Allen
Nachwuchsspieler
Je weniger Geld man ausgibt, desto geringer ist der technische Wettbewerb, desto geringer der Anreiz für ein Werk sich in der Formel1 zu engagieren. Klar wäre weniger Geld ausgeben sinnvoller, aber wer kann das kontrollieren? Ich bin z.B. auch für die Eliminierung des sinnlosen Reifenkriegs. Die Reifenfirmen profitieren aufgrund ihrer Wackeltechnik viel zu stark vom medialen Interesse. Das Auto und die Motoren müssen wieder ins Zentrum rücken und nicht die bescheuerten Reifen mit den Millionen Testkilometer nur damit der Gugus ins Fenster passt.karmakaze schrieb:Ich glaube, du verstehst mich falsch. Ich will nicht die Hersteller aus der Formel 1 haben oder Kooperationen zwischen Privatiers und Herstellern verhindern, ich will dass die Hersteller nicht so viel Geld ausgeben müssen um für sich werben zu können.
:confused: Was will Sauber ohne Sauber machen? Was will Zackspeed ohne Zackspeed machen. Wenn kein Geld mehr vorhanden ist, stirbt jedes Team, egal ob Werksteam oder Privatier.Ich will keine Einheitsserien, ich will keine 425 M € Budgets, ich will nur die Möglichkeit, dass ein Team überleben kann wenn sich der Hersteller zurückzieht. Kann das Toyota-Team ohne Toyota weitermachen?
Toyota ist auch selbständig ... oder willst du jetzt vorschreiben wie gross die Bude sein soll, die in der Formel1 mitfahren darf. Benetton war von den finanziellen Mitteln auch um Faktoren grösser als jeder Privatier, ist das in deinen Augen in Ordnung? Oder Red Bull? Meiner Meinung nach völlig unlogisch wie du argumentierst.Früher wollten die Privatiers ein Werk im Rücken um das eigene Team zu unterstützen. Genauso hat es Williams lange Zeit gemacht. Ford, BMW, Renault - alles Werksunterstützung - die eigene Selbstständigkeit konnte man sich auch bewahren. So muss es mMn sein, aber wird Williams dafür belohnt?
Mercedes hat ganz bestimmt vom Engagement profitiert. Früher hatten die wirklich ein reines Altherren und Staatskarossenimage. Mit dem wechsel der Modellpalette in Richtung sportlicheren Fahrzeugen plus dem Formel1-Engagement ist der Imagewechsel sehr gut geglückt.Häkkinen wurde 1998-1999 Weltmeister. Hat Mercedes davon profitiert? Nein, die Umsatzzahlen stagnierten. Ferrari hatte 2004 ein absolutes Dominanzjahr, und auch hier konnte das Betriebsergebnis nicht profitieren, von Fiat ganz zu schweigen...
Ferrari selber hat sich natürlich aus der totalen Versenkung erhoben und Rekordabsatzzahlen, dank den Erfolgen in der Formel1 und guten neuen Modellen (Modena), das selbstverstänlich schon vor 2004.
FIAT hat ja selbst praktisch kein Geld ins Ferrariprojekt gepumpt. Ferrari ist das Team welches sich als Werk praktisch nur aus Sponsoren finanziert (schon erstaunlich).
Bitte, kontrollier du das Budget der Team. Erwarte aber nicht das ehrlich zu dir sind, wenn es um die realen Kosten geht.Ich will keine Vereinheitlichung, ich will Kostensenkungen. Ferrari kann gerne die tollsten Innovationen bauen, die müssen aber nicht unbedingt an ein so großes Budget gekoppelt sein.
Wenn ein Grosser mit viel Geld versagt? Da müsstest du nach deiner Logik doch jubeln?! Für mich ist es einfach etwas Schizophren wie sich viele Motorsportfans verhalten. Auf der einen Seite wollen sie, dass möglichst der Fahrer alles entscheidet, kapieren aber nicht, dass dann nur noch Team Hinz gegen Kunz fahren wird und keine Sau das anschauen möchte.Le Mans ist ja gerade daran zu Grunde gegangen, so meine Meinung. Bestes Beispiel: Toyota und der GT One.