Jahres Charts 2022


torben74

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So, hat ein bisschen gedauert, aber jetzt habe ich es zusammen :)

Wie schon erwähnt haben wir aus meiner Sicht ein seht gutes Jahr hinter uns, zumindest in musikalischer Hinsicht.
Deswegen ist es eine lange Liste geworden dieses Mal, wobei ich sicher auch noch einiges vergessen habe.

Tja, und eine Sache muss ja immer an der Spitze stehen und dieses Jahr ist es.....

Long Distance Calling – Eraser

Wahnsinn! Ich hätte nie gedacht, das Musik ohne Worte mich so mitreißen kann.
Hier ist alles drin, was ich mag und das ist so mitreißend inszeniert, dass es mir auch beim 2. oder 3. hören fast die Sprache verschlägt.
Für mich das Beste, was dieses Jahr zu Hören war und dieses Album wird lange bei mir nachwirken.

10/10

Beach House - Once twice melody

Ein Album wie ein Fluss, ein einziger Trip in ganz andere Welten, unsagbar schön!

Archive - Call to arms & angels
Ein Album mit allem, was man in 100 Minuten bringen kann! So voll mit Ideen, dass es schon fast wieder zu viel des guten ist.

Marble Sounds - Marble Sounds
Ein unheimlich gutes Album der Belgier. Ein wahres Kleinod an Schönheit und kleines Meisterwerk.

9/10

Spoon - Lucifer on the sofa

Spoon lassen es diesmal ordentlich krachen und das machen sie richtig richtig gut!

Band Of Horses - Things are great
Ich liebe diese Band, ich liebe dieses Album! Ich könnte es mir 20mal hintereinander anhören, ohne das es langweilig wird.

Arcade Fire – WE
Trotz allen Irritationen der letzten Monate, „We“ ist ein starkes Stück Musik und einer der Höhepunkte in 2022.

Andrew Bird - Inside problems
Meister Bird mit einem sehr kopflastigen und „kompliziertem“ Album diesmal. Aber auch das kann er meisterhaft.

Porcupine Tree - Closure/Continuation
Das „Comeback“ des Jahrhunderts? Man muss es ja nicht übertreiben. Auf alle Fälle eine sehr gelungene Sache, die Lust auf Mehr macht!

King Buffalo – Regenerator
Verdammt, dieser Band nehme ich inzwischen alles ab! Ich hoffe, sie machen noch 99 Alben in den nächsten Jahren.

Death Cab for Cutie - Asphalt Meadows
Einfach siehe oben. Ich liebe und verehre D-C-f-C wie kaum eine andere Band. Zum ganz großen Wurf fehlt diesmal allerdings der große Über-Song ala Transatlanticism.

Fortuna Ehrenfeld - Das letzte Kommando - Live in der Kölner Philharmonie
Ein Live-Album der Extraklasse, eine Sache, die momentan ganz hoch im Kurs bei mir steht.

8/10

Elvis Costello & The Imposters - The boy named If

Der „alte“ Mann überrascht mit seiner besten Leistung seit Jahren!

Eels - Extreme witchcraft
Vielleicht nicht das allerbeste Eels Album aller Zeiten, aber ein weiteres Juwel in der Geschichte von Mark Oliver Everett und seinen Mitstreitern.

The Slow Show - Still life
Die Iren wieder mit einer wahren Schönheit an Album.

40 Watt Sun - Perfect light
Eine der großen Entdeckungen dieses Jahres für mich. Muss man einfach mehrmals hören und immer wieder genießen.

Eddie Vedder – Earthling
Auch Solo bleibt Eddie einer der großen „Ikonen“ unserer Zeit.

Placebo - Never let me go
Ein „Comeback“, das richtig gelungen ist und über welches ich mich unheimlich gefreut habe.

Calexico - El Mirador
Ähnlich wie Band of Horses z.Bsp. kann ich von dieser Band nicht genug bekommen, auch wenn es diesmal nicht der ganz große Wurf geworden ist.

Stars - From Capelton Hill
Auch leichte Kost muss manchmal sein! Die Stars überzeugen mich mit ihrem flockigem Indie-Pop Gesäusel.

Murder By Death - Spell/Bound
Nach Jahren wieder ein sehr ordentliches Lebenszeichen einer meiner Lieblingsgruppen.

Love A – Meisenstaat
Die Zeiten sind nicht einfach und schön im Moment und Love A stellen das auch diesmal deutlich und klar dar.

Slipknot - The end, so far
Sehr gelungen, sehr spannend und sehr verheißungsvoll, was uns die Mannen um Corey Taylor dieses Jahr präsentiert haben.

Arctic Monkeys - The Car
Auch hier ein gelungenes Album einer gestandenen Band, auch wenn es eher ungewöhnliche Töne sind von den Engländern.

Moderat - More d4ta
Auch diese Band mag ich unheimlich und sie überzeugt wieder mit sehr guter Musik!

Uff, soweit so gut erst mal.
Jede Menge gute Sachen, die auch ein ordentliches Löchlein in mein Budget gerissen haben und meinen Plattenschrank gefüllt haben (meine bessere Hälfte verzweifelt zunehmend!!!).

2023 wird aller Voraussicht nach wohl etwas zurückhaltender werden, zumindest was bis jetzt abzusehen ist.

Aber auch dieses Jahr gilt: It's Only Rock 'N' Roll (But I Like It) (y)


..
 

Chac

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Das letzte Jahr war für mich ein sehr starkes musikalisches Jahr mit neuen Alben von vielen meiner Lieblingsinterpreten sowie einige interessante Neuentdeckungen. Die Top 10 sind allesamt 10/10 Alben und die Reihenfolge spielt hier keine Rolle weil sie sich alle auf hohem Niveau bewegen. Die weiteren 15 Alben bewegen sich im Bereich von 8-9/10. Auch hier sind die Unterschiede in der Rangfolge marginal. Nach 25 hab ich den Schlussstrich gezogen, weil es sonst zu viel geworden wäre.

Wir leben in unsicheren Zeiten mit Krieg, Klimawandel, Inflation uns zunehmender Spaltung der Gesellschaft. Diese bedrückende Stimmung drückt sich auch in der Musik aus.

