Hoeneß kritik an WM in Süd Afrika


Bure80

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Nein, sind sie nicht.
Es sei denn, er hat während des Kosovokrieges in seinem Garten einen Luftschutzbunker bauen lassen, weil ja beides zu Europa gehört und deshalb quasi das selbe ist.
Das wäre wenigstens konsequent.

Wenn Peter Burgstaller jetzt noch sprechen könnte...:crazy:
 

PhilIvey

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Nein, sind sie nicht.
Es sei denn, er hat während des Kosovokrieges in seinem Garten einen Luftschutzbunker bauen lassen, weil ja beides zu Europa gehört und deshalb quasi das selbe ist.
Das wäre wenigstens konsequent.

Findest du nicht, dass dieser Vergleich irgendwie gewaltig hinkt ?

Du kannst mir doch nicht erzählen, dass Südafrika vom Sicherheitsstandard her mit Deutschland zu vergleichen ist. Jedenfalls impliziert deine Aussage genau das. Kosovo ist wie Angola, DR Kongo oder Sudan, demzufolge ist Südafrika so sicher wie Deutschland.

Dass der Hoeneß nicht ganz Afrika in einen Topf wirft, sollte einem klar sein.
 

Zu_Unkreativ

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Findest du nicht, dass dieser Vergleich irgendwie gewaltig hinkt ?

Du kannst mir doch nicht erzählen, dass Südafrika vom Sicherheitsstandard her mit Deutschland zu vergleichen ist. Jedenfalls impliziert deine Aussage genau das. Kosovo ist wie Angola, DR Kongo oder Sudan, demzufolge ist Südafrika so sicher wie Deutschland.

Nein, dieser Vergleich hinkt nicht.
Angola (und die dortige Situation) ist etwas vollkommen anderes als Südafrika.

Und Skepsis in Bezug auf die WM zu äußern und sich dabei auf die Vorkommnisse in Angola zu berufen ist einfach nur Fail.

Und wie schon gesagt:

Dann kann man die EM in der Ukraine auch knicken und jegliche Veranstaltungen in Asien, Osteuropa, Süd- und Mittelamerika und sowieso und überhaupt, weil: zu gefährlich.
 
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Gast_481

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Wo beruft er sich auf Angola? Konnte im Artikel nichts entdecken?
 

VvJ-Ente

Verdammter Wohltäter
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ja, südafrika hat einige probleme, aber das ist doch nicht das erste mal, dass eine WM in ländern ausgetragen wird, in denen es gegenden gibt, in die man sich als (WM-)tourist besser nicht verirrt, jedenfalls nicht im dunkeln.

das geht 2006 mit berlin los, wo ja praktisch im gesamten stadtgebiet gewaltätige migrantengangs lauern, die jeden deutschen bzw. westeuropäer verkloppen und ausrauben und jede frau, die keine burka trägt, vergewaltigen. (schaut mal ins non-sports, da könnt ihr es nachlesen ;)) und für den erlebnisurlaub der afrikanischen reisegruppen sorgen ausflüge nach dessau oder bestimmte neubauviertel in leipzig...

1998 hatten wir die vorstädte von paris und marseille, wo man zusehen kann, wie das eigene auto zur straßenlaterne "umgebaut" wird. 1994 wären nächtliche fahrten mit der subway in die south bronx oder nach harlem oder in "alternative wohngebiete für afroamerikaner" in washington d.c. oder los angeles eine tolle idee gewesen. 1990 sorgte man sich um die sicherheit in neapel, 1986 um die im "3.welt-land" mexiko. an 1982 habe ich keine erinnerung, aber zumindest im nachhinein habe ich gelesen, dass 1978 die WM in einem land stattfand, in dem menschen selbst dann ihres lebens nicht sichers waren, WENN polizisten vor ort waren...

