French Open 2025 - Herren


Wer gewinnt die French Open?

  • Lorenzo Musetti

    Stimmen: 0 0,0%
  • Arthur Fils

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  • Holger Rune

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  • Jack Draper

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  • Jakub Mensik

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  • ein anderer Spieler

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  • Umfrageteilnehmer
    17
  • Umfrage geschlossen .

gentleman

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Austria
Zverevs Vorhand und Entscheidungsfindung war echt mies nach Satz 1. Ganz am Ende hat er die Vorhand plötzlich wieder durchgezogen und war welch Wunder wieder dran am Break. Kanns echt nicht sein. Da hat er sich zu schnell durch den alten Mann entmutigen lassen. Nole so spielen zu sehen war auf jeden Fall ganz witzig mit den ganzen Dropshots auf Bestellung usw. Daran hätte auch der junge Nole seine helle Freude gehabt. Am Ende war Zverev aber ein dankbarer Gegner für ihn. Warum Zverev nicht rafft, dass er einfach durchziehen muss...schxxx auf Fehler. Waren echt ein paar peinliche Momente dabei, wo er es ganz übel herschenkt.
wobei man mit derlei Analysen vorsichtig sein muss. Da war im letzten Game und wo Zverev keine andere Wahl mehr hatte schon auch der Mut der Verzweiflung dabei. Es ist halt primär einfach nicht Saschas Spiel, sonst würde er es seit Jahren ja anders machen. Er arbeitet dran, weiß das alles, Mischa sagt es in jedem ESP-Interview dass er gegen die Topleute auch aggressiver spielen muss... am Ende kriegt er es halt viel zu wenig umgesetzt und verliert daher auch die Matches. Aber er kann halt auch nicht aus seiner Haut raus und es wäre wohl noch kontraproduktiver, wenn er jetzt gänzlich entgegen seinem natürlichen Instinkt und der comfort-zone spielen würde. Was er aber definitiv hätte tun müssen wäre es öfter mal mixen und zwischendurch auch abziehen Longline oder ans Netz aufrücken. Aber nachdem Djokovic Satz 1 verloren hat, hat er halt auch einfach seine Klasse gezeigt und wie ein Chirurg Stück für Stück die Schwächen von Sascha aufgedeckt und hat sich immer besser drauf eingestellt. Am Ende (wie Sascha selbst sagt) wusste dieser nicht mehr, wie er Punkte von der Grundlinie gegen Djokovic gewinnen solle... selbst die langen Rallyes gingen dann an Novak. Das darf aus Sicht von Sascha spieltaktisch so natürlich nicht passieren, wenn er gewinnen will. Aber auch sein 1. Aufschlag hat ihn zusehends verlassen bzw. hat Djokovic diesen immer besser gelesen, 65% Punkte bei erstem Aufschlag Sascha ist für jemanden wie ihn ein grauenhafter Wert. Sein Spiel und seine Winner beruhen eben auch sehr auf dem guten Aufschlag.
 

Hans Meyer

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wobei man mit derlei Analysen vorsichtig sein muss. Da war im letzten Game und wo Zverev keine andere Wahl mehr hatte schon auch der Mut der Verzweiflung dabei.

Ich würde dir etwas widersprechen, das war nicht er im letzten Game, sondern nach dem 0-2 im 4. Satz. Natürlich kannst du hier auch sagen, dass er da nichts mehr zu verlieren hatte. Er hätte in jedem der Returngames aber auch breaken können, das war vorher lange nicht der Fall.
Es ist halt primär einfach nicht Saschas Spiel, sonst würde er es seit Jahren ja anders machen. Er arbeitet dran, weiß das alles, Mischa sagt es in jedem ESP-Interview dass er gegen die Topleute auch aggressiver spielen muss... am Ende kriegt er es halt viel zu wenig umgesetzt und verliert daher auch die Matches.