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1. Pure Reason Revolution – Above Cirrus

Ich hatte es hier bereits angekündigt, dass Above Cirrus das Potential hat mein Album des Jahres zu werden und so ist es auch gekommen. Für mich setzen PRR neue Maßstäbe was modernen Progressive Rock angeht. Spannender Songaufbau, starke Melodien überraschende Momente und am Mikro überzeugen Chloe Alper und Jon Courtney als Duett.

New Kind of Evil | Phantoms | Lucid
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2. Deaf Radio – Arsenal Of Hope

Die Griechen können mich einfach nicht enttäuschen. Wenn eine Band ihren Sound verändert, kann sie das entweder unattraktiv machen oder noch interessanter. Für Deaf Radio trifft letzteres zu. Die elektronischen Komponenten domieren jetzt das Klangbild und harmonieren wunderbar zu ihren früheren Stoner Rock. Mit Synthesizer schafft die Band einen sphärischen Raum, der dann in druck volleren Phasen von Gitarrenriffs gefüllt wird. Ein Händchen für gute Melodien haben sie schon immer gehabt und so kreieren sie neun Songs die eindringlich sind ohne aufdringlich zu sein. Der Titeltrack bietet zusätzlich Bläser und Sprechgesang (ein Gedicht des griechischen Poeten Tasos Livaditis).

Arsenal Of Hope | Quicksand | Bermondsay
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3. Esmerine – Everything Was Forever Until It Was No More

Die Musik von Esmerine kann man am ehesten als Klassik unterlegt von Rockmusik bezeichnen. Die Auflistung der zum Einsatz kommenden Instrumente ist ewig lang, nicht wenige davon sind mir gänzlich unbekannt. Sie verschmelzen in den Kompositionen zu traumhaften Melodien bei denen man sich vorstellen kann in einem entfernten Land zu sein und in ihrer Melancholie an die Zerbrechlichkeit unseres Planeten erinnern.

Entropy | Fractals For Any Tonality | Number Stations
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4. Long Distance Calling – Eraser

Es ist erstaunlich wie viel LDC sagen können ohne etwas zu sagen. Die Songs auf dem Album sind jeweils einer aussterbenden Tierart gewidmet. Die E-Gitarre bestimmt den Grundtenor der Musik, mal bedrohlich schwer, aufschreiend oder traurig. Verfeinert wird das Ganze dann noch von weiteren Instrumenten wie Percussions oder das wunderbare Saxophon in Sloth.

Sloth | Blood Honey | Landless King
1673728965687.jpeg5. Crone – Gotta Light?

Viel Licht lässt der düstere Sound von Crone nicht zu aber trotzdem wird das Dunkel von Gitarrensoli, Klavier und Blasinstrumenten aufgehellt. Dazwischen wird man von der Mischung aus Dark Rock, Post Rock bis hin zu Doom nach unten gezogen. Die markante Stimme von Phil Jonas tut ihr Übriges.

This Is War | Quicksand | Silent Song
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6. Brutus – Unison Life

Die Belgier fahren eine Mischung aus verschiedenen Elementen von Punk, Post-Rock und Hardcore auf. Dabei ist ihre Musik so intensiv und eindringlich, dass man spürt die spielen um ihr Überleben (als Musiker*innen). Schlagzeugerin Stefanie Maennerts Stimme schwingt dabei schnell um von zerbrechlich zu aggressiv und umgekehrt.

Brave | What Have We Done | Desert Rain
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7. Black Country, New Road – Ants From Up There

Mit ihrem Debüt wurden die Briten noch in die Post-Punk Schublade gesteckt aber der Nachfolger hat damit nicht mehr viel zu tun. Hier wird sich aus vielen Einflüssen bedient von Klassik über Art Pop bis hin zum Progressive Rock. Jedes der sieben Bandmitglieder scheint seinen Part beim Songwriting hinzuzufügen und so verschmelzen die einzelnen Parts zu Kompositionen mit vielen Haken und Wendungen die nicht selten an Arcade Fire erinnern.

Chaos Space Marine | Concorde | Basketball Shoes
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8. ef – We Salute You, You and You!

Nach neun Jahren Pause melden sich die Schweden mit neuer Musik zurück und knüpfen dabei nahtlos an ihre alten Stärken an die sie einst zu den prägenden Vertretern des Post-Rocks machten. Dunkle Riffs begleitet von Streichern und Bläsern, zerbrechlicher Frauengesang, dann mal im Duett oder verzweifelte Schreie. Abwechslungsreich mit vielen Gänsehautmomenten und überraschenden Wendungen.

Wolves, Obey! | Hymn Of... | Chambers
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9. Kid Kapichi – Here's What You Could Have Won

Britpop meets Punk. Die Engländer giften gegen ihre Heimat mal kalt reduziert und scheppernd, dann balladenhaft und rockig. Wobei die ruhigen Momente eher ironisch wirken als melancholisch.

Super Soaker | Cops & Robbers | Special
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10. Liotta Seoul – Worse

Mitreißenden alternative Rock bieten die Koblenzer auf ihrem zweiten Album. Dass sie vom Grunge beeinflusst wurden ist immer noch stark raus zu hören aber auf Disgusting unterlegen sie ihren Sound sehr gelungen mit elektronischen Beats. Bei Laugh gibt es Sprechgesang – nur das Feature mit Autotune Pop am Ende hätte es nicht gebraucht.

Hypernormal | Disgusting | Beauty Salons
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11. Big Thief – Dragon New Warm Mountain I Believe In You

Hinter dem sperrigen Titel verbergen sich 90 Minuten Folk ohne langweilig zu werden oder sich zu wiederholen. Adrianne Lenkers warme Stimme lässt einen davon schweben sowohl in den ruhigen Momenten wenn sie nur von Akkustikgitarre begleitet singt als auch dann wenn die Gruppe mit Percussion, Blues und Popelementen experimentiert.

