Joe Joyce vs. Zhilei Zhang WBO-interim WM, 15.04.2023 Copper Box Arena, London UK, Live Bild+


Wer gewinnt hier?

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Brummsel

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Grumpy Old Man
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Deontay schrieb:
Die Bild hat übrigens etwas zum Kinn von Joyce geschrieben.
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Boxen: Ist DAS das irre Erfolgsgeheimnis von Joe Joyce?

Heute wird das Monster-Kinn von Joe Joyce wieder auf die Probe gestellt. Der Engländer verteidigt seinen WBO-Gürtel gegen den Chinesen Zhilei Zhang.
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Also mir ist nicht ganz klar, was die "Knochendichte" damit zu tun hat, ob jemand schneller KO geht, oder nicht.
Bei einem Faustschlag ins Gesicht wird - hervorgerufen durch den Aufprall - das Gehirn heftig und kurzzeitig gegen die Innenseite des Schädels geschleudert (siehe Schädel-Hirntrauma), was wiederum gewisse neuronale Ausfallerscheinungen mit sich führen kann.

Ob der Schädel (knochen) nun besonders hart ist oder nicht, spielt von daher mMn eine eher untergeordnete Rolle, wenn überhaupt.
Schon eher würde für mich Sinn machen, ob der Boxer über eine ausgeprägte Hals/Nackenmuskulatur verfügt (siehe Mike Tyson), die den Kopf stabilisiert.
 
KRAFT&HERZ

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Brummsel schrieb:
Also mir ist nicht ganz klar, was die "Knochendichte" damit zu tun hat, ob jemand schneller KO geht, oder nicht.
Bei einem Faustschlag ins Gesicht wird - hervorgerufen durch den Aufprall - das Gehirn heftig und kurzzeitig gegen die Innenseite des Schädels geschleudert (siehe Schädel-Hirntrauma), was wiederum gewisse neuronale Ausfallerscheinungen mit sich führen kann.

Ob der Schädel (knochen) nun besonders hart ist oder nicht, spielt von daher mMn eine eher untergeordnete Rolle, wenn überhaupt.
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Aber die Bild zitiert sogar Prof. Dr. Fisher ;)
 
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Franz

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Drago schrieb:
Und Du kannst Dir absolut sicher sein, dass der Mao, Zedong Fan Iron Mike Tyson Zhang alle Daumen drücken wird, das zu ändern.

Mich wundert ehrlich gesagt, dass der chin. Präsident Xi, Jinping es überhaupt zulässt, dass seine Bürger Berufsboxen betreiben dürfen. Der ist ja mittlerweile fast ein Kommunist wie Mao aber auch Fidel Castro es waren, und wie bekannt ist es in kommunistischen Systemen nicht erlaubt, dass Sportler ihren Sport als Vollzeitberuf ausüben und damit viel Kohle machen.

Was hätte ich so gern einen Teofilo Stevenson als Berufsboxer gesehen.

Selbst Ali meinte der hatte das Zeug, ihn selbst und jeden Foreman, Frazier etc. das Fürchten zu lehren. Nicht, dass er sie geschlagen hätte, aber er hätte sie schlagen können bzw. schwere Kämpfe geliefert.
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Hätte das Zeug gehabt ja, aber dazu hätte er vorher mindestens zwanzig Profi Kämpfe machen müssen, die Umstellung vom Amateur zum Spitzen Profi boxen ist zu groß, niemand kann sie augenblicklich überbrücken, auch der große Ungar Laszlo Papp Dreifach Olympiasieger wie Stevenson hat die ersten Profikämpfe sehr durchschnittliche Leistungen gegen durchschnittliche Profis erbracht.
Einen Versuch hat es ja gegeben, der Olympiasieger im Schwer mit lauter vorzeitigen Siegen Pete Rademacher hat gemeint er könne ohne Profi Kampf Weltmeister bei den Profis werden, hat aber gegen Floyd Patterson vorzeitig verloren obwohl er Patterson sogar am Boden hatte. Rademacher ist mit nur vorzeitigen Siegen Olympiasieger geworden.

