Formel 1 Saison 2019 - Cockpits, Strecken, Regeln, Technik, Gerüchte, Rennen


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Gelöschtes Mitglied 752

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Es haben sich doch genügend Fahrer zu Wort gemeldet, sollen wir das jetzt alles wiederholen? Und ganz ehrlich, wenn ich den Weichspüler Rosberg schon wieder höre - die Aussagen sind mir echt zu doof, als das ich darüber überhaupt ein Wort verlieren möchte. Alleine die Aussage ist ein Knaller:

„Wir wollen ja tolles Racing sehen und wollen Rad-an-Rad-Kontakt sehen", stimmt er mit den Fans überein. Und er akzeptiert, dass er mit seiner Meinung in der Minderheit ist. "Ich bekomme jetzt sogar Hassbotschaften aus Italien, aber ich sage euch: Meine Meinung ist ein Fakt, da gibt es nichts zu diskutieren. Ich weiß, worüber ich spreche."

Er weiß also wovon er spricht, Button, Webber, Andretti, Hill, Villneuve, ... sind also alles Luftpumpen in den Augen des Herren Rosberg. Der Kollege leidet höchstens an gnadenloser Selbstüberschätzung, Hamilton hätte damals den Titel holen sollen. Dann wäre er vielleicht etwas geerdeter unterwegs.

Aussage beispielsweise von Wurz:
GPDA-Vorsitzender Alexander Wurz hat beobachtet: "[Vettels] Helm hat sich erst bewegt, um in den Rückspiegel zu schauen, als er die Lenkung korrigiert hat! Dass er so weit geschlittert ist, das hat mit physikalischen Grundgesetzen zu tun. Dass Lewis keinen Platz mehr hatte, ist auf Stadtkursen die Regel."

Klingt für mich wahrscheinlicher, als Mister meine Meinung ist Fakt 😂
 

karmakaze

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Aussage beispielsweise von Wurz:
GPDA-Vorsitzender Alexander Wurz hat beobachtet: "[Vettels] Helm hat sich erst bewegt, um in den Rückspiegel zu schauen, als er die Lenkung korrigiert hat! Dass er so weit geschlittert ist, das hat mit physikalischen Grundgesetzen zu tun. Dass Lewis keinen Platz mehr hatte, ist auf Stadtkursen die Regel."
Wie witzig, der gleiche Wurz hat ausgesagt:
"Er korrigiert das Auto, rutscht fast hin zur Mauer, zum Kerb. Erst dann schaut er nach rechts in den Rückspiegel. Das heißt, er hatte lange damit zu tun, das Auto unter Kontrolle zu halten" (https://web.de/magazine/sport/formel-1/gpda-praesident-wurz-vettel-strafe-falsch-33783706)
Der gleiche GPDA-Vorsitzende sagt also, er hätte die Kontrolle wiedererlangt. Das passt irgendwie nicht zur Unkontrollierbarkeitshypothese.
 
G

Gelöschtes Mitglied 752

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Er hat die Kontrolle wieder erlangt, als Hamilton hinter ihm war? Das bestätigt ja, dass er in der Zeit dazwischen keine Kontrolle hatte und Lewis nicht bewusst ausgebremst hat.
So interpretiere ich seine Aussage
 

karmakaze

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Er hat die Kontrolle wieder erlangt, als Hamilton hinter ihm war? Das bestätigt ja, dass er in der Zeit dazwischen keine Kontrolle hatte und Lewis nicht bewusst ausgebremst hat.
So interpretiere ich seine Aussage
Hast du den Link eigentlich gelesen, den ich dir oben gegeben habe? Wenn nicht, dann...
"The footage clearly captures Vettel correcting an oversteer moment as he rejoins the track – which is shown by a sharp steering wheel movement to the right by the German.

Shortly after that, however, Vettel has dispatched the oversteer and begins steering to the left to follow the direction of the circuit - suggesting he is now under control.

But a split moment later, rather than keeping to the left, Vettel is shown to release the steering wheel which allows his car to drift to the right – cutting off the route that Hamilton would have taken had he had clear space.

The movement to straighten the wheel, which put Vettel into the path of Hamilton, is believed to be key to the unanimous decision by the stewards to punish Vettel.

