F1-Fahrerkarusell 2013


desl

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Die Formel1 macht Urlaub. Im August wird nicht viel gefahren. Statt dessen konnte man ein paar Fahrer bei den olympischen Spielen sehen. In den Fabriken ist es eher still ... außer bei Caterham vielleicht, die umgezogen sind, weil ihnen der Platz etwas ausging.
Aber bis September ist es ruhig und von daher eigentlich Zeit für die "Silly Season".

Das ist jene Zeit, in welcher sich die Gerüchte und Vermutungen für Fahrerwechsel und Vertragsverlängerungen tummeln.
Mal gibt es mehr Bewegung (wie von 2009 auf 2010) ... mal weniger.

Vor ein paar Monaten stand noch unter mehreren Verträgen, dass sie 2012 auslaufen ... so zum Beispiel bei Massa, Hamilton, Webber und Schumacher. Teilweise hat sich die Situation geändert.


Red Bull Racing

Das einzige Team, bei dem momentan beide Cockpits für die nächste Saison geklärt sind. Sebastian Vettel hat sich ohnehin längerfristig gebunden und Mark Webber hat nach dem Sieg in Silverstone erneut für ein Jahr verlängert.


McLaren

Anfang 2008 hat Lewis Hamilton seinen Vertrag bei McLaren verlängert. Bis 2012 ... also läuft jener Vertrag aus.
Zeitweise gab es Gerüchte um einen Wechsel zu RedBull oder Mercedes ... die erste Variante ist seit der Verlängerung von Webber bei dessen jahrelangen Arbeitgeber Geschichte. Gerüchte wie Hamilton bei Ferrari kamen garnicht erst auf ... als Nachwirkung der gemeinsamen Zeit von Hamilton und Ferrari-Platzhirsch Alonso bei McLaren.
Optionen für Hamilton abseits des Traditionsteams sind also rar gesät ... zumindest wenn es darum geht, in einem Top-Team zu fahren.

Angeblich sollen beide Seiten an einer Verlängerung von Hamilton bei McLaren interessiert sein. Man hat sich nur noch nicht auf die Rahmenbedingungen einigen können.

Übrigens hat auch Jenson Button bekundet, dass er gerne weiter Hamilton als Teamkollege hätte. Zumal jener für ihn eine gute Möglichkeit bietet zu zeigen, dass er was drauf hat ... sofern er mit Hamilton mithält oder diesen schlägt ... klar.


Ferrari

Alonso steht bis 2016 bei Ferrari unter Vertrag ... und wird dies momentan sicherlich nicht ändern wollen.
Obgleich er zu Saisonbeginn eine Gurke fuhr, hat das Team am F2012 massiv entwickelt und einen der 4 schnellsten Wagen draus gemacht ... je nach Strecke.
Auch Testfahrer Rigon hat einen Vertrag für das nächste Jahr ... vermutlich wird er aber auch dann nie am Steuer eines realen aktuellen Ferraris sitzen.

Ganz anders sieht es bei Felipe Massa aus. Er hatte Mitte 2010 bis 2012 verlängert. Massa ist der F1-Fahrer mit den zweitmeisten Starts bei Ferrari und nur 3 Fahrer haben mehr Siege für die Roten eingefahren. Man könnte sagen er gehört zur Ferrari-Familie ... aber die möchte ihn vielleicht so langsam ins Altersheim setzen. 2010 lief ernüchternd, 2011 enttäuschend, 2012 miserabel.
Massa ist momentan nur 14ter in der Gesamtwertung und hat nur vereinzelt Rennen, welche als "gut" zu bezeichnen sind ... wie in Monaco und Silverstone.
Seinem Teamkollegen hängt er momentan her, wie sonst kaum einer im Fahrerfeld.

Es ist kein Geheimnis, dass Ferrari nach einem neuen "Nummer-2-Fahrer" sucht. Einen weiteren Top-Fahrer wie Alonso will man eigentlich garnicht ... für's teaminterne Klima oder so. Gesucht wird ein Fahrer der 2te Plätze hinter Alonso einfährt ... so wie Barrichello hinter Schumacher damals.
Massa kann dies nicht (mehr), scheint es.

Die Namen in der Gerüchteküche sind weit gestreut. Checo Perez zählt zu den Kandidaten, deren Namen immer wieder in's Spiel gebracht werden, seitdem er Alonso in Malaysia unter Druck setzte. Paul di Resta und Nico Hülkenberg werden auch vereinzelt in's Spiel gebracht. Die finnischen Fans sehnen sich nach einer Rückkehr von Kovalainen in ein Top-Team, nachdem er sich bei Caterham das bei McLaren verlorene Selbstvertrauen zurück geholt hat. Und zudem wird sogar ein (an Lotus vertraglich gebundener) Kimi Räikkönen als möglicher Alonso-Teamkollege genannt. Raus aus dem Rennen ist Mark Webber, welcher mal mit dem Ferrari-Team gesprochen haben soll, aber bei RedBull verlängert hat.

Dass Ferrari die Option auf eine Verlängerung mit Massa verstreichen ließ, macht dessen Sitz im Sattel nicht fester.


Mercedes

Nico Rosberg steht auch für die nächste Saison bei Mercedes unter Vertrag ... und momentan deutet nichts darauf hin, dass dieser vorzeitig beendet ist.

Anders sieht es bei Michael Schumacher aus, dessen 3-Jahres-Comeback-Vertrag nach dieser Saison ausläuft. Das Mercedes-Team möchte wohl weiter mit Schumacher zusammenarbeiten. Diese Saison wird der Diffusor weniger stark angeblasen und das Heck der Formel1-Rennen ist instabiler ... da sieht Schumi gleich besser aus als in den Vorjahren.
Unklar ist aber, ob jener selbst noch Bock hat. Schumacher selbst hat sich geäußert, dass vor Oktober keine Entscheidung fallen wird.
Abgesehen vom erneuten Rücktritt und einer Verlängerung bei Mercedes bleiben Schumi auch nicht viele Möglichkeiten.

Sollte der Altmeister wieder Lebewohl sagen, so wäre seine Nachfolge zu klären. Gerüchte? Die zeigen auf Paul di Resta, welcher zu DTM-Zeiten beim Mercedes-Werksteam fuhr.


