon auf die Momente, wo ich vor Freude "Das ist, wie man einen Song schreibt!" (That's How to Write A Song, Norwegen) rufen werde. Wenn ich nach dem Grillen im Garten (O Jardim, Portugal) vor dem Fernseher sitze und mir denke, was es doch für ein Segen (Mercy, Frankreich) ist, dass ich dein Lied (Tu cancion, Spanien) genau in diesem Moment hören darf.

Auch in diesem Jahr freuen wir uns wieder auf Rückkehrer, einer davon hat den Wettbewerb sogar schon einmal gewonnen. Nach seinem Triumph 2009 kehrt Alexander Rybak wieder zurück, natürlich hat er auch sein Spielzeug (Toy, Israel) wieder dabei. Ohne Geige geht natürlich bei ihm nichts. Und die Wettquoten führen ihn wieder weit oben.
Mit Waylon kehrt auch ein zweiter sehr erfolgreicher Künstler aus der letzten Dekade zurück. Als Teil von The Common Linnets erreichte er 2014 den zweiten Rang. 'Calm After the Storm' ist für mich ein Song, an den ich mich wohl für immer (Forever, Weissrussland) erinnern werde. Eine unglaubliche, wie der Song wie ein Phoenix aus der Asche aufgestiegen ist.

Viele behaupten im Vorfeld immer wieder, dass sie am Druck nicht zerbrechen werden (I Won't Break, Russland). Eine standardisierte Aussage aus jedem Interview. Tschechiens akrobatische Performance droht jedenfalls gerade zu zerbrechen, denn Mikolas Josef hat sich in der ersten Probe am Rücken verletzt und musste deswegen sogar schon zweimal ins Krankenhaus.
"Für dich (For You, Georgien) haben wir in diesem Jahr einen Startplatz!", sagte man wohl zu Julija Samoilova, nachdem sie im letzten Jahr wie ein Monster (Monsters, Finnland) vom Hof gejagt wurde. Der Startplatz von ihr wurde verloren und wieder gefunden (Lost And Found, Mazedonien), ihre Chancen gelten aber als sehr klein. Was man so hört, ist ihre Stimme nur ein kleines Lüftchen im Wind (Qami, Armenien).
Apropos Russland: Man munkelt, man wolle dort den Auftritt von Irlands Ryan O'Shaugnessy zensieren, da dieser gegen die Anti-Homo-Gesetze verstossen würde. Dies wäre gleichbedeutend mit der Disqualifikation. Hach, lieber ESC, du polarisierst halt Jahr aufs Jahr wieder aufs neue. Wir haben doch genug Liebe (We Got Love, Australien) für alle, egal wie er ist. Doch für die lieben Russen scheint ein derartiger Auftritt leider noch immer ein Tabu (Taboo, Malta) zu sein...

"Erleuchte mich!" (Light Me Up, Polen) dürfte in diesem Jahr die Devise sein, denn in Lissabon verzichtet man auf die LED-Wand. In meinen Augen hat eben erst diese Wand 'Heroes' zum Sieg verholfen, darum könnte dies in diesem Jahr eine neue Herausforderung für die Künstler sein. Einige wie der Österreicher Cesar Sampson setzen auf höhere Böden (Higher Ground, Dänemark), andere turnen auf Dreiecken herum oder beklettern wie die Sängerin der Schweiz das Schlagzeug ihres Bandkollegen.

Und wenn wir schon bei der Schweiz sind: Mit Lys Assia ist die erste Siegerin des Grand Prix verstorben. Ich denke, wir behalten sie in bester Erinnerung. Sie ist nebst Céline Dion die einzige Vertreterin der Schweiz, welche den Preis nach Hause holen konnte. Leider ist es mittlerweile sogar mein Traum (Oneiro Mou, Griecheland), überhaupt mal wieder das Finale zu erreichen. Wer wir sind (Who We Are, San Marino)? Mittlerweile ein Land, welches im Vorfeld beinahe jährlich am Ende der Wettquoten anzufinden ist. Es läuft mir beim Gedanken an das Ergebnis schon derart kalt den Rücken herunter, dass sich um mich herum direkt Raureif (Inje, Montenegro) bildet.

Meinen grössten Respekt geht allerdings an den deutschen Vertreter, an Michael Schulte. Es benötigt mit Bestimmtheit viel Kraft (La Forza, Estland), eine derart persönliche Geschichte, die einen Menschen derart prägt und bewegt, auf die grosse Bühne des Eurovision Song Contests zu bringen. Immer wieder hört man Stimmen, dass Michael Schulte gemeinsam mit der Litauerin Ieva Zasimauskaite als grösstes Dark Horse gelten.

