JulioHizzle
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glückwunsch an Allen...frage mich, wie viele Punkte ich gehabt hätte...aber nein... :wall:
Dass Barrichello kein würdiger Senna-Nachfolger ist, wussten wir eigentlich alle immer. Was soll man es ihm aber übel nehmen? Er versucht mit seinen Möglichkeiten zu bekommen was er kann und das war in Anbetracht seiner Stationen auch nicht so wenig. Ähnlich wie bei Irvine sehe ich aber klar einen Trend, dass die ehemaligen Schumacher-Kollegen doch sehr ausgelaugt bei ihren neuen Arbeitgebern sind. Kann sein, dass sie den Konkurrenzkampf und die freie Entscheidung nicht mehr kennen...Allen schrieb:@Fro
Abgesang nach 2 Rennen ... für mich ist es die Bestätigung von dem was ich all die Jahre an miesen Leistungen bei Ferrari ertragen musste, gewürzt mit der darauf folgenden RTL-Logik, dass er immer gegen einen unbesiegbaren Fahrer verloren hat. :wall: Dass er noch zu einer Steigerung fähig ist, hät selbst ich nicht für möglich gehalten.
Psycho Dad schrieb:Verwechselst du das Team nicht mit Williams ?
Aus der Sicht eines "Sportlers" hab ich da aber ne ganz andere Meinung. Wenn dir ständig die Ausrede präsentiert wird, dass du gegen den "Besten" verlierst, dann wirst du deine 3-5 kassierten Zehntel irgendwann aktzeptieren. Das grosse Erwachen kommt dann in einem anderen Rennstall wo der vermeintlich viel schlechter eingestufte, neue Teamkollege viel besser als du fährt und du überhaupt kein Land mehr siehst.karmakaze schrieb:Ähnlich wie bei Irvine sehe ich aber klar einen Trend, dass die ehemaligen Schumacher-Kollegen doch sehr ausgelaugt bei ihren neuen Arbeitgebern sind.
Das sehe ich bis hierhin ähnlich. Wir sollten auch nicht vergessen, dass es bei Ferrari kaum einmal die Möglichkeit für Irvine und Barrichello gab mal wirklich frei zu fahren. Dazu musste Schumacher ausfallen, ansonsten haben sie fast nie das Ersatzauto, eine Rennstrategie nach ihrem Gusto oder auch mal eine Priorität bei der Abfertigung bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass das über die Jahre jede Menge Motivation kostet. Auch Massa hat vielleicht eines Tages Probleme damit immer nur eine taktische Option zu sein, die man zündet um Herr Schumacher noch mehr Siege und Rekorde zu verschaffen. Noch ist er ja sehr schnell, fragt sich nur ob er sich nicht einmal genauso "abreibt" (Barrichello war seine ersten Rennen bei Ferrari mMn auch schneller). Dennoch, mich wundert es, dass diese Motivation weder bei Eddie noch bei Rubens in der Zeit "danach" nicht wiederkommt. Besonders bei letzterem ist es wegen des starken Teamkollegen sehr offensichtlich. Schumacher hin, Schumacher her, aber nach Jahren der "Sklaverei" müsste eigentlich jeder happy sein und wieder motiviert sein. Genau den Eindruck habe ich aber nicht...Allen schrieb:Aus der Sicht eines "Sportlers" hab ich da aber ne ganz andere Meinung. Wenn dir ständig die Ausrede präsentiert wird, dass du gegen den "Besten" verlierst, dann wirst du deine 3-5 kassierten Zehntel irgendwann aktzeptieren. Das grosse Erwachen kommt dann in einem anderen Rennstall wo der vermeintlich viel schlechter eingestufte, neue Teamkollege viel besser als du fährt und du überhaupt kein Land mehr siehst.