Lotus

Kimi Räikkönen ist einer der 5 Fahrer, welche noch am ehesten im WM-Rennen sind ... und das in seiner Comeback-Saison. So ist das Lotus-Team sehr glücklich mit dem Finnen und was er so leistet. Daher wird man sicher am Vertrag für das nächste Jahr festhalten.

Das zweite Cockpit ist für die nächste Saison noch zu besetzen. Trotz dessen, dass er häufig in Unfälle verwickelt ist (recht häufig hatte er dabei auch einfach Pech), konnte Romain Grosjean (für den es auch eine Comeback-Saison ist) dennoch zeigen, dass er schnell ist, zumal er im Qualifying mehrmals seinen Teamkollegen hinter sich ließ.

Dennoch bleibt Grosjean eine "gute Partie" und eine Vertragsverlängerung wäre nicht unwahrscheinlich. Im Gegensatz zu den Paydrivern des Vorjahres (Senna und Petrow), kann die momentane Fahrerpaarung deutlich mehr überzeugen. Auch sie trägt dazu bei, dass Lotus noch im Rennen um den Konstrukteurs-Titel ist.


Force India

Die Force-India-Fahrer sammeln zwar fleißig Zielankünfte, aber Punkte springen nicht allzu oft raus. Nur ab und an fährt man schneller als die Sauber und die Williams ... die 5 schnellsten Teams sind selten in Reichweite. So ist es nicht verwunderlich, wenn die Fahrer - di Resta und Hülkenberg - mal zu den Top-Teams rüberschielen.
Die beiden schenken sich diese Saison nicht viel und Hülkenberg verkauft sich nach einem Jahr Reservebank teuer.
Das Team würde seine Fahrer wohl behalten. Einen Vertrag wie Hülkenberg (jener hatte zugesichert, dass er nach einer Saison als Testfahrer ein Stammcockpit bekommt) wird Testfahrer Bianchi wohl nicht haben...

Fraglich ist also in erster Linie, ob die Piloten bei Force India bleiben ... und nicht, ob das Team jene behalten will.


Sauber

In seiner Debütsaison lief es für den Heidfeld-Nachfolger Sergio "Checo" Perez anfangs nicht runde ... aber schon bald setzte er Teamkollege Kobayashi unter Druck.
Vom Speed her trennt die beiden meistens nicht viel, allerdings hat Perez zwei Podestplätze zu Buche stehen und wurde dadurch in die Ferrari-Gerüchteküche geschrieben.
Obgleich Kobayashi mit dem 4ten Platz in Hockenheim die beste Platzierung seiner Karriere einfahren konnte, gelingt es ihm dieses Jahr nicht so recht zu "begeistern". Tja ... man kann häufig so schnell sein wie sein Teamkollege, aber wenn dieser zwei mal aufs Podest fährt, dann steht man schnell im Schatten.

Monisha Kaltenborn hat es jedenfalls nicht eilig, die Fahrerentscheidung für das nächste Jahr zu fällen. Geht Perez zu Ferrari? Wird Kobayashi ersetzt? Das steht alles in den Sternen.
Auch bei Sauber handelt die Gerüchteküche Heiki Kovalainen als möglichen Kandidaten für die nächste Saison.
Signifikant könnte auch sein, wie Testfahrer Esteban Gutierrez noch in der laufenden GP2-Saison abschneitet. Er bringt den Sponsor "Telmex" mit, welcher zu den zahlungskräftigsten des finanziell doch bedrängten Sauber-Teams gehört.


Toro Rosso

Mit dem Rauswurf von Buemi und Alguersuari hat man sich zwei neue Fahrer gesucht. Buemi wurde RedBull-Testfahrer, Alguersuari hofft über seine Tätigkeit als Pirelli-Testfahrer zurück in die Formel1 zu finden.
Stattdessen holte man Ricciardo und Vergne, in der Hoffnung im eigenen Nachwuchskader nach Vettel einen zweiten starken Fahrer zu finden und diesen vielleicht irgendwann mal in "das große Team" bringen zu können.
Dort wird Mark Webber aber dem Top-Team erhalten bleiben. Ricciardo und Vergne können hingegen keine Bäume ausreißen. Dies mag auch am Toro Rosso liegen, welcher diese Saison recht deutlich hinterher fährt. Abgesehen von den ersten Rennen, ist man doch ein gutes Stück von den Punkten entfernt.
Force India ist enteilt und das im Vorjahr geschlagene Williams-Team hat dieses Jahr ein ordentliches Fahrzeug gebaut.

Ricciardo und Vergne machen jedenfalls beide nicht den Eindruck, als könnten sie z.B. einen Mark Webber ersetzen. Besonders Vergne, der zwar zu Beginn der Saison im Rennen gut dabei war, aber in letzter Zeit meistens hinter seinem Teamkollegen hinterherfährt. Im Qualifying ist Ricciardo ohnehin schneller unterwegs.

Droht den beiden Druck aus dem Red Bull Junior Programm? Naja...
Felix da Costa fährt in der GP3 mit um den Titel und hat ein Doppelprogramm mit der Formel Renault 3.5 aufgenommen. Carlos Sainz, Jr. und Daniil Kvyat sind noch ein paar Nachwuchsserien darunter unterwegs (Formel Renault 2.0, Formel 3).

Gewissermaßen müssen sich Ricciardo und Vergne also keine akuten Sorgen machen.


Williams

Im Gegensatz zu letztem Jahr läuft der diesjährige Williams deutlich besser. Raus sticht da natürlich Maldonados Sieg in Barcelona, aber auch in Melbourne, Valencia, Silverstone, Hockenheim und dem Hungaroring hatte der Venezuelaner Potential für die Top10.
Rausgesprungen ist bei Williams ernüchternd wenig. Maldonado ist vielleicht der Crash-Pilot der Saison und für so manche Kollision verantwortlich oder zumindest an einer beteiligt.
Nachgeben, abwarten, zurückstecken ... das ist nicht sein Ding. Wenn er eine Chance sieht, dann versucht er es ... und gibt im Zweikampf nicht auf. Hält der Gegner ähnlich stark dagegen, dann ist die Kollision vorprogrammiert ... wie mit Hamilton in Valencia.

Maldonado zeigt diese Saison, dass er schnell sein kann. Letzte Saison war der Williams so schwach, dass Maldonado eher ein Hindernis beim Überrunden war und sich dabei auch Strafen einhandelte.
Dieses Jahr scheint der Wagen beinahe zu schnell für ihn zu sein. Immer wieder gelingt es ihm die Grenze zu überschreiten und den Wagen wogegenzusetzen ... so zum Beispiel beim Qualifying in Montreal ... oder jüngst gegen eine Bordsteinkante bei einem Showrun in Carracas.