Sparrow | Wake Me Up To Drive | 12,000 Lines
1673730333869.jpeg12. Porcupine Tree – Closure/ Continuation

Man hielt es nicht mehr für möglich aber die Prog Rock Legenden um Steven Wilson hauen nach 12 Jahren ein neues Album raus. Wie man es von PT gewohnt ist, sind die Kompositionen meist vertrackt aber ohne den Faden zu verlieren. Sie schlagen vielleicht drei Haken im Song aber am Ende kommen sie auf den Ausgangspunkt zurück. Es gibt ein paar Balladen und das Schlagzeugspiel von Gavin Harrison ist eine wahre Freude. Und dennoch will der Funke nicht zu 100% überspringen.

Harridan | Herd Culling | Never Have (nur auf Digital Release)
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13. Orochen – Anthropscenic

Der Sound von Orochen bewegt sich wie der von Crone im Dark Metal allerdings fehlt mir bei Orochen ein wenig die Experimentierfreunde abgesehen vom ungewöhnlichen Einsatz (bei diesem Genre) eines Banjos bei manchen Songs.
Pluspunkt gibt es für die schöne Gestaltung des Covers der Platte. Anstelle eines festgelegten Covers gibt es einen lehren Rahmen und einige schwarz-weiß Fotografien aus denen man selbst wählen kann was das Cover sein soll.

Iron Gates | House Of Bones | Rat King
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14. Arctic Monkeys – The Car

Wie schon beim Vorgänger ist auch bei dem neuen Werk der Sheffielder unüberhörbar, dass Alex Turner mit Jazz und Frank Sinatra aufgewachsen ist. Ihm ist kein großartiges Riff eingefallen und anstatt zwanghaft einer alten Erfolgsformel hinterherzulaufen (sic!), hat er sich von der Musik aus seinem Elternhause inspirieren lassen. So ist das neue Album wieder sehr viel Swing, Jazz und Funk.

There'd Better Be A Mirrorball | The Car | Big Ideas
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15. Spoon – Lucifer On The Sofa

Astreines Rock'n'Roll Album das sowohl in ruhigen Momenten als auch in den Lauten Passagen unter die Haut geht. Zum Ende geht ein Wenig die Luft aus.

The Devil & Mr Jones | Wild | Lucifer On The Sofa
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16. Fontaines D.C. - Skinty Fia

Die Iren schreiben in ihrer Wahlheimat London ein Album das ihre Hassliebe zu ihrer Heimat ausdrückt. Dabei erneuern sie ihren Sound indem sie dem Synthesizer mehr Raum geben.

Jackie Down The Line | I Love You | Skinty Fia
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17. My Sleeping Karma – Atma

Atma bezeichnet in der indischen Philosophie die unzerstörbare Essenz des Geistes (Seele). Tod, Pandemie und Krankheit haben das Überleben der Band aus Aschaffenburg schwer auf die Probe gestellt und das spiegelt sich in dem schweren düsteren Stoner Rock wieder. Teilweise erinnert die Musik an Tool, teilweise klingen die Gitarren wie eine extrem tiefe Zither.
Schöne Aufmachung auch des Booklets das mit einer nachdenklichen Bildergeschichte gefüllt ist.

Maya Shakti | Mukti | Pralaya
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18. Metric – Formentera

Die Kanadier sind eine der wenigen Indie Bands die es schaffen mich nicht auf Albumlänge zu langweilen. Nicht ganz so stark wie der Vorgänger aber der Opener Doomscroller ist ein echtes Highlight mit seinen vielen Wendungen.

Doomscroller | All Comes Crashing | False Dichotomy
1673731456488.jpeg19. Love A – Maisenstaat

„Will und kann nicht mehr“, „Kann und will nicht mehr“...Love A liefern den Soundtrack für alle die ob der jetzigen Situation in Deutschland und der Welt resigniert haben. Kalt und düster ist der Sound mit dem eine Welt beschreiben wird in der kein Platz für Hoffnung ist. „Die Zeit vergeht, das muss auch sein. Nur Schade, wenn alles ******e bleibt“.

Will und kann nicht mehr | Meisenstaat | Schlucken oder Spucken
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20. Eels – Extrme Witchcraft

Sehr rockiges Album mit jeder Menge Groove und eingängigen Refrains. Ein paar Überraschungen gibt es auch in den Songs wie z.B. bei What It Isn't.

Strawberries & Popcorn | Grandfather Clock Strikes Twelve | What It Isn't


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21. Russian Circles – Gnosis

Und noch einmal ein rein instrumentales Album. Die Post-Rock Institution beschreibt den Weg zur Erleuchtung über Verzweiflung und Wut bevor am Ende wieder das Licht durch schimmert.

Gnosis | Betrayal | Bloom
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22. White Lies – As I Try Not To Fall Apart

Die Magie dieses Albums hat sich mir erst beim zweiten Hören erschlossen. Beim ersten Durchgang überwog noch ein wenig die Enttäuschung, dass die Richtung des rockigeren Vorgängers nicht weiter verfolgt wurde. Dennoch bieten die an die 80er Synthpop angelegten Songs schöne Melodiebögen. Zum Ende des Jahres brachte das Quartett noch vier Bonustracks raus, die es nicht auf das Album geschafft hatten. Schade, denn das hätte das Album noch ein ganzes Stück aufgewertet. Insbesondere bei What If We're Bad Together kann ich es nicht nachvollziehen warum dieser Song überhaupt aussortiert wurde.

I Don't Want To Go To Mars | Roll December | What If We're Bad Together (Bonus Track)​
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23. Isafjord – Hjartastjaki (bislang nur digital erschienen)

Mitglieder von Pain Of Salvation und Solstafir deren Heimat der namensgebende Fjord ist, widmen ein Album dieser Region. Musikalisch bewegt sich das Album nahe an deren Hauptbands. Es gelingt ihnen einen Eindruck von ihrer rauen und schönen Heimat musikalisch umzusetzen.

Min Svarta Hild | Heidin | Njalssaga
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24. MCC – The Dying Option

Typischer ruhiger, verträumter Rock der Schweden. Wird in der zweiten Hälfte durch ein paar Experimente im Sound aufgewertet.

Arrows | Valkyria | The Dying Option
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25. INVSN – Let The Night Love You

Kühler Post-Punk der stark an Depeche Mode erinnert. Als Kontrast dazu steht der warme Duett Gesang von Dennis Lyxzén und Sara Almgren.