Gerade das finde ich auch. Schon in seinen letzten Champion-Jahren war klar ein Trend zu erkennen, dass er nachgelassen hat. Vorne vorausfahren und Siege einheimsen, könnten mit den exzellenten Boliden einige. Auch die letzte Saison passt da wie die Faust aufs Auge. Er kam nicht an Alonso in Imola vorbei, konnte sich in Indianapolis mit Ach und Krach gegen eben jenen Barrichello durchsetzen und auch sonst war die Saison nicht eines Weltmeisters würdig. Kaum geschickte Manöver, dafür aber viele Anfängerfehler. Selbst Damon Hill machte auf mich in seiner Arrows-Saison einen besseren Eindruck - vom fahrerischen Vermögen her...Es ist einfach nicht erwiesen, dass der Schumacher wirklich der Schnellste ist, erwiesen ist, dass Ferrari mit der Technik über Jahre dominiert hat. Man kann die Titel auch mit einem sehr guten Fahrer einfahren, dazu braucht ganz bestimmt nicht den BESTEN. Ich bin mir sicher dass er mit den Jungen Alonso und Räikkönen nicht mehr mithalten kann. Wenn sich die Abstände von Barrichello auf Button über einer halben Sekunde halten, dann gibts sogar noch wesentlich mehr Fahrer die schneller als der Schucher sind. Ich meine er ist nicht mehr taufrisch, um heute am Limit zu fahren braucht es einfach Superreflexe ... siehe Onborad Alonso wo er beim Start die beiden Williams aussen kassiert hat, Heck hat sich fast verabschiedet, er blitzschnell korrigiert und gewinnt so noch die beiden Plätze ... einfach Extraklasse. Sowas seh ich wirklich nie von Schumacher, all die Jahre wo er ein Topauto hatte. Mein Gott was gabs immer für Ausreden, ja muss auf die Punkte schauen, ja nichts riskieren, blablabla. Ich finds echt nicht so der Hit was er bietet, wirklich. Wenn ich in Relation setze wie er von der Presse heraufgejubelt wird, was er verdient ... und dann was auf der Strecke abgeliefert wird ... tschuldigung also bei mir hält sich die Begeisterung in Grenzen. Ich seh nie mal ne Aktion wo ich jetzt sagen, wow, das hät ich jetzt fertig gebracht.
Allen schrieb:Es ist einfach nicht erwiesen, dass der Schumacher wirklich der Schnellste ist, erwiesen ist, dass Ferrari mit der Technik über Jahre dominiert hat.
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Ich bin mir sicher dass er mit den Jungen Alonso und Räikkönen nicht mehr mithalten kann. Wenn sich die Abstände von Barrichello auf Button über einer halben Sekunde halten, dann gibts sogar noch wesentlich mehr Fahrer die schneller als der Schucher sind.
Ich meine er ist nicht mehr taufrisch, um heute am Limit zu fahren braucht es einfach Superreflexe ... siehe Onborad Alonso wo er beim Start die beiden Williams aussen kassiert hat, Heck hat sich fast verabschiedet, er blitzschnell korrigiert und gewinnt so noch die beiden Plätze ... einfach Extraklasse. Sowas seh ich wirklich nie von Schumacher, all die Jahre wo er ein Topauto hatte.
Ich denke wenn man genügend Speed hat, kann man das Blatt teamintern wenden. Aber beim Barrichello war es ja so, dass wenn der Schumacher seine Abstimmung übernommen hat, er dann auch noch schneller war. Da kann man 1 + 1 zusammenzählen, dass der Rubens aufgrund fehlender Carcontrol nie auf einen grünen Zweig gegen einen Schumacher kommen kann.karmakaze schrieb:Das sehe ich bis hierhin ähnlich. Wir sollten auch nicht vergessen, dass es bei Ferrari kaum einmal die Möglichkeit für Irvine und Barrichello gab mal wirklich frei zu fahren. Dazu musste Schumacher ausfallen, ansonsten haben sie fast nie das Ersatzauto, eine Rennstrategie nach ihrem Gusto oder auch mal eine Priorität bei der Abfertigung bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass das über die Jahre jede Menge Motivation kostet.
Ich bin überzeugt dass der Grund wie oben schon von mir erwähnt in der fiktiven Rangliste der Piloten liegt. Wenn der Todt dir als Fahrer Nr. 2 noch sagt, dass der Schumacher halt der Überfahrer ist und niemand in der Szene einen solch schweren Job wie du hat ... ja bitte, das ist ja ein Freipass für miese Leistungen. Klar wenn man dem einen Piloten 35 Millionen pro Jahr überweist, kann man ja kaum anders argumentieren.Dennoch, mich wundert es, dass diese Motivation weder bei Eddie noch bei Rubens in der Zeit "danach" nicht wiederkommt. Besonders bei letzterem ist es wegen des starken Teamkollegen sehr offensichtlich. Schumacher hin, Schumacher her, aber nach Jahren der "Sklaverei" müsste eigentlich jeder happy sein und wieder motiviert sein. Genau den Eindruck habe ich aber nicht...
Der Schumacher gehört für mich schon zu den besten Fahrern aller Zeiten. Wobei ich ihn in den letzten Jahren nicht mehr an der absoluten Spitze sehe, das schmälert aber seine Leistungen in der Vergangenheit nicht. Der Damon hingegen seh ich nicht im Olymp.Selbst Damon Hill machte auf mich in seiner Arrows-Saison einen besseren Eindruck - vom fahrerischen Vermögen her...
Kann man selbstverständlich auch nicht sagen. Obwohl ich ihn vorne sehe, ist das ne völlig subjektive Sicht der Dinge.Aber genauso könnte man jetzt sagen: Es ist nicht erwiesen, daß Alonso der Schnellste oder Beste ist. Er hat momentan das beste Auto, ja.