So abgeklärt er in Barcelona gefahren ist und sich von Alonso im Rückspiegel nicht beeindrucken ließ ... häufig zeigte er in der Saison das Gegenteil von Alonsos "intelligentem" Fahren.
Nunja ... Potential ist vorhanden ... und ein Vertrag für die nächste Saison auch. Dennoch bleibt die Erwartungshaltung, dass Maldonado weniger in Scherereien kommt.


Und Senna? Der fährt weitaus unauffälliger daher und bringt den Wagen häufiger in die Punkte ... aber wenn dann eher in die hinteren Punkteränge. Er wirkt nie wirklich "stark" und so kommt auch kein Ausreißer zustande. So rangiert er im Gesamt-Klassement im Bereich der Force-India-Fahrer und Massa.
Nungut, Senna konnte auch letzte Saison im Renault nicht überzeugen ... aber seine Sponsoren bringen doppelt so viel Geld in die Williams-Kassen, wie es die anderen Bewerber um das Williams-Cockpit (Barrichello und Sutil) vermochten.
Wenn es das Williams-Team nun aber schafft sich in der Konstrukteurs-Wertung zu verbessern (im Vergleich zu letztem Jahr), dann ist es vielleicht möglich, dass man auf Sennas Sponsormillionen nicht mehr angewiesen ist (dank höherem Anteil aus dem FOM-Einnahmetopf).
Und dann wäre es Sennas Leistung die zählt.

Nunja ... Sennas Leistung. Im Vergleich zu Maldonado erscheint er diese Saison der klar langsamere Fahrer zu sein, nur dass er weniger Schrott produziert. Dennoch trübt das den Eindruck für eventuell vorhandenes Potential.
Erst in Ungarn konnte Senna annähernd auf Maldonados Niveau fahren. Er äußerte sich, dass er nun ein besseres Gefühl für den Wagen habe ... dass er von diesem mehr "Feedback" bekäme. Das Team selbst war verblüfft ... schließlich hatte man vorher nichts in der Richtung geändert.


Für Senna kommt es darauf an die Leistung von Ungarn zu bestätigen. Fährt er stattdessen wieder im Bereich der Toro Rosso, während Maldonado mit einem Top6-Fahrer verunfallt, dann erhärtet sich der Eindruck, dass es schnellere Fahrer gibt ... und der Preis dafür (die fehlenden Gelder von Senna) angemessen sei.

Ein Top-Kandidat für ein Williams-Cockpit (wenn eines frei wird) in der nächsten Saison wäre Valterri Bottas. Der Finne wurde letztes Jahr Sieger der GP3 und ist dieses Jahr Testfahrer bei Williams. Dort unterläuft er ein ähnliches Programm wie seiner Zeit Nico Hülkenberg ... also mit tiefem Einblick in die Fabrik und die Prozesse im Team.
Zudem fährt er häufig statt Senna das erste freie Training eines Rennwochenendes. Hierbei liefert er überzeugende Leistungen ab, indem er nicht nur flott unterwegs ist, sondern auch wenige Fehler produziert.

Bottas wird bei Williams geschätzt und die Tatsache, dass Toto Wolff im Williams-Vorstand sitzt und Co-Eigner der Firma ist, welche Bottas managed, unterstreicht denkbar die Chancen von Bottas eines Tages in ein Stammcockpit des Traditions-Rennstalls aufzusteigen.

Bottas selbst äußerte sich jüngst, dass er anstrebt finanzielle Unterstützung zu gewinnen, um seine Chancen auf dem Fahrermarkt zu erhöhen ... gleichzeitig unterstrich er jedoch auch, dass er am liebsten beim Williams-Team bleiben will.
Des weiteren gab er kund, dass er nächste Saison wieder Rennen fahren will. Sollte sich kein Formel1-Cockpit finden, blieben nur die Nachwuchsserien ... und dort die beiden stärksten Klassen nach der Formel1 ... die GP2 und die Formel Renault 3.5.

Würde Bottas in der GP2 fahren, so hätte er jedoch keine Zeit für die Freitagstrainings, weswegen er sich für diese Saison gegen die GP2 entschieden hatte. Denn die GP2 findet i.d.R. im Formel1-Rahmenprogramm statt.
Die World Series by Renault findet jedoch versetzt statt. Wer dort startet, könnte auch bei den Rennwochenenden der Formel1 anwesend sein. Daher gab es bei Bottas auch Pläne schon dieses Jahr in jener Meisterschaft zu starten, was jedoch nicht zustande kam.

Der Schritt wäre nunmehr nicht ungewöhnlich. Sam Bird (Mercedes Testfahrer) und Jules Bianchi (Force-India-Testfahrer) waren letztes Jahr bei der GP2 unterwegs und sind in die Renault-Serie gewechselt, in der sie durchaus erfolgreich mitfahren. Anhand von Robert Wickens sieht man jedoch, dass dies nicht zur Formel1 führen muss. Wickens gewann die Renault-Serie letztes Jahr und durfte dadurch beim Young-Driver-Test einen Tag lang einen Lotus/Renault pilotieren. Auch wenn er noch von der Formel1 träumt, darf er momentan in der DTM beim unterlegenen Mücke-Team hinterherfahren.

Es kann sein, dass Bottas noch ein weiteres Jahr warten muss, wenn nicht, dass steht er bereits in den Startlöchern, um einen Platz in einem Williams-Cockpit einzunehmen. Gerade für Senna bedeutet das, dass er sich nicht allein auf seine Sponsormillionen verlassen kann. Maldonado hat afaik immerhin einen Vertrag für nächste Saison.


Caterham

Das Team versucht seit langem den Anschluss zum Mittelfeld zu finden ... und manchmal kann man auch einen Toro Rosso im Qualifying hinter sich bringen. In Monaco war Kovalainen lange im Fokus der Kameras, als er sich Button zur Wehr setzte.
Letztlich stellt sich bei Caterham auch in erster Linie die Frage, ob man Kovalainen halten kann. Nachdem jener in der letzten Saison Trulli in Richtung Karriereende gefahren hat, überzeugt er auch dieses Jahr, indem er meistens schneller ist als Petrow.
So ist Kovalainen auch ein häufig ein Teil von Fahrerwechsel-Gerüchten.
Petrow auf der Gegenseite bringt den Caterham ins Ziel und ist seltener in Zweikämpfen zu finden ... wodurch er gelegentlich vor Kovalainen zu finden ist, wenn jener einen beschädigten Frontflügel hat oder so.
Solange Kovalainen das Mittelfeld nicht einholt und Petrow die Marussia und HRT hinter sich hält, wird man mit ihm bei Caterham zufrieden sein ... solange der Rubel rollt.