2010 wird alles so kommen, wie bisher bei jeder WM - mit (taschen)diebstählen, betrügereien und wucher muss man rechnen, aber mord und gewalt wird von den WM-touristen ferngehalten - zum einen durch ein massives polizeiaufgebot, zum anderen aber auch, weil das organisierte verbrechen kein interesse hat, durch gewalt die internationale presse wild zu machen und die polizei so durch öffentlichen druck zum durchgreifen zu zwingen...

eher könnten irgendwelche terror-spinner versuchen, die WM als bühne zu verwenden.
 

MadFerIt

Apeman
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Jap so sehe ich das auch. Ulli ist ein super manager, aber seine persöhnlichkeit ist schon zweifelhaft.
Und das man ihn besonders aufs korn nimmt finde ich auch nicht. Man lässt ihm doch seine ganzen derben sprüche ziemlich gut durchgehen.
Nenn mir doch mal einen manager der so davonkommt wenn er seine eigenen fans beschimpft. Und von dieser art entgleisung hatte er dutzende.
Hoeneß ist einfach ein heißsporn der oft redet ohne zu denken.

Das bedeutet aber nicht das er dumm ist seine leistung beim FCB war herausragend. Aber derbe sprüche liegen den bayern ja siehe straus oder stoiber. Vllt sollte man ihm das nachsehen:).

ich glaube, man kann hoeneß vieles vorwerfen, aber nicht, dass er ein charakterschwein ist. ich glaube, hoeneß ist ein grundanständiger typ, dessen ansichten im großen und ganzen die eines auf dem boden gebliebenen sind, der weiß, welche privilegien ihm in seinem leben gewährt wurden. auch seine rollen gegenüber spielern wie scholl und deisler oder sein engagement um domink brunner lassen ihn alles andere als wie jemanden mit persönlichkeitsdefiziten dastehen.
 

PhilIvey

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Nein, dieser Vergleich hinkt nicht.
Angola (und die dortige Situation) ist etwas vollkommen anderes als Südafrika.

Und Skepsis in Bezug auf die WM zu äußern und sich dabei auf die Vorkommnisse in Angola zu berufen ist einfach nur Fail.

Und wie schon gesagt:

Dann kann man die EM in der Ukraine auch knicken und jegliche Veranstaltungen in Asien, Osteuropa, Süd- und Mittelamerika und sowieso und überhaupt, weil: zu gefährlich.

Es wurde dir schon das ein- oder andern Mal "vorgeworfen" nicht richtig gelesen zu haben und dann direkt die Keule zu schwingen. Leider muss ich dir das in diesem Fall auch vorwerfen.

Ich hab nicht geschrieben dass ich gegen die WM in Südafrika bin. Ich habe lediglich angemerkt, dass Hoeneß' Sorgen absolut berechtigt sind. Gefahren lauern überall, und Angola ist sicherlich nicht zu vergleichen mit Südafrika, aber Südafrika den Persilschein in Sachen Sicherheit und Kriminalität auszuteilen ist wirklich purer Schwachsinn und Blauäugigkeit.

Wenn du meinen Post richtig gelesen hättest, dann hättest du auch gelesen, dass ich die WM in Südafrika als eine große Chance für Afrika sehe und dem entsprechend dem ganzen positiv entgegenkomme. Nur sollte man die Worte von Hoeneß in dem Fall nicht ganz außer Acht lassen. Auch wenn man nicht mit ihm einer Meinung sein muss, ihm Populismus und Meinungsmacherei vorzuwerfen bedeutet schlichtweg, dass man nicht verstanden hat, was er mit seinen Aussagen meint.
 

Zu_Unkreativ

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Ok, aber in welchen Ländern kann man denn dann eine EM oder WM abhalten?

Bleibt ja eigentlich nicht viel übrig.
Abgesehen davon war/ist nichtmal Deutschland 100% sicher.
Da gabs doch 2006 auch No-Go Areas aufgrund der Neonazi Problematik wenn ich mich nicht täusche.
 

