naja, die abneigung gegen mma kommt ja vom totalen unverständnis.
das merkt man spätestens, wenn behauptet wird, MMA wäre brutaler als boxen, was definitiv nicht stimmt. wenn überhaupt, dann ist doch boxen der brutalere sport. es wird 12 runden versucht den anderen die birne weich zu kloppen. hin und wieder gehts auch mal zum körper um die deckung runter zu ziehen, den gegner zu zermürben, um doch möglichst wieder den menschen da zu verletzen, wo es am gefährlichsten ist. damit die kämpfe nicht zu kurz sind und durch cuts abgebrochen werden, zieht man schön große handschuhe an, damit man auch schön lange und vermehrt das hirn erschüttern kann. aussen bleibt ja dann alles heil und es wirkt nicht so brutal, weil kein bis nicht so viel blut fließt. wem interessierts schon, wie es innen drin aussieht? ist ja blos das gehirn.
ich kann ja verstehen, wenn jemand MMA nicht mag und sagt, das ist nicht mein sport, interessiert mich nicht. wenn aber jemand behauptet, MMA ist doch kein sport, das ist einfach nur brutal, aber gleichzeitig ist dieser jemand ein großer boxfan, dann weiß man ganz klar, dass dieser jemand erstens keine ahnung vom MMA hat und zweitens wohl auch keine ahnung vom Boxen hat, denn das ist MINDESTENS so brutal wie MMA.
die meisten kämpfe enden im MMA durch aufgabegriffe. hierbei passiert sehr selten etwas. selbst wenn, dann sind das verletzungen die wieder restlos verheilen. treffer zum kopf erschüttern durch die geringere oberfläche der handschuhe weniger das gehirn. natürlich verletzen sie ehr äußerlich, was aber längst nicht so viele ernste spätfolgen nach sich zieht. ausserdem kann man sich durch halten eher gegen schläge wehren und kommt es dennoch zu treffern wird schneller abgebrochen, weil eben die äussere erste schicht schneller nachgibt. insgesamt gibt es einfach viel mehr wege und ziele einen kampf zu beenden als beim boxen, was die gefahr drastisch verringert. mir ist kein einziger MMA-Fighter bekannt, der durch das fighten stottern muss.