Wenn Kovalainen geht, wäre das Cockpit interessant für Marussia- oder HRT-Fahrer, könnte man meinen. In der GP2 drängt sich eigentlich momentan keiner so auf wie seinerzeit Rosberg, Hamilton, Glock, Hülkenberg, Grosjean ...
Interessant wäre es auch für ehemalige Formel1-Fahrer, die sich eine Rückkehr in den Rennzirkus wünschen. Wie Alguersuari, Barrichello, Liuzzi, Sutil, Heidfeld, di Grassi etc...
Aber wie gesagt ... dazu müsste erstmal ein Platz frei werden.


Marussia

Timo Glock wirkt diese Saison zuweilen frustriert. Pat Symonds konnte den Rennstall bislang nicht näher an Caterham heran führen und der Wagen fährt sich extrem unruhig. Letztes Jahr verlängerte er seinen Vertrag bis Ende 2014.
2010 hatte er die große Chance Kubicas Teamkollege bei Renault zu werden. Allerdings war damals noch unklar, ob Renault in der Formel1 bleiben wird, bis dann der Deal mit Genii geschlossen wurde. Glock entschied sich für das sichere Cockpit und den Status als Nr.1-Fahrer. Laut eigener Aussage bereut er diese Entscheidung nicht und würde es wieder genauso machen ... eine Aussage, die vielleicht zu verwunderten Blicken führt.

Nunja, Glock bleibt weiter loyal und hofft darauf, dass Marussia eines Tages ein anständiges Fahrzeug baut. Vielleicht gelingt es ja nächstes Jahr ... wenn Symonds tiefer in Neuentwicklung des Wagens involviert ist. Für den MR-01 war er ja nur "externer Berater". Wer weiß...

Charles Pic verkauft sich diese Saison gut und kann mit Timo Glock einigermaßen mithalten. Solange er weiter Geld mitbringt, dürfte sein Platz im Marussia auch nächste Saison beibehalten bleiben.


HRT

De La Rosa bringt seinen HRT sicher ins Ziel und Karthikeyan bringt Geld. Mehr erwartet man bei dem Team, das diese Saison vielleicht erstmals hinter Virgin/Marussia bleibt, wohl nicht.
De La Rosa gelingt es manchmal mit einer 1-Stop-Strategie ein Weilchen weiter oben in der Zeitentabelle zu stehen, aber insgesamt reiht er sich doch zumeist auf dem vorletzten Platz ein ... wenn vor ihm nicht was außergewöhnliches passiert.
Schon bei Jaguar, McLaren und Sauber konnte das Ü40-Mitglied De La Rosa nicht den Eindruck vermitteln schnell zu sein ... aber das muss er vielleicht auch nicht. Sein Bonus im spanischen Team ist seine Nationalität. Und ja ... er hält das Auto auf der Strecke.

Karthikeyan darf dank seiner finanziellen Unterstützung bei HRT mitfahren. So prangen Sponsore-Logos des indischen Automobilherstellers Tata und des Putzmittels KH-7 auf dem HRT. Wie schon letztes Jahr oder zu seiner Zeit bei Jordan fährt Karthikeyan seinem Teamkollegen weit hinterher ... und gelegentlich neben der Strecke.
Naja ... solange er Geld mitbringt. HRT versucht nicht viel mehr als zu überleben. Das Team ist quasi das, was Minardi einmal war.
Dabei sein ist alles ... da kann man sich auch den Loxus gönnen einen nicht sonderlich schnellen Fahrer einzusetzen, der kein/kaum Geld mitbringt ... hauptsache Spanier.

Bei HRT wird nur was frei, wenn aus Indien kein Geld mehr fließen sollte. Aber wer will schon bei HRT fahren? Sakon Yamamoto?Ho-Pin Tung?
 
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karmakaze

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Da mir im Moment die Zeit fehlt, kann ich leider nichts dazu schreiben. Aber ein dickes Lob für die tollen Zeilen soll es trotzdem geben: Danke und schön zu lesen!
 

desl

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Eddie Jordan hat wohl doch wieder den richtigen Riecher gehabt.

Lewis Hamilton hat sich vom Mercedes-Angebot locken lassen und für das Team aus Brackley unterschrieben.
Michael Schumachers Vertrag wird damit nicht verlängert.

http://www.motorsport-total.com/f1/...ersetzt_Schumacher_bei_Mercedes_12092806.html


Hamiltons Nachfolger im McLaren-Cockpit wird der aufstrebende Sergio Perez.

http://www.motorsport-total.com/f1/...rpflichtet_Sensationsmann_Perez_12092803.html

Damit ist ein Cockpit bei Sauber frei ... was Kamui Kobayashi erfreuen dürfte, an dessen Sitz so manches Gerücht in letzter Zeit gerüttelt hat.
Alguersuari (bringt Geld mit) und Kovalainen wurden beispielsweise als Kobayashi-Ersatz gehandelt.
 

Professor Moriarty

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Landshut
Damit ist ein Cockpit bei Sauber frei ... was Kamui Kobayashi erfreuen dürfte, an dessen Sitz so manches Gerücht in letzter Zeit gerüttelt hat.
Alguersuari (bringt Geld mit) und Kovalainen wurden beispielsweise als Kobayashi-Ersatz gehandelt.

Kovalainen hätte sich den Platz verdient, nachdem er gegen Hamilton wenig Land sah, hat man fast vergessen, dass er eigentlich ein sehr guter Fahrer ist, was er wieder im unterlegenen Lotus/Caterham oftmals unter Beweis stellen konnte.

Ansonsten bin ich doch irgendwie überrascht, dass Hamilton tatsächlich zu Mercedes wechselt. Ich hätte nicht gedacht, dass er McLaren letztendlich verlässt, auch wenn ihm das Team heuer mitunter eher im Weg stand. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass McLaren fast konstant ein WM-fähiges Auto hinstellt, was Mercedes bislang noch nicht geschafft hat. Sportlich sieht das erst einmal nach einem Rückschritt aus. Na ja, vielleicht macht Mercedes jetzt die Geldhähne endgültig auf und verzichtet vollends auf die Devise "Formel-Sparsam" ;).

