Felix Trinidad vs. Saul 'Canelo' Alvarez


wicked

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Waere ein schoenes Puertoricanisches-Mexikanisches Duell.
Beide sind physisch gleichstark.

Felix Trinidad sehe ich 'overall' als der etwas bessere Mann an (kann besser Druck machen, hat maechtigere KO-Power), dafuer wuerde IMO sein Stil Canelo in die Karten spielen.

Wenn seht ihr da vorne und WARUM?

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sabatai

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Die eigentliche Frage ist: Wäre Canelo überhaupt gegen Prime Tito angetreten? Der war vor dem Hopkins Kampf 40-0-0 mit 35 KOs, hatte eine Aura wie heute Golovkin und Selbstvertrauen bis zum Mond und zurück. Canelo hat nicht das gleiche Mindset. Tito war ein Killer, ein Maverick, der keinem Gegner oder Schlagabtausch aus dem Weg ging. Tito würde in Canelos Situation Golovkin nicht nur nicht aus dem Weg gehen, er würde den Kampf forcieren.

Ich sehe auch nicht, dass Titos Stil Canelo in die Karten spielt. Es ist vielmehr umgekehrt. De la Hoya hat Tito auf flinken Beinen ausgeboxt und mit langen Schlagserien (ohne viel Pop) beschäftigt. Canelo ist plattfüßig und schlägt mehr Einzelhände. Er ist ein hervorragender Konterboxer, aber Tito war auch so eine Art verkappter Konterboxer mit offenem Visier. Er hat Lücken mit seinen Kopf-Körperkombinationen kreiert und seine Gegner dann reihenweise mit seinem patentierten linken Haken gefällt. Einen Firefight mit Tito in der Ringmitte gewinnt Canelo nicht.

Canelo hätte Tito am Anfang wohl ein paar Runden abgenommen, den Kampf hinten raus dann aber verloren (wahrscheinlich durch TKO oder aufgrund von 2-3 Bodenbesuchen nach Punkten).
 

Tony Jaa

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Canelo ist einfach völlig überschätzt. Seine Power ist ok, solange er gg Leute boxt, die 2 Gewichtsklassen kleiner sind. Trinidad ist physisch nicht schwächer und schlägt viel härter. Canelo fehlt die Beinarbeit, um sich die größeren, schlagstarken Leute vom Leibe zu halten. Dazu hat er nicht mal eine gute Kondi.
Trinidad durch KO um Runde 10
 

wicked

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Tito war ein grosser Star. Natuerlich waere Canelo gegen ihn angetretten. :crazy: Man koennte ja fast den Eindruck kriegen, Canelo sei grosser Cherrypicker. Dabei hat er schon oft das Gegenteil bewiesen. Den Golovkin Fight ist er aber noch schuldig. Die Zukunft wird zeigen aus welchem Holz er geschnitzt ist. Aber momentan ist das ein leidiges Thema.

Stufe Canelo momentan (etwas) besser als Fernado Vargas ein. Der kam zwar hintenraus gegen Trinidad unter die Raeder, aber vorher war's ein enges Duell, dass vorallem auch von den schweren 'low-blows' Trinidad's gepraegt war.
IMO haette Canelo gute Chancen das Ding knapp ueber die Punkte zu gewinnen. Klar, die Beine hat er nicht um sich Trinidad zu entziehen. Defensiv ist der Rotschopf aber mittlerweile ziemlich gut und vielseitig und haette daher auch einiges der schweren Artillerie Trinidad's verhindern koennen. Entscheidend waere auch, wie er Trinidad's Power nehmen wuerde. Canelo's Kinn scheint gut zu sein. Allzu viele Puncher hat er zwar noch nicht geboxt, aber Cotto's und Kirkland's Punches hat er gut genommen.
 

speedclem

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tito trindidad hatte einen sehr guten handspeed, sein linker haken war "lightning". ich denke, dass er canelo alvarez mit diesem linken haken irgendwann abgeschossen hätte. im welter und halbmittel war er ein tank, im mittel dann nicht mehr. wie gut de la hoya eigentlich war, sieht man in dem kampf gg trinidad, den boxte er schnell mit stick und move aus. jab, jab, jab, flitzen, mal ne kombi, schön ausweichen.
das ist nun gar nicht canelos Stil.
ich denke, dass Tito ihn nackich gemacht hätte ;) (zumindest hintenraus, Tito besuchte ja ach gerne mal den ringboden zu beginn)
 
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sabatai

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Tito war ein grosser Star. Natuerlich waere Canelo gegen ihn angetretten. :crazy: Man koennte ja fast den Eindruck kriegen, Canelo sei grosser Cherrypicker. Dabei hat er schon oft das Gegenteil bewiesen.