Und er ist auch einer der besten Fahrer. Aber der Beste?
Und sonst gehts dir gut?Oder soll Schumi jetzt absichtlich mal das Heck ausbrechen lassen, nur um Wichtigtuer, wie dich zu beeindrucken, daß er das auch kann?
Ich finde dennoch, dass Irvine und Barrichello in ihrer Prä-Ferrari-Zeit besser waren als in der Post-Zeit. Irgendetwas hat sich verändert und da meine ich, dass die Motivation dazugehört. Deswegen waren sie keine Überfahrer, aber sie waren grund-solide. Ist das Barrichello heute noch, bzw. war Irvine das in seinen Jaguar-Jahren?Allen schrieb:Für mich gibts keine Entschuldigung, dass die Irvines und Barrichellos verloren haben, sie waren einfach zu schlecht. Klar wird der Schumacher bevorzugt, aber weil sie sehen, dass er einfach besser ist. Die eigentliche Stallorder besteht für mich darin, dass man nie versucht hat, einen zweiten Topfahrer zu verpflichten. Der Skandal ist ja der, dass der Rubens trotz den Leistungen 2005 (wo man fehlende Klasse mehr als überdeutlich hat sehen können) noch länger bei Ferrari hätte fahren können. In der Chronologie ist es ja so, dass Honda den Barrichello zuerst verpfichtet hat, worauf sich Ferrari nach einem verfügbaren Fahrer umsehen musste.
Es ging mir auch eher um die Einstellung, nicht um das Talent, was ich mit "Vermögen" meinte. Hill hat sich trotz eines miesen Arrows einige Male (nicht immer) wie ein Wilder abgekämpft, beispielsweise auf dem Hungaro-Ring wo er nur wegen Pech das Rennen nicht gewann. Sowas habe ich bei Schumacher völlig vermisst. Er zeigte nicht denselben Einsatz, obwohl er genauso mit stumpfen Waffen kämpfte.Der Schumacher gehört für mich schon zu den besten Fahrern aller Zeiten. Wobei ich ihn in den letzten Jahren nicht mehr an der absoluten Spitze sehe, das schmälert aber seine Leistungen in der Vergangenheit nicht. Der Damon hingegen seh ich nicht im Olymp.
Ist doch auch ein Unterschied ob Herbert oder Schumacher der Teamkollege ist. Man sieht nur so gut aus, wie es der Teamkollege zulässt.karmakaze schrieb:Ich finde dennoch, dass Irvine und Barrichello in ihrer Prä-Ferrari-Zeit besser waren als in der Post-Zeit. Irgendetwas hat sich verändert und da meine ich, dass die Motivation dazugehört. Deswegen waren sie keine Überfahrer, aber sie waren grund-solide. Ist das Barrichello heute noch, bzw. war Irvine das in seinen Jaguar-Jahren?
Ich denke beim Schumacher ist die Einstellung meistens Top. Ich denke eher, dass er vom Skill her etwas überschätzt wird.Es ging mir auch eher um die Einstellung, nicht um das Talent, was ich mit "Vermögen" meinte. Hill hat sich trotz eines miesen Arrows einige Male (nicht immer) wie ein Wilder abgekämpft, beispielsweise auf dem Hungaro-Ring wo er nur wegen Pech das Rennen nicht gewann. Sowas habe ich bei Schumacher völlig vermisst. Er zeigte nicht denselben Einsatz, obwohl er genauso mit stumpfen Waffen kämpfte.
Meistens traf es die letzte Saison aber weniger. Richtig gefightet hat zuletzt eigentlich gar nicht mehr.Allen schrieb:Ich denke beim Schumacher ist die Einstellung meistens Top. Ich denke eher, dass er vom Skill her etwas überschätzt wird.
Allen schrieb:Und sonst gehts dir gut?
Gitche, das sind doch 2 Paar verschiedene Schuhe. Bei Le Mans geht es um Ausdauer und stundenlanges, fehlerfreies Fahren. Die meisten Le Mans-Cars fahren die die meiste Zeit nicht mal am Limit, das würde das Autos wahrscheinlich nicht verkraften. In der Formel 1 ist Schnelligkeit sehr viel wichtiger. Es kommt oft darauf an jede Runde optimal zu fahren, es sei denn man sitzt in einem überlegenen Boliden. Herbert hatte durchaus gute Jahre in der Formel 1, es zeigte sich aber, dass sein Speed nicht mit seiner persönlichen Zuverlässigkeit schritthalten konnte, so meine Meinung.GitcheGumme schrieb:Mir schon!
Wenn Barrichello so schlecht sein soll und er den Herbert fast regelmäßig gebügelt hat bei Stewart, wie schlecht muß dann der Herbert sein?
Hm hätte er dann nicht nur einmal die 24 Stunden von LeMans gewonnen?