Bei Schumacher könnte ich mir sogar wirklich ein Ferrari-PR-Comeback vorstellen :), wegen Massa wäre das Ganze auch sportlich gesehen vertretbar :D ;).
 
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Snipes

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Ich würde Schumacher sehr gerne im Sauber sehen... da würde sich der Kreis dann wirklich schließen und er fährt wie zu Beginn seiner Karriere in einem kleinen Team...
 

Wurzelsepp

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Für Schumacher schon, aber was hat Sauber davon???

Ein bisschen Aufmerksamkeit in Deutschland ist ja gut und recht, aber dort ist inzwischen Vettel weit über Schumacher bei der Präsenz.
Ansonsten ist Schumacher nicht mehr speziell schnell, den Mercedes hat er auch nicht substanziell weitergebracht, Sponsoren bringt er auch nicht... ganz im Gegenteil, der Kerl will sogar Gehalt!!

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Schumacher für Sauber eine Option sein kann, da hat man doch andere:
- Gutierrez: Schon Testfahrer, dazu kann man damit vielleicht die Mexico-Millionen behalten.
- Alguersuari: Bringt Sponsorenmillionen mit, einigermassen schnell
- Buemi: Einfach aus Patriotismus, damit hätte man endlich einmal einen Schweizer im Team... realistisch ist es aber nicht.
- Vielleicht öffnen sich plötzlich noch ganz andere Optionen, speziell wenn nun Hamilton das Fahrerkarussell so richtig angeworfen hat, lassen wir uns überraschen.
 

Snipes

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Wir können es auch nur entsprechend den Medienberichten bewerten... es gibt sicher genügend Insiderwissen darüber, warum Ham zu Mercedes geht und warum Schumacher da nichts bewegen konnte... das gleiche was für Schumacher gilt, gilt dann übrigens auch für Rosberg
 

Wurzelsepp

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Kaltenborn hat gerade im Interview mit dem Schweizer Fernsehen angedeutet, dass möglicherweise bei Sauber zwei Cockpits besetzt werden müssen... was passiert dann mit Kobayashi??
 

toro85

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Alguersuaris Umfeld macht sich von Interview zu Interview unsympathischer. Vor nicht allzu lange gab der feine DJ und Pirelli-Testpilot ein Interview im span. Privat-TV, wo er schön über Toro Rosso herzog und die F1 als ein Ingenieurssport bezeichnete, wo der pilot keinen Einfluss hat und es somit nicht möglich war, mehr aus dem TS rauszuholen, und um gleichzeitig anzukünden, dass er für 2013 ein Cockpit im oberen Mittelfeld hat. Und heute legt sein alter Herr nach, und wiederholt bis zur Unendlichkeit dass sein Sohnemann erst 22 sei, dass er damals in der British F3 Perez's Endpunktzahl verdoppelte, und dass er der jüngste Fahrer mit 30 WM-Punkte sei, etc. etc....

Dass Alguersuari Sponsorengelder mitbringen sollte, hat der Vater grad vorhin verneint, und gleichzeitig rumgeheult wie gemein die spanischen Firmen seien, die nur den Alonso unterstützen aber kein Geld für seinen Sohnemann hätten...Gleichzeitig wurde Force India als Option angedeutet...

Aus Mexiko wird Iván Gutierrez's Platz in Sauber als gesetzt verkündet...Falls Kobi gegangen wird, wäre ein Platz frei für MSC, Kovi oder den DJ...
 

desl

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was passiert dann mit Kobayashi??
Dessen Platz wackelt.
De La Rosa hat er an die Wand gefahren, gegen Heidfeld hat er sich gut verkauft und gegen den Frischling Perez sah er auch gut aus.
Erstmals Kritik kam, als er Mitte letzten Jahres eine Schwächeperiode hatte. Erst gegen Saisonende steigerte er sich wieder und holte wertvolle Punkte für die Konstrukteurswertung.

Diese Saison verblasst er jedoch neben Perez. Zwar ist Kobayashi hier und da mal schneller als Perez ... aber seine Leistungen schwanken (wie die von Perez eigentlich auch) ... und er begeistert nicht mehr so sehr wie in seinen Anfangsjahren in der F1, als er Toro Rosso außen in der Suzuka-Haarnadel-Kurve überholte.

Der Startunfall in Spa war gerade für Kobayashi bitter...
 

Max Power

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Ein paar Passagen vom ORF über Schumacher, Ferrari etc.

Schumacher prüft derzeit eine Reihe von Optionen. So ist etwa ein Job als Markenbotschafter oder als Berater bei Mercedes möglich. Allerdings genügte ihm eine vergleichbare Rolle bei Ferrari schon nach seinem Rücktritt Ende 2006 nicht, die Lust aufs Rennfahren war größer. Und die Tür ist trotz der fehlenden Erfolge im „Silberpfeil“ nicht zu. Schumacher, der fit wie eh und je ist, könnte daher auch noch einmal wechseln und woanders anheuern, etwa beim Team von Sauber.

Die Schweizer prüfen derzeit eine Verpflichtung des Rekordweltmeisters. „Natürlich sind das reizvolle Gedanken, und natürlich überlegt man, ob man einen siebenfachen Weltmeister holen kann, wenn er auf dem Markt ist“, sagte Vorstandschefin Monisha Kaltenborn der „Bild“-Zeitung. Beim Privatteam Sauber müsste Schumacher allerdings bei seinen Gehaltsvorstellungen Abstriche machen. „Michael ist aber bisher nur für große Herstellerteams gefahren, mit denen wir uns nicht vergleichen können“, so Kaltenborn. Favorit auf das offene Cockpit bei Sauber sei ohnehin der deutsche Force-India-Pilot Nico Hülkenberg, berichtete die Schweizer Boulevardzeitung „Blick“.

Weitere Optionen für den 91-fachen Grand-Prix-Gewinner könnten auch Williams und Lotus sein. Bei Williams könnte er den Brasilianer Bruno Senna ersetzen. Lotus könnte für Schumacher das zweite Cockpit neben Kimi Räikkönen freimachen und sich vom oft übermotivierten Romain Grosjean trennen.