Es geht mir mehr um die mentale Stärke. Canelo ist IMO nicht aus dem gleichen Holz geschnitzt wie ein Morales, Toney, De la Hoya oder Trinidad. Die wollten sich in jungen Jahren beweisen und haben schwierige Kämpfe regelrecht forciert. Vargas wollte den Kampf gegen Trinidad unbedingt machen und hat darauf gedrängt. Canelo hat einfach nicht das gleiche Mindset. Wie kannst du einen großen Kampf gewinnen, wenn du nicht selbst von dir überzeugt bist?

Canelo hat auf den Kampf gegen Lara gedrängt, was mutig war, aber man muss jetzt auch nicht übertreiben. Lara lässt dich schlecht aussehen, schickt dich aber nicht ins Krankenhaus.
 

Goal04

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Auf Trout hatte Canelo aber auch gedrängt. Der wurde damals sehr hoch eingeschätzt nach seinem Sieg gegen Cotto und viele waren überrascht, dass Canelo den gefährlichen Kampf forcierte.
 

wicked

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Es geht mir mehr um die mentale Stärke. Canelo ist IMO nicht aus dem gleichen Holz geschnitzt wie ein Morales, Toney, De la Hoya oder Trinidad. Die wollten sich in jungen Jahren beweisen und haben schwierige Kämpfe regelrecht forciert. Vargas wollte den Kampf gegen Trinidad unbedingt machen und hat darauf gedrängt. Canelo hat einfach nicht das gleiche Mindset. Wie kannst du einen großen Kampf gewinnen, wenn du nicht selbst von dir überzeugt bist?

Canelo hat auf den Kampf gegen Lara gedrängt, was mutig war, aber man muss jetzt auch nicht übertreiben. Lara lässt dich schlecht aussehen, schickt dich aber nicht ins Krankenhaus.

Logo hat Vargas Trinidad forciert. Tito war nunmal halt auch ein ganz grosser Star der Szene und ein grosser Geldbringer. So ist die Situation nicht ganz mit Canelo-Golovkin vergleichbar. Trinidad war Vargas grosses Ticket und nicht umgekehrt.

Trinidad, Toney und auch Schönling De La Hoya waren Badass'es da gebe ich dir absolut recht. Aber man tut Canelo unrecht, wenn man die bisherige Karriere des 25-jährigen mit dern von zurückgetrettenen (ja ich weiss Toney...) Hall Of Famer / All time Great's vergleicht. Die haben geliefert und ihre Fakten quasi in den Stein gemeiselt. Was in Canelo's Zukunft kommt, ist noch offen. Fakt ist bei ihm lediglich, dass er bisher niemandem aus dem Weg ging und auch stilistisch schwierigere Kämpfe machte. Gegen Golovkin steht aber nun in der Bringschuld. Die Zukunft wird's zeigen.

Mindset? Ich find' Canelo Mindset stark. Mir gefällt vorallem die Ruhe und Selbstsicherheit die er im Ring ausstrahlt. Zudem hat er schon 2mal sich gegen sein Promoter gestellt und eben ein schwierigen Kampf forciert.
 
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sabatai

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Vargas Durchbruch war Quartey. Der Sieg hat ihm einen lukrativen Vertrag mit HBO beschert. Er hätte also erstmal locker ein paar lukrative Zahltage einstreichen können, anstatt die P4P #1 Tito zu fordern. Der Kampf kam aus kommerziellen Gesichtspunkten viel zu früh. Vargas hat "nur" zwei Millionen Dollar kassiert.

Ich verstehe dein Argument ehrlich gesagt nicht. Golovkin ist die mit Abstand lukrativste Option für Canelo. Wenn er sich Chancen ausrechnet, sollte er den Kampf eigentlich anstreben.
 

Mopedfahrer

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Canelo wird bald Probleme kriegen, er macht so viel Gewicht, dass er irgendwann ne Klasse hoch muss,dann ist es aus mit der körperlichen Überlegenheit. Trinidad hätte ihn KO geschlagen. Der war schon noch ein etwas anderes Kaliber. Trinidad wurde mit den Runden besser und war Slow Startet, Canelo muss ständig Körner einteilen, da er sonst in der 2. Hälfte deutlich abbaut.

Vermutlich wäre Trinidad vs. Canelo 7-8 Runden ausgeglichen gewesen. Im letzten Drittel wäre Canelo eingebrochen und KO gegangen. Müdigkeit und Schwäche hat Trinidad immer brutal ausgenutzt. Kann mir sogar gut vorstellen, dass Canelo nach 6 Runden nach Punkten vorne liegen würde, aber er hat nicht die Substanz 12 Runden Trinidad in seinem präferierten Tempo zu boxen
 

Tony Jaa

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Tito war ein grosser Star. Natuerlich waere Canelo gegen ihn angetretten. :crazy: Man koennte ja fast den Eindruck kriegen, Canelo sei grosser Cherrypicker. Dabei hat er schon oft das Gegenteil bewiesen. Den Golovkin Fight ist er aber noch schuldig. Die Zukunft wird zeigen aus welchem Holz er geschnitzt ist. Aber momentan ist das ein leidiges Thema.