So, lieber ESC. Ich muss für heute Schluss machen. Es geht ja nur noch bis morgen Abend, bis wir uns morgen nach langer Zeit endlich wieder sehen. Ich freue mich echt auf dich und bin gespannt, was mich die kommenden Abende erwartet. Bislang habe ich nämlich nur die Beiträge der Schweiz und denjenigen aus Deutschland gehört!

Liebe Grüsse
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So, bevor heute der zweite Halbfinal ansteht, noch ein paar Worte zum ersten Semi.

Aserbaidschan: Mehr als typische ESC-Komposition, am Anfang schien das Lied das Publikum noch mitnehmen zu können, doch spätestens zum Refrain war der Funke wieder erloschen. Auch die Bühnenperformance war für mich so ein halbgares Ding, da war nicht wirklich Fleisch am Knochen. Alles in allem ein erwartbares Ausscheiden.

Island: Hätte man den Song so ruhig gehalten wie zu Beginn des Liedes und hätte das diesjährige ESC-Küken im Refrain eine stärkere Stimme an den Tag gelegt, dann wäre der Song nicht auch in den Wettbüros von Anfang an unten drin gewesen. Dazu durchaus spezielle Kleiderwahl, aber dafür ein tolles Schlussbild, der zeigt, was für Emotionen der ESC bei den Künstlern auslöst. Auch hier: erwartbares Aus.

Albanien: Lag im Vorfeld auch im hinteren Bereich der Wettquoten, war für mich allerdings während des Auftritts bereits ein Kandidat für eine Überraschung und den Vorstoss in die Top 10. Stimmiger Song, stimmiger Auftritt (auch wenn das Klatschen zum Refrain mehr als aufgesetzt wirkt), noch der eine oder andere schiefe Ton. Alles in allem traue ich im auch eine ordentliche Rolle im Finale zu.

Belgien: Für mich nicht erklären, wie dieses Lied lange als ziemlich sicherer Finalkandidat gelten konnte. Der James Bond-Touch war zu erkennen, das Lied hatte auch gute Passagen. Dafür aber auch umso schlechtere. Schreckliche Wahl des Outfits, mit der Inszenierung komplett ins Klo gegriffen und das wilde Gefuchtel mit den Armen hat schlussendlich noch jegliche Stimmung kaputt gemacht. Nach drei tollen Beiträgen mit jeweils Top 10-Rangierungen (Blanche, Laura Tesero, Loic Nottet) ein völlig Verdientes Ausscheiden.

Tschechien: Der Beau des diesjährigen Wettbewerbs hat etliche Tänze aus den Memes, die in der nahen Vergangenheit viral gingen aufgenommen. Passt zum Song, welcher recht catchy ist und mich persönlich doch anspricht. Mikolas Josefs Stimme ist leider aber recht schwach. Als Geheimfavorit gehandelt wird das Lied den Erwartungen wohl nicht ganz gerecht und wird sich wohl irgendwo im vorderen Mittelfeld einfinden.

Litauen: Mein persönlicher Favorit des ersten Halbfinales. Tolle Stimme, ruhiger Song und ein Auftritt, der vor allem durch seine Bescheidenheit überzeugen kann. Für mich absolut stimmig und mehr als verdient im Finale. Ich bleibe dabei, Litauen ist für mich das Dark Horse für eine Toprangierung.

Israel: Was für ein Auftritt, der sämtlichen Vorschusslorbeeren gerecht wurde. Bestimmt nicht jedermanns Fall, aber der Auftritt nimmt einen einfach mit. Das erste Lied, bei dem wirklich Stimmung aufgekommen ist. Völlig verrückter Song und auch Inszenierung, aber überhaupt nicht überladen, was dem Song gut tut. Wird im Kampf um den Sieg ein gehöriges Wörtchen mitreden.

Weissrussland: Nach dem Highlight des Abends dann der zweitschlechteste Auftritt des Abends. Alekseev mehr als nervös, was man an den zittrigen Händen gut erkennen konnte. Schräge Inszenierung, schwacher Song, schreckliches Englisch, mässige Stimme und was zur Hölle war das für ein Rücken voller Rosen zum Schluss? War auch völlig aus dem Kontext gegriffen und zum Schluss irgendwie noch reingedrückt. Das war erwartbar, dass dieser Song hängenbleibt.