Hingegen dürfte das mögliche Comeback bei Ferrari nicht stattfinden. Schumacher war von 1996 bis 2006 für die Italiener gefahren und hatte in dieser Zeit fünf seiner sieben Titel gewonnen. Die Italiener planen für die kommende Formel-1-Saison nach Informationen der BBC ohne Schumacher. Wie der britische Sender am Montag berichtete, will sich die Scuderia zwischen Felipe Massa, Nico Hülkenberg und Paul di Resta als zweitem Fahrer für 2013 entscheiden.

Der BBC zufolge will der Rennstall nicht vor Mitte Oktober über den künftigen Teamgefährten des Spaniers Fernando Alonso entscheiden. Demnach sei der Brasilianer Massa inzwischen wieder Favorit auf das Cockpit. Sein Kontrakt endet nach dieser Saison. Wegen schwacher Ergebnisse war Massa zunehmend in die Kritik geraten, hatte in den vergangenen Wochen aber wieder mehr überzeugen können.

WM-Spitzenreiter Alonso hatte sich für Massa starkgemacht. Der 31-Jährige fährt seit 2006 für Ferrari und hatte 2008 erst im dramatischen Finalrennen den Titel verpasst. Ferrari-Boss Luca di Montezemolo blieb zuletzt allerdings auch ein Bekenntnis zu Massa schuldig. „Massa? Da muss ich noch ein paar Tage nachdenken“, hatte Di Montezemolo noch kurz vor der Mercedes-Entscheidung gegen Schumacher gesagt.
 

Max Power

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Noch mal übersichtshalber:

Red Bull
fix: Sebastian Vettel (Vertrag bis 2014)
fix: Mark Webber (Vertrag bis 2013)

McLaren
fix: Jenson Button (Vertrag bis 2014)
fix: Sergio Perez (Vertrag über "mehrere Jahre")

Ferrari
fix: Fernando Alonso (Vertrag bis 2016)
zweites Cockpit unsicher, Kandidaten: Felipe Massa, Nico Hülkenberg, Paul di Resta

Lotus
fix: Kimi Räikkönen (Vertrag bis 2013)
zweites Cockpit unsicher, vermutlich wieder Romain Grosjean

Mercedes
fix: Nico Rosberg (Vertrag bis 2013)
fix: Lewis Hamilton (Vertrag bis 2015)

Sauber
beide Cockpits unsicher, Kandidaten: Kamui Kobayashi, Nico Hülkenberg, Michael Schumacher, Esteban Gutierrez, Jaime Alguersuari

Force India
beide Cockpits unsicher, weil Nico Hülkenberg und Paul di Resta auch bei anderen Teams hoch im Kurs stehen

Williams
beide Cockpits unsicher, vermutlich weiter Pastor Maldonado sowie Valtteri Bottas

Toro Rosso
beide Cockpits unsicher, vermutlich weiter Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne

Caterham
vermutlich weiter mit Heikki Kovalainen. Charles Pic könnte sein Teamkollege werden, vielleicht auch Jaime Alguersuari

Marussia
fix: Timo Glock (Vertrag bis 2014)
zweites Cockpit unsicher, vermutlich Max Chilton

HRT
unsicher
 

desl

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Noch mal übersichtshalber:

Große Verschiebungen haben sich nicht begeben in den letzten beiden Wochen.
Frei scheint momentan noch ein Force-India-Cockpit zu sein. Es ergibt sich wohl eine Schumacher-Hamilton-Perez-Hülkenberg-Kette, wenn es darum geht jeweils einen Fahrersitz aufzufüllen

http://www.auto-motor-und-sport.de/...kt-huelkenberg-landet-bei-sauber-5911996.html

Red Bull
wie bekannt

McLaren
Button quasi Nummer 1, Perez kriegt die Feuertaufe. Manch youngstar begeistert im Topteam ... manch einer scheitert

Ferrari
Alonso fährt bis ans Karriereende bei Ferrari. Massa war die letzten Rennen gut und das, was Ferrari von einer Nummer Zwei erwartet.
Die Ingenieure bei Ferrari möchten vielleicht nicht mehr mit ihm arbeiten. Aber die Personalentscheidungen werden von Montezemolo geführt ... und der entscheidet vielleicht im Gefallen von Jean Todt ... und dessen Sohn und Massa-Manager Nicolas Todt.

Lotus
Boullier hält große Stücke auf Grosjean. Dieser war in Korea übervorsichtig gefahren (so dass Hülkenberg durchschlüpfte). Speed hat Grosjean und Boullier rechnet damit, dass er noch an Souveränität gewinnen wird. Man darf mal erinnern, wieviele Unfälle Sutil in seinen ersten Jahren gebaut hat.
Die Fahrerpaarung bleibt wohl wie gehabt. Räikkönen ist wohl auch zufrieden

Mercedes
Rosberg und Hamilton werden erstmals Teamkollegen. Bei der F3-Euroserie fuhren sie noch gegeneinander (Rosberg mit Dallara-Opel, Hamilton mit Dallara-Mercedes), bei der GP2 übernahm Hamilton das Cockpit von Vorjahresmeister Rosberg.

Sauber
Hülkenberg soll wohl zu Sauber wechseln. Obgleich er mit Force India in den letzten Rennen gut dabei war, konnte der Sauber bei Kursen mit schnellen Kurven diese Saison sehr überzeugen. Zudem gilt Sauber als Talentschmiede für Top-Teams ... siehe Perez, Räikkönen, Massa.
So mag Hülkenberg sich Chancen auf eine Massa-Nachfolge ausrechnen oder so... zumindest, wenn er seinen Teamkollegen dann im Griff hat.
Das wird vermutlich Kobayashi oder Gutierrez. Bei Kobayashi kommts drauf an, ob er fährt wie in Japan oder wie in Korea. Bei Gutierrez ist die Frage, wie viel seine Sponsoren zahlen würden.
Die Entscheidung soll noch in der laufenden Saison fallen.

Force India
DiResta findet wohl kein Top-Team-Cockpit und bleibt wohl bei Force India.
Adrian Sutil könnte wieder sein Teamkollege werden, zumal jener weiterhin Capri Sonne und Medion als Sponsoren mitbringt.
Gerüchteweise werden auch Alguersuari (Pirelli-Tester) und Buemi (RedBull-Testfahrer) aufgrund ihrer aktuellen Jobs als Kandidaten gehandelt. Alguersuari soll angeblich auch Geld mitbringen ... vermutlich aber weniger als Sutil und dessen Sponsoren. Und den kennt man bei Midland/Spyker/ForceIndia gut.
Aufgrund der Pleite von der KingFisher-Airline kann das Team durchaus Geld gebrauchen...