A further reason the stewards established was through the use of an extra CCTV camera view of the incident, which was not broadcast on the international feed, showing Vettel's head looking in the mirrors at where Hamilton was during these moments when he was releasing the wheel to the right."


Exakt das sagt auch Wurz aus. Er teilt nicht die Entscheidung der Stewards, aber er teilt die Sicht, dass VET die Kontrolle zurückerlangt habe.
 

Professor Moriarty

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Es wird immer amüsanter, im „Starting Grid“ Podcast vertritt zwar einer die Meinung, dass er es bei ner Verwarnung belassen hätte, aber Punkt 2 ist für ihn noch wesentlicher: Nämlich die Kindergarten-Reaktionen mit absurden Vergleichen mancher, die dann gleich mit Hamilton Fraktion und die FIA lenkt das ja ankommen. Der böse Italiener-Steward bestraft Ferrari. Hamilton kann am wenigsten dafür, außer dass er Vettel wieder die Nerven nahm und zu dem Fehler zwang. Dass es wieder mal sein Fehler war und die Stewards nicht da sind, um die WM knapp zu halten, sondern wie nach den zigfach gelieferten Argumenten zu urteilen, kommt ihm zu kurz. Genau so die albernen Reaktionen darauf von ihm. Hier erlebt man das Spiegelbild dessen, der Kindergarten lebt. Apropos Spiegel, zuerst hieß doch von Vettel er sah Hamilton nicht im Spiegel, warum nur? Ich wiederhole mich aber ungern, manche lesen ja sowieso nicht und bleib jetzt wieder fern. Jemanden als arrogant hinstellen, weil er in einem Beitrag mehr fachliche Substanz liefert, als andere in ihrem ganzen Foren-Dasein, ist auch interessant. Viel Spaß jedenfalls noch :wavey:! Meine Kindergarten Zeit ist leider zu lange her und davon abgesehen, sollte man Kinder nicht unterschätzen.
 
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Gast_482

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Ich gieße nochmal etwas Öl rein... :LOL:


Er gibt gas auf dem Gras und besonders beim wieder auffahren auf die Strecke gibt er viel Gas und das wird ihm bei dem Stewards das Genick gebrochen haben.

--> Er konnte es anders machen und deswegen hat Ferrari auch nicht mal versucht Protest ein zu legen.
 

l*v*l

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Außer Vettel ist das Auto niemand gefahren, also weiß weder Rosberg von der Couch, noch ein Steward oder du selbst ob es so war oder nicht. Im Zweifel für den angeklagten und wenn niemand zu schaden kommt und Hamilton halt mal ein wenig Bremsen muss, dann kann man sowas einfach mal laufen lassen.
Na wenn es danach geht, ist auch in Baku damals nichts passiert, Vettel selbst hat das ja abgestritten.
Da passiert ziemlich viel komisches Zeug für einen 1A-Fahrer.

Mal ab von den nachträglichen Analysen wirkte es so, als hätte Vettel nicht so rudern müssen, einmal das Auto gerade gehalten. Eher, als hätte er es aufgrund drohender Gefahr besonders eilig, was dann zu der Art des Zurückfahrens führt. Dass er im Nachgang dann den Platz eher weiter verengt...traue ich einem Fahrer dieser Güte eben aus Kalkül zu, da ging es nicht ums knappe Nichteinschlagen.

Wenn sich das noch mit anderen Perspektiven und Telemetriedaten erhärten lässt: Warum dann nicht bestrafen?
Ist ja nicht so, dass man die schon nicht sehr spannend wirkende WM grundlos weiter in die Mercedes-Richtung lenken muss.
Eher müsste man a)politisch motiviert eingreifen (bei Topfahrern lassen wir im WM-Kampf mehr zu) oder b)diese Aktionen dulden.
Letzteres führt dann zu viel Gejammer derer, die eigentlich keine Strafen wollen: Die Unterlegenen in diesen Duellen, also Teams wie Fahrer, werden genau dann jammern und vergessen, das es doch toll ist, mehr zuzulassen.

