Filme, die nur ihr versteht...

[MadFerIt]

Im Grunde sämtliche Schlagerfilme. Wenn ich erwähne, dass ich gerne "Im Weißen Rössl" schaue, dann ernte ich immer Blicke, als hätte ich einen nackten Kobold auf der Schulter sitzen.
Aber da die Filme öfters wiederholt werden, bin ich mit meinem Geschmack wohl doch nicht alleine. Ich habe nur noch keinen getroffen, der ihn mit mir teilt. Aber irgendwo müssen die Schlagerfans sein.

versuch es doch mal im nächstgelegenen altersheim. da findest du sicher mehr als genug schunkelkumpanen, mit denen du dir die blüten der filmkunst reinziehen kannst. und das gute daran ist, die können dir sicher alle davon erzählen, wie es so war, diese perlen der unterhaltung am erstvorführungstag im kino zu sehen.

 

[boman]

Waterworld

Hab den schon zwar schon viel zu oft gesehen aber immer wenn er im tv läuft setze ich mich gerne dran.

 

[theGegen]

.....Apropos: Ich weiß, dass der Film generell als Klassiker akzeptiert wird, aber ich kenne niemanden, der auch nur ansatzweise so viel von 2001 – A Space Odyssey hält wie ich. Für mich der mit großem Abstand beste Film aller Zeiten. Ich hab ihn mir schon so oft angeguckt, und bin fest davon überzeugt ich könnte es noch weitere hundert Male machen ohne dass er mir langweilig würde.....

ich bin auch so einer. Der wird mir nie langweilig, wenn viele andere schon stöhnen, wie lahm der Film voran geht. Es gibt immer wieder eine andere Kleinigkeit zu entdecken oder ich stelle mir die Frage: "Wie hat Kubrick denn das jetzt hinbekommen?"

 

[Conny]

- Alle Rambo-Filme
- Alle Rocky-Filme
- Waterworld

...

und vor allem: Showgirls - ein herrlicher Film, von der Kritik aber bis heute völlig verrissen.

 

[Cânhamo]

Die Karl May-Filme, die ich ja aus meiner Jugend kenne.
Kann mich noch gut daran erinnern, wie "Der Schut" bei uns im Kino lief und der Herr Pfarrer in seiner Sonntagspredigt den Film als Aufmacher fûr eine Predigt über Moral und Ehrlichkeit benutzte.
Wenn ich heute von Marie Versini, Karin Dor und Uschi Glas in Indianerinnenrollen oder die Versini auch als Bergtürkin, Lex Barker als Kara Ben Nemsi" und "Old Shatterhand", Stewart Granger als "Old Surehand", Rod Cameron als "Old Firehand", Ralf Wolter als "Sam Hawkens" und "Hadschi Halef Omar usw." und Dunja Rajter als bildhübsche Saloondame schwärme und erwähne, daß Filmlegenden wie Herbert Lom, Götz George, Mario Adorf, Viktor de Kowa, Rik Battaglia, Harald Leipnitz, Dieter Borsche, Chris Howland, Eddie Arent, Sieghard Rupp, Marianne Hold und Hollywoodwesternstars wie Larry Pennel, Anthony Steel oder Todd Armstrong, Italowesternstars wie Terence Hill oder Anthony Steffen und Gustavo Rojo oder auch Schönheiten wie Elke Sommer und Nadia Gray in Karl May-Filmen mitgespielt haben und gar der grosse Robert Siodmak in "Der Schut" Regie geführt hat, dann gerate ich ins Schwärmen (nicht umsonst war das erste Autogramm, das ich je erhielt -per frankiertem Rückumschlag- von Marie Versini), aber wer heutzutage -ausser Leute meiner Generation- hat noch was damit am Hut?
Schade.
Ach ja, einer fehlt doch in der Aufzählung werdet ihr sagen: der "Winnetou" Pierre BriceTja, der bessere Filmindianer war Gojko Mitic:thumb:. "Winnetous" französischer Akzent nervte.
Und Mitic spielte in "Unter Geiern" in einer Nebenrolle als "Wokadeh" mit.