Burn Baby Burn | Grind Your Fingers To The Bones | The Edge Of Time
 

Max Power

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da haben wir diesmal ja mal nicht viel gemeinsam :eek: aber freu mich drauf, mich da dieser Tage mal durchzuhören (y)
 

Chac

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da haben wir diesmal ja mal nicht viel gemeinsam :eek: aber freu mich drauf, mich da dieser Tage mal durchzuhören (y)

Es gab diesmal aus dem Metal Genre auch echt für mich wenig gute Veröffentlichungen. Aber ich bin schon gespannt auf deine Liste, da ist bestimmt noch was dabei was an mir vorbei gegangen ist :)
 

theGegen

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maberlinho

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Von mir gibt's auch schon einige Lieder.
Hier die Liste der Lieder, die ich überlegt hatte im Jahres GP zu bringen. Ein Mix aus unterschiedlichsten Genres:

Calexico - Harness The Wind
Danke hier an @torben74
Weil er die Band im Alben Warnungs-/Kaufempfehlungs Thread rezensiert hat, bin ich auf sie Aufmerksam geworden. Wirklich schöne Musik.

Black Veil Brides - Saviour II
Klassische Rock/Hard Rock Ballade, eingängig und schön.

The Devil Wears Prada - Broken

Memphis May Fire - The Fight Within
Noch zwei sehr schöne rockige Balladen, jeweils von Bands die sonst eher Metalcore machen.

Sabaton - Dreadnought
Keine Ahnung wie Sabaton hier gesehen werden. Ich muss zugeben ich mag diesen pathetischen Bombastsound ganz gerne.

Collective Soul - All Our Pieces
Die inzwischen schon "Altrocker" präsentieren ein solides neues Album. Ich mag das Lied, es erinnert mich aber zu sehr an schon bekannte Sachen.

Amon Amarth - Heidrun
Auch Amon Amarth haben ein ordentliches Album rausgebracht (besser als der Vorgänger). Dieses Lied gefällt mir davon bisher am besten.

Willow - ur a stranger
Eingängig mit richtig gutem Sound. Mit gerade mal 2 Minuten aber sehr kurz geraten.

Beyond the Black - Is There Anybody Out There?
War erst mein GP Favorit, wohlwissend dass Symphonic Metal in der SF-Community überwiegend verpöhnt ist. Ich find's Klasse.

Und zum Schluss noch zwei GP Beiträge, die ich auch auf meiner Liste hatte (aber keine Garantie für hohe Punkte):

Disillusion - Driftwood
Prog Rock finde ich oft eintönig und schwer zugänglich. Hier gefällt es mir aber ziemlich gut.

GAUPA - Ra
Gefiel mir Anfangs richtig gut. Mit der Zeit finde ich die Stimme der Sängerin aber anstrengend. Bleibt aber ein guter Song.
 
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le freaque

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Andrew Bird - Inside problems
Meister Bird mit einem sehr kopflastigen und „kompliziertem“ Album diesmal. Aber auch das kann er meisterhaft.




..
F*ck. Es gab letztes jahr ein neues Andrew Bird Album? Wie konnte das an mir vorbeigehen? Muss ich erstmal hören, bei Bird bin ich normalerweise sehr hoffnungsvoll.
Ansonsten wühle ich mich gerade durch die Year-End-Lists meiner bevorzugten Blogs, irgendwas verpasst man ja immer. Da sind noch so gut 20 Alben zum Reinhören und dann kann ich auch starten.
Die bereits genannten werde ich auslassen, geht ja im Wesentlichen um Höranreize und Tipps. Costello, Beach House, Stars, Porcupuine Tree, Arctic Monkeys hätte ich sicher auch genannt. mache ich dann in meiner Liste nicht.
 

theGegen

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F*ck. Es gab letztes jahr ein neues Andrew Bird Album? Wie konnte das an mir vorbeigehen? Muss ich erstmal hören, bei Bird bin ich normalerweise sehr hoffnungsvoll.
Ansonsten wühle ich mich gerade durch die Year-End-Lists meiner bevorzugten Blogs, irgendwas verpasst man ja immer. Da sind noch so gut 20 Alben zum Reinhören und dann kann ich auch starten.
Die bereits genannten werde ich auslassen, geht ja im Wesentlichen um Höranreize und Tipps. Costello, Beach House, Stars, Porcupuine Tree, Arctic Monkeys hätte ich sicher auch genannt. mache ich dann in meiner Liste nicht.

Mach' ruhig doppelt. Zumindest als Erwähnung. Ich habe noch ein paar schöne Alben für Dich in Petto, die Dir gefallen könnten.
 

le freaque

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OK, erster Schwung von mehreren. Reihenfolge ist kein Ranking, ich gehe einfach alle 2022er Alben, die ich irgendwo in Playlists oder auf dem Rechner verewigt oder gekauft habe und sortiere aus. Hier kommt das, was übrig blieb, also in meinen Ohren Bestand hat und erwähnenswert ist.
Insgesamt war 2022 weniger das Jahr der Newcomer, sondern eher das der Comebacks, was sicher auch zum guten Teil mit der Pandemie zu tun hat. Die Label signeten ganz sicher weniger aufgrund mangelnder Promo-Tourmöglichkeiten. Kleine Bands hatten weniger Chancen, auf sich aufmerksam zu machen. Alte Hasen dagegen fanden in den traurigen Zeiten mitunter wieder zueinander oder arbeiteten Zeugs auf, für das sie vorher keine Zeit hatten,

Ich fange aber neu an.

Sharp Class - Tales of a ttenage mind

Urbritischer, angepunkter Mod-Rock von pickeligen Teenagern. Ein klassisches Thema, mit viel Herzblut vorgetragen. Sowas geht immer.

Sharp Class - Tales Of A Teenage Mind


Erstes Comeback: The Lightning Seeds - See you in the stars

Nach schwachen Nullerjahren und Schweigen in den 10ern ist Ian Broudie back in form. Alles da, was Lightning Seeds immer ausmachte, tolle Popsongs. Natürlich mit Terry Hall in den Backings, seine letzten Aufnahmen.
Emily smiles


Neu: The Mellons- Introducing the Mellons

Extrem Pet Sounds lastiger Pop. Ich liebe Pet Sounds und Brian Wilson. Originalität: null. Aber gut gemacht.