Wenn ein Fahrer trotz Fehler abkürzt/oder ausreitet und dann "so" vorn bleibt, dann wird vom Hinterherfahrenden sofort eine Strafe ersucht.
Das ist auch schon in anderen Szenen vorgekommen. Da wirken fünf Sekunden am Ende harmlos. Passiert das nicht ganz vorn, mit soviel Wirkung (Sieg weg), dann wird das auch gar nicht so heiß gegessen.
 

Wilhelm 2704

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Ohne auf eure vorherige Debatte groß eingehen zu wollen. Für mich war das ein klarer Fall von "Racing". Und keiner Strafe würdig.
Anders ausgedrückt, Action und Fahren auf der letzten Rille. Wo dabei Absicht gewesen sein soll erschließt sich mir beim besten Willen nicht. Oder......
Noch anders gesagt, die F1 reglementiert und schiedst sich selbst zu Tode.
 

karmakaze

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Ohne auf eure vorherige Debatte groß eingehen zu wollen. Für mich war das ein klarer Fall von "Racing". Und keiner Strafe würdig.
Anders ausgedrückt, Action und Fahren auf der letzten Rille. Wo dabei Absicht gewesen sein soll erschließt sich mir beim besten Willen nicht. Oder......
Noch anders gesagt, die F1 reglementiert und schiedst sich selbst zu Tode.
Keiner hat Absicht unterstellt. Jetzt wo der Mythos von der Unkontrollierbarkeit vom Tisch ist, fehlt es wohl an Argumenten, warum es nicht bestraft werden sollte und so wendet man sich der Rechtsphilosophie zu. Absicht ist nicht zentraler Gegenstand des Regelwerks der FIA. VER hatte keine vorherigen Absichten in Suzuka 2018, jeder Unsafe Release ist gewöhnlich ohne Absicht, wird aber dennoch bestraft, usw. Und bevor jetzt einer kommt und schreibt, man müsse dann eben das gesamte Regelwerk abändern: Nein, auch in jedem vernünftigen Gesetzesrahmen ist Absicht nicht zwangsläufig notwendig. Wenn ich 20 km/h zu schnell fahre, gibt es eine Strafe. Absicht ist dafür nicht erforderlich. Absicht, oder Vorsatz, bestimmt nur häufig eine höhere Strafe. VET hat jedoch schon die leichtest mögliche Strafe erhalten. Hätte er nachweislich absichtlich gehandelt, was ich ihm nicht unterstelle und auch keiner unterstellt hat, dann wäre die Strafe sehr viel härter ausgefallen.
 

Edy87

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Häkkinen findet die Strafe auch nicht richtig.... wenn es Mika sagt dann ist auch was dran .... klar Villneuve hält hier eh keiner mehr für voll....

Wie gesagt ich finde die Strafe gerecht... aber dann hätte Monaco 2016 auch bestraft werden müssen... klar kommt jetzt karmkaze jetzt und meint das Hamilton sicher auf die Strecke zurück kam... würde ich sogar zustimmen.... Hamitlon hat aber die Shikane ausgelassen... Hamilton hat einen Fehler gemacht weil Riccardo druck gemacht hat und sich so einen Vorteil geholt ... und das Hamilton dann Knallhart rüberzieht und Riccardo gegen die Mauer drückt ist wohl sehr gefährlich... hätte RIC da nicht gebremst hätte es geknalllt... und Ric war schon auf Halber Höhe mit HAM... HAM hat das auch absichtlich!!! gemacht... er wusste das RIC bremsen muss.... das ist alles aufgrund von Hamiltons Fehler entstanden... .... wenn da keine Mauer wäre und Riccardo von der Strecke geschickt werden würde... wäre es ein klarer Fall von Forcing a other Car of the Track... ...Hamilton hatte einfach einen Unfall Riskiert... aber er wusste auch ganz genau das RIC zurückstecken würde.....
 