PhilIvey

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Дюссельдорф
Die WM und EM haben bisher überall da stattgefunden, wo sie auch stattfinden sollten (bis auf Kolumbien 1986). Von daher sehe ich das Problem mit Südafrika nicht, auch wenn natürlich viel Skepsis vorhanden ist, was ja nicht ganz unberechtigt ist. Südafrika wird alles dafür geben, dass die WM Touris sicher sind, da bin ich mir sicher. Ob sie sich auch vor Terroranschlägen schützen können, kann ich schlecht beurteilen. Da ist gute Kooperationsarbeit mit erfahrenen Fachkräften angesagt, darin besteht ja auch u.a. die Skepsis (im Vergleich zu Europa mangelhafte Verwaltungsarbeit, Korruption etc.).
 

Michael der Echte

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ich habe nur eine kleine Frag an diejenigen die diesen romantischen Traum haben das eine WM das Image eines Kontinents oder Landes aendern koennte. Wie wird Argentinien WM 1978 heute wahrgenommen oder Mexiko immerhin WM 1970 und 1978 ? Ich gluabe niemand hier assoziiert diese Laender mit einer Fussball WM. Mexiko wird mit Fluechtlingen in die USA, Drogenkrieg, Atzteken und Mayakultur und Traumstraenden an der Karibik in Verbidung gebracht, beide WM's haben nichts im Land veraendert. Argentininen wird mit Patagonien, Fussball allgemein, Wein und ein paar anderen Dingen in Verbindung gebracht, auch hier keine Aenderung des Images durch eine WM.
 

Who

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gerade Mexiko hat einen enormen Schub für den Tourismus bekommen, Olympia und die WM das Land erstmals als veritables Ziel für andere als anliegende US Staaten auf die Landkarte gebracht.


wer schrieb denn überhaubt etwas vom Image ? :confused:

Natürlich würde eine erfolgreiche WM Afrika wirtschaftlich zugute kommen, nämlich dahingehend dass es viel wahrscheinliche wird dass zukünftige Großveranstaltungen in afrikanische Länder vergeben werden, dass bei einer erfolgreichen WM auch hier langfristig der Tourismus anzieht, gerade auch in bis dato weniger bekannten Gebieten (zum Thema "warum infrastruktur und stadien in die einöde setzen und nicht alles nach Kapstadt und Johannesburg") und den umgebenden Ländern.
Von der Infrastruktur ganz zu schweigen. Es gibt in Südafrika schon seit Jahren bedarf und Pläne die Wirtschaft zu dezentralsieren und aus Kapstadt und co heraus großflächiger zu agieren, mit gesteigerter Infrstruktur und größerer Attraktivität für ausländische Zulieferbetriebe und Geldgeber kann man das vielleicht realisieren.
Vielleicht trägt es auch dazu bei die innerafkrikanischen Grenzen aufzulockern ("hmm, tausende fans reisen hin und her, ist ja vielleicht gar nicht so schwer ein etwas lockereres Visa-verfahren durchzuführen")

Sicher kann es auch in die Hose gehen, aber jetzt kann mans doch erstmal probieren und dann in 10 Jahren meckern wenn man ein Fazit ziehen kann.

Was die Sicherheit angeht sind Bedenken natürlich legitim, aber man darf sicher sein dass man wirklich alles tut um den bestmöglichen Standard zu gewährleisten und mit Sicherheit jede Menge internationales know-how vor ort sein wird.
 

Arielle

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Zwischenfrage:

Fährt jemand zur WM?

@Bombe, das ist doch immer das gleiche, egal, wer, was wann sagt .... schlimm wirds erst, wenn Hoeneß das sagt. Auch wenn er recht hat, oder noch schlimmer, wenn nachher was passiert. Dann ist er erst recht schuld, das wäre ja gar nicht passiert, aber Hoeneß hat das herbeigeredet. ;)

Der Satz von MdE

Zitat: schön das Du den Urlaub deiner Eltern mit einer Fussball WM vergleichst.

brachte bei mir automatisch den Gedanken an Hooligans. Komisch oder?

