Hans Meyer
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Hier kann man über alte Tenniszeiten diskutieren, damit @gentleman nicht noch vollkommen rot sieht
Kannte ich beide schon.Hab gerade das als Videovorschlag bekommen, wie im Quizthread gefragt kann man hier alle Titel von Nadal nach Matchballabwehr sehen, vllt was für @Marius oder @VamosRafa_Tennisgott
Die ATP hat auch paar Turniere ausgepackt
D.h. Tennis war schon früher als andere Sportarten komplett durchkommerzialisiert und hat die "Reichen" gefördert? Das ist ja dann noch schlimmer.
Aber deine Argumente entkräftigen natürlich meinen Eindruck, dass ein starker negativer Trend hinsichtlich der Kommerzialisierung im Tennis vorliegt. Wobei ich trotzdem immer noch der Meinung bin, dass Tennis (oder andere Sportarten) auch eine Stufe an Kommerzialisierung erreicht hat, die man ähnlich kritisch sehen könnte wie beim Fußball. Aber bezüglich des fairen Wettbewerbes gibt es natürlich Unterschiede zwischen Einzel- und Mannschaftssport.
Letztlich habe ich dieses Fall jedoch vielleicht an falscher Stelle aufgemacht und es führt wohl zu weit weg vom Corona Thema. Man könnte es an anderer Stelle evtl. weiter aufnehmen.
Wenn wir ehrlich sind interessieren im Einzelsport nur die großen Namen und das die Nummer 50 oder 100 überhaupt so gutes Geld verdient liegt an den ganz großen und dem heutigen System.
Ehrlich gesagt kenne ich mich im Detail mit dieser Zeit nicht aus. Ich verfolge Tennis seit Ende der 90er und habe mich mit der kompletten Geschichte nie komplett befasst. Nach den Schilderungen ist es aber natürlich richtig, dass sich der Tennis in eine gute Richtung entwickelt hat. Nichtsdestotrotz gibt es Aspekte, die durch den Kommerz getrieben sind und ein weiterer Weg sind, um auch noch mehr Geld rauszupressen. Das System war evtl. vor Jahren sogar schlimmer, aber das spielt für die jetzige Betrachtung eigentlich nur eine Nebenrolle. Und natürlich könnte es auch jetzt schon deutlich schlimmer sein und es gäbe Szenarien, in denen Spieler noch mehr Geld rausholen können. Dadurch sind aber gewisse kommerzielle Turniere nicht weniger kritikwürdig.
Gilt dies aber nicht für alle Sportarten? Sind die großen Namen/Vereine nicht immer die Zugpferde des jeweiligen Sports?
Naja es ist schon ein Unterschied ob man ein bereits kommerzialisiertes System, sozialer macht. Was zum Teil ja passiert ist, wie zum Beispiel der massive Anstieg bei den Preisgeldern für die ersten beiden Runden und der Quali bei den Slams. Oder ob man ein funktionierendes System zerstört in dem die Schere von Arm und Reich immer weiter auseinander geht. Und das ganze vor einem Drohszenario wie, entweder macht ihr die CL mehr für die großen Klubs oder wir machen unsere eigene Liga. Solch eine Diskussion gibt es im Fussball in regelmäßigen Abständen seit den 90ern.
Klar ziehen in allen Sportarten die großen Namen. Aber Mannschaftssport hat doch den Vorteil, dass Fan sein meist über das ganze Leben geht. Auch wenn Gladbach in der zweiten Liga gespielt hat war ich doch Fan und habe Geld für den Verein ausgegeben. So geht es aufgrund regionaler Verbundenheit auch vielen in der 3. Liga und noch tiefer. Sowas gibt es nicht im Einzelsport. Die Nummer 500 der Welt kennt kein Mensch und sie populär zu machen, dass sie von den Einnahmen leben kann eigentlich unmöglich. Würde nur durch maximale Solidarität funktionieren, in dem das Geld der großen noch mehr nach unten verteilt wird.
Es ist aber auch immer eine Frage was man als sozialer verkauft. Man könnte ja genauso gut sagen, dass die Champions League, WM, EM sozialer wurde, weil mehr Mannschaften/Nationen dort mitspielen dürfen und somit mehr Teams an dem großen Geld-Topf teilhaben können.
Und auch im Fußball hat es immer mal wieder Entwicklungen gegeben, die auch kleineren Vereinen genutzt haben (Bspw. Zentralvermarktung).
Insgesamt sehe ich jedoch in den letzten Jahren in beiden Sportarten Tendenzen, in denen die "Reichen" noch mehr ausschöpfen wollen. Der Unterschied zum Fußball liegt natürlich darin, dass es weniger starke Auswirkungen hat, ob jetzt jemand in einem Turnier mit Tennis 10 Mio verdient und ein anderer nur 50.000 €. Es wirkt sich in Nuancen aus, weil man sich bessere Trainer, Trainingsgeräte, Regenerationsmethoden leisten kann. Der faire Wettbewerb wird aber dadurch eher weniger beeinflusst als im Fußball. Trotzdem müsste man doch genauso kritisieren, dass die Spieler im Tennis wie im Fußball deutlich zu viel Geld erhalten und die Reichen versuchen noch mehr Geld einzustecken.
Das stimmt.
das match wurde letzte woche komplett vom offiziellen account der US open hochgeladen, ich hatte es unter meinen empfehlungen gesehen. ein tolles match von nalby, mit dem er damals auf 5:0 gegen federer stellte. 2003 war er physisch fast am stärksten würde ich sagen, rein optisch wirkte er schon kurze zeit später nicht mehr voll austrainiert.