"In den knapp vier Wochen gemeinsamer Trainingsarbeit ist eine deutliche Entwicklung erkennbar, auf die wir in 2025 aufsetzen und aufbauen wollen. Merlin und sein Team genießen nicht nur in der Mannschaft, sondern auch bei uns Verantwortlichen volles Vertrauen. Das sind eindeutige Argumente, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen."
Kuntz‘ Vertrauen in Polzin geht so weit, dass er die Beschlussvorlage zum neuen Cheftrainervertrag bis zum 30. Juni 2025 bereits vor dem Jahreskehraus gegen die Franken von den Gremien eingeholt hatte. Der Sportvorstand hatte zuletzt zwar auch Gespräche in andere Richtungen geführt, unter anderem mit Danny Röhl (Sheffield Wednesday) und Lukas Kwasniok vom Aufstiegskonkurrenten SC Paderborn, er hat während Polzins Wirken aber die Erkenntnis erlangt, dass dieser den bestehenden Kader ideal nach dessen Stärken ausrichtet.
Während des finalen Gesprächs am Sonntagvormittag ging es für den langjährigen Co-Trainer deshalb nicht mehr darum, die Bosse von sich zu überzeugen, sondern vielmehr um die gemeinsame Ausrichtung für das gemeinsame große Ziel Aufstieg. Klar ist, dass Polzin, anders als Baumgart, für die optimale Vorbereitung auf ein Trainingslager setzt: Anfang Januar soll es für eine Woche voraussichtlich ins türkische Belek gehen. Sein Ziel: "Es gilt unsere Spielidee, die von mutigem und zielstrebigem Offensivfußball und gemeinschaftlichem Verteidigen geprägt ist, weiter zu vertiefen."
Ein weiteres Ergebnis der gemeinsamen Analyse ist es, dass Trainer und Management den Kader für stark genug besetzt halten: Trotz des Handbruchs von Ersatzkeeper Matheo Raab kommt kein weiterer Torhüter, und auch für den Angriff soll trotz Robert Glatzels langer Ausfallzeit (Sehnenabriss) nicht nachgerüstet werden.
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