Estland: Ein bisschen Oper am Eurovision Song Contest. Beeindruckende Stimme zu einem guten Song, der mich persönlich aber nicht abgeholt hat. Die Inszenierung mit dem riesigen Kleid und der Projektionen darauf ist zwar nichts neues, wurde aber wohl auch noch nicht so in diesem Ausmass umgesetzt. Mehr als unglaubliche letzte Note. Wird vorne mitspielen, mein Fall ist der Song aber nicht.

Bulgarien: Erinnerte mich an den Beitrag aus Aserbaidschan aus dem letzten Jahr. Da mir dieser schon sehr gefiel, ist es nicht verwunderlich, dass ich auch dieses Lied mag. Fünf tolle Stimmen, aber die Bühnenperformance wirkt sehr aufgesetzt. Der Song kann eine gute Rolle im Finale spielen, kann aber auch gerade so gut untergehen. Die Sängerin mit der Sia-Perücke sollte vielleicht auch mehr ausschlafen. Ein schlechtes Zeichen, wenn man die Augenringe nicht mal völlig wegschminken kann.

Mazedonien: Was zur Hölle war das? Zusammenschnitt aus verschiedenen Musikgenres mit völlig verkackten Übergangen und einer schlechten Inszenierung. Der mit Abstand schlechteste Auftritt im ersten Halbfinale. Auch die Stimme konnte nicht überzeugen.

Kroatien: Der Song hatte Potential und Franka eine tolle Stimme. Das Lied hat sich aber an einigen absolut selber kaputt gemacht. Der Sprechgesang hat mir persönlich sehr gefallen. Ein besserer Auftritt als man im Vorfeld erwarten durfte anhand einigen Meinungen. Alles in allem aber doch eher ein erwartbares Ausscheiden.

Österreich: Angenehmer Song und Cesar Sampson mit einer tollen Stimme, die zu diesem Song wie die Faust aufs Auge passt. Die Ösis haben toll mit dem Licht gespielt, nur das Hologramm von Sampson selbst erschliesst sich mir nicht ganz. Ein mehr als stimmiger Auftritt. Die Inszenierung schlicht als überladen, was dem Song gut tut. Die vierte Finalteilnahme in Folge ist absolut verdient.

Griechenland: Die Stimmung auf der Bühne hat mir gefallen, Yianna Terzi hat auch eine tolle Stimme. Der Refrain war super, die Strophen haben das Lied meiner Meinung nach gekillt. War im Vorfeld einer der Wackelkandidaten und wird wohl auch auf einem solchen Rang knapp hinter den Finalplätzen gelegen haben.

Finnland: Saara Alto hat eine super Stimme und eindrücklich, wie sie während der Drehung am Rad noch immer die Töne getroffen hat. Als Fanliebling in den Wettbewerb gegangen, ist das Lied in den Wettbüros immer weiter abgerutscht. Das Lied ist gut, aber nichts was mich persönlich aus dem Sessel haut, wird gegen Ende allerdings auch recht fad, der Fall rückwärts vom Podest sehr erwartbar. Die Teilnahme am Final ist aber trotzdem verdient.

Armenien: Das Bühnendesign der Armenier hat mir gefallen, passend zum Song ausgewählt. Die Stimmung des Songs gut getroffen, beim Outfit von Sevak Khanagyan hätte man mehr herausholen können. Das Lied hat mir sehr gefallen, der einsetzende Beat hat mich aber aber etwas gestört und war mir zu dominant für das Lied. Ein Song, welchen ich gerne noch einmal gesehen hätte.

Schweiz: Ach, wie ist das bitter. Aus einem mittelmässigen Lied hat man mit der Bühnenperformance das absolute Maximum herausgeholt. Der Teil, als Co zum Publikum spricht, war für mich das Highlight des Halbfinales. Das war nach Sebalter der mit Abstand beste Auftritt der letzten zehn Jahre, da kommt nur noch Timebelle im vergangenen Jahr dran. Die hatten zwar den besseren Song, aber eine völlig misslungene Inszenierung. Das ist das erste Mal seit langen, wo ich sage, dass ein Finaleinzug wirklich verdient gewesen wäre. Umso trauriger ist es, dass es nun doch nicht gereicht hat.

Irland: Beim Auftritt habe ich mir schon gedacht, dass dieser in den Wettbüros unter dem Radar durch ist, dass es aber gerade für den Finaleinzug reicht, hätte ich trotzdem nicht erwartet. Mit dem aufgegriffenen Thema trifft er halt den Hauptteil der ESC-Community. Die Stimmung des Songs war toll, Ryan mit einer ordentlichen Stimme. Die beiden Tänzer waren mir persönlich zu wild für diesen Song.

