French Open - Roland Garros 2016


Wer gewinnt die French Open 2016?


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Jones

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Ja, Federer hatte eine Konkurrenz in seinem Alter, die aber auch nur so lange eine wirkliche Konkurrenz war, bis er sich mental mal auf die Reihe bekommen hat. Ich stimme insofern zu, dass 2004 in dieser Form von Federer sicherlich nicht erwartbar war, das war 2011 von Djokovic aber auch nicht. Spätestens ab Mitte 2005 war die Dominanz von Federer aber auch nicht kleiner und sicherlich auch nicht gegen stärkere Gegner als Djokovic heute hat. Der einzige Lichtblick war dann Nadal, der aber auch erst so langsam ab 2007 zum dauerhaften Konkurrenten wurde.

Letztendlich profitieren Federer und Djokovic auf unterschiedliche Weise von der gleichen Situation. Federer folgte eine starke Generation, ohne die er wahrscheinlich heute noch regelmäßig Majors gewinnen würde, dafür konnte er früh dominieren. Djokovic dagegen musste sich erst einer starken Konkurrenz erwehren, dafür kann er jetzt dominieren, weil wenig nachkommt. Über das Thema Angleichung Platzbeläge haben wir ja eh oft genug diskutiert.

Vielleicht hätte ein Pete Sampras das Thema Major-Titel nicht so ins Zentrum stellen dürfen, dann würde er den Rekord heute noch halten ;)

Klar hat Federer dann auch Hewitt und Nalbandian besiegt, aber aufgrund der Vorgeschichte wurde es damals nicht so schnell langweilig.

Aus meiner Sicht dominiert Nole auch noch einen Tick mehr. Er hat nicht umsonst neue Rekorde an Punkten aufgestellt, so viele 1000er im Jahr gewonnen wie keiner zuvor und jetzt 4 GSs in Folge gewonnen. Das sind doch deutliche Zahlen, die zeigen wie stark er dominiert und das es extremer ist als bei Federer.

Man kann imo auch nur sehr schwer behaupten, dass Federer sobald er sich mental im Griff hatte keine Probleme mehr mit der Gegnerschaft hatte und diese ohnehin nicht stark war. Die Herren sind aus unterschiedlichen Gründen in späteren Jahren gescheitert. Ein Hewitt ist aus der Elite Gruppe von damals derjenige der am meisten durch die Verlangsamung der Plätze benachteiligt wurde. Was ist ein geiler Konterspieler noch wert, wenn plötzlich keiner mehr angreift? Seinen Stärken mit dem Return, den Passierbällen, tiefer Schwerpunkt bei der Beinarbeit, Antizipationsfähigkeit wurde doch die Wirkung genommen. Das was in den letzten gut 10 Jahren gefragt ist mit ewigen Rallyes ist nicht sein Ding, weil die Power in den Schlägen fehlte und der Aufschlag für das Niveau auch schwach war. Selbst auf Nummer 1 hat er auf Sand nichts gerissen.
Auf Hartplatz stehen 32 Final zu buche, auf Rasen 10, auf Teppich und Sand 2. Blöd wenn es plötzlich (Achtung Übertreibung) nur noch Sandplätz gibt.
Was ich damit sagen will auf schnelleren Plätzen wäre Hewitt trotz der Verletzungen noch immer ein Kandidat für große Titel gewesen und er hätte Federer auch einige mal mehr vor schwere Aufgaben gestellt. Zu behaupten Hewitt hat nur so oft gegen Federer gewonnen, weil der Schweizer mental nicht auf der Höhe war würdigt Hewitts Leistung nicht.

Ich meine Sampras, Rafter oder Agassi waren nicht uralt als Hewitt sie besiegte. Die waren Ende 20. Also warum war Hewitt damals auf schnellen Plätzen top und bei Federer mit 23 24 keine ernsthafte Konkurrenz?
 