karmakaze

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Häkkinen findet die Strafe auch nicht richtig.... wenn es Mika sagt dann ist auch was dran .... klar Villneuve hält hier eh keiner mehr für voll....
Strafen werden nicht nach Popularität entschieden.
Wie gesagt ich finde die Strafe gerecht... aber dann hätte Monaco 2016 auch bestraft werden müssen... klar kommt jetzt karmkaze jetzt und meint das Hamilton sicher auf die Strecke zurück kam... würde ich sogar zustimmen.... Hamitlon hat aber die Shikane ausgelassen... Hamilton hat einen Fehler gemacht weil Riccardo druck gemacht hat und sich so einen Vorteil geholt ... und das Hamilton dann Knallhart rüberzieht und Riccardo gegen die Mauer drückt ist wohl sehr gefährlich... hätte RIC da nicht gebremst hätte es geknalllt... und Ric war schon auf Halber Höhe mit HAM... HAM hat das auch absichtlich!!! gemacht... er wusste das RIC bremsen muss.... das ist alles aufgrund von Hamiltons Fehler entstanden... .... wenn da keine Mauer wäre und Riccardo von der Strecke geschickt werden würde... wäre es ein klarer Fall von Forcing a other Car of the Track... ...Hamilton hatte einfach einen Unfall Riskiert... aber er wusste auch ganz genau das RIC zurückstecken würde.....
Schau dir bitte mal das Joylon Palmer-Video an, das sc1988 oben gepostet hat.
Ich habe dir mal den entsprechenden Startpunkt gesetzt:
Zusammengefasst (das ist nicht meine Darstellung, sondern die von Palmer):
  1. HAM kehrt vor RIC auf die Strecke zurück. Er ist anfangs nicht neben ihm.
  2. HAM lässt RIC genau eine Wagenbreite Platz. Er drängt ihn auch nicht von der Strecke, da es keinen Auslaufbereich gibt.
  3. Die Bedingungen sind ganz andere. Es trocknet nach Regen ab und daher gibt es nur eine überwiegend trockene Spur, in der HAM fährt.
 

l*v*l

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Häkkinen findet die Strafe auch nicht richtig.... wenn es Mika sagt dann ist auch was dran .... klar Villneuve hält hier eh keiner mehr für voll....

Mika sagt ja, dass jeder Fahrer alles tun würde, um so schnell wie möglich zurückzukommen und den anderen Fahrer hinter sich zu halten.
Das steht dem "ich konnte nicht anders" von Vettel ein wenig gegenüber. Sieht für mich so aus, als hätte Mika auch keine Situation gesehen, die nicht zu handhaben war. Nur ist das für Ihn ok, dass Vettel es bewusst so löst.

Nur wenn man das zulässt: Wo ist die Grenze? Wann ist es ok, abzukürzen und beim Wiedereintreten keinen Platz zu lassen und wann ist es ein fieser Vorteil? Wenn man die Kurve nicht schafft, dann übers Grün brettert und vorn bleibt – glaube nicht, dass Vettel das umgekehrt hinnähme.
Und da wird es eben wieder politisch. Ganz vorn jene, die jetzt die Keule schwingen.

Es ist wie im Fußball: über Regeln und Schiedsrichter kann man wunderbar richten. Eine Alternative (als Beispiel sei das Handspiel genommen) kann keiner wirklich formulieren, ohne das x Schlupflöcher warten. An jene, die reklamieren, polemisieren und alles probieren (Faher/Spieler und Teams) will man nicht ran, von denen ist man ja "Fan".

So ein "lasst sie doch fahren" hält dann oftmals genau so lange, bis der eigene Fahrer im entscheidenden Moment das Nachsehen hat.
 

Emperor

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So ein "lasst sie doch fahren" hält dann oftmals genau so lange, bis der eigene Fahrer im entscheidenden Moment das Nachsehen hat.

Und liegt mMn genau das Problem ;) . Ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion starten, aber viele F1 Fans wissen doch unterm Strich nicht was sie wollen. Alle glorifizieren die alten Tage, in denen Senna und Prost gegeneinander gefahren sind. Gerade Senna ist ja heute eine Ikone des Sports, obwohl er ud Prost sich damals gegenseitig und mit voller Absicht ins Auto gefahren sind. Als Schumacher dann Jahre später ankam und das gleiche mit Hill und Villeneuve gemacht hat, war das alles auf einmal gar nicht mehr so männlich, sondern unfair.
Dann wurde jahrelang nicht überholt. Alle haben gejammert. Im Jahr 2011 wurde dann inflationär überholt und wieder haben alle gejammert. Wenn Hamilton dann im Teamfunk über die Reifen jammert, ist er "Hamimimimilton". Benimmt sich Vettel nach dem Rennen dann wie ein kleines Kind und diffamiert einen integeren Mann wie Emanuele Pirro, ist es dann wiederum sein gutes Recht. Ich denk man sollte (auch Vettel sollte das), Entscheidungen einfach mal akzeptieren. Wie lvl schon sagte, kommt es immer auf die Perspektive an. Ich wüste gerne was hier im Forum los gewesen wäre, wenn die Situation zwischen Hamilton und Vettel genau anders herum pasiert wäre ... :D .
 