Zypern: Bei den Wettanbietern mittlerweile auf die 1 gestiegen, der Titel des Songs bietet auch, was er verspricht. Heisse Performance, Eleni weiss definitiv mit ihren Reizen zu spielen. Das Ding hätte wohl auch ausserhalb des ESC Chancen, ein Sommerhit zu werden. Wird vorne um den Sieg mitreden.
 

Jerry

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Ohne dich @Next hätte ich gar nicht mitbekommen, dass schon wieder ESC ist. In den letzten Jahren kaum mehr richtig hingeschaut, aber um die 2010er rum hatte ich eine Phase, wo ich es gerne verfolgt habe bzw. einfach nur das Finale geschaut. Jetzt gerade mal die Lieder angehört zumindest ausschnittsweise.

Aserbaidschan: Mehr als typische ESC-Komposition

Absolut. Ist quasi der Klassiker bei Aserbaidschan...

Belgien: Für mich nicht erklären, wie dieses Lied lange als ziemlich sicherer Finalkandidat gelten konnte.

Den Beginn fand ich von der Inszenierung sehr schön und perfekt zum Lied passend, aber dann wurde es zu wild inklusive aller von dir angesprochenen Fakten. Potential völlig verschwendet.


Tschechien: Der Beau des diesjährigen Wettbewerbs hat etliche Tänze aus den Memes, die in der nahen Vergangenheit viral gingen aufgenommen. Passt zum Song, welcher recht catchy ist und mich persönlich doch anspricht. Mikolas Josefs Stimme ist leider aber recht schwach. Als Geheimfavorit gehandelt wird das Lied den Erwartungen wohl nicht ganz gerecht und wird sich wohl irgendwo im vorderen Mittelfeld einfinden.

Vieeeeeeeeeeel zu gewollt. Als ob ich durch die Hipster-Szene in Berlin laufe. Und wie ich es einfach hasse, wie jeder Dritte einen alten 80er Trainingsanzug anhat und damit natürlich so individuell ist. Vielleicht bin ich ja geschädigt, aber das war mir viel zu cool gewollt - "ohne Seele".

Litauen: Mein persönlicher Favorit des ersten Halbfinales. Tolle Stimme, ruhiger Song und ein Auftritt, der vor allem durch seine Bescheidenheit überzeugen kann. Für mich absolut stimmig und mehr als verdient im Finale. Ich bleibe dabei, Litauen ist für mich das Dark Horse für eine Toprangierung.

Gehe ich mit, könnte tatsächlich weit vorne liegen. Stimmiges Gesamtwerk. Der Kerl am Ende war aber komplett unnötig. :D

Israel: Was für ein Auftritt
Passt als Fazit, passt zum ESC. Mindestens einen solchen Auftritt braucht man pro Jahr. Aus Israel ist man es fast gewohnt. Entweder Ballade oder Crazy-Disco-Zeug.

Weissrussland: Nach dem Highlight des Abends dann der zweitschlechteste Auftritt des Abends.

Jo, das war echt furchtbar. So schlecht, dass es dann doch wieder lustig war mit dem ganzen Rosenscheiß.

Estland: Ein bisschen Oper am Eurovision Song Contest. Beeindruckende Stimme zu einem guten Song, der mich persönlich aber nicht abgeholt hat.

Passt wieder gut dein Fazit. Song transportiert ja eigentlich soviel "Power/Kraft", aber wenn die Stirn sich wegen des ganzen Botox kaum bewegt, dann kommt halt auch keine Emotion rüber...Hat mich eher an ein emotionsloses Hologramm erinnert.

Bulgarien: Erinnerte mich an den Beitrag aus Aserbaidschan aus dem letzten Jahr. Da mir dieser schon sehr gefiel, ist es nicht verwunderlich, dass ich auch dieses Lied mag. Fünf tolle Stimmen, aber die Bühnenperformance wirkt sehr aufgesetzt. Der Song kann eine gute Rolle im Finale spielen, kann aber auch gerade so gut untergehen.

Könnte mir vorstellen, dass der Song bei den Jurys gut ankommt und von den Fans aber kaum gewählt wird.

Kroatien: Der Song hatte Potential und Franka eine tolle Stimme.

Und Botoxstirn Nr. 2 :D
Ausscheiden finde ich tatsächlich etwas überraschend.


