Stibolino
Nachwuchsspieler
So der Giro ist noch gute 8 Monate weg, aber bereits heute wurde der Kurs für den nächstjährigen Giro vorgestellt.
Los gehts mit einem Stadtkurs in Neapel wo die reinrassigen Sprinter allerdings wohl kaum eine Chance haben werden eher was für Klassikjäger oder bergfeste Sprinter
Es folgt ein kurzes aber hügeliges Mannschaftszeitfahren auf der Insel Ischia
Die 3.Etappe geht den Stiefel weiter nach unten am Meer entlang, die Etappe dürfte allerdings für Gesamtklassementfahrer schon ein erstes Abtasten sein und müssen daher auf der Hut, denn am Schluss wird es sehr hügelig und auch die Abfahrt eignet sich sehr stark zu einem Angriff
Etappe 4 führt die "erste Bergankunft" mit sich, es geht nach Kalabrien
Dabei ist der Schlussanstieg nicht sonderlich schwer, eher ein Rollerberg, aber wer da auf dem falschen Fuß erwischt wird kann sicher schon die ein oder andere Minute verlieren und ins ziel sind es dann noch 5 Kilometer
Es folgt eine Überführungsetappe nach Matera, das finale könnte aber für die Sprinter zu schwer sein
Etappe 6 ist eine der wenigen Etappen des Giros wo es zu einem Massensprint kommen kann
Etappe 7 führt durch die Ausläufer der Abruzzen nach Pescara, die Etappe eignet sich für Ausreisser, doch das Finale lädt auch förmlich zur Attacke ein, da die Etappe auch in einer Gegend stattfindet, wo Tirreno-Adriatico entschieden wird, könnte auch ein Fahrer wie Vincenzo Nibali den anderen Favoriten ein Schnippchen zu schlagen.
Etappe 8 ist ein, für den Giro ungewöhnlich, langes Zeitfahren. Es geht lange am Meer entlang, ehe es ins Hinterland geht. Da der Wind hier eine Rolle spielen könnte. Könnten Bergflöhe wie Pozzovivo und ähnliche hier schon richtig kassieren
Etappe 9 überquert den Appenin und führt dann in die Toskana, ehe dann in Florenz auch die Entscheidung über den Etappensieg auf dem WM-Kurs 2013 fällt, der unter anderem einen Anstieg nach Fiesole enthält. Durch die schweren Anstiege während der Etappe und einem nicht gerade leichtem Finale, sowie der Tatsache das am nächsten Tag Ruhetag ist könnte auf dieser Etappe die Post abgehen. Auch Fahrer die im Zeitfahren viel verloren haben könnten hier mit einer frühen Attacke sich exponieren und versuchen Zeit gutzumachen
Mit Etappe 10 gehts erstmals richtig in die Berge, genauer gesagt in die friaulischen Alpen, wo der Giro schon länger nicht mehr Station gemacht hat. Zuerst geht es über den eher unbekannten Passo Canzon die Lanza ehe es im Finale nach Altiopiano del Montasio geht. Hier wird allerspätestens das erste mal die Post abgehen. Beides sind eher kürzere steile Berge, insbesondere der Schlussanstieg weist in den Gradienten Spitzen bis zu 20 % auf. Hab mir den Anstieg heute mal auf Google Maps angeschaut, der Anstieg geht auch wieder mitten ins Skigebiet, allerdings nimmt er bei weitem nicht die Perversität eines Cuitu Negru an wie man nachfolgend sehen kann
Etappe 11 steht im Zeichen des 50. Jahrestages der Vajont-Katastrophe und die Etappe endet am dortigen Staudamm, eher was für Ausreisser.
Etappe 12 wird ein kurzes Vergnügen 127 Kilometer und wohl ein Sprinfinale in Treviso
Etappe 13 ist wieder eine Überführungsetappe durch die Po-Ebene südlich von Mailand und führt ins Piemont, das Finale könnte für Sprinter zu schwer sein, da es am folgenden Tag auch in die Berge geht könnte auch eine Ausreissergruppe den Sieg bestimmen.
Etappe 14 führt den Giro in die Westalpen es geht erst nach Sestriere hoch (eher unspektakulär da sehr lang und eher gemächlich ehe es nach der Abfahrt und einer ebenfalls gemächlichen Auffahrt nach Bardoneccia es auf den letzten 7 Kilometer rund geht und man den Jafferau erklimmt, einen 7 Kilometer langen Schlussanstieg der vor allem Beginn sehr steil ist und im Schnitt 9% steil ist.