Williams
Weiterhin unsicher. Maldonado ist schnell und bringt viel Geld ... genug um weiterhin viel kaputt machen zu dürfen.
Senna ist weniger schnell ... und bringt dafür vielleicht nicht genug Geld. Bottas fährt entweder nächstes Jahr bei Williams, oder bei der Renault World Series. Noch ein Jahr keine Rennen fahren will Bottas nicht.

Toro Rosso
Ricciardio und Vergne haben sich die letzten Rennen gut präsentiert. Sie haben im Verteidigungen von Positionen gut gearbeitet. Mit James Key scheint es bereits etwas aufwärts zu gehen.
Wahrscheinlich werden sie bleiben, zumal im RedBull-Junior-Kader die nächsten Kandidaten (Sainz jr, Daniil Kvyat...) noch zu jung sind bzw. noch zu kleine Formel-Wagen fahren

Caterham
"Ich bin Kovalainen, holt mich hier raus!". Kovalainen wird den Abprung wohl nicht schaffen. Cockpits wie das bei Sauber gehen wohl an andere.
Petrows russische Sponsoren haben wohl doch keinen Bock mehr auf die Formel1 ... da kann seine lebhafte Managerin wohl nichts mehr retten.
Charles Pic gilt als wahrscheinlicher Geldmitbringer für das zweite Cockpit

Marussia
Glock will loyal seinen Vertrag erfüllen und träumt von Kämpfen im Mittelfeld und einem Pat-Symonds-Effekt.
Max Chilton wird sich vermutlich das zweite Cockpit kaufen.
Die größere Sorge bei Marussia ist im Moment, wer einem für 2014 einen Motor verkauft. Renault hat schonmal abgelehnt ... von wegen schlechter Publicity und so...

HRT
N Spanier oder jemand mit Geld oder wer auch immer sich den aufgemöbelten Dallara antun will. Alguersuari hätte hier Chancen beispielsweise.
 

Max Power

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Laut motorsport-total sind Räikkönen und Grosjean bei Lotus fix ... Grosjean aber noch mit Sternchen, weil ihm die FIA wohl mit einer Disqualifikation gedroht haben soll, wenn er weiterhin so dumme Unfälle verschuldet. Bei Kimi greift eine Vertragsklausel, wonach sich der Vertrag nach Erreichen einer bestimmten Anzahl an Punkten um ein Jahr verlängert: http://www.motorsport-total.com/f1/...jeanRaeikkoenen_bleiben_an_Bord_12101514.html

In dem Artikel steht auch, dass die Massa-Verlängerung bei Ferrari und der Hülkenberg-Wechsel zu Sauber fix sind.

Die BBC berichtet übrigens, dass Vettel für 2014 bei Ferrari unterschrieben und Alonso sein OK dazu gegeben hat. Red Bull und Ferrari haben die Meldung sofort dementiert.
 

desl

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Ein weiteres Gnadenjahr quasi.
Massas Leistungen von 2010 hätten ja schon ausgereicht, um ihn 2011 zu ersetzen.

Seine Leistungen von 2011 und im großen und ganzen in dieser Saison wären erstrecht anlass gewesen, sich einen anderen Fahrer zu suchen.
Aber nunja, die letzten Rennen war er der Nummer-2-Fahrer, den Montezemolo haben will ... einer wie Barrichello neben Schumacher.

Massa hat halt ne Lobby bei der Team-Führung und von Ferrari-Seite heißt es, dass sich kein Fahrer aus anderen Teams aufdränge (damit sind z.B. DiResta, Hülkenberg, Perez usw. gemeint). Sprich sie sind nicht stark/konstant genug für ein Nummer-2-Cockpit bei Ferrari.
Zu stark darf ein anderer Fahrer auch nicht sein. Montezemolo würde keinen Hamilton/Vettel/Button/Rosberg holen, weil das zu viel Unruhe ins Team bringen würde.

In der Hinsicht ist es auch kein Wunder, dass Alonso sich im Ferrari neben Massa wohler fühlt als im McLaren neben Hamilton...
 

karmakaze

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Ein weiteres Gnadenjahr quasi.
Massas Leistungen von 2010 hätten ja schon ausgereicht, um ihn 2011 zu ersetzen.

Seine Leistungen von 2011 und im großen und ganzen in dieser Saison wären erstrecht anlass gewesen, sich einen anderen Fahrer zu suchen.
Aber nunja, die letzten Rennen war er der Nummer-2-Fahrer, den Montezemolo haben will ... einer wie Barrichello neben Schumacher.

Massa hat halt ne Lobby bei der Team-Führung und von Ferrari-Seite heißt es, dass sich kein Fahrer aus anderen Teams aufdränge (damit sind z.B. DiResta, Hülkenberg, Perez usw. gemeint). Sprich sie sind nicht stark/konstant genug für ein Nummer-2-Cockpit bei Ferrari.
Zu stark darf ein anderer Fahrer auch nicht sein. Montezemolo würde keinen Hamilton/Vettel/Button/Rosberg holen, weil das zu viel Unruhe ins Team bringen würde.

In der Hinsicht ist es auch kein Wunder, dass Alonso sich im Ferrari neben Massa wohler fühlt als im McLaren neben Hamilton...
Das klingt so negativ. Wenn man sich die Aussagen der Ferrari-Crew mal genau durchliest, liegt es auch zu einem guten Teil daran, dass Massa zunehmend mit dem Ferrari-Boliden zurecht kommt. Außerdem sollte auch bedacht werden, dass sich Red Bull aus wohl den gleichen Gründen nachwievor für Webber und nicht für vermeintlich stärkere Fahrer entscheidet. In meinen Augen gehört Massa zwar wegen einer insgesamt schlechten Saisonleistung ersetzt. Im gleichen Atemzug sollte man sich jedoch fragen, ob das für Webber, wenn auch deutlich leistungsfähiger diese Saison, nach derselben Prämisse nicht auch gelten würde, wenn man denn unbedingt zwei gleichwertige Fahrer als Ideal ansehen will. Es erscheint mir daher nur natürlich, einen teamkompatiblen Fahrer zu halten, auch wenn er dezent oder deutlich schwächer fährt als der Teamkollege.
 