Schweiz: Ach, wie ist das bitter... Das war nach Sebalter der mit Abstand beste Auftritt der letzten zehn Jahre

Also Anna Rossinelli bleibt immer noch mein All-time-Highlight der Schweiz :D


Tatsächlich ein bekanntes Gesicht für mich (muss ich zu meiner Schande gestehen). War mal bei einer Castingshow und ich bin über seine Audition gestolpert. Offensichtlich in Erinnerung geblieben.


Zypern: Bei den Wettanbietern mittlerweile auf die 1 gestiegen, der Titel des Songs bietet auch, was er verspricht. Heisse Performance, Eleni weiss definitiv mit ihren Reizen zu spielen. Das Ding hätte wohl auch ausserhalb des ESC Chancen, ein Sommerhit zu werden. Wird vorne um den Sieg mitreden.

Die Aussprache mochte ich gar nicht. Wie bei den Tschechen für mich zu gewollt - nur halt diesmal auf sexistische Weise.
 

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So, zweiter Halbfinal ist auch durch, das Niveau war überschaubar, dafür aber sehr vielfältig in den Musikrichtungen und alles auf einem ähnlichem Level, was den Ausgang spannend und unvorhersehbar machte. Für meine Schweizer aber unglaublich bitter. Ich denke im zweiten Halbfinale wäre man locker weitergekommen.

Norwegen: Ich mag den Song nicht wirklich, passt meiner Meinung nach auch nicht all zu sehr zu Alexander Rybak. Das mit den Hologrammen am Anfang (oder war das nur am TV zu sehen?) hat nicht wirklich gepasst. Rybak ist aber ein Meister darin, mit der Kamera zu spielen und hat den Song dafür gut verkauft und auch ordentlich gesungen. Mein Fall ist es nicht, aber das Finale geht klar.

Rumänien: Das Hauptproblem waren in meinen Augen die Schaufensterpuppen, das hat ja damals bei DJ Bobo schon nicht geklappt. Ich war aber Fan des Songs, man hätte allerdings im Stil der ersten 80 Sekunden fortfahren müssen, denn danach hat der Song ziemlich massiv abgebaut. Die Steigerung hätte man mMn erst am Ende bringen sollen. War für mich ein Wackelkandidat, aber das Ausscheiden ist durchaus vertretbar. Rumänien damit zum ersten Mal nicht im Finale.

Serbien: Was davon am ehesten in Erinnerung bleibt, ist der Opa an der Flöte. Sehr traditionalistisch gehalten, Sanja Ilic mit einer tollen Stimme, der Song hat mich aber nicht wirklich vom Hocker gehauen. Schade, dass man den wie angesprochen traditionell gehaltenen Song noch modern machen wollte, hat das Lied für mich etwas kaputt gemacht. Hätte ich nicht im Finale gesehenn.

San Marino: Der schwächste Song des Abends, streitet sich mit Mazedonien um den letzten Platz. Am ehesten gefiel mir noch der Rapteil von Brening, die hat das gut gemacht. Dafür war Jessika umso schwächer. Was das mit den Robotern sollte, verstand ich nicht so ganz. Absolut verdientes Aus. Damit bleibt es bei der einen Finalteilnahme für San Marino.

Dänemark: Game of Thrones goes Eurovision. Tolle Stimmung auf der Bühne, Higher Ground könnte ich mir auch in einem Film vorstellen. Die Stimme ist für mich nicht all zu passend zum Song, da fehlt mir etwas der Druck dahinter. Nach den Vorschusslorbeeren war ich tatsächlich etwas enttäuscht. Das Finale ist aber sicher vertretbar.

Russland: Julia auf einem Turm von Tüll. Sie hat sich auf der Bühne sichtlich nicht wohlgefühlt, an einer Stelle hat sie sogar ihren Einsatz verpasst, wo sie zum Glück vom Chor gerettet wurde. Stimmlich sowieso leider ganz schwach. Der Chor war im Gegensatz zu den Proben glücklicherweise zu sehen, die Tänzer hätte man sich sparen sollen, passte überhaupt nicht dazu. Für Julia ging immerhin ein Traum in Erfüllung und einen grossen Respekt für ihren Willen und ihr Durchhaltevermögen. Aber auch Russland wie auch Rumänien (und im Übrigen aus Aserbaidschan) zum ersten Mal nicht im Finale.

Moldawien: Wow, was für eine Performance. Hat mir sehr imponiert und hat die Aufmerksamkeit an den Auftritt gebunden, auch wenn das Lied nicht so gut war. Da hat man mit der Inszenierung tatsächlich wohl das absolute Maximum herausgeholt. Aus einem mässigen Lied einen absolut verdienten Finalisten gemacht.