Der absolute Traumurlaub für Hooligans. :saint:
 

Big d

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ich glaube, man kann hoeneß vieles vorwerfen, aber nicht, dass er ein charakterschwein ist. ich glaube, hoeneß ist ein grundanständiger typ, dessen ansichten im großen und ganzen die eines auf dem boden gebliebenen sind, der weiß, welche privilegien ihm in seinem leben gewährt wurden. auch seine rollen gegenüber spielern wie scholl und deisler oder sein engagement um domink brunner lassen ihn alles andere als wie jemanden mit persönlichkeitsdefiziten dastehen.

Peröhnlichkeitsdefizite waren vllt falsch ausgedrückt. Ich meinte eher seine recht häufigen verbalen entgleisungen in denen er regelmäßig fans, journalisten und andere mannschaften beleidigt. Ich meine damit nicht das er ein schwein ist, aber er drückt sich halt oft unglücklich aus.

Wobei so was ja in bayern eher toleriert wird, da sind die leute halt ein wenig rustikaler:).
 

Big d

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Ich denke auch das die WM langfristig nicht unbedingt helfen wird. Allrdings wird von der infrastruktur sicher schon einiges getan.

Aber nat. hat so ein event nicht die gleichen positiven auswirkungen wie eine winterolypiade(wo ein ort praktisch automatisch zum nobelskiort aufsteigt), da halt der fußball und nicht das urlaubsziel im mittelpunkt ist.
 

emkaes

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Hinter der Stirn
Von solchen Menschen sagt man in der Regel, sie trügen ihr Herz auf der Zunge und/oder hätten es am rechten Fleck!

:)

Und in diesem Fall hat Uli Hoeneß doch nur eine private Meinung. Die darf er jederzeit äußern. Natürlich mag er an Stammtischen Einfluss haben, aber deswegen muss er doch nicht auf seine Meinung verzichten.
 

Fonzie1

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Dann soll er sie auch dort äußern und nicht in der Öffentlichkeit.

@Arielle Schon wieder dieses "du magst hat den Hoeneß nicht"-Argument. Was eine billige Art sich der Diskussion zu entziehen. Der Mann ist mir als Mensch ****** egal, es geht mir um den Effekt den er als öffentliche Person auf unsere Volksmeinung hat.

Hier wird teilweise aus einer arroganten Perspektive geschrieben, dass es mir schlecht wird.
Natürlich ist Süd Afrika nicht Deutschland. Es gibt auf der Welt generell wenige Länder, die gleiche oder höhere Standards aufweisen wie wir. Aber heißt das, dass ihr euch deshalb nur in genau solche Länder hinein traut? Damit beschneidet sich mMn doch arg den eigenen Horizont. Wenn ich vereise, will ich nicht von den selben Fressen mit einem "guten Morgen" begrüßt werden, die ich hier auch schon jeden Tag zu Gesicht bekomme. Ich will keine mir angepasste Kultur, sondern lieber deren kennen lernen.

Und dann die Sache mit der Infrastruktur, was ihr da für Vorstellungen habt. Alles was nicht einer perfekt geteerten Autobahn gleicht ist nicht akzeptabel oder was? Die Leute kommen dort trotzdem von A nach B. Als WM Tourist wird man sogar geflogen werden, was übrigens vom auswärtigen Amt empfohlen wird, da billig und schnell. Es ist ja nicht so, dass die gesamte Zuschauerzahl eines Stadion gleichzeitig entscheidet zu der selben Zeit zu genau dem gleichen nächsten Spielort zu reisen, also sind die logistischen Bedenken auch eher fehl am Platz. Deren Airports sind auch nicht irgendwelche Sandplätze aus einer romantischen Indiana-Jones-Fantasie.