Das stimmt natürlich, es ist aber nicht die volle Wahrheit. Man muss am Ende sagen, dass Zverev aktuell einfach nicht das Level hat, länger auf hohem Niveau zu spielen. Er hat seit dem HF Sieg bei den AO gegen Djokovic 4 Top 30 Siege geholt. Im Finale von München gegen Shelton, in Madrid gegen ADF mit 2-6, 7-6(3), 7-6(0), wo der Spanier auch Nerven gezeigt hat, was nicht untypisch für ihn ist, der Achtelfinalsieg in Rom über Fils und der Sieg hier über Cobolli.
Ihm fehlt die Wettkampfhärte auf Topniveau und das Selbstvertrauen.
Er hat das Spiel Djokovic zu besiegen, seine VH und RH (RH klar) waren im 1. Satz viel schneller als die von Djokovic im Schnitt, das hat sich dann komplett gedreht
 

Tuco

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wobei man mit derlei Analysen vorsichtig sein muss. Da war im letzten Game und wo Zverev keine andere Wahl mehr hatte schon auch der Mut der Verzweiflung dabei. Es ist halt primär einfach nicht Saschas Spiel, sonst würde er es seit Jahren ja anders machen. Er arbeitet dran, weiß das alles, Mischa sagt es in jedem ESP-Interview dass er gegen die Topleute auch aggressiver spielen muss... am Ende kriegt er es halt viel zu wenig umgesetzt und verliert daher auch die Matches. Aber er kann halt auch nicht aus seiner Haut raus und es wäre wohl noch kontraproduktiver, wenn er jetzt gänzlich entgegen seinem natürlichen Instinkt und der comfort-zone spielen würde.

Um es mit der anderen Diskussion zu verbinden - wenn Zverev wie del Potro spielen könnte, würde er es wahrscheinlich tun... ;)

Bei der "Komfortzone" mag aber auch eine Rolle spielen, dass er nur von seiner Familie umgeben ist und da kein anderer Ansatz versucht wird, vielleicht wäre es ähnlich wie bei Tsitsipas mal sinnvoll, jemand anderen ins Team zu holen. Wobei das schon häufiger versucht wurde und es dann nie länger funktioniert hat, Zverev mag im persönlichen Umgang vielleicht etwas "schwierig" sein.
 

Fenomedal_22

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Eine weitere bittere, aber in jeglicher Hinsicht erwartbare Niederlage für Zverev. Die Form hat seit Australien nicht gestimmt und dazu bleibt die Frage, was sich seitdem geändert hat?! Wieso sollte Zverev plötzlich gegen einen Top Gegner alles das richtig machen, was in den Jahren zuvor (auf GS Ebene) auch nicht funktioniert hat?

Zverevs Karriere ist mMn ausgereizt, was Schlüsselerfahren angeht, aus denen man lernt und den nächsten Schritt geht.Er hat mittlerweile alles erlebt, was möglich ist. Jetzt liegt es an ihm, das, was nötig ist, endlich umzusetzen. Und wenn er das nicht schafft, dann reden wir eben auch über ein Qualitätsproblem.
 

Gordo

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Am Ende (wie Sascha selbst sagt) wusste dieser nicht mehr, wie er Punkte von der Grundlinie gegen Djokovic gewinnen solle... selbst die langen Rallyes gingen dann an Novak. Das darf aus Sicht von Sascha spieltaktisch so natürlich nicht passieren, wenn er gewinnen will.
finde ich wirklich eine bemerkenswerte aussage. ich habe mitte des dritten satzes ausgeschalten, aber davor war mein eindruck anders herum - die reinen grundlinienduelle waren vorteil zverev, und djokovic musste sich etwas einfallen lassen mit seinen stopps, netzangriffen etc. um die punkte zu gewinnen.

warum das dann im laufe des matches kippt, ist aus meiner sicht stark mental bedingt. während djokovic unermüdlich sich reinbeißt (und natürlich auch seine taktischen fähigkeiten ausspielt), lässt sich zverev stück für stück zermürben und ist dann im kopf auch nicht mehr ready, diese rallyes zu gehen. das phänomen kenne ich auch als hobbyspieler (weiß nicht, ob man es vergleichen kann). du bist eigentlich besser als der gegner, aber wenn dieser sehr zäh ist und das match lange dauert, verkehrt sich dieser eindruck und man verzweifelt zusehends. am ende fragen einen die mannschaftskameraden, warum man nicht einfach so gespielt hat wie anfang des ersten satzes.
 