Niederlande: Waylon nun also alleine unterwegs, der rockige Stil hat für mich überraschend gut zu ihm gepasst. Die Performance wäre für mich ohne die anderen Musiker besser gewesen. Dass diese dann noch derart schräge "Tanz"bewegungen machen, hat den Auftritt nicht gerade besser gemacht. Das Lied wäre so locker im Finale gewesen, denn die Atmosphäre passte eigentlich. Die Tänzer machten es für mich zu einem Wackelkandidaten.

Australien: Jessica Mauboy wird sich anhören müssen, den bisher schwächsten Beitrag für Australien abgeliefert zu haben. Choreo war ganz wirr, ihr Tanzen war auch ganz wild. Da fehlt mir ein bisschen die Choreo. Stimmlich war das auch eher wacklig, hat aber dennoch super Stimmung erzeugt. Auch der vierte Finaleinzug war schlussendlich doch verdient.

Georgien: Der Beitrag hat mich überhaupt nicht abgeholt, der Funken ist da alles andere als rüber gesprungen. Ordentlich gesungen, mehr aber nicht. Die Stimmung fand ich auch nicht wirklich überzeugend. Ist in der Masse des Wettbewerbs untergegangen.

Polen: Norwegen 2.0, einfach in besser. Leider hat es für die beiden nicht gereicht, hätte ich eher im Finale gesehen als andere Beiträge. Stimmlich war der Schwede für Polen in den hohen Tönen bedauerlicherweise ganz schwach, die Bewegungen von Gromee waren - sorry, wenn ich das so sagen muss - lächerlich. Der Fokus sollte mehr auf der Stimmung im Publikum und dem Sänger liegen. Das Lied ist aber wohl auch nicht wirklich beim Publikum angekommen.

Malta: Ich persönlich war Fan des Songs, hatte damit aber auch eine ziemliche elitäre Meinung. War alles ziemlich stimmig und Christabelle hat das sauber gesungen und auch die passende Stimme dafür. Vielleicht hat ihr in den höheren Lagen etwas die Stimmgewalt gefehlt. Zudem fehlte es ihr daran, mit ihrer Präsenz die Bühne zu füllen. Ich hätte sie aber gerne noch einmal gesehen.

Ungarn: Ja, Rock vom Feinsten. Vielleicht hat es die entscheidenden Punkte auch aus Deutschland gegeben, denn Wacken machte für die Jungs von AWS Werbung. Mir hat der Auftritt gefallen, aus der Masse herausgestochen hat er auf alle Fälle. Die Jungs hatten Spass auf der Bühne und wenn der Zuschauer das merkt, ist dies alles andere als schlecht. Mich haben sie als Fan dieses Liedes gewonnen.

Lettland: Auch dieses Lied ist in der Masse untergegangen. Outfitwahl war ganz schrecklich. War das Kroatien des zweiten Halbfinals, konnte aber nicht so überzeugen wie Franka. Erwartbares ausscheiden für die Lettin. Das Spiel mit den roten Lichtern kann mal als Positives herausheben, damit hört es aber schon bald auf.

Schweden: Wie jedes Jahr mischen die Schweden ganz vorne mit, erwartbar eine absolut stimmige Performance von Benjamin Ingrosso vor den ganzen Neonröhren. Bei Dance You Off habe ich aber doch etwas mehr Stimmung erwartet, so ist das ganze doch mehr eine gemütliche Nummer zum Mitwippen. Schweden wird trotzdem im Finale weit vorne mitmischen.

Slowenien: Für mich die grosse Überraschung aus dem zweiten Halbfinale. Energievolle Performance mit einigen Highlights, die die Schwäche ihrer Stimme überdecken. Die gestellte Pause fand ich super und schon so ziemlich das Highlight des zweiten Halbfinals. Hat tatsächlich sehr authentisch gewirkt. Ob der Effekt im Finale noch einmal klappen wird? Ich habe so meine Zweifel.

Ukraine: Mir hat das Lied nicht wirklich gefallen, den Kommentaren zufolge sehr vielen anderen schon. Die Performance fand ich sehr 2000er angehaucht, die brennende Treppe zum Klavier hat mir gefallen (auch wenn es besser ausgesehen hätte, wenn noch 1-2 Stufen mehr gebrannt hätten). Wird morgen das Finale eröffnen, kann ehrlich gesagt überhaupt nicht einschätzen, wie das Lied abschneiden wird.
 
