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Das Rennen auf der Île-Notre-Dame gehört zu jenen, die Corona-bedingt zwei Jahre lang pausiert haben. Denn obgleich die Strecke größtenteils - außerhalb der F1-Rennen - nur von Joggern, Inlinern und Radfahrern genutzt wird (ich bin mir grad nicht sicher, ob die Zufahrt zum Casino Teil der Strecke ist), dauert die Vorbereitung auf ein F1-Rennen doch ein paar Monate. Denn die aufgestellten Tribünen sind nicht alle permanent vorhanden. Aufgrund mangelnder Planungssicherheit gab es daher 2021 keinen Ausflug nach Kanada.
Diesmal hat man diesen etwas ungünstig in den Kalender verfrachtet.
Man reist in den Nahen Osten, danach nach Australien (für 1 Rennen), danach nach Europa (für 1 Rennen), dann nach Noramerika (für 1 Rennen), dann wieder nach Europa, dann erneut nach Nordamerika (für 1 Rennen) und dann wieder nach Europa.
Der F1-Kalender ist etwas ... unklug gemacht.
Ok ... Monaco will Ende Mai befahren werden, Barcelona will vor Monaco in Angriff genommen werden, Imola kam erst später hinzu ... und so weiter. Aber optimal ist das alles nicht.
In Zukunft will man die Rennen nach Regionen wieder mehr "gruppieren". Denn dieses Jahr treibt man die Fracht-Kosten so höher als nötig.
Der Kurs ist einer der bekanntesten im Kalender. Er bietet schnelle Schikanen im ersten Sektor und gute Überholmöglichkeiten im hinteren Teil einer Runde.
Zum Beispiel 2008, als Massa beim Zweikampf von Barrichello und Kovalainen durchschlüpfte.
Berühmt ist natürlich auch die "Wall Of Champions", auch wenn diese in den letzten Jahren nicht sooo viele "Opfer" gefordert hat.
Doch die 2022-Fahrzeuggeneration ist eine andere. Die Boliden sind härter abgestimmt. Wer nun über die Curbs der Zielschikane räubert, kommt der Mauer womöglich leichter zu nahe, als es noch 2019 der Fall war.
Die langen Geraden und der etwas holprige Asphalt dürften das "Porpoising" und das "Bouncing" wieder zum Thema machen ... und für Mercedes vielleicht auch wieder das "Bottoming". Hamiltons Rücken lässt grüßen.