Hans Meyer

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So viele einhändige gibt es ja nicht mehr in den Top 10. Vor nicht allzu langer Zeit waren Federer, Thiem und Wawrinka zusammen in den Top 10

1749111907532.png

Rank​
Player​
7​
Lorenzo Musetti​
17​
Grigor Dimitrov​
20​
Stefanos Tsitsipas​
31​
Denis Shapovalov​
37​
Giovanni Mpetshi Perricard​
66​
Daniel Altmaier​
76​
Aleksandar Kovacevic​
82​
Christopher Oconnell​
105​
Christopher Eubanks​
125​
Dusan Lajovic​
138​
Stan Wawrinka​
166​
Richard Gasquet​
168​
Li Tu​
 

Hoelm

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Er weiß nicht mehr wie er die Punkte von hinten gewinnen soll....Lösung von hinten reinlümmeln...kannste dir nicht ausdenken
 

spatz

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warum das dann im laufe des matches kippt
Laut Zverev lag es an der Temperatur.

(Zitat Kicker) Zu Beginn der Partie habe auf dem Court Philippe-Chatrier noch die Sonne geschienen und es seien um die 20 Grad gewesen. "Da konnte ich noch ein paar Winner spielen und Schaden mit meinem Aufschlag anrichten", sagte Zverev. Danach habe es sich aber deutlich abgekühlt, das Spiel sei dadurch langsamer geworden.
"Ab einem gewissen Punkt hatte ich das Gefühl, dass ich nicht mehr wusste, wie ich gegen ihn einen Punkt von der Grundlinie machen soll", schilderte Zverev nach dem nächsten geplatzten Traum von einem Grand-Slam-Titel.
 

shotmaker

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der djoker sagte auf der pressekonferenz: "I can still play at the highest level."
tuco kann das wahrscheinlich gar nicht glauben.:LOL:

ich traue djokovic im semi weit mehr zu als musetti.
 

Tuco

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der djoker sagte auf der pressekonferenz: "I can still play at the highest level."
tuco kann das wahrscheinlich gar nicht glauben.:LOL:

Natürlich muss Djokovic Selbstvertrauen ausstrahlen und sich entsprechend äußern. Aber glaubst du ernsthaft, dass er morgen genauso gute Chancen gegen Sinner hat, als wenn er 10 Jahre jünger wäre? Das ist doch wirklich illusorisch, gerade gegen so eine "Maschine" wie Sinner wäre eine jüngere und deutlich athletischere "Version" extrem hilfreich. Chancenlos ist er natürlich nicht, klarer Außenseiter aber schon.

Etwas bessere Chancen im Halbfinale als Musetti würde ich auch sagen, das widerspricht sich nicht.
 

shotmaker

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Natürlich muss Djokovic Selbstvertrauen ausstrahlen und sich entsprechend äußern. Aber glaubst du ernsthaft, dass er morgen genauso gute Chancen gegen Sinner hat, als wenn er 10 Jahre jünger wäre? Das ist doch wirklich illusorisch, gerade gegen so eine "Maschine" wie Sinner wäre eine jüngere und deutlich athletischere "Version" extrem hilfreich. Chancenlos ist er natürlich nicht, klarer Außenseiter aber schon.

Etwas bessere Chancen im Halbfinale als Musetti würde ich auch sagen, das widerspricht sich nicht.
für mich ist er nur leichter außenseiter. da geht was.
 

Gordo

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Laut Zverev lag es an der Temperatur.
mag einen kleinen effekt gehabt haben, lasse ich aber nicht als ausschlaggebenden punkt durchgehen.

trotzdem natürlich nochmal ausdrücklich ein kompliment an djokovic. solche matches zu ziehen ist schon eine kunst, die er perfekt beherrscht.
 