So much to say

The Mommyheads - Genuine killer
Jedes Jahr ein neues Jahr der Prog-Popper. Nicht ihr bestes, aber immer noch gut.

Idealist

Arthur Brown - Monster's Ball

Ja, DER "Crazy world of Arthur Brown", der von "Fire". Ist jetzt 80 Jahre und haut noch mal einen raus. Mit Ian Paice von Deep Purple an den Drums und auch sonst viel Classic Rock Prominenz (natürlich von Hawkwind und co). Es geht alles um Monster und Friedhöfe und klingt wie ein Anfang 70er Hard Rock Soundtrack zu einem Vincent Price Film.
Das geht nicht immer auf, ist in guten Momenten aber erstklassiger Früh-70er-Rock - und macht einfach irre Spaß. Was für ein Typ!!!

Lucifer Sam (Pink Floyd Cover)

Screaming ball

Aqualung - Dead letters

Waren mal mit Athlete, Budapest und 13 senses sowas die Euro-League, als Coldplay und Keane groß rauskamen. Um Aqualung war es lange ruhig, jetzt gibt es ein neues, schönes und sehr melancholisches Album. Bun kürzlich durch puren Zufall drauf gestoßen, mir gefällt's.

November

Dot Dash - madman in the rain

Dot Dash kommen aus Washington, klingen aber eher nach spät 90er- Brit Pop. Also mein Ding. Die Sounds stimmen, Gesang auch, ab und an ne Procol Harum-Orgel. Natürlich mag ich das.


Jukebox the ghost - Cheers

Leider längst nicht so stark wie der Vorgänger. Die Band versucht zu sehr, sich an aktuelle Trends zu hängen und vernachlässigt ihre Stärken (außer in den Intros, die meistens besser sind, als die Stücke selbst). Aber es gibt ein paar Ausnahmen, wo sie ihre Trademark, Queen-beeinflussten-Poprock mit großer Instrumentalität und starkem Gesang, bieten. Und diese Ausnahmen retten sie in die Liste. Diese Band könnte so viel mehr sein, würde sie nicht so oft auf Krampf versuchen, erfolgreich und Adam Levine als Band zu sein.

Hey Maude ....ist großartig.


Simon Love - Love, sex and death, etc

60s Pop mit ordentlich Byrds plus ein bisschen Fuzz drin. Kann man schon so machen.

I will dance

Dave Cope - Killer mods from inner space

Gleiches Genre, aber deutlich besser. Leider gibt es wirklich gar keine Links. Dave Cope macht aber jedes Jahr mindestens eine gute 60s Platte mit wechselnden Schwerpunkten. Bei Interesse https://sasskicksass.bandcamp.com/

King's X - Three sides of one

Das nächste Comeback. Kings X sind nach mehr ls 10 Jahren mit einem Studioalbum zurück und es ist das beste seit den späten 90ern. Sehr gut, alles passt, natürlich das beste Rockalbum des Jahres. Die Europatour fiel leider aus, weil Gitarrist Ty Tabor an Krebs erkrankt ist. Könnte also leider auch das letzte Album dieser phänomenalen Band sein, ich hoffe nicht.
Let it rain
All god's children
Give it up
Ty Tabor hat einfach so einen endgeilen Tone, dazu Dougs Voice (mit jetzt 70!). Da wird jedem ambitionierten Musiker klar, dass wir gegenüber solchen Tieren einfach nur Instrumentenbesitzer sind. Sonst nichts.

Wir werden wieder leichter... Karma Ganbit - When does Rock'n'Roll start to get sad

Gitarrenkram mit ordentich College-Appeal. Der Sänger klingt verdammt nach Adam Greenwold von Phantom Planet, auch der Vibe ist nicht unähnlich. Aber die Songs stimmen, starke Melodien und alles sehr, sehr gut gemacht, keine Filler.

Paul Heaton & Jacqui Abbott - N.K-Pop


Zweites von 0 auf 1 Album im Uk in Folge. Heaton ist gesanglich in besserer Form und traut sich wieder mehr, Jacqui ist wie immer zum Niederknien. Es gibt wie immer Füller und ein paar Nummern, die einfach super Spaß machen. Textlich wie immer eine eigene Liga, niemand protokolliert das UK so scharfsinnig und - züngig, wie Paul Heaton.
Ich bin Paul Heaton Fan seit den Peel Sessions der Housemartins 1984 (die man in D sauteuer als Import erwerben musste, aber dafür war man auch lokale Indie-Auskenner-Größe) , was soll ich sagen?

Too Much For One (Not Enough For Two) - macht aber auch extrem Laune


Phil Angotti - Once around again

So ein bisschen die darker side of Al Stewart Songwriter. Mag ich sehr. Problem: das neue Album klingt haargenau wie das letzte. Aber immer noch gut.

Mystery street

Seth Swirsky - Songs from the green couch


Swirsky ist einer der führenden Baseball-Jpurnalisten in den USA, poltischer Journalist beim leider konservativen National Review und Musikjournalist.
Daneben hat er aber auch Top 10 Hits für Taylor Dayne (Tell it to my heart) und Celine Dion geschrieben, einen Olagiatsprozess gegen Mariah Carey gewonnen, eine Beatles-Doku gemacht und macht selbst wirklich gutes 60s Zeugs.
Tausendsassa wurde für Swirsky quasi erfunden. Über die Jahre hat er viele gute Alben gemacht, das aktuelle ist eher eine 7/10. Aber was für ein Multi - Mann.

Whatever Happened To


Noch ein Comeback: Die Godfathers liefern mit neuer Besetzung (außer Coyne natürlich) ein erstaunlich gutes Album ab:
The Godfathers - Alpha Beta Gamma Delta

I hate the 21st century

Cooler Song, auch wenn ich ein wenig pikiert bin. Ich habe exakt das gleiche Riff im gleichen Arrangement vor über zehn Jahren geschrieben und online gestellt. Natürlich ohne Verlag und ohne GEMA.
Natürlich hat sich Peter Coyne nicht auf deutschen Indieportalen umgeschaut, solche Ideen-Duplikate passieren eben, mitteleuropäischer Rock hat nur begrenzte Harminemöglichkeiten und ich würde nie auf die Idee kommen, da Geld rausschlagen zu wollen (wovon Coyne wahrscheinlich eh keine Unmengen hat). Blöd ist nur, dass ich jetzt mein eigenes Riff nicht mehr benutzen kann, weil es jetzt von einem britischen Musikverlag vereinnahmt ist. Also doch irgendwie ärgerlich, aber am Ende zählt, dass ein guter Song rausgekommen ist und das ist klar der Fall: I hate the 21st Century ist super.