Rhaegar

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Naja, ich finde schon, dass es gegen Hewitt ziemlich schnell langweilig wurde und zwar als Federer ihn 2004 gleich sechsmal geschlagen hat und Hewitt dabei nur zwei Sätze gewinnen konnte. Und das auf unterschiedlichsten Platzbelägen. Dies nur auf die geänderten Platzbeläge zurückzuführen, halte ich für Unsinn. Auf auch unbestritten schnelleren Platzbelägen war Hewitt chancenlos. Hewitt war ein Frühstarter, der schon in extrem jungen Jahren sein bestes Tennis gespielt hat und davon profitiert hat, dass nach dem relativ frühen Nachlassens der Topspieler eine Lücke entstanden ist. Und ich denke auch schon, dass Hewitts Verletzungen auch eine erhebliche Rolle gespielt haben. Für seine Art Tennis zu spielen, muss der Körper einfach mitspielen und das hat er nicht.
 

Whizkid

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Vienna, Austria
Wie Nole aktuell dominiert ist schon sehr beachtlich - bin da komplett bei Jones 86 ;) Der stellt Rekord für Rekord auf, spielt mit einer Leichtigkeit und ist mental unglaublich drauf. Heuer hat er wirklich die Chance den "richtigen" Grand Slam zu schaffen.

Aber nichts desto trotz ist es schade, das dem Tennis aktuell ein paar Typen fehlen bzw. Leute die auch ein anderes Tennis spielen, als diese "Rallies" bzw. sondern auch selbst mehr Aktionen bringen um den Punkt zu gewinnen. Zu nennen wären hier allen voran: Lleyton Hewitt & Marat Safin - 2 ausgesprochen talentierte Spieler, die selber die Regie übernahmen und recht schnell den Punkt machen wollten. Von den aktuellen Spielern trifft das am ehesten auf Kyrgios zu.

Als Österreicher darf man froh sein, das man aktuell Thiem hat - dessen Tennis mir aber nicht gefällt - einfach weil zu unflexibel. Dominic ist ein super Spieler, aber man sieht immer wieder was mit ihm passiert wenn er gegen Spieler ranmuss, die sein Spiel lesen und darauf mit verschiedenen Arten reagieren können zb: Tempowechsel, mehr Spin usw.. dann neigt er stark dazu zu überdrehen. Und ich befürchte das Bresnik nicht der Coach ist, der ihm das austreiben kann.

Gerade ein Kyrgios gefällt mir, weil er sich was traut und auch riskiert - dazu aber auch einen soliden Slice, ein Netzspiel und ein unglaubliches Händchen hat. Die Franzosen haben auch einige in der Hinterhand, die wie zb: Gasquet mit einer super Technik und Spielübersicht aufwarten können, ihnen aber dafür die Kraft fehlt um ganz vorne bestehen zu können: Halys, Herbert, Pouille - wären da zu nennen - auch wenn Herbert schon 25 ist.

Und auch wenn es mir schmerzt, das als Österreicher sagen zu müssen :D, und weil ich ihn als Person nicht leiden kann seit den Erste Bank Open 2014 ein sehr gutes Gesamtpackage bringt der Alexander Zverev mit. Der Junge hat Power, kann variieren und das Spiel lesen und hat ein Gefühl, das ist sensationell. Sein Problem ist die Jugend, er übertreibt noch viel zu oft. Aber gegen Thiem konnte man sehen, was der Dominic besser macht bzw. ihm aber auch gleichzeitig noch fehlt. Antonitsch und Stach sind gut darauf eingegangen und beide haben Recht, wenn wir uns bzw. Ihr Euch auf diese Spieler freuen dürfen, auch wenn ich mir für Thiem einen anderen Trainer wünsche :cool::D

Whizzy
 

Big d

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nole spielt schon unglaublich gut, allerdings haben natürlich federer und nadal ihre beste zeit hinter sich und ansonsten gibt es wenig Konkurrenz. ich denke prime federer und auch prime nadal hätten da durchaus mithalten können, hätten aber natürlich auch ne ganze menge niederlagen gegen nole kassiert.

die frage ist wie lange nole das halten kann. bei nadal sah es auch so aus als könne er die 17 schaffen, aber dann hat sein körper nicht mehr mitgemacht. nole kann das bei seinem körperlichen spiel ebenso schnell passieren, aber bei dem Feld wären 5 weitere slams um federers Rekord einzustellen durchaus drin.
 