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desl

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Webber und Massa haben Parallelen ... aber es gibt durchaus auch Unterschiede.

Beide sind lange bei ihren jeweiligen Teams und werden von ihren Teamkollegen zumeist überstrahlt.

Aber es gibt Unterschiede.

Webber ist kein "RedBull-Produkt". Er stammt noch aus Zeiten, als das Team noch Jaguar hieß. Dort fand er dank guter Rennen im Minardi einen Platz, weil Irvine seine Karriere beendete.
Mit guten Leistungen empfahl sich Webber für Williams, wo es nach dem Abgang von BMW aber nach hinten ging.
Durch die ehemalige Partnerschaft hatte Webber den Kontakt, um wieder beim Milton-Keys-Team unterzukommen (nun RedBull genannt), auch weil Christian Klien wegen teaminterner Differenzen entlassen wurde.
Kollege Vettel hingegen ist Helmut Markos größter Schatz. Vettel stammt aus dem Red-Bull-Junior-Programm und war zur richtigen Zeit an richtiger Stelle.
Er fuhr bei Toro Rosso, als er dort einen passablen RedBull-Boliden mit stärkerem Motor bekam. Der RedBull funktionierte gut auf schnellen Kursen (Webber Startplatz 3 in Monza, mit Vettel auf der Pole). Teamkollege Bourdais kam in der F1 weniger zurecht als in den ChampCars und so konnte Vettel glänzen. Vettel schaffte so den Wechsel zu RedBull zum richtigen Zeitpunkt, Bourdais enttäuschte mit mittelmäßigen 2009-Toro-Rosso neben Rookie Buemi.

Es ist weiter das Bestreben bei RedBull die Fahrer aus dem eigenen Junior-Programm in die eigenen Wagen zu setzen. Vettel, Buemi, Alguersuari, Vergne, Ricciardo, Speed. Teilweise hat man die Fahrer des Programms auch bei anderen Teams untergebracht (Ricciardo, Vettel, Chandhok, Liuzzi, Karthikeyan...).
Letztlich hat das Programm aber nur einen Fahrer hervorgebracht, von dem man sich bei RedBull viel verspricht ... und das war Vettel.
So wird Webber immer wieder um 1 Jahr verlängert (ich glaube nun schon zum dritten Mal in Folge), bis sich vielleicht doch mal ein Fahrer aus dem eigenen Junior-Programm aufdrängt.
Ricciardo und Vergne haben nächstes Jahr wieder die Chance dazu. 2014 wird entweder einer von beiden aufsteigen, oder einer wird durch Felix da Costa ersetzt ... oder beides.



Bei Massa ist das was anderes. Massa war schon vertraglich an Ferrari gebunden, als er noch bei Sauber "aufgezogen" wurde.
Mittlerweile gibt es die "Ferrari Driver Adademy" ... ähnlich dem RedBull-Programm, jedoch nicht mit Tocher-Rennstall wie ToroRosso.
Stattdessen darf der erster dieser geschaffenen Academy - Jules Bianchi - als Testfahrer agieren.
Sergio Perez wurde 2010 Teil der Academy ... er ist mittlerweile zu McLaren entfleucht.
Mirko Bortolotti - 2009 bei Red Bull junior, 2010 bei der Ferrari Academy - sitzt mittlerweile nicht mehr in Formel-Rennwagen.

Bei Ferrari hat man ganz andere Bestrebungen, für welche Fahrer man sich interessiert. Bei RedBull scheint nur der eigene Kader eine Alternative für Webber zu sein ... bei Ferrari ist man vom eigenen Junior-Kader scheinbar wenig überzeugt.



Dementsprechend werden Webber und Massa in ihren Teams unterschiedlich bewertet.
Webber ist irgendwie ne Hassliebe. Er ist eine feste Größe im Team, aber kein "RedBull-Werk" und hat daher bei Entscheidungsträgern wie Helmut Marko nicht den Bonus, den Vettel vielleicht hat.
Webber muss sehen, dass er gut genug fährt, dass ein ToroRosso-Fahrer ihn nicht um sein Cockpit bedrängt.
Buemi und Alguersuari fuhren auf ähnlichem Level, Ricciardo und Vergne tun dies im Rennen auch. Schlägt Ricciardo seinen Teamkollegen nächstes Jahr nicht nur im Qualifying, sondern auch im Rennen regelmäßig, dann wäre Webbers Cockpit eher "gefährdet".


Der Druck auf Massa ist ein anderer. Es sind nicht Fahrer wie Jules Bianchi, die ihm das Cockpit streitig machen könnten. Sergio Perez war schon ein heißer Kandidat. Aber bei Ferrari schaut man eher über den Tellerrand des eigenen Nachwuchs-Kaders hinaus.
Doch Massa hat bei Ferrari eine andere Lobby als Webber bei RedBull.
Webber wird ausgetauscht, sobald ein Nachwuchs-Fahrer den Eindruck erweckt, dass er einen RedBull schneller pilotieren kann. Bei Buemi, Alguersuari, Ricciardo und Vergne bestäeht da keine dringende Vermutung.

Bei Massa ist dies nicht der Fall. Es gibt durchaus andere Fahrer, denen man zutraut mehr aus einem Ferrari rauszuholen als WM-Rang 9. Allerdings gibt es bei Ferrari kein Helmut-Marko-Pendant, dass den betroffenen Fahrer gerne durch einen aus dem eigenen Nachwuchs ersetzen würde.
 

Tim B.

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Bis auf's Gehalt ist Webber doch die Traum-Nr.2

Konstant, wenig fehler, passabel schnell, klaut der #1 nicht das Scheinwerferlicht, bringt keine Unruhe ins Team, hält sich zur Not an Stallorder.

Nur find ich 10 Mio. für so nen Fahrer zu hoch.
 

Max Power

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Laut ORF ist Hülkenberg zu Sauber jetzt endgültig in trockenen Tüchern. Außerdem:

Das Red-Bull-Zweitteam Toro Rosso geht mit derselben Fahrerpaarung wie 2012 in die kommende Formel-1-Saison. Der Australier Daniel Ricciardo und der Franzose Jean-Eric Vergne bleiben dem Team auch 2013 erhalten, gab der italienische Rennstall am Mittwoch bekannt.
 
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