Ok, Schwung eins ist rum, ich habe jetzt drei Tage frei und hoffe, am WE auch Schwung 2 und 3 zu schaffen,
 
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le freaque

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Schwung 2 starts here

Todd Rundgren - Space force

12 neue Songs mit 12 verschiedenen Kollaboretueren. Dabei so unterscheidliche Typen wie Neil Finn, Steve Vai, Thomas Dolby, Rick Nielsen, The Roots und Rivers Cuomo. Funktioniert längst nicht immer, aber insgesamt ist es doch ein sehr spezielles und eben abwechlungsreiches Ding.
Artist in Residence with Neil Finn

Down with the ship with Rivers Cuomo

The Feeling - Loss, hope. love

Eigentlich schon aufgelöst, fanden The Feeling durch die Jubiläumstour für ihr Debütalbum wieder zusammen. Gleichzeitig feierte Sänger Dan Gillespie mit "Everybody's talking about Jamie" einen massiven, weltweiten Musicalerfolg. Das hat dann leider auch zu viel Einfluss auf das Album: es ist ein bisschen zu glossy und zu poppy. Gleichwohl ist das immer noch erstklassiges Songwriting und Arrangement: die wissen, was sie tun, Gillespie ist immer noch ein starker Sänger mit einem eigenen Kompositionsstil, der eigentlich gefällt.
Insgesamt gut, aber doch ein gutes Stück weit weg von ihren besten Alben.

High like you

Wired Ways - WIred Ways
Neue, deutsche Band, die eine sehr coole Mischung aus 60s Psych, Krautrock, Wings spielen. Brainchild vom Theater- und Filmmusiker Richard Schaeffer. Finde ich sehr cool. Eines meiner liebsten totally outta the blue Überraschungsalben des Jahres.
Ticket tally man

Lazy Daisy

Yaniss Odua - Stay High
mein liebstes Reggaealbum 22. Aus Frankreich, bzw Martinique. Jah needs no language.

Stay high

Papiers

Yotam Ben Horin - Young Forever
klassischer Califorina Upbeat Songwriter Kram. Aber ich finde es nett. Nicht mehr, aber nett.

In between high and lows

Sondre Lerche - Avatars Of Love

Leider glaubt Lerche immer noch, dass er mit elektronischen Elementen mehr Erfolg haben kann. Das stimmt nicht und tut seiner Musik nicht gut. Rein kompositorisch hat Avatars aber ein paar schöne Sachen zu bieten - immer dann, wenn seine Cole Porter inspirierten Harmonien die Hauptrolle spielen und der Elektrodreck erst am Ende kommt. Wie beim zauberhaften

Sondre Lerche - Turns Out I'm Sentimental After All

lass doch einfach den Sche*ß weg und spiele die Songs so, wie du sie geschrieben hast, Sondre.

Bird Streets - Lagoon

Aus NYC, klassische, organische Popsongs, die an Dan Wilson erinnern (der von Semisonic, der "Someone like you" für Adele geschrieben hat). Ähnliche Stimme, ähnliche Harmonien. Sehr, sehr gut gemacht. Heartwarming und desperate zugleich. Sehr schönes Album.

Sleeper agent

Dave Stewart - Ebony McQueen

Konzeptalbum von dem Eurythmics Dave Stewart. Funktioniert manchmal super, manchmal gar nicht. Aber insgesamt ne schöne Geschichte mit vielen Retro-Reminiszenzen.

Ebony McQueen

Kai Danzberg - Satellite

Kai aus Hannover. Tauchte vor ein paar Jahren mit selbst produziertem Retro-Pop auf und gilt mittlerweile als das "German Wunderkind" in der Retro- und Power Pop Szene. Alle aus der Szene wollen mit ihm spielen, jedes Jahr kommt ein neues Album, nie Konzerte wegen Angststörung. Der Typ ist Mitte 20, sitzt in seinem Kämmerlein und kann einfach alles, was man im Pop können kann und muss.

Turn it up feat Roger Manning

Living together


Fastball - The deep end

Etwas unerwartet in pandemischen Zeiten, aber sehr willkommen. Nicht ihr nestes Aöbum, aber es reiht sich problemlos in den Werkekanon ein und ist auf einem Niveau mit seinem Vorgänger, Help machine, und klar besser als "Step into lighht" davor. An sich stimmt alles, nur die ganz großen Stand outs fehlen ein bisschen. Insgesamt abér ein Album mit 10 guten Songs ohne Filler und locker eine 8 bis 9/10, weil Fastball nunmal einfach eine verdammt gute Band sind, bei der ein "normaler Fatsballsong" eben immer auch gleichzeitig ein richtig guter Pop oder Rocksongsong ist. Fastball ist selbst bei Durchschnittsnummern immer richtig hohes Songwrtingniveau mit zwei ausgesprochen guten Sängern und Textern. Ist nunmal so.

Seat at the table (das ist schon extrem gut, was Melodieführung angeht, love it, auch wenn es nur ne Tonleiter ist)

Soundtrack

Electric cool-aide



End of Schwung 2. 2 oder 3 kommen noch, denke ich.
 

Chac

#66
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Viele spannende Sachen dabei von Interpreten die ich wenig bis gar nicht kenne. Gerade bei "Schwung 1" hat mich einiges überzeugt: Dave Cope, Paul Heaton, The Mommyheads, Phil Angotti und The Godfather (btw cooles Riff, hat mich im ersten Moment an No One Knows von QOTSA erinnert, wahrscheinlich wegen dem Groove)

Freue mich schon auf die dritte Liste
 

theGegen

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Puhhh, was ein Gefrickel jetzt....

Einen ganzen Nachmittag habe ich dafür gebraucht.
Meine Top 20 Alben 2022.
Ab Platz 11 habe ich die Hörbeispiele beschränkt, ggf. editiere ich das irgendwann noch.

