Eine halbe Million Euro fehlt den Kölner Haien, um den Spielbetrieb fortsetzen zu können. Schon vor einem Jahr ging es um die schlechte finanzielle Lage des Eishockey-Teams. Damals hatte der Verein Kurzarbeitergeld beantragt.
Verabschiedet sich aus der einstigen Sporthochburg Köln ein weiteres früheres Premiumprodukt? Vor einem knappen Jahr hatte der Basketball-Bundesligist Köln 99ers den Spielbetrieb mangels Geld einstellen müssen, nun droht dem achtmaligen deutschen Eishockey-Meister Kölner Haie das Aus. „Wir müssen so schnell wie möglich Geld auftreiben. Wenn das in den nächsten Tagen nicht klappt, muss ich einen Insolvenzantrag stellen“, gestand Haie-Geschäftsführer Thomas Eichin am Sonntag gegenüber der Rundschau. Um den Spielbetrieb nach der Olympiapause in der kommenden Woche fortsetzen zu können, benötigt der Verein kurzfristig eine halbe Million Euro, wie Eichin bestätigte. Insgesamt sollen Verbindlichkeiten in Höhe von 1,5 Millionen Euro aufgelaufen sein.
Deshalb hatte der Geschäftsführer am Freitagabend mit den Mitgliedern der Investorengesellschaft sowie der Haie-Holding einen Krisengipfel abgehalten. Dort kamen die Zahlen und Probleme auf den Tisch. „Wir arbeiten jetzt an Lösungen“, sagt Thomas Eichin, wobei der Gesellschafter nicht sehr hoffnungsvoll klingt. Schließlich ist die kurzfristige Beschaffung von 500.000 Euro kein Zuckerschlecken. „Ich laufe von Pontius zu Pilatus, um das Loch noch zu stopfen“, meint der frühere Fußball-Bundesligaprofi von Borussia Mönchengladbach.
Vor einem Jahr hatte sich der Club in einer ähnlichen Situation befunden. Damals hatten die Haie bundesweit für Gesprächsstoff gesorgt, weil man für die Mitarbeiter der Geschäftsstelle Kurzarbeitergeld beantragt hatte. Nur durch den Einsatz von neuen Gesellschaftern konnte das Insolvenzverfahren damals verhindert werden. Von denen gibt es derzeit acht, die vor dieser Spielzeit jeweils 200 000 Euro investierten. Nun müssen also auf die Schnelle mindesten drei weitere gefunden werden, um den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten. Acht Ligaspiele, davon vier in der Lanxess-Arena, stehen vor den Pre-Playoffs noch an. Um deren Teilnahme zittert die auf Platz zehn liegende Mannschaft noch.
Verantwortlich für die erneute prekäre wirtschaftliche Lage macht Eichin verschiedene Faktoren. Auf der Einnahmenseite habe es bei Zuschauern, Fan-Artikeln und Sponsoren deutliche Rückgänge gegeben. Demgegenüber seien die Ausgaben für die Arena-Miete und das Trainingszentrum hoch. Dabei hatte man im Vorjahr einen neuen Hallenvertrag bis 2013 abgeschlossen, der den Haien etwas entgegen kam. Hatte man zuvor erst ab rund 10 000 Zuschauern bei den Einnahmen Gewinn machen können - der Zuschauerschnitt in der Vorsaison betrug 10 342 -, so soll der Grenzwert nun deutlich darunter liegen.
Doch die insgesamt schwachen Leistungen der Mannschaft wurden von den Fans in dieser Spielzeit gnadenlos abgestraft. Im letzten Heimspiel kamen gerade noch 7000 Zuschauer. Ein Teufelskreis.
Quelle: http://www.rundschau-online.de
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Das wäre Schade um die Mannschaft. Vor allem ist es für mich um die Ecke.
Ist immer wieder ein Erlebnis in der Kölnarena Live dabei zu sein.
Verabschiedet sich aus der einstigen Sporthochburg Köln ein weiteres früheres Premiumprodukt? Vor einem knappen Jahr hatte der Basketball-Bundesligist Köln 99ers den Spielbetrieb mangels Geld einstellen müssen, nun droht dem achtmaligen deutschen Eishockey-Meister Kölner Haie das Aus. „Wir müssen so schnell wie möglich Geld auftreiben. Wenn das in den nächsten Tagen nicht klappt, muss ich einen Insolvenzantrag stellen“, gestand Haie-Geschäftsführer Thomas Eichin am Sonntag gegenüber der Rundschau. Um den Spielbetrieb nach der Olympiapause in der kommenden Woche fortsetzen zu können, benötigt der Verein kurzfristig eine halbe Million Euro, wie Eichin bestätigte. Insgesamt sollen Verbindlichkeiten in Höhe von 1,5 Millionen Euro aufgelaufen sein.
Deshalb hatte der Geschäftsführer am Freitagabend mit den Mitgliedern der Investorengesellschaft sowie der Haie-Holding einen Krisengipfel abgehalten. Dort kamen die Zahlen und Probleme auf den Tisch. „Wir arbeiten jetzt an Lösungen“, sagt Thomas Eichin, wobei der Gesellschafter nicht sehr hoffnungsvoll klingt. Schließlich ist die kurzfristige Beschaffung von 500.000 Euro kein Zuckerschlecken. „Ich laufe von Pontius zu Pilatus, um das Loch noch zu stopfen“, meint der frühere Fußball-Bundesligaprofi von Borussia Mönchengladbach.
Vor einem Jahr hatte sich der Club in einer ähnlichen Situation befunden. Damals hatten die Haie bundesweit für Gesprächsstoff gesorgt, weil man für die Mitarbeiter der Geschäftsstelle Kurzarbeitergeld beantragt hatte. Nur durch den Einsatz von neuen Gesellschaftern konnte das Insolvenzverfahren damals verhindert werden. Von denen gibt es derzeit acht, die vor dieser Spielzeit jeweils 200 000 Euro investierten. Nun müssen also auf die Schnelle mindesten drei weitere gefunden werden, um den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten. Acht Ligaspiele, davon vier in der Lanxess-Arena, stehen vor den Pre-Playoffs noch an. Um deren Teilnahme zittert die auf Platz zehn liegende Mannschaft noch.
Verantwortlich für die erneute prekäre wirtschaftliche Lage macht Eichin verschiedene Faktoren. Auf der Einnahmenseite habe es bei Zuschauern, Fan-Artikeln und Sponsoren deutliche Rückgänge gegeben. Demgegenüber seien die Ausgaben für die Arena-Miete und das Trainingszentrum hoch. Dabei hatte man im Vorjahr einen neuen Hallenvertrag bis 2013 abgeschlossen, der den Haien etwas entgegen kam. Hatte man zuvor erst ab rund 10 000 Zuschauern bei den Einnahmen Gewinn machen können - der Zuschauerschnitt in der Vorsaison betrug 10 342 -, so soll der Grenzwert nun deutlich darunter liegen.
Doch die insgesamt schwachen Leistungen der Mannschaft wurden von den Fans in dieser Spielzeit gnadenlos abgestraft. Im letzten Heimspiel kamen gerade noch 7000 Zuschauer. Ein Teufelskreis.
Quelle: http://www.rundschau-online.de
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Das wäre Schade um die Mannschaft. Vor allem ist es für mich um die Ecke.
Ist immer wieder ein Erlebnis in der Kölnarena Live dabei zu sein.