Hondo-Anwalt gibt sich im Dopingfall kämpferisch
Trotz der positiven A- und B-Proben des Gerolsteiner Dopingsünders Danilo Hondo zeigt sich dessen Anwalt optimistisch, das Strafmaß einer Sperre von zwei Jahren reduzieren zu können. "Es gibt Minderungsmöglichkeiten, und die werden wir natürlich auszunutzen versuchen. Das betrifft vor allem die Ebene der persönlichen Schuld des Sportlers", sagte Anwalt Michael Lehner am Montag dem Sport-Informations-Dienst (sid).
Fahrlässigkeit wird entscheidend sein
Juristischen Spielraum gebe es vor allem hinsichtlich der Frage, inwiefern dem 31-jährigen aus Cottbus mit Wohnsitz in Ascona in der Schweiz die fahrlässige Einnahme des Aufputschmittels Corphedon nachgewiesen werden kann.
Urteil wird Ende Mai erwartet
"Hondo wird sich erklären und beweisen müssen, ob er vorsätzlich gehandelt hat oder nicht. Der Nachweis des Vorsatzes wird ganz entscheidend für Milderungsmöglichkeiten sein", sagte Lehner mit Blick auf das Verfahren, das nun vom Schweizer Radsportverband eingeleitet werden muss. Ein Urteil wird voraussichtlich Ende Mai erwartet.
Hondo war in zwei A-Proben bei der Murcia-Rundfahrt im März in Spanien die Einnahme des Aufputschmittels Corphedon nachgewiesen worden. Nachdem in der vergangenen Woche im IOC-Labor in Madrid ebenfalls die Resultate der B-Proben positiv ausgefallen waren, hatte Gerolsteiner das Arbeitsverhältnis mit dem Profi fristlos gekündigt.
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