Zu Stevenson kann ich einiges erzählen, ich habe ihn in Wien mit der kubanischen Nationalstaffel aus fünf Meter Entfernung im so genannten Porrhaus boxen sehen, im Jahr darauf ist er zum ersten Mal Olympiasieger geworden. Gegen den damaligen österreichischen Meister im Schwer Werner R. ein sehr guter Boxer, sicher gute Internationale Klasse.
Stevenson sehr groß, gar nicht sehr muskulös eher hager hat sich anfänglich sehr ruhig sparsam und geschlossen bewegt, nur da oder dort ein wenig versuchs halber angeklopft, R. hat sich rund und sehr gut bewegt und den Kampf gesucht. Ende der ersten Runde ist eine Rechte von Stevenson gekommen, welche ich gar nicht als Kracher bezeichnen würde, aber sie war vom Timing her schlicht perfekt, ganz kurz, unfassbar schnell und genau, wie der Stich eines Weltklasse Degenfechters. R. ist wie vom Blitz getroffen umgefallen, und war als er am Boden angekommen ist, bereits vollkommen bewusstlos, er hat und das war schrecklich anzusehen nur mit den Zehen gezuckt. Es hat sich im Porrhaus wirklich Entsetzen breit gemacht, es war dies bis zum heutigen Tag das schrecklichste KO welches ich je gesehen habe. R. hat eine halbe Stunde später in der Kabine noch nicht gewusst wo er ist, wie er heißt, und das er geboxt hat und KO gegangen ist.
Trotzdem denke ich das Stevenson zu diesem Zeitpunkt gegen die Weltspitze bei den Profis wenig Chancen gehabt hätte, dazu war er zu statisch und hat zu wenig gemacht.
 
TheYank

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Brummsel schrieb:
Also mir ist nicht ganz klar, was die "Knochendichte" damit zu tun hat, ob jemand schneller KO geht, oder nicht.
Bei einem Faustschlag ins Gesicht wird - hervorgerufen durch den Aufprall - das Gehirn heftig und kurzzeitig gegen die Innenseite des Schädels geschleudert (siehe Schädel-Hirntrauma), was wiederum gewisse neuronale Ausfallerscheinungen mit sich führen kann.

Ob der Schädel (knochen) nun besonders hart ist oder nicht, spielt von daher mMn eine eher untergeordnete Rolle, wenn überhaupt.
Schon eher würde für mich Sinn machen, ob der Boxer über eine ausgeprägte Hals/Nackenmuskulatur verfügt (siehe Mike Tyson), die den Kopf stabilisiert.
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Grundsätzlich richtig aber ne hohe Knochendichte korreliert sehr stark mit einer ganzheitlich ausgeprägteren Muskulatur was wie du schon angesprochen hast sehr wohl einen Unterschied ausmacht
 
Drago

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Heinz Becker Land
Franz schrieb:
Hätte das Zeug gehabt ja, aber dazu hätte er vorher mindestens zwanzig Profi Kämpfe machen müssen, die Umstellung vom Amateur zum Spitzen Profi boxen ist zu groß, niemand kann sie augenblicklich überbrücken, auch der große Ungar Laszlo Papp Dreifach Olympiasieger wie Stevenson hat die ersten Profikämpfe sehr durchschnittliche Leistungen gegen durchschnittliche Profis erbracht.
Einen Versuch hat es ja gegeben, der Olympiasieger im Schwer mit lauter vorzeitigen Siegen Pete Rademacher hat gemeint er könne ohne Profi Kampf Weltmeister bei den Profis werden, hat aber gegen Floyd Patterson vorzeitig verloren obwohl er Patterson sogar am Boden hatte. Rademacher ist mit nur vorzeitigen Siegen Olympiasieger geworden.
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Das mit Patterson und Rademacher stimmt natürlich.