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Vieeeeeeeeeeel zu gewollt. Als ob ich durch die Hipster-Szene in Berlin laufe. Und wie ich es einfach hasse, wie jeder Dritte einen alten 80er Trainingsanzug anhat und damit natürlich so individuell ist. Vielleicht bin ich ja geschädigt, aber das war mir viel zu cool gewollt - "ohne Seele"

Ich persönlich finde es ziemlich amüsant inszeniert. Ich kann mich mit meinen 19 Jahren zwar nicht damit identifizieren, aber ich bekomme die ganzen Tänze vielleicht noch eher mit und es fesselt mich noch eher, weil ich gespannt bin, was noch als nächstes kommt. Daher finde ich das ganze gut inszeniert und würde von mir wohl auch Punkte bekommen.

Gehe ich mit, könnte tatsächlich weit vorne liegen. Stimmiges Gesamtwerk. Der Kerl am Ende war aber komplett unnötig. :D

Naja, ich persönlich finde es eine sehr schöne Szene, dass sie ihren Mann auf die Bühne holt. Passt stimmungstechnisch auch zu den Schlussworten "Right from our very first kiss, I knew it'll end up like this. I'm not afraid to grow old if I have your hand to hold".

Leider hat sie Pech mit Startnummer 4 und dass sie direkt vor Österreich, Estland und Norwegen startet. Da kommen drei starke, beliebte Songs nach ihr. Zudem wird Slowenien vor ihr Stimmung machen, da droht sie etwas unterzugehen.

Könnte mir vorstellen, dass der Song bei den Jurys gut ankommt und von den Fans aber kaum gewählt wird.

Ist wirklich möglich, dass das so endet. Also das Gegenstück zu Polen 2016. Für eine gute Publikumsbewertung ist die Performance dann wohl doch zu kalt, berechenbar und aufgesetzt. Ist wohl auch schwer, als für den ESC zusammengewürfelte Truppe die Emotionen rüber zubringen, schafft auch nicht jeder. Es kann nicht jeder wie The Common Linnets funktionieren.

Also Anna Rossinelli bleibt immer noch mein All-time-Highlight der Schweiz :D

Der erste ESC, der mir wirklich in Erinnerung ist. Ich wollte den damaligen Contest unbedingt verfolgen, weil ich Lena super fand. :D Weil wir damals im Finale standen, hatte ich das Gefühl, wir sind Stammgast in diesem. Ich wurde schwer enttäuscht mittlerweile. :D

Die Aussprache mochte ich gar nicht. Wie bei den Tschechen für mich zu gewollt - nur halt diesmal auf sexistische Weise.

Die Aussprache war bei ihr wohl wirklich das grosse Problem, die Performance aber gut gemacht, vor allem die Background-Sängerinnen waren gut eingesetzt. Steht ausser frage, dass die vorne mitspielt. Sehe das Ganze aber doch noch als recht offen an.


So, meine Punkte würden so verteilt werden.
12: Litauen
10: Deutschland (beide mit grossem Abstand)
8: Israel
7: Zypern
6: Tschechien
5: Moldawien
4: Österreich
3: Ungarn
2: Schweden
1: Slowenien
 

Sm0kE

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Ich kann nur jedem empfehlen sich das Ganze zu geben, aber mit dem richtigen Ansatz. :licht:

Wir schauen das seit Jahren mit Freunden bei ordentlich Grillgut und Kaltgetränken und betrachten das ganze als Comedy-/Unterhaltungsprogramm - und genau so ist das auch absolute spitze. :D

Und natürlich, weil Peter Urban der Beste ist. Danach kommt lange nichts. :thumb::thumb:
 

The_Fan

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Ich kann nur jedem empfehlen sich das Ganze zu geben, aber mit dem richtigen Ansatz. :licht:

Wir schauen das seit Jahren mit Freunden bei ordentlich Grillgut und Kaltgetränken und betrachten das ganze als Comedy-/Unterhaltungsprogramm - und genau so ist das auch absolute spitze. :D

Das stimmt, aber trotzdem ist es für mich auch immer ein spannender Wettbewerb.
Gerade dieses Jahr - habe selten erlebt, dass bei Buchmachern vor einem Event so viel Bewegung drin war.

Top-Favoriten sind Zypern und Israel.
Geheim-Favoriten Irland, Litauen und Frankreich (wobei die ersten beiden erst in den letzten Tagen dazu kamen).

Bei meinem persönlichen Favoriten stimme ich Next voll und ganz zu: Litauen.
Das ist Gänsehaut pur. Ein magischer Moment!
 