Ich war eben nochmal auf Sport1 und habe gesehen, dass die dort eine Umfrage gestartet haben, ob Hoeneß recht hat. 75% der Leute sagen ja - da bekomme ich wirklich Aggressionen bei.
Aber die sollen ruhig weiter zu ihrem Würstchenmeister beten, Urlaub auf Malle machen und mit bedauern auf den Rest de Welt schauen, der nicht mit Mitte 40 an einem Herzinfarkt stirbt, weil ein Zug 10min Verspätung hatte.
 
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Plissken

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Das ist leider irgendwie immer so, sagt man was gegen Bayern, ist man der Neider, sagt man was gegen Hoeneß, ist das ja nur, weil man den nicht leiden kann. Dass die Kritik unabhängig von der Person erfolgen könnte, wird irgendwie nicht bedacht.
Klar kann ich verstehen, dass Bayern Fans so reagieren, ist so eine Art Konter zum "Erfolgsfan", womit ja gerne alle Bayern-Fans abgestempelt werden. Es ist aber nun mal so, dass die Bayern sehr in den Medien sind und dementsprechend auch mehr Angriffsfläche bieten.
Ich will hier auch keine "Bayern-Diskussion" anzetteln, hab es ja brav geschrieben :), aber man sollte vielleicht nicht alles persönlich gegen "seinen" Verein oder "seinen" Manager gerichtet sehen. :wavey: Wenn man "sich" immer angefeindet sieht, ist eine objektive Diskussion nicht mehr möglich.
 

Bombe

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Ohne jetzt mal detailliert auf die unsinnigen Tiraden des geiffernden Threaderöffners einzugehen:

Schauen wir erst mal auf das, was den Uli so schlimmes gesagt hat: http://www.merkur-online.de/sport/fc-bayern/2010-hoeness-greift-blatter-merkur-606028.html
Ich war nie ein großer Freund von einer WM in Südafrika oder überhaupt in Afrika, solange Sicherheitsaspekte nicht zu 100 Prozent geklärt sind
.
Herr Blatter hat seinen Willen haben müssen, ich habe es immer für falsch gehalten. Jetzt hat es keinen Sinn mehr zu lamentieren. Man muss versuchen, das Beste daraus zu machen – ich bin mir sicher, dass Herr Blatter im stillen Kämmerlein längst begriffen hat, dass die WM-Vergabe an Südafrika eine der größten Fehlentscheidungen war, die er jemals getroffen hat
Uli bedient er sich der Mittel des Populismus und der Polemik, aber in diesem Fall muss man dies als legitimes Mittel ansehen. Wobei sich eigentlich alles im Rahmen hält. Ich glaube, Uli wollte nicht so sehr gegen Südafrika wettern, wenn man seine Aussagen so durchgeht, dann liest sich das eher wie ein Affront gegen Blatter.

Denn Blatter versteckt sich viel perfider hinter sozialen, politischen und moralischen Erwägungen. Blatters durchsichtige Afrika Kampagne konnte doch nur unter dem Deckmantel der Political Correctness Erfolg haben.

Mit Parolen wie "die Menschen in Afrika haben sich die WM verdient", "Afrika braucht die WM" usw. wurde jeder Kritiker an der WM sofort in die Ecke eines europäischen Altimperialisten gedrängt (sieht man ja auch ganz gut an den Zeile des Threaderöffners und von Unkreativ). Wir Deutschen waren sowieso zum Schweigen verurteilt, da wir nach Blatter’scher Lesart mit der WM 2006 unseren Anspruch auf Diskussionsteilnahme aufgegeben haben.