Tuco

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die frage ist wie lange nole das halten kann. bei nadal sah es auch so aus als könne er die 17 schaffen, aber dann hat sein körper nicht mehr mitgemacht. nole kann das bei seinem körperlichen spiel ebenso schnell passieren, aber bei dem Feld wären 5 weitere slams um federers Rekord einzustellen durchaus drin.


Nadal ist aber schon lange sehr verletzungsanfällig. Dazu war er bereits als Teenager Weltklasse und hat seitdem sehr viel auf der Tour gespielt, was sicher auch langfristige Folgen hat (die sich jetzt bemerkbar machen). Djokovic dagegen war bisher kaum anfällig für Verletzungen und hat bezogen auf das Alter einen "normaleren" Karriereverlauf. Dazu ist er bekanntermaßen ein absoluter Freak in Sachen gesunder Ernährung und so weiter. Insofern würde ich damit rechnen, dass es bei ihm ähnlich läuft wie bei Federer - dass er also noch ziemlich lange spielt und sein Niveau nur langsam nachlässt.

Wie viele GS-Titel noch drin sind, wird wohl vor allem davon abhängen, wie schnell sich die jüngere Konkurrenz entwickelt.
 

Jones

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Naja, ich finde schon, dass es gegen Hewitt ziemlich schnell langweilig wurde und zwar als Federer ihn 2004 gleich sechsmal geschlagen hat und Hewitt dabei nur zwei Sätze gewinnen konnte. Und das auf unterschiedlichsten Platzbelägen. Dies nur auf die geänderten Platzbeläge zurückzuführen, halte ich für Unsinn. Auf auch unbestritten schnelleren Platzbelägen war Hewitt chancenlos. Hewitt war ein Frühstarter, der schon in extrem jungen Jahren sein bestes Tennis gespielt hat und davon profitiert hat, dass nach dem relativ frühen Nachlassens der Topspieler eine Lücke entstanden ist. Und ich denke auch schon, dass Hewitts Verletzungen auch eine erhebliche Rolle gespielt haben. Für seine Art Tennis zu spielen, muss der Körper einfach mitspielen und das hat er nicht.

Ich habe nicht geschrieben, dass es nur um die Plätze geht, aber zu behaupten es wäre nur mental ist doch genauso unsinnig und spiegelt nicht Hewitts Leistung wieder. Natürlich muss der Körper mitspielen, aber dies war 2004 in meiner Erinnerung noch der Fall.

Hewitt war ja nur ein Beispiel. Wir können auch über Coria reden, der imo ein besseres Beispiel für mentales Versagen ist. Der hat solange über die FO Finalniederlage und im folgenden Jahr über den neuen Stern Nadal nachgedacht bis er kaum noch einen Aufschlag ins Feld bekam. Aber es waren damals krass gute Spieler. Auch wenn der eine nur auf einem schnellen Belag und der andere auf einem langsamen. Dennoch haben sie mehr Spannung erzeugt als zum 100 mal Djokovic Vs Murray oder Berdych.
 

Rhaegar

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Also sprechen wir jetzt von einem Coria, der selbst auf Sand nie gegen Federer gewonnen hat?
 

Aronofsky

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Eigentlich sollten alle 3 gleichzeitig zurück treten vor mir aus auch gleich Murray dann wäre wieder Spannung bei den Herren drin. Aber Nole ist einfach noch viel zu jung und auch nicht verletzungsanfällig das sich das in nächster Zeit ändern würde. Er hat ja auch so gut wie nie mal einen schlechten Tag oder ist mal krank das ist schön sehr beeindruckend.

Ich muss zu geben früher haben mich die ewig langen sandplatz ralleys, allen voran die von Muster wo er immer nur den Ball rüber geschaufelt hat, mit der Zeit genauso gelangweilt wie die reinen serve & volley spiele, das fand ich einfach nicht schön anzusehen. Jetzt muss ich sagen ich sehne mich nach diesen Spielen...
 

Eric

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Djokovic dagegen war bisher kaum anfällig für Verletzungen und hat bezogen auf das Alter einen "normaleren" Karriereverlauf. Dazu ist er bekanntermaßen ein absoluter Freak in Sachen gesunder Ernährung und so weiter.