Etappe 15 bringt uns nach Frankreich und endet wie bereits angekündigt auf dem Galibier, 150 Kilometer und zuvor geht es über den Col du Mont-Cenis, ehe es über den Télégraphe und Valloire über die Nordseite den Galibier hinaufgeht. Da der Anstieg allen wohl bestens bekannt ist, verzichte ich hier mal auf die Details des Schlussanstiegs
Etappe 16 erfolgt nach dem Ruhetag in Frankreich (da wird bestimmt wieder die ein oder andere Razzia von Seiten der französischen Polizei erfolgen). Da man so gefallen hat am Mont Cenis wird dieser nochmals überquert ehe es am Alpenrand wieder Richtung Mailand geht. Die Etappe endet in Ivrea nahe Biella. Doch kurz vor dem Ziel folgt nochmal ein Hügel, wie er bei den norditalienischen Herbstklassiker üblich ist. Dieser wird nicht ohne sein und die Nähe zum Ziel plus die Tatsache das die erste Etappe nachdem Ruhetag lädt zum Attackieren ein und so könnte der ein oder andere Favorit kalt erwischt werden. Ich persönlich denke, dass diese Etappe die ein oder andere Überraschung mit sich bringen könnte.
Etappe 17 führt nach Vicenza und könnte eine Ding für die Sprinter sein, allerdings steht 15 Kilometer vor dem Ziel nochmal ein Hügel an der evtl zu schwer für die Sprinter sein könnte
Etape 18 ist ein 19 Kilometer langes Bergzeifahren von Mori nach Polsa (wo auch immer das in den Alpen ist ) Der Anstieg ist eher moderat 5% auf 19 Kilometer
Es geht in die Finale Phase des Giros und wer bisher meint der Giro sei harmlos gewesen (mit Ausnahme der Galibier-Etappe) der wird heute eines besseren gelehrt: 138 Kilometer 3 Berge, darunter 2 Legenden der Alpen... oder mit anderen Worten wer nicht auf Gesamtklassement fährt oder nicht klettern kann für den wird dieser Tag die Hölle auf Erden.
Zum aufwärmen geht es gleich den Gavia hoch und kaum ist man in Bormio unten geht es auch schon wieder den Stelvio hoch, ehe eine Bergankunft im Martelltal führt. Diese Etappe ist zweifellos höhenmetermäßig das Nonplusultra. Da Gavia und Stelvio bekannt sein sollten gibt es hier noch das Profil vom Anstieg nach Martell. Das gute ist, alle 3 Anstiege sind nicht übermäßig steil aber verdammt lang. Gerade das Finale nach Martell steigt eher in Trassen an und ist mit 6,4 % eher moderat. Aber dank der vorherigen Schwierigkeiten wird dieser Berg auch wieder ein gnadenloses Ausscheidungsfahren geben.
Es folgt Etappe 20 und dem ein oder anderen aufmerksamen Leser wird schon aufgefallen sein, dass die Dolomiten bisher ignoriert wurden. Dies ändert sich heute und es folgt eine Etappe, die sich berechtigterweise um den Titel Königsetappe mit der vorherigen Etappe streiten kann. Nach gemächlicher Anfahrt durch das Südtirol folgen erst der Passo Costalunga und der San Pelegrino, ehe es den Passo Giau (nun das 3. Jahr in Folge dabei, aber sauschwer) analog zu diesem Jahr hinaufgeht, nach Abfahrt nach Cortina, geht es den Tre Croci hinauf, ehe nach kleiner Abfahrt das Finale Furioso des Giros, mit dem Aufstieg zu den Tre Cime die Lavardeo, den 3 Zinnen erfolgt. Der Schlussanstieg ist sehr steil und schwer zu fahren nachdem was zuvor bereits erklommen wurde wird hier endgültig die Entscheidung bezüglich des Klassements fallen. Das Finale gleicht der Etappe von 2007 wo vor allem Fahrer mit fragwürdiger Vergangenheit die Hauptrolle spielten. Di Lucca Mazzoleni (mit einem kranken Solo, wenige Wochen später wurde er auch erwischt) und natürlich der Mann, der Doping als sein täglich Brot betreibt und dem Strafen und Sanktionen scheinbar nicht die Bohne interessierten, Riccardo "il Cobra" Ricco, der damals die Etappe sogar gewann.
Hier noch die beiden Schlussanstiege
Etappe 21 führt nach Brescia, wo zur Überraschung vieler der Giro dieses Jahr endet, dieses Jahr gibt es mal wieder ne Etappe für die Sprinter, sollten diese die vorherigen Etappen überstanden haben.