Ist die WM in Südafrika gefährlicher als in Europa?
Ja natürlich. Die Kriminalitätsrate ist in Südafrika unbestritten höher als in Europa, selbst höher als in vielen anderen afrikanischen Staaten, jedoch kamen diese aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen für eine Afrika WM ohnhin nicht in Betracht. Und was sagt das auswärtige Amt eigentlich dazu? http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Suedafrika/Sicherheitshinweise.html


Zu Blatter und warum die WM in Südafrika stattfindet:
Der wohl einzige Grund warum Blatter die WM in Afrika haben wollte sind die
54 Stimmen des afrikanischen Regionalverbandes CAF auf dem FIFA Kongress, der den FIFA-Präsidenten wählt.
Zusammen mit den 47 Stimmen der Asian Football Confederation und den 11 Stimmen der Oceania Football Confederation hat Blatter eine Mehrheit von 112der 208 Gesamtstimmen auf dem FIFA Kongress. Die den Fußball prägenden und die Stadien füllenden Regionalverbände UEFA und CONMEBOL (Südamerika) werden damit in ihren insgesamt 63 Stimmen einfach überstimmt.
Der Verdacht liegt nahe (und das ist noch eine ganz vorsichtige Formulierung), dass es Blatter nicht um Afrika ging sondern um die Erhaltung seines Postens. Um nochmal aufzuzeigen, was Blatter eigentlich so treibt, schweife ich mal ganz kurz ab in Richtung "Berufung des FIFA Generalsekretärs Valckes":
Ich zitiere hier mal wikipedia:

Die Berufung Valckes zum neuen Generalsekretär der FIFA überraschte einige Fachleute, da FIFA-Präsident Blatter Valcke im Dezember 2006 von seiner Tätigkeit als Marketing-Direktor freigestellt hatte, nachdem ein New Yorker Gericht ihn für schuldig befunden hatte, in seiner Funktion als Marketing-Direktor ab Sommer 2004 trotz des bestehenden Vertrages der FIFA mit dem langjährigen Partner Mastercard Sponsorenverhandlungen mit dem Konkurrent Visa geführt und das Erstverhandlungsrecht von Mastercard somit verletzt zu haben. Die FIFA wurde daraufhin zu Strafzahlungen in Höhe von 60 Millionen US-Dollar verurteilt. FIFA-Präsident Blatter äußerte sich dazu: „Starke Leute holt man zurück. Als er vor viereinhalb Jahren seine Tätigkeit als Direktor Marketing und TV in der FIFA aufnahm, steckten wir in roten Zahlen. Jetzt verfügen wir über ein Vermögen von 752 Millionen Schweizer Franken. Und Urs Linsi verließ uns freiwillig.“ Laut Blatter sei Valcke im Dezember freigestellt und nicht entlassen worden. Valcke reagierte auf seiner Beförderung am 27. Juni 2007 in Zürich mit folgender Aussage: „Es ist wie ein Traum für mich.“

Man kann nur hoffen, dass die Kritik von Uli der Auftakt für die Kampagne zur Ablösung Blatters und für die FIFA Präsidentschaft eine Demokraten ist (muss ja nun nicht unbedingt Beckenbauer sein). Auch wenn Ulis Aussagen gegenüber den Südafrikanern für den ein oder anderen verständlicherweise despektierlich sind, so sind sie wohl der nächste Versuch, Blatter endlich zu verdrängen, zumal die Aussagen ja nun nicht völlig an den Haaren herbeigezogen sind.. Südafrika ist nun zum Spielball der Interessen geworden und dabei wollen wir Fans eigentlich eine schöne WM, nicht mehr und nicht weniger. Aber es wird Zeit, dass sich Europa und Südamerika nochmals erheben und Blatters Regime auf den Mond schiessen. Man kann getrost davon ausgehen, dass Uli nicht einfach ohne Hintergedanken gegen Blatter schiesst. Die Kamagne ist eröffnet und Blatter wird sich warm anziehen müssen.