BavarianChris

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Ich würde die Niederlage von Zverev nicht an fehlender Power festmachen, sondern am fehlenden Spielwitz. Natürlich ist das Kritik auf hohem Niveau, aber Zverev spielte (wieder mal) zu eindimensional. Den ersten Satz habe ich noch nicht sehen können, aber ab Mitte des zweiten Satzes war der Plan die meiste Zeit, Winner von der Grundlinie zu schlagen oder per Volley bzw. Smash am Netz abzuschließen. Bei seiner Körperlänge müsste er diese auch etwas vehementer wegspielen.
Wenn es über eine längere Rallye ging, hat ihn Djokovic sehr oft mit dem Stoppball entzaubern können. Die konnte Sascha oft nur mit Müh und Not erlaufen und günstig für den Djoker zurückspielen. Ein Gegenstopp als Antwort hab ich so gut wie nie gesehen (okay, kann ich auch nicht bzw. vergesse ich stets). Oder mal öfter einen Slice spielen - das war für mich der signifikante Unterschied.
 

zick

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Ohne jeglichen Zynismus, diesmal hat Zverev bestimmt keinen Turniersieg weggeworfen, denn Sinner und Alcaraz hintereinander schlagen zu müssen ist schon happig.
 

gentleman

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Ich würde die Niederlage von Zverev nicht an fehlender Power festmachen, sondern am fehlenden Spielwitz. Natürlich ist das Kritik auf hohem Niveau, aber Zverev spielte (wieder mal) zu eindimensional. Den ersten Satz habe ich noch nicht sehen können, aber ab Mitte des zweiten Satzes war der Plan die meiste Zeit, Winner von der Grundlinie zu schlagen oder per Volley bzw. Smash am Netz abzuschließen. Bei seiner Körperlänge müsste er diese auch etwas vehementer wegspielen.
Wenn es über eine längere Rallye ging, hat ihn Djokovic sehr oft mit dem Stoppball entzaubern können. Die konnte Sascha oft nur mit Müh und Not erlaufen und günstig für den Djoker zurückspielen. Ein Gegenstopp als Antwort hab ich so gut wie nie gesehen (okay, kann ich auch nicht bzw. vergesse ich stets). Oder mal öfter einen Slice spielen - das war für mich der signifikante Unterschied.
es geht ja nicht um "Power", sondern eine offensivere Grundausrichtung und Platzposition. Womit dann auch gleich die Stopps von Djokovic weniger Wirkung zeigen würden, da der Weg für Zverev einfach 2-3 Meter kürzer wäre, als dort wo er sich gerne in seiner Lieblingsplatzposition deutlich hinter der Grundlinie postiert, um seine Grundschläge anzubringen. Zverev hat das aber auch schon öfter gesagt, dass es ihm schwer fällt mit seiner Körperlänge "einfach so" 2 Meter weiter vorne an der Grundlinie zu stehen, die Abstände und der Ballsprung sind da ja ganz anders und er müsste den Ball in einer anderen Höhe nehmen, was ihm offenkundig nicht liegt und er es deswegen auch vermeidet.
 

Big d

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Das draw für alcaraz war schon enorm easy oder?

Zeppieri-marozsan-dzumhur-shelton-paul-musetti ist schon ein ziemlich leichter Weg ins Finale, zumal die beiden Amis auf Sand auch deutlich schwächer sind als auf hartplatz

Das könnte ein Vorteil gegenüber novak/Sinner sein wenn Sinner ein hartes Match gegen Novak hat und alcaraz musetti in 2,5 Stunden besiegt.
 

zick

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Prognose, sowohl Sinner und Alcaraz werden wahrscheinlich ziemlich ausgeruht das Finale nach zwei wahrscheinlichen 3 Satzsiegen im HF erreichen.
Macht euch da nichts vor, Nole spielt für einen 38 jährigen sensationelles Tennis, aber gegen die 15 Jahre jüngere und deutlich aggressivere Version von ihm wird da nichts zu holen sein.
 
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