VvJ-Ente

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Man sollte die Saison wirklich abbrechen und dem Lewis seinen WM-Pokal überreichen, bevor ihm noch etwas ernsthaftes passiert...:belehr:
 

karmakaze

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Als Schumacher dann Jahre später ankam und das gleiche mit Hill und Villeneuve gemacht hat, war das alles auf einmal gar nicht mehr so männlich, sondern unfair.
Naja, Schumacher-Hill wurde 1994 nicht bestraft, da keiner mehr sagen konnte, ob MSC bewusst in Hills Linie fährt, oder weil seine Hinterachsaufhängung gebrochen war. Williams hatte nicht einmal protestiert. Schumacher-Villeneuve 1997 wurde ja klar und schwer bestraft, weil die Intention eindeutig war. Ich würde hier nicht sagen, dass es damals an einer laxen Regelauslegung lag, wo jeder machen durfte was er wollte.
Was Prost-Senna angeht, okay, 1989 wollte keiner nachgeben und Prost war halt zufrieden mit dem Ergebnis. Senna wurde disqualifiziert und verlor dadurch den Titel an Prost, wofür er sich 1990 dann wohl einen fragwürdigen Crash auf jener Strecke erlauben durfte, wo er ein Jahr zuvor fadenscheinig disqualifiziert wurde. Quid pro quo. Aber auch hier ist das nicht völlig glasklar (Prost muss da nicht die Linie schneiden) und mehr ein billigendes Hinnehmen der Konsequenzen durch Senna. Ich weiß jetzt aber nicht, ob Senna nicht irgendwann mal was anderes gesagt hat.
Zusammenfassend mag es auf den ersten Blick so aussehen, als hätte es früher keinen geschert, was die Regeln sind. Ich würde das aber nicht überdramatisierten. Bis auf ganz wenige Ausnahmen war man auch damals vorsichtig, keineswegs ist man sich ständig in die Karre gefahren. Übrigens, Anfang der 1990er hatte man ein ähnliches Bild von Sicherheit wie heute (Was soll schon groß passieren? Lasst sie doch fahren!), war doch seit de Angelis 1986 (Testfahrten) bzw. Paletti 1982 (Rennen) keiner mehr umgekommen. Wir wissen ja, was dann 1994 daraus wurde.
 

PhilIvey

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Die zwei Kollisionen in Adelaide und Jerez sind auch mMn nicht miteinander vergleichbar, zumal Hill eine Lücke sah, die keine war, während Villeneuve schon vor Kurveneingang quasi an Schumacher vorbei war.
 

desl

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Die Boxenein- und ausfahrt - welche letztes Jahr mehrfach kritisiert wurde, wurde beim Paul Ricard Circuit verschoben. Letzte Saison wurde das Limit in der Boxengasse auf 60km/h verringert, weil direkt vor der Mercedes-Crew ein Linksknick lang führte und es auch etwas enger als angedacht hätte werden können, wenn direkt vor einem ein Mercedes-Pilot in die Box fährt.

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Gast_482

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Aua meine Augen... :LOL:
Morgen 14:15 wird Ferrari dann nochmal angehört...

Wenn das Urteil kippt, dann wird man bei Mercedes damit Argumentieren das man hätte überholen können.
Das weiß auch die FIA.
Dazu sind die Steawards dann quasi auch ohne Rückhalt.
Das werden die ziemlich schnell im keim ersticken.
Was die Fahrer dazu sagen weiß man doch, die wirklichen beweise wie Video/Telemetrie waren vorhanden.
 
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