 

[Lumpi]

Ich hatte schon immer viel Liebe übrig für "Ruby & Quentin - Der Killer und die Klette" mit Jean Reno und Gérard Depardieu. Ich kann auch nach dem 100. Mal noch darüber lachen, während meine Frau jedes Mal das Wohnzimmer verlässt, wenn ich den Film mal wieder im Fernsehen entdecke. :laugh2:

 

[theGegen]

Die Spielfilme von Jacques Tati.

Die haben natürlich zurecht einen hohen Ruf in Kinokreisen, aber so das allgemeine Echo ist doch eher: "Jaja, manchmal recht lustig."

Kaum jemand kann nachvollziehen, weshalb ich mir bspw. "Mon Oncle" zum zigsten Male anschauen kann und jedesmal an denselben Stellen lachen muss.
Okay, meine jüngste Tochter konnte ich mal begeistern, sie fand den auch zum Lachen komisch.

Aber sonst? Ernte ich eher Unverständnis, wenn ich ausgerechnet diese Klamotten als meine Lieblingsfilme bezeichne.

Jacques Tatí - Trafic

 

[Gast_481]

Die Spielfilme von Jacques Tati.

Die haben natürlich zurecht einen hohen Ruf in Kinokreisen, aber so das allgemeine Echo ist doch eher: "Jaja, manchmal recht lustig."

Kaum jemand kann nachvollziehen, weshalb ich mir bspw. "Mon Oncle" zum zigsten Male anschauen kann und jedesmal an denselben Stellen lachen muss.
Okay, meine jüngste Tochter konnte ich mal begeistern, sie fand den auch zum Lachen komisch.

Aber sonst? Ernte ich eher Unverständnis, wenn ich ausgerechnet diese Klamotten als meine Lieblingsfilme bezeichne.

Mon Oncle ist genial, kann nicht verstehen wie man das anders sehen kann.

 

[theGegen]

Bei "Mon Oncle" funktioniert es noch am Ehesten, das Verständnis - das ist richtig. Aber bei Trafic oder gar Playtime ist das schon was anderes. Und beim objektiv lustigsten "Die Ferien des M. Hulot" stört dann die moderneren Seher, dass der in schwarz-weiß ist und fast nur aus Geräuschfetzen besteht.

Mon Oncle hat immerhin eine Handlung, wie auch das nicht ganz so lustige Trafic. "Les vacances... " ist eine zusammenhanglose Aneinanderreihung von Slapstick-Gags. Und Playtime ist zäh, so richtig zähe Kunst. Darüber ist Tati dann ja auch pleite gegangen.

 

[Cânhamo]

Im Grunde sämtliche Schlagerfilme. Wenn ich erwähne, dass ich gerne "Im Weißen Rössl" schaue, dann ernte ich immer Blicke, als hätte ich einen nackten Kobold auf der Schulter sitzen.
Aber da die Filme öfters wiederholt werden, bin ich mit meinem Geschmack wohl doch nicht alleine. Ich habe nur noch keinen getroffen, der ihn mit mir teilt. Aber irgendwo müssen die Schlagerfans sein.

Doch, lieber Freund.
Einige Schlagerfilme find ich nett.
Caterina Valente z.B. hat einige gute Sachen gemacht z.B. "Du bist Musik" oder "Liebe, Tanz und 1000 Schlager" (mit u.a. Bill Haley und den Comets)
Und Freddy Quinn hat auch ansehliche Filme gemacht.
Auch die Musikfilme der 60ger und 70ger waren zwar viel Klamauk und die Handlungen in den Filmen diente ja vor allem die Schlagerstars in Szene zu setzen, damit Roy Black, Peter Alexander, Chris Roberts, Heintje usw. ihre Erfolgstitel singen konnten.
Allerdings waren neben Schmierenkomödianten auch oft recht gute Comedians dabei (Theo Lingen, Rudi Carrell,Georg Thomalla, Ilja Richter, Karl Dall), die manchmal zwar unter Wert spielen mussten, aber dennoch unterhaltsam waren.
Und natürlich gingen wir auch solche filme schauen wegen der jungen Hannelore Elsner, der jungen Jutta Speidel und der absoluten Queen der Paukerfilme, der jungen Uschi Glas. Und selbstredend auch wegen Mascha Gonska und später Olivia Pascal.

@ The Gegen, @ Madfer

Und sagt bloß nicht, ihr hättet das nicht auch getan. Es sei denn wegen Sascha Henn oder Hansi Kraus.

