Man muss einfach dahin kommen - neben dem Verzicht auf Doping - auch die Anforderungen, die einem größtmöglichen Spektakel dienen sollen, zu reduzieren.
Dazu gehören auf jeden Fall halsbrecherische gefährliche Abfahrten - denn so wie da mitunter runtergeheizt wird oder werden muss, da nützen auch Helme nichts mehr, wenn auch nur minimal etwas nicht ganz genau passt.
Die können ja schön kurvig und in engen Serpentinen irgendwo hochfahren, solange es runter von einem Spektakelberg am Besten schön übersichtliche breite Schneisen hat. Und wenn ein solcher Spektakelberg schon im Rundfahrtprogramm auftauchen soll oder muss, dann kann man die Etappe ja auch auf diesem Gipfel enden lassen, ohne sich da auch noch runterstürzen zu müssen.
Man muss wirklich auch mal an die Fahrer denken, wenn man es denn Ernst meint, mit dem Verzicht auf gesundheitsgefährdende Praktiken.
Ich habe es schon dreimal live miterleben müssen, wie ein Radfahrer während eines Rennens zu Tode kommt, und habe kein weiteres Interesse daran; weshalb ich schon angesichts mancher Streckenprofile während der Abfahrten vom Fernseher weggehe.
Auf riskante Zielankünfte für sogenannte Sprintetappen mit engen Anfahrtskurven und fiesen Wegteilern kann ich übrigens auch gut verzichten.