Mr. Orange
Nachwuchsspieler
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Um auch mal meinen Senf dazuzugeben:
Natürlich hoffe auch ich, dass diese Saison wieder etwas ausgewogener wird, so wie 2003. Obwohl ich mich letztes Jahr eigentlich nicht gelangweilt habe. Hinter Ferrari war es immer interessant, es gab auch tolle Überholmanöver (die neu- und umgebauten Strecken haben da auch ihren Anteil).
Ich bin auch gedämpft optimistisch, dass wenigstens eines der anderen Werksteams aufschließen kann. So einen großen Geld- und Etatvorteil von Ferrari sehe ich auch wieder nicht. Bekanntermaßen hat Toyota ja am meisten Geld (und am wenigsten Erfahrung), ich denke aber, dass auch McLaren-Mercedes und Renault etatmäßig auf Augenhöhe mit Ferrari sein dürften. BMW-Williams und BAR-Honda liegen wohl ein Stück dahinter (wobei Honda in diesem Jahr wesentlich mehr Geld reinpumpen wird). Im anderen Thread hatte mal jemand eine Schätzung der Jahresetats von 2004 gepostet (die nicht 100% stimmen muss):
"http://www.go-kart.de/124.0.html
Jahresetats 2004 (geschätzt) in Mio.:
Toyota 350
Ferrari 300
McLaren Mercedes 280
Renault 260
BMW-Williams 250
BAR-Honda 220
Jaguar 140
Sauber 130
Jordan 100
Minardi 60"
Ferrari ist übrigens seit Jahren in der F1-Politik das "geldgierigste" Team - aus einem einfachen Grund: der Fiat-Konzern, zu dem Ferrari gehört ist seit Jahren wenig rentabel, inzwischen sogar ein Sanierungsfall, und die kleine Ferrari-Maserati-Division würde alleine natürlich nie das nötige Budget aufbringen (obwohl sie durchaus gutes Geld verdient). Die anderen Konzerne, die noch in der F1 verblieben sind, stehen wirtschaftlich sehr viel besser da (und der überschuldete Ford-Konzern hat bekanntlich die Segel gestrichen).
Ferraris Dominanz ist nicht über Nacht gekommen. In den ersten 4 "Schumi-Jahren" war es immer so, dass die Newey-Teams (bis 97 Williams, danach McLaren) zu Saisonbeginn ein deutlich besseres, aerodynamisch durchdachteres Auto präsentiert haben und Ferrari dann verzweifelt mit großem Testaufwand und vielen Zusatzflaps und -deflektörchen hinterherhinkte. Bei einige Rennen sind sie auch vorne gelegen, aber die einfache Rechnung von Allen und karmakaze, dass Ferrari immer mit den besten Ingenieuren und dem meisten Geld überlegen gewesen sei, stimmt einfach nicht.
Ab ca. 2000/2001 hat Ferrari offenbar bessere Management-Strukturen und mehr Erfahrung entwickelt, während McLaren auf der Stelle getreten hat. Williams musste nach dem Renault-Moterenrückzug und mit der BMW-Partnerschaft neu anfangen, alle anderen hatten noch viel mehr Aufbauarbeit zu leisten.
Prinzipiell gibt es keinen Grund, warum Ferrari nicht eingeholt werden kann, außerdem kann auch Ferrari Fehlentscheidungen treffen (wie 2003 als man in der gemeinsamen Reifenentwicklung mit Bridgestone eine falsche Richtung eingeschlagen hat).
Gerade Renault war in den letzten 2 Jahren ein sehr selbstbewusstes und kreatives Team, das technisch und taktisch eigene Wege gegangen ist (z.B. Freitagstests 2003, eigene aerodynamische Konzepte, neuartige Kupplung, mit der man am Start die Schlupfgrenze besser spürt, hecklastigere Gewichtsverteilung usw.). Wenn sie bei den Motoren ihr Leistungsmanko überwinden, dann werden sie ein dickes Wörtchen mitreden - und gute Fahrer haben sie auch.
Eigentlich sehe ich dieses Jahr bei allen Werksteams eine gewisse Chance, dass sie den Durchbruch schaffen können (außer bei Toyota, die sind noch zu grün). Ferrari bleibt natürlich Favorit, aber alle Werksteams haben genügend Geld- und Entwicklungspotential, um ganz nach vorne zu kommen.