Einer meiner Lieblingsfilme ist übrigens "Sunshine Reggae auf Ibiza", wo Chris Roberts, Gottlieb Wendehals und Ibo und ich weiss nicht wer noch damals aktuelle Schlager singen, Bea Fiedler ihre damals bombige Plastik zeigte und Karl Dall sämtliche Register seines komödiantischen Könnens zieht, von Slapstik bis zu hintergründigem Humor.:thumb:

 

[Furiosa]

Ist dessen Ruf so schlecht, also Watchmen? Laut imdb 7.7 auf der 10er Skala. Ist okay. Gut ein paar Idioten sind dabei, doch in vertrauten Fachkreisen, also einige usern hier und Leute im Freudeskreis ist der Film unumstritten gut.

Ok, die imdb-Wertung ist nicht so übel (wobei ich zumindest dem extended cut (nicht ultimate) eine 10 geben würde), aber fast immer liest man dagegen, um wieviel besser doch die Comic-Vorlage ist. Außerdem finde ich hier jeden einzelnen Einsatz der Popsongs passend. Bei "the times they are a-changing" gehen noch viele mit, aber das auch "99 red balloons" oder "haleluja" hier ihren verdienten Platz haben wollen viele nicht verstehen. Vielleicht gestehe ich hier Zack Snyder aber auch mehr Ironie zu als tatsächlich vorhanden.


Im Comedy-Bereich will ich auf jeden Fall noch "What about Bob" nennen. Wenn man an Bill Murray denkt kommt einem dieser Film wohl erst sehr spät, wenn überhaupt, in den Sinn. Dabei ist sein Bob in diesem Film eine extrem witzige Figur ("Roses are red, violets are blue, I am schizophrenic, and so am I"), und im Zusammenspiel mit seinem Psychiater (Richard Dreyfuss) entwickelt sich ein immer absurder werdendes Psychospiel mit sehr sehr hoher Gagrate. Kann ich jedenfalls viel eher drüber lachen als über kingpin oder The Man Who Knew Too Little.

 

[theGegen]

@ The Gegen, @ Madfer

Und sagt bloß nicht, ihr hättet das nicht auch getan. Es sei denn wegen Sascha Henn oder Hansi Kraus.

@rohanff: Ich habe das natürlich getan, wenn Du meinst "alte Schinken oder meinetwegen Klamotten" gucken.
Weiterhin verurteile ich keinen dafür, dass er sowas tut. Von daher wirf mich nicht mit bspw. madferit in einen Topf.
Ich finde aus individueller Überzeugung zwar alle "Pauker"-Filme so schlecht, wie es kaum mehr geht, aber habe kein Problem mit jemandem, der sowas gutfindet.

Zumal ich selbst eben auch die alten "Winnetou"-Streifen toll fand und immer noch prima finde, oder auch Filme aus der Edgar Wallace - Reihe, oder Louis de Funes - Klamauk.

Jeder Jeck ist anders.

 

[Cânhamo]

@ The Gegen

Ich habe mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. ich meinte vor allem dies:

Und natürlich gingen wir auch solche filme schauen wegen der jungen Hannelore Elsner, der jungen Jutta Speidel und der absoluten Queen der Paukerfilme, der jungen Uschi Glas. Und selbstredend auch wegen Mascha Gonska und später Olivia Pascal.

@ The Gegen, @ Madfer

Und sagt bloß nicht, ihr hättet das nicht auch getan. Es sei denn wegen Sascha Henn oder Hansi Kraus.:saint

 

[rebeldeway]

Cooler Thread! :thumb:

"Made in USA" ist ein Road Movie mit Adrian Pasdar, Lori Singer und dem leider viel zu früh verstorbenen Chris Penn. Zwei Freunde hauen aus ihrer Heimat Centralina ab, weil sie dort keine Perspektive sehen, und fahren nach Kalifornien. Unterwegs erleben sie allerhand Abenteuer, gabeln ein Mädchen auf, klauen einen Truck, treffen Indianer und versuchen sich vergeblich als Bankräuber. Der Film setzt sich sich (wenn auch oberflächig) mit den Themen Umweltzerstörung und Verelendung breiter Schichten in den USA auseinander. Die Musik ist von Sonic Youth. Als Teenager habe ich "Made in USA" auf VHS (DVD gibt's leider bis heute nicht) gekauft, bis heute mindestens zwanzig Mal gesehen und stehe immer noch drauf. Niemand sonst mag den Streifen.