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1. Metric - Formentera

Ein rundum gelungenes Album der Canadier. Viel Elektro drin, aber auch Gitarren kommen nicht zu kurz. Das Album hat kaum Schwächen, lässt sich komplett gut durchhören. Ein paar Highlights gibt es als Sahnehäubchen obendrauf.

All comes crashing | What feels like Eternity | Enemies of the Ocean
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2. Pete Yorn - Hawaii

Der ewige Womanizer kam mit einer angenehmen Überraschung daher. Ebenfalls in kompletter Länge zu genießen. Schöner Pop-Rock, ein paar Balladen dabei, der Rest durchaus flott.

Elizabeth Taylor | Never go | Fred & Wilma
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3. Death Cab For Cutie - Asphalt Meadows

Bei diesem Album war ich leicht erstaunt, dass es auch eher schnellere Songs enthält, als ständig auf die Bremse zu treten. Der gute Gesamteindruck hat zu diesem Platz beigetragen.

I don't know how to survive | Here to forever | I miss Strangers
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4. Wunderhorse - Cub

Neue Band vom Ex-Sänger der Dead Pretties. Tourten im Vorprgramm der Fontaines. Power-Pop, starker Gesang. Kommt auch auf Albumlänge gut, ziemlich aus einem Guss.

Leader of the Pack | Butterflies | Girl behind the Glass
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5. Spoon - Lucifer on the Sofa

Hatte Anfang des Jahres etwas von dieser 1990er US-Band aufgeschnappt. Weil @torben74 das Album empfahl, hörte ich mir das mal komplett an und schon der Opener war ein absolutes Brett. Das war zwar nicht über das ganze Album zu halten und am Ende geht etwas die Luft raus, aber dennoch ein starkes Rock-Album.

Held | The hardest Cut | The Devil and Mister Jones

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6. Sloan - Steady

Die Canadier aus Toronto sind auch schon lange im Geschäft. Hier mit einem zeitlosen Power-Pop Album, das so auch Ende der 1970er hätte erscheinen können. The Knack, the Romantics, New Wave... diese Mucke spielen sie seit 2001 und stehen immer noch drauf.

Scratch the Surface | Magical Thinking | Nice Work if you can have it
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7. White Lies - As I try not to fall apart

In voller Länge und nach mehrmaligem Hören fühlte ich mich irgendwie an die Band ABC und ihr epochales Meisterwerk "Lexicon of Love" erinnert. Schön abwechslungsreich und ohne große Schwächen. Wird nach jedem Hören besser.

Am I really going to die? | Blue Drift | Breathe
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8. Stereophonics - Oochya!

Verlässlich gutes neues Material der Waliser Starcombo. Sind im Prinzip nur Singles drauf. Höchst solide, ohne Ausrutscher.

Forever | When you see it | Do ya feel my Love?
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9. Band of Horses - Things are great

Noch eine verlässlich gute Band und ein weiteres Album, das komplett gelungen ist.

Warning Signs | Crutch | Ice Night we're having
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10. Fontaines D.C. - Skinty Fia

Gegenüber dem Vorgänger-Album ein gewisser Abwärtstrend. Ein paar gewohnt tolle und rotzige Höhepunkte, aber auch etliche Filler bzw. Songs, die mich nicht abholten.

I love you | Roman Holiday | How cold Love is
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11. Arkells - Blink Twice

Die Canadier haben einen Schwung (kanadische) Gäste eingeladen und mit ihnen ein abwechlsungsreiches Album aufgenommen.

Teenage Tears | Dance with you | Nowhere to go
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12. Stars - From Capelton Hill

Leider zuviele Balladen und insgesamt zuwenig Tempo. Da sie aber immer einen Stein bei mir im Brett haben, verzeihe ich ihnen alles. Kein schlechtes Album, aber zuviele Filler.

Pretenders
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13. The Beths - Expert in a dying Field

Ein nettes Indiepop Album dieser Band aus New Zealand.

When you know you know
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14. Alvvays - Blue Rev

Indiepop und Shoegaze. Auf Dauer etwas eintönig, aber eine herausragende Nummer:

After the Earthquake
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15. Ghost - Impera

Solider Metal mit Gesang.

Call me little Sunshine
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16. Surf Curse - Magic Hour

Surf-Punk-Band aus Nevada. Ein paar gute Songs drauf.

Sugar
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17. Archers of Loaf - Reason in Decline

Ach schau an. Die Band von Eric Bachmann gibt es ja noch bzw. wieder noch.

In the Surface Noise
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18. Tegan and Sara - Crybaby

Viel Durcheinander und etliche Songs, mit denen ich wenig anfangen kann. Aber auch 2 richtig tolle Songs:

Yellow | Faded like a Feeling
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19. The Linda Lindas - Growing up

Die Mädels sind zwischen 12 und 18 Jahre alt und machen ihr Ding.

Growing up
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20. KRAFTKLUB - Kargo

Kann man sich gut geben. Auch wenn nicht alles mein Geschmack ist.

Ein Song reicht
 
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theGegen

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Dem User @le freaque möchte ich folgende Alben besonders ans Herz legen und könnte mir vorstellen, dass sie ihm ebenfalls gefallen:

Nr. 2, Nr. 6 und Nr. 7 (wegen ABC)

Bei den anderen weiß ich nicht..... doch diese 3 könnten auch komplett etwas für Dich sein.
 

Max Power

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Ich brauche bei den Alben noch ein bisschen. Gibt doch noch ein paar Sachen, in die ich noch genauer reinhören möchte ... zudem tue ich mir tatsächlich schwer, denn es war rein von den Alben her für mich doch ein schwaches Jahr. Merke ich jetzt erst so richtig.

Witzigerweise ists rein von den einzelnen Songs her ganz anders, die Playlist finde ich großartig dieses Jahr - und die kann ich dann auch schon mal hier reinballern ;) habs wieder getrennt in eine Hartwurst- und in eine Klargesang-Liste. Selbst auferlegte Regel: nur ein Song pro Band/Künstler, außer als Feature, wodurch Spiritbox, Sean Harmanis, Alissa White-Gluz und Lena Scissorhands dann doch doppelt dabei sind.