Aber Usyk und Lomachenko zeigten ja, dass man auch mit wenig Kämpfen im Profigeschäft zurecht kommen kann. Ich weiss die Zahlen nicht mehr genau, aber beide wurden glaub ich innerhalb ihrer ersten 5-10 Profikämpfen das erste mal Weltmeister der Profis.

Natürlich gibt es Weltklasse-Amateure, wie Rademacher oder auch George Luis Gonzalez, die im Profigeschäft dann nicht so gut durchstarten, zumindest nicht gegen absolute Topleute. Aber andere wie Usyk und Loma haben das.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass Stevenson eher einer wie Usyk war was Talent und Können angeht.

Damals zählen für mich die Amateurkämpfe eh mehr als heute, da die auch ohne Helme boxten. Wenn die Leute sagen, Ali wär nur von Sonny Banks, Henry Cooper, Joe Frazier und Chuck Weppner runter geschickt worden, dann sag ich stets nein. Bei den Amateuren schlug ihn der Air Force Champion Alan Hudson nieder:


Ali selbst ist hier der Kommentator. Er hatte in dem Kampf die dunkle Hose, während Hudson jene weiße mit schwarzem Streifen hatte, die später Alis bekannteste Boxhose wurde.
 
Drago

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Roberts schrieb:
Das ist so nicht richtig. Ich halte von dem "Shot"-Begriff sowieso nichts. Davon einmal ab, hängt die Frage, wann jemand soviel von seiner Leistungsfähigkeit eingebüßt hat, dass es boxerisch nicht mehr passt, von sehr individuellen Parametern ab. Das Alter alleine ist da wohl nicht der alleinige Faktor. Die Anzahl der Kämpfe, die Anzahl schwerer Schlachten, die Anzahl eingesteckter schwerer Treffer, die grundsätzliche genetische Disposition, das Einstiegsalter in die Karriere & der generelle Lebenswandel spielen eine Rolle.
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Klar spielt der Karriereverlauf auch eine große Rolle. Dass Leute wie Ali, Frazier etc. mit 38 oder so durch waren, ist klar. Die hatten einfach zu viele Körner gelassen.

Roberts schrieb:
obwohl Joshua kein flinker Flitzer ist
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Nun, ich muss ganz ehrlich sagen, dass AJs Beinarbeit etwas unterschätzt wird, da er im Oberkörper statisch wie ein Roboter wirkt.

Der ist auf den Beinen gar nicht mal so langsam, wie viele denken. Guck Dir im Highlightvideo an wenn er mal spurtet, wie schnell er da von A nach B kommt. Klar ist das nicht wie Ali, aber auch nicht wie Valuev.
 
thesweetscience

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Brummsel schrieb:
Also mir ist nicht ganz klar, was die "Knochendichte" damit zu tun hat, ob jemand schneller KO geht, oder nicht.
Bei einem Faustschlag ins Gesicht wird - hervorgerufen durch den Aufprall - das Gehirn heftig und kurzzeitig gegen die Innenseite des Schädels geschleudert (siehe Schädel-Hirntrauma), was wiederum gewisse neuronale Ausfallerscheinungen mit sich führen kann.

Ob der Schädel (knochen) nun besonders hart ist oder nicht, spielt von daher mMn eine eher untergeordnete Rolle, wenn überhaupt.
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Hm dicke Knochen und Gelenke. Schwerer Körperbau. Stabileres Grundgerüst wenns einschlägt? Ansonsten wüsste ich auch nicht inwiefern die Knochendichte helfen soll. Aber schon bemerkenswert das Joyce so stabile Knochen hat. Wobei er ja auch in den Amateuren KO gehauen wurde. Nicht auszuknocken ist er also nicht.
 
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Franz

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Drago schrieb:
Das mit Patterson und Rademacher stimmt natürlich.

Aber Usyk und Lomachenko zeigten ja, dass man auch mit wenig Kämpfen im Profigeschäft zurecht kommen kann. Ich weiss die Zahlen nicht mehr genau, aber beide wurden glaub ich innerhalb ihrer ersten 5-10 Profikämpfen das erste mal Weltmeister der Profis.

