Für welches NBA Team schlägt eigentlich euer Herz?! Teil 1: Osten

[Festinger]

2012 bin ich zur NBA gekommen und mir waren die Nets irgendwie sympathisch, sowohl die alten NJ Nets als auch das neue Brooklyn Image. Nach einer kurzen und schrecklich naiven Hype-Phase nach dem folgenschweren Celtics-Trade, war dann auch für mich absehbar, dass schwierige Jahre folgen würden. Da gab es dann ehrlicherweise auch andere Teams, mit denen ich zeitweise stark mitfieberte, weil sie auch sportlich was bieten konnten.

Aus emotionalen Gesichtspunkten hätte ich damals auch noch den Absprung schaffen können, denke ich. Aber irgendwie konnte ich die Nets nicht vergessen. So wie man eine Frau nicht vergessen kann oder eine Niederlage. Geht ins Casino und schaut euch an wie sie alle weiterspielen und weitersetzen, wenn sie verlieren. Genau so war das. Oder man stelle sich einen durchnässten Hund vor, den man nicht abstoßen will, weil man meint in dessen Augen die Miseren vergangener Jahre ablesen zu können. Zum Beispiel die Kompensationsforderungen der Knicks (was den Verlust von Erving bedeutete), die Unfalltode von Ladner und Petrović oder die Drohung eines späteren HOF lieber nach Europa zu gehen, wenn er von den Nets gedraftet wird. Oder die eigene Trottelhaftigkeit in Form von miserablen Trades oder wenn man in Draft-Nights vergisst das Telefon anzuschließen.
Irgendwann lohnt sich eine Aufgabe nicht mehr und auch wenn es sich vielleicht nicht danach anhört: eigentlich bin ich froh drum.

 

[bender]

Mich wundert es bisher extrem das wir keine Cavs und Heat Fans haben. Irgendwas hat LeBron falsch gemacht

Muessten das nicht heute einfach Lakers-Fans sein?

 

[Lucatoni14]

Also erstmal nur liebe @Festinger

Sowas ist halt einfach Sport. Ich kriege im US Sport einfach den Bezug nicht hin. Kann da nicht so mit einem Team mitfiebern, wie hier beim Fußball. Mein erstes nba live war 2001. Also groß geworden mit TMAC, VC, Antoine Walker. Da war Shawn Kemp ne richtige Maschine, bei den Cavs mit alten Logo und so. War dann schon bitter rauszufinden, was da in echt los ist. Tony Battie fand ich cool. Raef Lafrentz, Gugliotta. Das Logo der Celtics hat mir gefallen. Meine großen Brüder haben dann Basketball gespielt und halt weiter jedes Jahr auf der Konsole gezockt. Plus die SopCast Streams, junge geniale Zeiten. Alles auf chinesisch aber dafür liefen die Dinger.

Dann war ich Baron Davis Fan durch NBA Live und der wechselt nach GSW. Da war ich dann Fanatiker. J-Rich, Jax, Harrington, Biedrins Nellie als Coach. Die konnte man nur lieben. Dann noch Dirk richtig einen mitgegeben und eine der coolsten NBA Storys ever live miterlebt. Das war schon so nah am Fan dran, wie es für mich möglich war. Halt noch jung, hat aber Mega Spaß gemacht. Hatten ne coole Community damals hier. Dann habe ich die Heat gehasst, wie jeder normale Mensch. Und dann war mir das nicht mehr so wichtig und ich bin zum LeBron Fan geworden. Wie genau weiß ich nicht mal. Finde einfach alles an dem beeindruckend. Charakter, Spiel. Einfach ein Rammbock der durch alles durch geht. Dann zurück zu den Cavs, die ich eh immer mochte. Seitdem bin ich immer fan von dem Team, wo er spielt. Mit vollen einsatz, verfolge alles. Wenn er aufhört, schaue ich mal weiter. Verfolge die NBA jetzt bald 25 Jahre, aufhören werde ich damit niemals. Ein gutes Playoff Spiel ist für mich genau so geil, wie ein CL Spiel. Die Mavs durch Dirk, die Magic durch Wagner. Die Lakers/Cavs durch LeBron? Oder einfach nur Fan der Liga und das war’s.

 

[strodini]

An sich waren die Jordan Bulls schon der Hammer, da war ich aber etwas sehr jung. Dennoch schwebte da immer was legendäres rum, was mir gefiel und das Internet hat dann geholfen, den GOAT zu verstehen. Fand dann die Rose Bulls schon spektakulär wegen ihm, einfach nur schade um seine Knie.
Im Osten waren es dann immer eher die Sixers. Ich fand Dr J schon immer beeindruckend und hatte seine Biographie gerne gelesen und konnte mich irgendwie mit Hinkie und dem Process anfreunden. Embiid Trikot hatte ich mir sogar auch gegönnt, also im Osten schon das Team welches ich am meisten verfolge.
Magic sind mir aber auch sympathisch geworden wegen der German Connection aber auch der Historie.

 

[Spree]

MJ war eine Hassliebe in der 90ern bei mir. Ich liebte es ihn spielen zu sehen, stets mit geöffneter Kinnlade aber ich verfluchte ihn immer wieder dafür, dass er die Knicks in den PO abfrühstückte.

 

[Jazzman fka Rammler]

Verfolge seit Mitte der 90er die NBA. Houston gegen New York waren die ersten Finals, war klar für die Knicks um Patrick Ewing. Die Knicks, wegen Ewing und dann vor allem mit Sprewell und die Utah Jazz um Stockalone und Horny waren lange Zeit meine Lieblingsteams. Nach Ewings Trade verloren die Knicks aber an Bedeutung für mich, und es folgten, nachdem dann auch Stockton aufhörte und Malone noch ein Jahr wechselte ein paar Jahre ohne wirklichem Lieblingsteam - wobei sich die Lieblingsteams ja eher wegen der Spielweise und einzelnen Spielern formten.
Minnesota wegen KG, der zum absoluten Lieblingsspieler wurde, (und im Jahr mit Cassell und Sprewell sowieso) sehr sympathisch, die Pistons auf Grund ihrer Spielweise und Defense (und dem beeindruckenden Sieg gegen die Lakers, die ich von Anfang an nicht leiden konnte) ebenfalls.
Zu den Celtics kam ich dann eigentlich erst wirklich als sie für Ray Allen und KG getradet haben und mit Pierce, den ich immer gut fand, ein Trio an Spielern formten, die ich immer gern gesehen habe. Seit diesem Sommer dann eigentlich immer bei den Celtics als Lieblingsteam geblieben.