Erst mal Metal ... da haben Make Them Suffer für mich relativ eindeutig den besten Song des Jahres gestellt, auch wenn Ankor spät im Dezember dann noch einen Mördertrack geliefert haben, der auch eine würdige Nummer 1 gewesen wäre. Aber "Doomswitch" ist von vorne bis hinten großartig. Der erste Song mit der neuen Keyboarderin Alex Reade, die da gleich einen phänomenalen Job macht ... ich freue mich da sehr auf hoffentlich bald neues Material. Bei "Prisoner" gefallen mir neben den Vocals von Jessie Williams auch die Lyrics sehr gut, ist auf Anhieb einer meiner Lieblingssongs der Band. Und dann noch die Kollaboration von Nita Strauss mit Arch Enemy-Sängerin Alisa White-Gluz, ein rundum gelungener Track. Auch die folgenden Songs fand ich richtig, richtig stark, aber an diese Top 3 kamen die nicht ganz ran.

Make Them Suffer - Doomswitch
Ankor - Prisoner
Nita Strauss (ft. Alissa White-Gluz) - The Wolf You Feed
Spiritbox - Rotoscope
Månegarm - En snara av guld

A Day to Remember - Miracle
Insomnium - Lilian
Void of Vision - Dominatrix
Arch Enemy - Sunset Over the Empire
Soilwork - Övergivenheten

Reliqa (ft. Sean Harmanis) - Safety
Sylvaine - Mono No Aware
Beartooth - Riptide
Illenium (ft. Spiritbox) - Shivering
Cage Fight - Respect Ends

Motionless in White - Cyberhex
The Halo Effect - Days of the Lost
Slipknot - Yen
Currents - The Death We Seek
Seas on the Moon (ft. Lena Scissorhands) - The Rule of 21

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Dann noch die Klargesang-Liste (wobei sich in dem einen oder anderen Outro vielleicht doch ein Rülpser eingeschlichen hat :D). Auch hier sehr viele schöne Sachen dabei ... "Monochrome" hat ein paar Anläufe bei mir gebraucht, aber hat sich dann wieder brutal ins Ohr gefressen. Freue mich auf das kommende Album. Die beiden RHCP-Alben waren in Summe nicht die große Rede wert, aber "Black Summer" hat mich vom ersten Moment an abgeholt. Dann noch das großartige "Anoana", mit dem ich beim GP damals erwartungsgemäß untergegangen bin ;) aber Heilung ist natürlich sehr speziell. Bei Ghost ists ein Münzwurf zwischen "Twenties" und "Call Me Little Sunshine", sind beide großartig.

Babymetal - Monochrome
Red Hot Chili Peppers - Black Summer
Heilung - Anoana
Ghost - Twenties
Bad Omens - Like a Villain

Coheed and Cambria - A Disappearing Act
Seether - Leech
Alter Bridge - Pawns and Kings
The Warning - Error
Ozzy Osbourne (ft. Jeff Beck) - Patient Nr. 9

Lena Scissorhands (ft. Vervain St. Project) - Free
††† Crosses - Vivien
Soen - Trials
Floya - Epiphany
Oceans of Slumber - The Waters Rising

Katatonia - Atrium
Halestorm - The Steeple
Audrey Horne - Devil's Bell
Architects - Doomscrolling
Nickelback - San Quentin
 

theGegen

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Ich höre mich demnächst mal öfter durch in all die tollen Empfehlungen, aber das braucht seine Zeit.

Vorhin ist mir endlich im x-ten Anlauf des Editierens endlich gelungen, die von @Chac kopierte Vorlage für meine Albumcharts so zu fixen, bis es meinen Ansprüchen genügte.

Das hat mich echt fertig gemacht, schon am Montag. :mad: Coveradresse austauschen, Text austauschen, Lieder austauschen hat schon ein paar Stunden in Anspruch genommen. Plus ich wollte kleinere Cover und Platz 20 Kraftclub war immer besonders groß.
Also editiert, bis mir irgendein Eingriff misslang und ganze Zeilen verrutscht waren. Wieder repariert und Bildgrößen verschoben, bis mir die Covergröße passte. Platz 20 passte sich endlich an. So erstmal belassen. Trotzdem tanzten nach jedem Edit diesmal die ersten beiden Plätze grafisch aus der Reihe und das störte mich einfach.
Verschieben über Pfeil funzte nicht, also habe ich den Richtwert im BBCode verändert und erst als ich dem ersten Format einen willkürlich etwas höheren Wert :confuse: verpasste, passten alle Cover genau in die Spalte.

Pedantischer Irrsinn. Ich weiß. Aber jetzt passt es, bis ich wieder daran herumschraube. ;)

Auf eine Einzelsongliste kann ich eigentlich verzichten.
Meine Lieblingssongs des Jahres sind in den Alben enthalten, oder habe ich bereits vorher gewürdigt.

Auf die restlichen Schwünge von @le freaque :knuddel:bin ich absolut gespannt. Dabei habe ich die ersten Schwünge noch gar nicht durchgehört. :(

Nach dem GP (wo ich mit dem Rocker "Held" von Spoon vertreten war), aber auch für Softcult, Soccer Mommy etc. bis hin zu Stromae (weil Belgien) in Frage gekommen wäre, wollte ich am Montag endlich meine paar Überraschungen loswerden, bevor mir @le freaque mit seinem nächsten Schwung zuvor kommt. ;)

Die andere Zeit ging mit Editieren drauf :crazy:, aber demnächst höre ich mich da überall mal durch.
 

theGegen

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Ach @torben74

Das neue Arcade Fire Album war bei mir Platz 21. Leider nur. "The Lightning I, II" ist klasse, der Rest hat mich dann doch leider wieder ziemlich enttäuscht.
Schade. Bei einigen anderen Alben haben wir aber etliche Überschneidungen. (y)
 

theGegen

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Und @Chac
Du hast Recht mit den Bonustracks von White Lies. Mit dieser Ergänzung könnte ich dem Album auch Platz 3 geben, aber das ändert sich sowieso alles ständig mit der Zeit.
Das Album ist wirklich klasse, hat einen zeitlos tollen Sound und wird nie langweilig.
 
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