Natürlich gibt es Weltklasse-Amateure, wie Rademacher oder auch George Luis Gonzalez, die im Profigeschäft dann nicht so gut durchstarten, zumindest nicht gegen absolute Topleute. Aber andere wie Usyk und Loma haben das.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass Stevenson eher einer wie Usyk war was Talent und Können angeht.

Damals zählen für mich die Amateurkämpfe eh mehr als heute, da die auch ohne Helme boxten. Wenn die Leute sagen, Ali wär nur von Sonny Banks, Henry Cooper, Joe Frazier und Chuck Weppner runter geschickt worden, dann sag ich stets nein. Bei den Amateuren schlug ihn der Air Force Champion Alan Hudson nieder:


Ali selbst ist hier der Kommentator. Er hatte in dem Kampf die dunkle Hose, während Hudson jene weiße mit schwarzem Streifen hatte, die später Alis bekannteste Boxhose wurde.
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Kommt natürlich auch auf den Stil an, manche sind schon als Amateure prädestiniert bei den Profis auch Spitze zu sein. Ich denke das Stevenson sicher auch ein Spitzen Profi hätte werden können, aber er hätte seine Zeit gebraucht. Er boxte etwas statisch, für die Profis etwas zu sparsam, seine Beinarbeit war auch (noch nicht) berauschend) Sensationell war allerdings seine Rechte, ein Wunder an Schnelligkeit und Präzision, gepaart mit einem unfehlbaren Auge, und einem sagenhaften Instinkt für den richtigen Augenblick, die Rechte wäre auch bei den Profis sofort außergewöhnlich gewesen.
 
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Franz

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Brummsel schrieb:
Also laut boxrec hat Zhang mit 278 lbs Karrierehöchstgewicht.
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Also wenn das stimmt kann er gar keine erstklassige Kondition haben, der war ja schon früher etwas schwammig, und erst bei dem Gewicht. Was hat er sich dabei gedacht, will er Joyce wie eine Straßenwalze überrollen?
 
Powerfull Hitter

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Ach du liebe Zeit, jetzt bin ich wieder gezwungen mich an Bild zu wenden um diesen Event zu sehen. Joyce war auf der Wage über 5 KG leichter als gegen Parker und sieht mega aus, Zhang kommt mit Höchstgewicht aber ich denke dass er sich gut vorbereitet hat.
Ich will den Kampf auf jeden Fall sehen, habe mir noch mal den Kampf gegen Herr Govic angesehen und er hat auf jeden Fall gezeigt dass er echt ein guter Mann ist, viele reden den Herrn Govic jetzt schlecht weil er gegen Zhang eigentlich verloren hat aber er hat sich keinesfalls blamiert. Er hat im lauf des Kampfes viele harte Hände gefressen aber er hat stand gehalten bis auf den Niederschlag der ziemlich unsauber traf und für mich nicht wirklich überzeugend war auch wenn man sowas nach den Regeln als Knockdown Werten kann. Man sollte Herr Govic also noch nicht abschreiben, er wird vermutlich noch in einigen guten Kämpfen stehen.
Es sieht so aus als würde Joyce Zhang richtig ernst nehmen, er ist in absoluter Top-Shape und möchte hier sicherlich etwas schneller und beweglicher sein als gegen Parker, der keine großen Probleme hatte seine Faust in Joyce Gesicht zu platzieren, bei Zhang wird da aber wesentlich mehr Dampf hinter sein.
Moses Itauma ist auch ein interessanter Newcomer und ich glaube er hat das gewisse Etwas um es nach oben zu schaffen und er scheint cold as ice zu sein. Er ist auch gerade mal 18 Jahre alt und bereits physisch ein Monster im Schwergewicht.
 
WalkTheLine

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Freue mich sehr auf Joyce, einfach eine richtige Maschine.
KO incoming in Runde 6

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