In Relation zum ist 'Boxen ist tot'-Thread habe ich hier ein Symptom der Zeit, WARUM es im Boxen tatsächlich ein wenig kriselt.
Jermall Charlo, Titelträger bei irgend einem der Verbände, sollte als nächstes gegen Pflichtherausforderer Julian Williams antretten.
In den letzten Tagen twitterte Charlo (Tweet ist mittlerweile gelöscht):
"CharloWilliams is worth millions"
Gestern twitterte Julian Williams Trainer Stephan Edwards, dass der Fight OFF ist, denn Charlo hat kein Bock.
Hier haben wir's: Charlo, ein Boxer der auf beliebigen Strassen in den USA (die nicht gerade in seiner Nachbarschaft liegen), MAXIMAL von jeder 500sten Person erkannt werden würde, will gegen einen Gegner, der noch unbekannter ist, Millionenchecks.
Das ist so unglaublich absurd und fern jeglicher realistischer Selbstwahrnehmung. Zuviele (meist Haymon Boxer) meinen sie können, sie können 'picken', 'call the shots' und trotzdem millionenreich werden wie Pacquiao und Mayweather.
Dabei vergisst en Charlo/ Jacobs/ Quillin etc., dass die beiden Superstars sich einst gegen X
Topgegner hochgeboxt haben, bis sie mal in der Position waren, selbst auszuwählen und die Millionen einzustreichen. Ihr Status haben sie sich erarbeitet. Wer das grosse Geld will, muss im Ring liefern.
Naja, vielleicht kommt Charlo noch zu Vernunft. Hoffen wir's. Williams vs. Charlo wäre sportlich jedenfalls eine feine Angelegenheit.
Nachtrag:
Scheint doch nicht Charlo's Schuld zu sein und der Kampf soll bischen spaeter als geplant stattfinden...mal sehen
http://www.espn.com/blog/dan-rafael/post/_/id/16631/jermall-charlos-team-puts-rumors-to-rest