@Plissken: alleine das erste Posting in diesem Thread ist geradezu eine Aufforderung dagegen was zu schreiben. Hier geht es einem user unter dem Deckmantel des "Interesses für Afrika" um eine ganz miese Abrechnung und Diffamierung mit einer ihm ungeliebten Person. Das kann man natürlich in der Anonymität des Internets ganz locker mal machen, aber über Gegenwind muss man sich dann nicht wundern. Zumal es genügend Hoeneß-Threads, sogar einen relativ aktuellen hier im Forum gibt. Da muss man sich nicht hinter einem geheuchelten Interesse wie "weil es mir ja um Afrika geht" verstecken, Würde es um Afrika gehen, hätte man die Diskussion auch ohne Uli lostreten können. Aber nein, da gehts um Bashing. Macht ja auch viel mehr Spaß...
 

emkaes

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Dann soll er sie auch dort äußern und nicht in der Öffentlichkeit.

Das wird ihm als Persönlichkeit des öffentlichen Lebens schwerfallen. "Privat" seine Meinung zu äußern, wird für Menschen wie Hoeneß heute immer schwieriger. Zumal sein Beitrag eben nicht in einem Interview oder ähnlichem gefallen ist, sondern auf einer nicht näher bezeichneten "Ehrung im Münchener Rathaus".

Ich war eben nochmal auf Sport1 und habe gesehen, dass die dort eine Umfrage gestartet haben, ob Hoeneß recht hat. 75% der Leute sagen ja - da bekomme ich wirklich Aggressionen bei.
Aber die sollen ruhig weiter zu ihrem Würstchenmeister beten, Urlaub auf Malle machen und mit bedauern auf den Rest de Welt schauen, der nicht mit Mitte 40 an einem Herzinfarkt stirbt, weil ein Zug 10min Verspätung hatte.

Du schreibst es doch selbst, an der Einstellung dieser Leute ist Hoeneß nicht Schuld, genauso wenig, dass sie ihm hinterherlaufen. Abgesehen davon, war doch schon vor Hoeneß' Äußerungen deutlich geworden, dass die Buchungszahlen sehr mau sind. Die Vorbehalte scheinen also bereits vor Hoeneß' existiert zu haben.

Fazit: Die Stadien werden der vermutlich sicherste Aufenthaltsort rund um die WM sein. Wenn man Orte, die nicht im Zusammenhang mit der Hotelunterkunft, der Reiseplanung oder der WM-Organisation stehen meidet, wird man absolut keine Probleme bekommen.

Diese Aussage zeigt doch auch, dass Du selbst Touristen dazu raten würdest, sich bloß nicht jenseits von Stadion, Hotel und maximal gesichertem Sightseeing umzusehen. Wo ist da der Reiz zur WM zu fahren?

Wie gesagt, ich verstehe noch nicht ganz die Aufregung, warum Hoeneß Worte so schändlich waren. Zumal Du auch ein wenig unfair argumentierst. Es geht hier um Fragen der Sicherheit und nicht um Fragen des Komforts/Luxus(Autobahnen,etc.). Da sind Fussballfans in der Regel nicht empfindlich.

Kritisieren könnte man dann, wenn solche Stimmen nicht zu hören sind, wenn eine WM nach Buenos Aires oder Sao Paulo vergeben würde. Diese Städte haben nämlich durchaus sehr ähnliche Probleme, ohne dass man sie damit zwangsläufig in Zusammenhang bringen würde. Übrigens ist doch Südafrika nicht allein. Ich erinnere mich noch an die Diskussion um "No Go - Areas" zur WM 2006. Das wurde für die Oststadtteile in Berlin diskutiert, natürlich völliger Nonsens, mit einer deutlich mieseren statistischen Untermauerung.
 

Zu_Unkreativ

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Ich war nie ein großer Freund von einer WM in Südafrika oder überhaupt in Afrika, solange Sicherheitsaspekte nicht zu 100 Prozent geklärt sind

Dann war es strenggenommen aber absolut unverantwortlich, in Deutschland eine WM auszutragen.
 
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