"Suicide Girls must die " Okay, ich habe eine Vorliebe für Piercings und schöne Tatoos auf schönen Frauenkörpern, aber auch der Film kann sich durchaus sehen lassen. SGMD ist ein Horrorfilm im Doku-/Blair Witch Project-Stil. Eine Gruppe Alternative-Pin Ups kommt in eine verlassene Gegend in Maine, um Fotoaufnahmen für einen Kalender zu machen. Nach und nach verschwinden immer mehr Mädchen, und die übrig gebliebenen versuchen das Rätsel zu lösen. Die Kritiker haben diesen Film zerfetzt. Aber ich könnte ihn mir immer wieder anschauen - und nicht nur wegen der coolen Suicide Girls.

"X-tro 3" lief auch schon ein paar Mal im Fernsehen, von TV-Spielfilm und anderen ignoranten Gazetten gab es für dieses verkannte Meisterwerk immer einen fiesen grauen Daumen nach unten, null Sterne oder den Rat "abschalten". Gut, dass ich es nicht gemacht habe. Denn X-tro 3 (der mit X-tro und X-tro 2 inhaltlich nichts zu tun hat) ist einer von diesen Horrorfilmen, die ich mir immer wieder anschauen könnte. Es geht um eine Gruppe abgehalfterter Marines, die auf eine einsame Insel geschickt werden, angeblich um dort alte Munition zu räumen. Doch bei ihrer Mission stoßen sie auf einen Außerirdischen, der dort fünfzig Jahre gefangen gehalten wurde und nun einen Rachefeldzug beginnt und die GIs abmurkst. Der Film ist spannend und witzig zugleich. In einer Nebenrolle ist Jim Hanks dabei, der Bruder von Tom. Daumen nach oben von mir, wann immer ich den Film sehe.

Ansonsten jede Menge Sci-Fi-B-Movies aus den Fünfzigern. Es gibt nichts Lustigeres, aber ich kenne niemand, die das auch so sieht.

 

[maveric]

ford fairlane - der rock'n' roll detective

imdb 5,7, für mich eine glatte 10. die beste komödie, die ich kenne. habe ich bestimmt schon 30 mal gesehen und kann jedesmal wieder lachen. grundvoraussetzung ist natürlich ein paar bier und am besten noch ein paar kumpels. humor ist zwar groesstenteils genitalfixiert, aber die coolness ist ansteckend und die sprueche sind absolut laessig, dazu robert englund als durchgeknallter killer und ed o'neill als leicht beschraenkter police lieutenant, mit einer vergangenheit als verkappter discostar - koestlich. fuer die nette optik sorgen lauren holly und priscilla presley. ich empfehle die deutsche version. bei der originalversion habe ich persoenlich viele anspielungen nicht verstanden.

 

[desl]

austin powers 3 - goldständer hat auch nur ne durchschnittswertung von 6.1, und damit die schlechteste der trilogie. für mich klar der beste film von den dreien, goldständer ist eine meiner lieblingsfilmfiguren überhaupt...

voll normaaal hab ich ebenfalls schon x-mal gesehen und find ihn immer wieder lustig.

Der dritte ist für mich auch definitiv der beste.
Ich hab ihn in späteren Semestern meines Semesters immer wieder mitten in der Nacht nebenbei beim Lernen für eine wichtige Prüfung angehabt. Das wurde quasi schon ein Ritual.

Vor meiner letzten Prüfung (Verteidigung meiner Diplomarbeit) lief er entsprechend wieder.

 

[mariofour]

Wobei die Deleted Scenes des dritten Films fast noch lustiger sind als der Film selbst...

 

[Drunken Master]

Filme, die nur ihr versteht...
....oder die viel besser sind als ihr Ruf.

Die 7,6 für den zweiten Drunken Master Film ist okay, aber meiner Meinung nach ist das der beste Martial Arts Film überhaupt und hätte eine dementsprechende Durchschnittswertung verdient gehabt. So eine gute Mischung aus Humor, Kampfszenen und Story gibts ganz selten.