Brummsel

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Der Beitrag von Österreich hat mir recht gut gefallen. Starker Song, guter Typ, tolle Stimme. Und ohne viel Brimborium drum herum.
 

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Wow, unglaublich starke Reaktion von Surie! Absolut unnötige Aktion dieses Spinners, auf die Bühne zu rennen und ihr das Mikrofon aus der Hand zu reissen. Logischerweise zuerst überfordert, aber direkt ein Ersatz-Mikro gesucht. Diese Aktion hat wohl auch zusätzliche Energie bei ihr ausgelöst, hat weitaus mehr Power in den Song gelegt, die am Anfang etwas fehlte.

Dennoch wird sie am Ende wohl noch einmal antreten dürfen.

EDIT: Surie hat das Angebot zur Wiederholung ihres Auftritts abgelehnt.
 
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maberlinho

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Ich guck zwar jedes Jahr gerne zu, richtig gefallen tut mir meistens aber kaum was. Dieses Jahr bisher noch nichts. Ganz nett waren Litauen, Albanien und Moldawien.
Ich mag zwar Metal, aber der Song von Ungarn war ziemlich langweilig.
Unseren Beitrag fand ich besser als was die letzten Jahre so dabei war, aber auch nur nett. Ich werd' mit der Stimme des Sängers nicht so warm.

So jetzt grad die Niederlande mit dem ersten Song der mir gefällt.
 

Brummsel

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Ich find das Siegerlied auch furchtbar. Was für ein Klamauk,
Überrascht hat mich unser 4. Platz. Hätte ich nie gedacht, der Song ist doch total eintönig, bedeutungsschwangerer Text hin oder her.
 

Brummsel

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Glaube trotzdem, dass Schulte eher ein One Click Wonder bleibt.
Auf jeden Fall. Der ist bald wieder in der Versenkung verschwunden und das wäre auch nicht schlimm. Entschuldigung, aber solche Sänger wie ihn gibts doch hier wie Sand am Meer und solche Songs gibts auch wie Sand am Meer,

Deutschland müsste mal wieder was riskieren beim ESC. So wie damals mit Guildo Horn. Etwas, dass sich aus der Masse klar hervorhebt. Warum nicht mal Blues oder Hardrock oder Reggeae oder Ska..? Das ist alles so 0815-Ware von der Stange. Den Beitrag aus den Niederlanden fand ich gut. War mal was anderes und hatte richtig Power.

Warum nicht mal eine richtige Band dort auftreten lassen, mit Gitarren-Solo und allem drum und dran. ;)
Mensch, wir haben dort doch nix zu verlieren, so oft wie wir uns jetzt schon in den vergangenen Jahren blamiert haben. Ich hab immer noch das Gefühl, die Deutschen nehmen sich mit ihren musikalischen Beiträgen nach wie vor zu ernst. Da wird brav ein Liedchen geträllert, und gut ist.

Und wenn schon ein "braves Liedchen", dann muss der Sang richtig Klasse haben. Der muss unter die Haut gehen, wie z.B. "Mein Weg" von Herbert Grönemeyer.
 

Devil

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Ich war schockiert als ich das Siegerlied gesehen habe. Was fürn Schwachsinn! Richtig gefallen hat mir eigentlich kein Lied, aber das war auch nicht zu erwarten.
 

Max Power

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#MeToo gepaart mit musikalischem ADHS-Quark. War klar, dass dieser Rotz ankommt.

Wirklich getrollt hat diesen Bewerb leider schon länger niemand mehr ... Verka Serduchka bleibt weiter unübertroffen.
 

gentleman

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Finde dieses Voting-System etwas seltsam... da "fiebern" die Leute bei den Punktevergaben aller 45 Nationen mit, und dabei geht es da "nur" um die Jury-WErtung. Dann wird einfach das Ergebnis völlig sprunghaft auf den Kopf gestellt, indem eben manche Nationen 25 Punkte bekommen, und die guten dann so um die 250... Israels Beitrag fand ich persönlich auch ziemlich schrecklich, aber dass sowas gut ankommt beim ESC-Publikum war absehbar.
Überrascht hat mich das sehr schlechte Publikums-Voting für den Schweden.. der Song war mMn sehr eingängig, der Typ eine Mischung aus Justin Bieber und Ryan Gosling, und zudem Cousin von Sebastian Ingrosso.. das widerspricht alles völlig meiner gerade erläuterten ESC-Logik :D
 

Tuomas

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Wenn ich es höflich formulieren darf...

ich fand den Siegersong deppert :crazy:
 
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