Wie ich finde ein gelungener Giro, aber dazu möchte ich morgen nochmals genauer eingehen, da ich nun genug geschrieben habe
Los gehts mit einem Stadtkurs in Neapel wo die reinrassigen Sprinter allerdings wohl kaum eine Chance haben werden eher was für Klassikjäger oder bergfeste Sprinter
Es folgt ein kurzes aber hügeliges Mannschaftszeitfahren auf der Insel Ischia
Die 3.Etappe geht den Stiefel weiter nach unten am Meer entlang, die Etappe dürfte allerdings für Gesamtklassementfahrer schon ein erstes Abtasten sein und müssen daher auf der Hut, denn am Schluss wird es sehr hügelig und auch die Abfahrt eignet sich sehr stark zu einem Angriff
Etappe 4 führt die "erste Bergankunft" mit sich, es geht nach Kalabrien
Dabei ist der Schlussanstieg nicht sonderlich schwer, eher ein Rollerberg, aber wer da auf dem falschen Fuß erwischt wird kann sicher schon die ein oder andere Minute verlieren und ins ziel sind es dann noch 5 Kilometer
Es folgt eine Überführungsetappe nach Matera, das finale könnte aber für die Sprinter zu schwer sein
Etappe 6 ist eine der wenigen Etappen des Giros wo es zu einem Massensprint kommen kann
Etappe 7 führt durch die Ausläufer der Abruzzen nach Pescara, die Etappe eignet sich für Ausreisser, doch das Finale lädt auch förmlich zur Attacke ein, da die Etappe auch in einer Gegend stattfindet, wo Tirreno-Adriatico entschieden wird, könnte auch ein Fahrer wie Vincenzo Nibali den anderen Favoriten ein Schnippchen zu schlagen.
Etappe 8 ist ein, für den Giro ungewöhnlich, langes Zeitfahren. Es geht lange am Meer entlang, ehe es ins Hinterland geht. Da der Wind hier eine Rolle spielen könnte. Könnten Bergflöhe wie Pozzovivo und ähnliche hier schon richtig kassieren
Etappe 9 überquert den Appenin und führt dann in die Toskana, ehe dann in Florenz auch die Entscheidung über den Etappensieg auf dem WM-Kurs 2013 fällt, der unter anderem einen Anstieg nach Fiesole enthält. Durch die schweren Anstiege während der Etappe und einem nicht gerade leichtem Finale, sowie der Tatsache das am nächsten Tag Ruhetag ist könnte auf dieser Etappe die Post abgehen. Auch Fahrer die im Zeitfahren viel verloren haben könnten hier mit einer frühen Attacke sich exponieren und versuchen Zeit gutzumachen
Mit Etappe 10 gehts erstmals richtig in die Berge, genauer gesagt in die friaulischen Alpen, wo der Giro schon länger nicht mehr Station gemacht hat. Zuerst geht es über den eher unbekannten Passo Canzon die Lanza ehe es im Finale nach Altiopiano del Montasio geht. Hier wird allerspätestens das erste mal die Post abgehen. Beides sind eher kürzere steile Berge, insbesondere der Schlussanstieg weist in den Gradienten Spitzen bis zu 20 % auf. Hab mir den Anstieg heute mal auf Google Maps angeschaut, der Anstieg geht auch wieder mitten ins Skigebiet, allerdings nimmt er bei weitem nicht die Perversität eines Cuitu Negru an wie man nachfolgend sehen kann
Etappe 11 steht im Zeichen des 50. Jahrestages der Vajont-Katastrophe und die Etappe endet am dortigen Staudamm, eher was für Ausreisser.
Etappe 12 wird ein kurzes Vergnügen 127 Kilometer und wohl ein Sprinfinale in Treviso
Etappe 13 ist wieder eine Überführungsetappe durch die Po-Ebene südlich von Mailand und führt ins Piemont, das Finale könnte für Sprinter zu schwer sein, da es am folgenden Tag auch in die Berge geht könnte auch eine Ausreissergruppe den Sieg bestimmen.
Etappe 14 führt den Giro in die Westalpen es geht erst nach Sestriere hoch (eher unspektakulär da sehr lang und eher gemächlich ehe es nach der Abfahrt und einer ebenfalls gemächlichen Auffahrt nach Bardoneccia es auf den letzten 7 Kilometer rund geht und man den Jafferau erklimmt, einen 7 Kilometer langen Schlussanstieg der vor allem Beginn sehr steil ist und im Schnitt 9% steil ist.