Natürlich hoffe auch ich, dass diese Saison wieder etwas ausgewogener wird, so wie 2003. Obwohl ich mich letztes Jahr eigentlich nicht gelangweilt habe. Hinter Ferrari war es immer interessant, es gab auch tolle Überholmanöver (die neu- und umgebauten Strecken haben da auch ihren Anteil).
Ich bin auch gedämpft optimistisch, dass wenigstens eines der anderen Werksteams aufschließen kann. So einen großen Geld- und Etatvorteil von Ferrari sehe ich auch wieder nicht. Bekanntermaßen hat Toyota ja am meisten Geld (und am wenigsten Erfahrung), ich denke aber, dass auch McLaren-Mercedes und Renault etatmäßig auf Augenhöhe mit Ferrari sein dürften. BMW-Williams und BAR-Honda liegen wohl ein Stück dahinter (wobei Honda in diesem Jahr wesentlich mehr Geld reinpumpen wird). Im anderen Thread hatte mal jemand eine Schätzung der Jahresetats von 2004 gepostet (die nicht 100% stimmen muss):
"http://www.go-kart.de/124.0.html
Jahresetats 2004 (geschätzt) in Mio.:
Toyota 350
Ferrari 300
McLaren Mercedes 280
Renault 260
BMW-Williams 250
BAR-Honda 220
Jaguar 140
Sauber 130
Jordan 100
Minardi 60"
Ferrari ist übrigens seit Jahren in der F1-Politik das "geldgierigste" Team - aus einem einfachen Grund: der Fiat-Konzern, zu dem Ferrari gehört ist seit Jahren wenig rentabel, inzwischen sogar ein Sanierungsfall, und die kleine Ferrari-Maserati-Division würde alleine natürlich nie das nötige Budget aufbringen (obwohl sie durchaus gutes Geld verdient). Die anderen Konzerne, die noch in der F1 verblieben sind, stehen wirtschaftlich sehr viel besser da (und der überschuldete Ford-Konzern hat bekanntlich die Segel gestrichen).
Ferraris Dominanz ist nicht über Nacht gekommen. In den ersten 4 "Schumi-Jahren" war es immer so, dass die Newey-Teams (bis 97 Williams, danach McLaren) zu Saisonbeginn ein deutlich besseres, aerodynamisch durchdachteres Auto präsentiert haben und Ferrari dann verzweifelt mit großem Testaufwand und vielen Zusatzflaps und -deflektörchen hinterherhinkte. Bei einige Rennen sind sie auch vorne gelegen, aber die einfache Rechnung von Allen und karmakaze, dass Ferrari immer mit den besten Ingenieuren und dem meisten Geld überlegen gewesen sei, stimmt einfach nicht.
Ab ca. 2000/2001 hat Ferrari offenbar bessere Management-Strukturen und mehr Erfahrung entwickelt, während McLaren auf der Stelle getreten hat. Williams musste nach dem Renault-Moterenrückzug und mit der BMW-Partnerschaft neu anfangen, alle anderen hatten noch viel mehr Aufbauarbeit zu leisten.
Prinzipiell gibt es keinen Grund, warum Ferrari nicht eingeholt werden kann, außerdem kann auch Ferrari Fehlentscheidungen treffen (wie 2003 als man in der gemeinsamen Reifenentwicklung mit Bridgestone eine falsche Richtung eingeschlagen hat).
Gerade Renault war in den letzten 2 Jahren ein sehr selbstbewusstes und kreatives Team, das technisch und taktisch eigene Wege gegangen ist (z.B. Freitagstests 2003, eigene aerodynamische Konzepte, neuartige Kupplung, mit der man am Start die Schlupfgrenze besser spürt, hecklastigere Gewichtsverteilung usw.). Wenn sie bei den Motoren ihr Leistungsmanko überwinden, dann werden sie ein dickes Wörtchen mitreden - und gute Fahrer haben sie auch.
Eigentlich sehe ich dieses Jahr bei allen Werksteams eine gewisse Chance, dass sie den Durchbruch schaffen können (außer bei Toyota, die sind noch zu grün). Ferrari bleibt natürlich Favorit, aber alle Werksteams haben genügend Geld- und Entwicklungspotential, um ganz nach vorne zu kommen.