Ming passt sicherlich noch nicht so, wie er können sollte und vielleicht auch mal können wird, aber seine Spielübersicht und Ballbehandlung beim Passen können sich sehen lassen. Dann ist da auch noch die Frage des Passempfängers, und Camby kann da schon auf kompetentere Scorer ablegen.Flash3 schrieb:Wenn Ming so oft gedoppelt wird, warum passt er nicht so, wie er sollte. Ich entnehme das man aus 'Double Teams', die Pille raus spielen kann um den Spieler für den offenen Dreier zu finden. Das ist eine ganz logische Konsequenz, wenn ich aber sehe, dass Ming leicht weniger Assits als Camby bringt muss ich mich fragen, ob ihm das Spielverständnis fehlt, somit Camby einen offensiven Vorteil hätte.
Nein, aber man kann einen Spieler mit 7-5, 300 lbs. nicht am selben Maßstab messen wie jemanden mit 6-11, 230 lbs.Flash3 schrieb:Solche Vergleiche sind immer sehr knifflig, aber deine Logik entnehme ich, dass man irgendwann keine Spieler mehr miteinander vergleichen kann, da sind andere Stärken haben.
Und es ist ja nicht nur die reine Größe. Cambys lange Arme machen ihn zu einem Spieler von 2,20m. Ming hingegen hat kurze Arme, was ein unglaublicher Nachteil ist. Im Endeffekt haben wir also zwei Spieler in ähnlicher Spielhöhe, nur dass der eine die Agilität eines Small Forwards besitzt. Das ist kein fairer Vergleich.
Rebounds sind viel mehr eine Frage der Agilität als der Größe. Die Top-Rebounder sind zumeist eben nicht die Spieler bei 2,20m und größer, sondern 2-Meter-Leute wie Dennis Rodman, Ben Wallace, Reggie Evans, Charles Barkley oder Paul Millsap.
Um das mal klarzumachen: Marcus Camby sollte Starter im ASG sein, doch der Posten wird nunmal nicht nach Leistung vergeben. Auch halte ich Camby, wie er derzeit spielt, für den besseren Spieler. Wenn ich in Gedanken aber mal Ming in Cambys Rolle in Denver bringe und im Gegenzug von Camby verlange, Ming in Houston zu ersetzen, hat der Chinese die durchaus leichtere Aufgabe.