Ist erstaunlich wie manche Sachen doch in Vergessenheit geraten. Früher galt er als der körperlich schwächste aller Topspieler. Regelmäßig hat er Spiele wegen Erschöpfung oder irgendwelcher dubiosen Erkrankungen/Verletzungen aufgegeben (ich erinnere mich da an ein Spiel gegen Federer in Monte-Carlo als er wegen Halsschmerzen aufgab und selbst Federer etwas genervt war, trotz Sieg).

Und zu Beginn der Saison 2011 verwandelt sich Luschi-Nole dann plötzlich in einen unzerstörbaren Supermann, der einen Nadal in 5 Satz Matches kaputtspielen kann. Das muss eine der sensationellsten Ernährungsumstellungen aller Zeiten gewesen sein.
 
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Tuco

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Das muss eine der sensationellsten Ernährungsumstellungen aller Zeiten gewesen sein.


Natürlich kann es auch andere Ursachen haben. Aber mit solchen Unterstellungen bin ich ohne konkrete Anhaltspunkte vorsichtig, und derartige Gerüchte gibt es bei anderen ebenfalls, bei Nadal (da etwa nun schon seit Jahren hartnäckig) sogar noch deutlich mehr.
 

Jones

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Also sprechen wir jetzt von einem Coria, der selbst auf Sand nie gegen Federer gewonnen hat?

Und deswegen hatte er nix drauf? Er galt 2 Jahre als bester Sandplatzspieler und hatte mit 22 schon die 1000er von Monte Carlo und Hamburg gewonnen. Dadurch wurde die Spiele mit Spannung erwartet. Das beide male Federer gewann kann passieren, denn so schlecht war der nicht. Es geht doch um den Vergleich zu heute wo wir uns freuen wenn eine Thiem mit fast 23 mal ein HF bei einem großen Turnier erreicht, aber deswegen traut ihm trotzdem niemand was gegen Nole zu. Zu Federers Zeit war es nicht so extrem
 

Rhaegar

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Ja, sorry. Aber ein Coria, der theoretisch ein Konkurrent für Federer z.b. in Roland Garros gewesen wäre, dort tatsächlich aber nie gegen ihn gespielt hat, geschweige denn in den Jahren als Federer so richtig dominant war (z.B. 2006 als Federer den Punkterekord aufgestellt hat) noch eine Rolle gespielt hat, ist halt nichts wert. Oder sagen wir mal genauso viel wert wie ein Nadal 2016, der bei den French Open auch ein großer Konkurrent für Djokovic hätte sein können.

Federers Dominanz bleibt für mich weiterhin genauso vorhersehbar, wie Djokovics heute. Der einzige Unterschied bleibt Nadal, aber der hat auch erst 2007 glaubhaft gemacht, dass er Federer auch außerhalb von Sand gefährden kann. Ich kann mich auch an kaum ein Grand-Slam-Match in der Zeit von 2005 bis 2007 erinnern, wo man wirklich mit großer Spannung reingegangen ist. Selten wurde man überrascht (Safin AO 2005 bspw.), aber in 95% war es die erwartet klare Angelegenheit für Federer bzw. für Nadal auf Sand.
 

Jones

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Ja, sorry. Aber ein Coria, der theoretisch ein Konkurrent für Federer z.b. in Roland Garros gewesen wäre, dort tatsächlich aber nie gegen ihn gespielt hat, geschweige denn in den Jahren als Federer so richtig dominant war (z.B. 2006 als Federer den Punkterekord aufgestellt hat) noch eine Rolle gespielt hat, ist halt nichts wert. Oder sagen wir mal genauso viel wert wie ein Nadal 2016, der bei den French Open auch ein großer Konkurrent für Djokovic hätte sein können.

Federers Dominanz bleibt für mich weiterhin genauso vorhersehbar, wie Djokovics heute. Der einzige Unterschied bleibt Nadal, aber der hat auch erst 2007 glaubhaft gemacht, dass er Federer auch außerhalb von Sand gefährden kann. Ich kann mich auch an kaum ein Grand-Slam-Match in der Zeit von 2005 bis 2007 erinnern, wo man wirklich mit großer Spannung reingegangen ist. Selten wurde man überrascht (Safin AO 2005 bspw.), aber in 95% war es die erwartet klare Angelegenheit für Federer bzw. für Nadal auf Sand.