Wann soll er das bewiesen haben??
Die Leute kommen immer wieder mit Mayweather. Jeder würde gegen Mayweather antreten. Canelo hat sich dumm und dämlich verdient mit einer langweiligen Sparringseinheit. Mayweather ist offensiv doch völlig limitiert im eigentlichen Sinne, und nur darauf aus genauso viele Schläge zu setzen, damit er die Runde einigermaßen klar gewinnt. Nach Kämpfen gegen Floyd kannst du danach noch in die Disco. Wann hat Canelo einen Fight angenommen, bei dem er wusste, dass er danach Blut pissen würde. Lara ist eine ähnliche Geschichte.
Alvarez hat für mich nicht das Mindset eines echten Warriors. Er braucht die klare körperliche Überlegenheit, um sich ins Getümmel zu stürzen. Wäre er Europäer, würden ihn alle als weich bezeichnen. Er hat einfach nicht diese zähe Mentalität, die mexikanische Kämpfer ansonsten haben, und die selbst Cross-Dresser DLH in sich trug.
GG die ganzen Größen dieser Zeit hätte er mMn auch nie einen Punktvorsprung, weil ich glaube, dass er sehr passiv geworden wäre.

Vargas hat die das Niveau erreicht, was ihn viele attestieren, aber er hatte die Möglichkeiten. Der Tito-Kampf war aber Schwachsinn, genau wie sein sonstiger Aufbau. Er ist ein wenig wie Miguel Cotto, und hat früh zu viel Substanz verloren, weil er keinen Manager meines Kalibers hatte.
 

wicked

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Wann soll er das bewiesen haben??
Die Leute kommen immer wieder mit Mayweather. Jeder würde gegen Mayweather antreten. Canelo hat sich dumm und dämlich verdient mit einer langweiligen Sparringseinheit. Mayweather ist offensiv doch völlig limitiert im eigentlichen Sinne, und nur darauf aus genauso viele Schläge zu setzen, damit er die Runde einigermaßen klar gewinnt. Nach Kämpfen gegen Floyd kannst du danach noch in die Disco. Wann hat Canelo einen Fight angenommen, bei dem er wusste, dass er danach Blut pissen würde. Lara ist eine ähnliche Geschichte.
Alvarez hat für mich nicht das Mindset eines echten Warriors. Er braucht die klare körperliche Überlegenheit, um sich ins Getümmel zu stürzen. Wäre er Europäer, würden ihn alle als weich bezeichnen. Er hat einfach nicht diese zähe Mentalität, die mexikanische Kämpfer ansonsten haben, und die selbst Cross-Dresser DLH in sich trug.
GG die ganzen Größen dieser Zeit hätte er mMn auch nie einen Punktvorsprung, weil ich glaube, dass er sehr passiv geworden wäre.

Vargas hat die das Niveau erreicht, was ihn viele attestieren, aber er hatte die Möglichkeiten. Der Tito-Kampf war aber Schwachsinn, genau wie sein sonstiger Aufbau. Er ist ein wenig wie Miguel Cotto, und hat früh zu viel Substanz verloren, weil er keinen Manager meines Kalibers hatte.

Wie viele Kaempfe hat er bisher angenommen, bei dem er wusste, dass er danach Blut pissen wuerde? So gesehen: keinen einzigen.
Gegenfrage: welcher potentielle Gegner haette dieses Praedikat erfuellt? Abgesehen von Golovkin: keiner. GGG bleibt er noch schuldig, andersrum kann man nicht sagen, dass er in den naechsten Zeit einen Prime-GGG nicht boxen wird und man kann auch nicht sagen, dass er bisher einem solchen 'Megagegner' aus dem Weg ging.

Die Anzahl an potentiellen 'Blutpisskaempfe' ist auch bei HoF meistens an einer Hand abzaehlbar und Canelo ist gerade mal 25.

Die koerperliche Ueberlegenheit braucht er auch nicht um sich ins Getuemmel zu stuerzen. Gegen Angulo und Kirkland nahm er den Krieg an [wie kann er auch anders... die Beine fehlen ihm schliesslich] und er konterte die Brawler/ Puncher zu Tode. Klar, Angulo und Kirkland waren beide nicht als die boxerischen Heilsbringer bekannt, aber denoch wurden sie im Vorfeld als -+ gefaehrliche Contender in der hinteren Reihe der Top10 angsehen.
 
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