Es ist zwar anscheinend bei etlichen Sportlern der Fall, muss aber nicht zwangsläufig so sein. Generell würde auch ich die 70 Mio sofort nehmen, sobald die Möglichkeit besteht - es liegt schließlich in der Verantwortung des GMs, das Team finanziell handlungsfähig zu halten, und nicht in meiner: Wenn der Markt das Geld letztlich hergibt, weil ich es jemandem wert bin, dann nehme ich es; ist für mich ganz logisch, und angesichts der Geschäftskultur in der NBA spielt es am Ende eh keine Rolle, ob es unnötig für mich aus dem Fenster geworfen wird oder für einen anderen Spieler oder beim Teameigner bleibt.Und zu dem Vergleich "Könntest du mehr verdienen in deinem Job, würdest du das auch fordern" - es ist auch schon ein grosser Unterschied, ob ich zB 3000 oder 4000 Euro verdienen würde. Würde für mich mehr ausmachen, als wenn zB Spieler X "nur" 50 statt 70 Mio verdienen würde. Da würde das Geld dann auch nur auf seinem Konto rumliegen oder für irgendeinen Schwachsinn verballert werden.
Und ja, ich bin mir dessen bewusst, dass jeder Mensch mit einer solchen Summe gnadenlos überbezahlt ist, und dass es dabei immer noch Abstufungen gibt zwischen Spielern, die vielleicht aus Geschäftssicht das Geld wert sind, weil sie es marketingmäßig und/oder sportlich einspielen, und anderen, die überhaupt keine Rechtfertigung für dieses Geld bringen können.
Ebenso bin ich mir auch dessen bewusst, dass (wenn man sich nicht total dämlich anstellt) auch meine Kinder noch mit der niedrigeren Summe bereits abgesichert wären, aber mit den 20 Mio mehr kann man auch andere Zwecke verfolgen, und hier komme ich auf den ersten Satz meines Postings zurück: Wenn es offensichtlich wäre, dass mit dem überzähligen Geld mehr Krankenhäuser, Stipendien und zig andere wohltätige Zwecke finanziert würden und nicht unsinniges wie 7 überteuerte Autos, damit man jeden Tag mit einem anderen fahren kann, oder jede Menge Blingblingschmuck oder eine ausgeprägte Spielsucht, was wäre dann daran auszusetzen?