Ja sorry, aber ein prime Nadal und ein Safin der hin und wieder nen starkes Turnier spielt. Sind doch schon allein ein großer Unterschied, denn diese Leute sehe ich momentan nicht. Ich behaupte auch nicht es war die spannendste Zeit ever, sondern nur spannender als heute.

Ausgangspunkt war für mich die Aussage von doriangray 2004 und 2005 hat Federer von schwacher Konkurrenz profitiert und dann wurde es Jahr für Jahr besser. Da bin ich eben anderer Meinung. 2004 war die genannte Gruppe um Hewitt noch komplett fit. 2005 sah es nach dem Safin weniger bock hatte, Hewitt verletzt war, Agassi usw etwas anders. In 2005- 2007 kamen wie von dir angesprochen neue Gesichter die es mehr oder weniger spannend machten. Egal ob Davydenko, Ferrer, Nadal, Gasquet, Berdych Usw. Was kam in den letzten 5 Jahren Raonic und meinetwegen noch Thiem und Goffin. Ist doch ein deutlicher Unterschied wenn man ihn denn sehen will.

Wie gesagt über Niveau kann man diskutieren, aber über die Spannung nicht wirklich, weil Djokovic noch ne Schippe erfolgreicher ist und weniger neue Gegner bekommt, wo man glaubt der könnte vielleicht.
 

Dorian Gray

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Ausgangspunkt war für mich die Aussage von doriangray 2004 und 2005 hat Federer von schwacher Konkurrenz profitiert und dann wurde es Jahr für Jahr besser. Da bin ich eben anderer Meinung. .

Ich sehe es weiterhin anders. Ich sehe alleine Murray stärker als Roddick und Co. Das allein reicht m.E. schon aus, dass es Djokovic zumindest etwas schwer hat als Federer zur damaligen Zeit. Safin, Hewitt und der alte Agassi sind für mich auch nicht besser als Wawrinka, oder der alte Federer oder der alte Nadal. Auch hier sage ich, dass Djokovic die etwas stärkeren Konkurrenten hat. Auf dem Level von Federer 2014 haben Hewitt und Co. nie gespielt.

Safin, Hewitt und Nalbandian haben halt zugeschlagen, als auf der Herrentour nichts los war. Selbst ein Tommy Haas hatte Spieler wie Hewitt und Safin auf dem Schläger, als er an seine Bestform rankam. Das zeigt schon sehr deutlich, dass Federer von schwacher Konkurrenz profitiert hat. Auf einen Nenner werden wir hier wohl nicht mehr kommen.
 

Jones

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Ich sehe es weiterhin anders. Ich sehe alleine Murray stärker als Roddick und Co. Das allein reicht m.E. schon aus, dass es Djokovic zumindest etwas schwer hat als Federer zur damaligen Zeit. Safin, Hewitt und der alte Agassi sind für mich auch nicht besser als Wawrinka, oder der alte Federer oder der alte Nadal. Auch hier sage ich, dass Djokovic die etwas stärkeren Konkurrenten hat. Auf dem Level von Federer 2014 haben Hewitt und Co. nie gespielt.

Safin, Hewitt und Nalbandian haben halt zugeschlagen, als auf der Herrentour nichts los war. Selbst ein Tommy Haas hatte Spieler wie Hewitt und Safin auf dem Schläger, als er an seine Bestform rankam. Das zeigt schon sehr deutlich, dass Federer von schwacher Konkurrenz profitiert hat. Auf einen Nenner werden wir hier wohl nicht mehr kommen.

Wie gesagt über das Niveau in einzelnen Epochen lässt sich streiten, du bist ja wahrlich nicht der Einzige der anderer Meinung ist.

