Rennen in Monaco klingen unspektakulär,
denn das Überholen dort ist sehr schwer.
Doch das Ergebnis nicht leicht zu tippen ist,
weil ein SafetyCar den Tipp leicht zerfrisst.
Tjoa, in Monaco ähnelt ein Zieleinlauf zu Teilen der Startreihenfolge ... aber hier und da wird das Klassement auch durcheinander gewürfelt.
Man konnte vermuten, dass Leclerc noch in die Punkte fährt ... man konnte aber auch vermuten, dass seine Aufholjagd irgendwo an der Streckenbegrenzung enden wird.
Nun hat allerdings nicht jeder vorher gesehen, dass Leclerc sich einen Plattfuß holt und damit eine ganze Runde fährt ... und zwar so
vorsichtig schnell wie möglich ... was ihm dann den halben Unterboden zerfetzte.
Die Spitzengruppe hatte dank Ricciardo genug Vorsprung, um bedenkenlos ihre Reifen zu wechseln. Die Piloten dahinter kamen schon ins Grübeln ... wer sich da neue Schlappen holte kam unter Umständen hinter einem Piloten raus, der einen langen ersten Stint fuhr und einen somit aufhielt (z.B. Räikkönen, Norris, Stroll...). Wer dann - dank dem Ricciardo-Boxenstop - Gas geben konnte, fuhr ggf. einen genügend großen Vorsprung raus.
Gasly, Sainz, die Toro Rosso und Grosjean profitierten somit von ihrem längeren ersten Stint.
Dabei wurde es um die letzten Punkte-Positionen nochmal knapp.
Weil sich am Ende der Verkehr hinter Sainz etwas staute, rutschte Grosjean - aufgrund seiner 5-Sekunden-Strafe (er hatte die gelbe Linie am Boxenausgang leicht berührt) - noch hinter Ricciardo zurück.
Auf den Piloten, der in dieser Saison mittlerweile (zusammen mit Leclerc) die meisten schnellsten Rennrunden hat, hat in jenem Punkt übrigens - erneut - keiner gesetzt.
fun fact am Rande: Bei seinem 300sten Grand-Prix-Start ist Räikkönen auf der schlechtesten Position seiner F1-Karriere ins Ziel gekommen (er war schonmal weiter hinten klassifiziert, kam dabei aber nicht ins Ziel)
Der Runden-Sieg geht an sc1988, der sich damit auch in der Gesamtwertung einige Plätze nach vorne schiebt.