Etappe 15 bringt uns nach Frankreich und endet wie bereits angekündigt auf dem Galibier, 150 Kilometer und zuvor geht es über den Col du Mont-Cenis, ehe es über den Télégraphe und Valloire über die Nordseite den Galibier hinaufgeht. Da der Anstieg allen wohl bestens bekannt ist, verzichte ich hier mal auf die Details des Schlussanstiegs
Etappe 16 erfolgt nach dem Ruhetag in Frankreich (da wird bestimmt wieder die ein oder andere Razzia von Seiten der französischen Polizei erfolgen). Da man so gefallen hat am Mont Cenis wird dieser nochmals überquert ehe es am Alpenrand wieder Richtung Mailand geht. Die Etappe endet in Ivrea nahe Biella. Doch kurz vor dem Ziel folgt nochmal ein Hügel, wie er bei den norditalienischen Herbstklassiker üblich ist. Dieser wird nicht ohne sein und die Nähe zum Ziel plus die Tatsache das die erste Etappe nachdem Ruhetag lädt zum Attackieren ein und so könnte der ein oder andere Favorit kalt erwischt werden. Ich persönlich denke, dass diese Etappe die ein oder andere Überraschung mit sich bringen könnte.
Etappe 17 führt nach Vicenza und könnte eine Ding für die Sprinter sein, allerdings steht 15 Kilometer vor dem Ziel nochmal ein Hügel an der evtl zu schwer für die Sprinter sein könnte
Etape 18 ist ein 19 Kilometer langes Bergzeifahren von Mori nach Polsa (wo auch immer das in den Alpen ist ) Der Anstieg ist eher moderat 5% auf 19 Kilometer
Es geht in die Finale Phase des Giros und wer bisher meint der Giro sei harmlos gewesen (mit Ausnahme der Galibier-Etappe) der wird heute eines besseren gelehrt: 138 Kilometer 3 Berge, darunter 2 Legenden der Alpen... oder mit anderen Worten wer nicht auf Gesamtklassement fährt oder nicht klettern kann für den wird dieser Tag die Hölle auf Erden.
Zum aufwärmen geht es gleich den Gavia hoch und kaum ist man in Bormio unten geht es auch schon wieder den Stelvio hoch, ehe eine Bergankunft im Martelltal führt. Diese Etappe ist zweifellos höhenmetermäßig das Nonplusultra. Da Gavia und Stelvio bekannt sein sollten gibt es hier noch das Profil vom Anstieg nach Martell. Das gute ist, alle 3 Anstiege sind nicht übermäßig steil aber verdammt lang. Gerade das Finale nach Martell steigt eher in Trassen an und ist mit 6,4 % eher moderat. Aber dank der vorherigen Schwierigkeiten wird dieser Berg auch wieder ein gnadenloses Ausscheidungsfahren geben.
Es folgt Etappe 20 und dem ein oder anderen aufmerksamen Leser wird schon aufgefallen sein, dass die Dolomiten bisher ignoriert wurden. Dies ändert sich heute und es folgt eine Etappe, die sich berechtigterweise um den Titel Königsetappe mit der vorherigen Etappe streiten kann. Nach gemächlicher Anfahrt durch das Südtirol folgen erst der Passo Costalunga und der San Pelegrino, ehe es den Passo Giau (nun das 3. Jahr in Folge dabei, aber sauschwer) analog zu diesem Jahr hinaufgeht, nach Abfahrt nach Cortina, geht es den Tre Croci hinauf, ehe nach kleiner Abfahrt das Finale Furioso des Giros, mit dem Aufstieg zu den Tre Cime die Lavardeo, den 3 Zinnen erfolgt. Der Schlussanstieg ist sehr steil und schwer zu fahren nachdem was zuvor bereits erklommen wurde wird hier endgültig die Entscheidung bezüglich des Klassements fallen. Das Finale gleicht der Etappe von 2007 wo vor allem Fahrer mit fragwürdiger Vergangenheit die Hauptrolle spielten. Di Lucca Mazzoleni (mit einem kranken Solo, wenige Wochen später wurde er auch erwischt) und natürlich der Mann, der Doping als sein täglich Brot betreibt und dem Strafen und Sanktionen scheinbar nicht die Bohne interessierten, Riccardo "il Cobra" Ricco, der damals die Etappe sogar gewann.
Hier noch die beiden Schlussanstiege
Etappe 21 führt nach Brescia, wo zur Überraschung vieler der Giro dieses Jahr endet, dieses Jahr gibt es mal wieder ne Etappe für die Sprinter, sollten diese die vorherigen Etappen überstanden haben.
Wie ich finde ein gelungener Giro, aber dazu möchte ich morgen nochmals genauer eingehen, da ich nun genug geschrieben habe