Nur was ist falsch daran, dass Haas auch Erfolge gegen Hewitt und Co hatte?
Selbst 2009 mit 31 hat er Federer bei den FO über 5 schwere Sätze ziehen können. 2 Wochen später hat er in Halle gewonnen und dabei Tsonga und Djokovic besiegt und nochmal 2 Wochen später hat er Djokovic in Wimbledon besiegt. Ist Haas eigentlich noch immer derjenige der zuletzt Djokovic auf langsam hartplatz besiegt hat? So was war Mitte 30 noch möglich wenn er an seine beste Form rankam aber Hewitt und Co waren schwach weil sie ab und an gegen Haas verloren haben? Da wird meiner Meinung eher umgedreht ein Schuh raus. Denn natürlich gehörte Haas auch zu den Contendern die an einem guten Tag jedem das Leben schwer machen konnten.
Er gehört nicht in die Aufzählung, da es da nur um die Spieler in Federers Alter ging. Natürlich gehört auch Kuerten noch zu den damaligen Konkurrenten, er stoppte Federer bei den FO 04. Federer hatte kurz zuvor Coria in 4 beim Masters in Hamburg besiegt. Natürlich gehört auch Agassi zu den 04er Rivalen man denke nur an die USO.

Nur ein Wort zu Nalbandian, der deiner Meinung nach seine größten Erfolge gefeiert hat als auf der Tour nix los war. Wir reden über die beiden Masters 2007 als er nach einer Verletzung umgesetzt war und in Madrid mal eben Berdych, Del Potro (sehr jung), Nadal, Djokovic und Federer besiegt. Danach in Paris Moya, Federer, Ferrer, Gasquet und Nadal. Wem soll ich heute so etwas zutrauen. 2007 waren Nadal und Federer übrigens noch in der prime und auch die anderen Herren noch sehr gut in Schuss.

Wie viele Leute habe ich jetzt allein für 04 aufgezählt? Da müsste man heute entweder mit Leuten wie Berdych, die weit übern Berg sind und selbst nicht mehr an den großen Triumph glauben oder Goffin kommen. Das sind doch i.d.R. alles Geschenke bis ins HF. Wer soll heute den Kuerten spielen und in der 3. Runde einen der beiden top Favoriten aus dem Turnier nehmen? Wer soll heute den Nalbanfian spielen und die komplette Weltelite teilweise vorführen? Ich sehe ihn nicht. Aber klar Murray alleine macht es heute selbst auf seinem schwächsten Belag schwerer ein GS zu gewinnen als all die genannten. An nichts anderes musste ich denken als ich erst die Scorline verfolgt habe und danach die Bilder zu dieser Murray Gala sah.

Jedem seine Meinung, meine ist denke ich einigermaßen deutlich geworden. Bei anderen Themen ist man wieder einer Meinung:wavey:
 

Dorian Gray

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Nur was ist falsch daran, dass Haas auch Erfolge gegen Hewitt und Co hatte?
Selbst 2009 mit 31 hat er Federer bei den FO über 5 schwere Sätze ziehen können. 2 Wochen später hat er in Halle gewonnen und dabei Tsonga und Djokovic besiegt und nochmal 2 Wochen später hat er Djokovic in Wimbledon besiegt. Ist Haas eigentlich noch immer derjenige der zuletzt Djokovic auf langsam hartplatz besiegt hat? So was war Mitte 30 noch möglich wenn er an seine beste Form rankam aber Hewitt und Co waren schwach weil sie ab und an gegen Haas verloren haben? Da wird meiner Meinung eher umgedreht ein Schuh raus. Denn natürlich gehörte Haas auch zu den Contendern die an einem guten Tag jedem das Leben schwer machen konnten.
Er gehört nicht in die Aufzählung, da es da nur um die Spieler in Federers Alter ging. Natürlich gehört auch Kuerten noch zu den damaligen Konkurrenten, er stoppte Federer bei den FO 04. Federer hatte kurz zuvor Coria in 4 beim Masters in Hamburg besiegt. Natürlich gehört auch Agassi zu den 04er Rivalen man denke nur an die USO.

Nur ein Wort zu Nalbandian, der deiner Meinung nach seine größten Erfolge gefeiert hat als auf der Tour nix los war. Wir reden über die beiden Masters 2007 als er nach einer Verletzung umgesetzt war und in Madrid mal eben Berdych, Del Potro (sehr jung), Nadal, Djokovic und Federer besiegt. Danach in Paris Moya, Federer, Ferrer, Gasquet und Nadal. Wem soll ich heute so etwas zutrauen. 2007 waren Nadal und Federer übrigens noch in der prime und auch die anderen Herren noch sehr gut in Schuss.


Gut, vielleicht habe ich Haas und Nalbandian oben etwas unterschätzt, den Punkt gebe ich dir, aber ich komme dennoch zu einem anderen Schluss als du.
Federers Kontrahenten waren längere Zeit bei den Grand Slams in den Halbfinals und Finals trotzdessen viele verschiedene. Philippoussis, Roddick, Safin, Nalbandian, Haas, Kiefer, Gonzales, Bagdhatis, Söderling. Diese fehlende Konstanz bei einem Kontrahenten ist für mich ein Indikator dafür, dass es eine Lücke an Qualität gab.
Du sprichst hier die Masters-Titel von Nalbandian an, aber da muss man eben auch sagen, dass es später eher einzelne Aurreißer nach oben waren. Gerade Nalbandians Erfolge bei den Grand Slams spielten sich tendenziell mehr zwischen 2002 und 2005 ab. Hier stehen eine Finalteilnahme, zwei Halbfinalteilnahmen und vier Viertelfinalteilhnamen zu Buche. 2006 war dann noch gut, dann ging bei den Grand Slam Turnieren auch nicht mehr so viel. Das heißt, ab 25/26 ging die Kurve schon nach unten. 2008 war eher enttäuschend und 2009 kam die Hüftverletzung. Daher muss ich mich zum Teil korrigieren, aber am stärksten war Nalbandian dennoch, bevor Djokovic und Murray auf dem Plan getreten sind.

Das Feld war deiner Meinung nach insbesondere ab Platz 5-6 etwas stärker besetzt, aber es gibt heute immer noch einen Wawrinka, der zwei Grand Slam-Titel abgeräumt hat. Spieler wie Tsonga, Nishikori oder Cilic sehe ich in Bestform schon auch in der Nähe von Nalbandian, Haas und Co, wenn sie ihr bestes Tennis zeigen. Vielleicht sind sie sogar etwas stärker. Tsonga und Berdych fanden als Jahrgang 85 eine schwierige Konkurrenzsituation als Nalbandian vor und weisen dennoch eine ähnliche Grand Slam-Bilanz wie der Argentenier auf. Da kann ich einfach nicht sehen, dass es Federer schwerer als Djokovic hatte, auch weil Berdych und Tsonga mit 31 nun auch nicht völlig über den Berg sind und die letzten Jahre noch sehr stark spielten. Tsonga hat übrigens auch Cincinnati 2014 gewonnen, indem er u.a. Djokovic, Murray und Federer besiegt hat. Ihm könntest du es zutrauen, was Nalbandian geschafft hat. Weiter hat sich Nishikor sich ins US Open Finale mit einem Sieg über Djokovic gespielt. Cilic hat sie gewonnen, nachdem er Federer schlug. Daher sehe ich Djokovic mit einer mindestens gleichwertigen Konkurrenz ab Platz 4-5.

Agassi und Kuerten waren 2004 zwar noch Konkurrenten aber hatten in ihrem Alter längst nicht mehr die Konstanz früherer Jahre. Der Agassi von 2004 ist in Paris gegen Haehnel und in Wimbledon gegen Andreevrausgeflogen . Bei Kuerten waren die Erfolge zu dieser Zeit auch eher Ausreißer nach oben, weshalb beide die zweite Reihe von damals auch nicht so richtig aufwerten.

Vor allem aber in der allerersten Reihe hat und hatte Djokovic mit Murray, dem alten Federer und dem alten Nadal meiner Meinung nach immer noch die dickeren Bretter zu durchbohren. Murray, der wirklich Pech hatte, fast seine ganze Karriere mit Federer, Nadal und Djokovic zu spielen, hat mehr Karrieretitel als Roddick, der es Anfang der 2000er sicherlich einfacher hatte. Der Federer von 2014 und 2015 hat auf den noch etwas schnelleren Belägen immer noch unfassbares Tennis gezeigt, und diesen Andy Murray fast weggefidelt. Hier und da fehlte ein Stück zum Prime-Federer, aber das ist immer noch ein Niveau, das ich in den Jahren 2003 - 2005 bei Federers Gegnern nicht finde. Auch nicht bei Nalbandian oder Safin.

Ansonsten ist es aber auch wirklich nicht tragisch, wenn man mal auf keinen gemeinsamen Nenner kommt. ;)
 
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