Kürzlich gelesene Literatur - Biographien


De Dreier

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Diese Phase hat auch deutliche Auswirkungen bei Wehner hinterlassen. Hatte einige Male einfach nur Glück.
 

vinz

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Der Seele dunkle Pfade (Irving Stone)

Offiziel ein Roman um Sigmund Freud, aber doch viel mehr eine in romanform geschriebene Biographie.
Auf 860 Seiten wird über Freuds Leben Auskunft gegeben, wobei nicht nur seine Werke im Vordergrand stehen, sondern auch seine Person.
Hat mir einen wirklich guten Eindrück in die Entwicklung der Psychoanalyse gegeben und war kurzweilig zu lesen.
0,5 Abzug, weil ich das Gefühl hatte, einige Dinge wurden trotz der 860 Seiten nicht erwähnt.

9,5/10


Werd als nächstes mal die Biographie von Ernest Jones über Freud lesen und das ganze ich Vergleich setzen.
 
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jack blackburn

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Ra’anana (Israel)
Meine letzte Biographie war über Gerard Depardieu "Ich liebe das Leben und das Leben liebt mich" von Laurent Neumann aus dem Jahre 2005.
Also bevor sich Depardieu von Carole Bouquet getrennt hatte und bevor sein Sohn starb.
Er erzählt unverblümt über seine Fehler ,über seine Alkoholsucht ,seine Affären
,dass er sich. nicht um seine Kinder gekümmert hat.
Auch über sein abenteuerliches leben ,wie er zur Schauspielerei kam und wie sich sein Weg zum Star geebnet hat.Er berichtet auch über seine Eltern ,seine Kindheit in Armut , ohne Erziehung und Fürsorge.
Das Buch hat durchaus auch lustige Anekdoten parat ,vor allem wird Depardieu nicht in diesem Buch zur Legende verklärt . Es geht offen mit ihm und seinem Leben um.,Die gesamte Biographie ist im Interviewstil verfasst worden.
Erschienen ist es im Heyne Verlag.
 

Moritz

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Ich habe kürzlich die 1200 seitige Biographie von Warren Buffett "Das Leben ist wie ein Schneeball" gelesen. Starkes Buch über das Leben einer faszinierenden Persönlichkeit. Zwischendurch vllt etwas langwierig über einzelne Geschäfte (1000 Seiten hättens auch getan) geschrieben.

Insgesamt aber sehr lesenswert!
 
Y

Yinka Dare

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Denke mal, das Buch passt am besten hier rein
Elf ist freundlich und Fünf ist laut: Ein genialer Autist erklärt seine Welt - Daniel Tammet

Bin mir nicht so ganz sicher, was ich von dem Buch halten soll. Meist erzählt Daniel Tammet nur aus seinem Leben, also seinen Lebenslauf mit allen Schwierigkeiten, die er hatte. Allerdings liest sich dies eher wie ein Lebenslauf runter, der nicht gerade sehr spannend ist. Meist werden seine Probleme nur kurz angeschnitten.
Zu selten erklärt Tammet wie er die Welt wirklich sieht und wahrnimmt. Tut er dies allerdings, wird es sehr sehr spannend und fazinierend! Leider beschränkt sich dies auf ein paar wenige Kapitel!

5,5/10
 

Devil

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Biographien sind eigentlic hso ziemlich die einzigen Bücher , die mich interessieren. Romane haben mich nie gereizt. Ich hab in meinem Leben auch sehr wenig Bücher freiwillig gelesen. Letzte Biographie, die ich las war von Bushido. ISt unterhaltsam, aber man sollte es nur lesen, wenn man sich für Bushdo oder diese Rap-Szene im Allgemeinen interessiert.
 

rebeldeway

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Absolut lesenswert:

KURT SCHUMACHER von Günther Scholz

Ich hab' das Buch im Antiquariat gekauft. Soweit ich weiß, wird es im Moment nicht aufgelegt. Trotzdem lohnt es sich, danach zu suchen. Warum? Weil Kurt Schmacher eine faszinierende politische Persönlichkeit war, die maßgeblichen Anteil hatte am Aufbau der Bundesrepublik Deutschland. Interessant ist das Buch auch deshalb, weil sich die SPD mit Adenauers großem Gegenspieler aus den ersten Jahren nach dem Krieg bis heute sehr schwer tut. Der Mann war eindeutig unbequem. Aber aufgrund seiner Lebensgeschichte war er auch mehr oder weniger unantastbar in der Partei. Ein paar Eckdaten verdeutlichen das ziemlich gut:

Schumacher stammt aus Westpreußen. Er nahm als Freiwilliger am ersten Weltkrieg teil und verlor einen Arm. Danach studierte er Jura und Wirtschaft und trat in die SPD ein. In der Weimarer Republik bekämpft er sowohl Kommunisten (in einer Zeit, als viele SPD-Mitglieder noch eine Diktatur des Proletariats und eine Verschmelzung mit den Kommunisten anstrebten) als auch Nationalsozialisten. Nach Hitlers Machtergreifung floh Schumacher nicht - wie viele andere Sozialdemokraten (z.B. Willy Brandt) - ins Ausland, sondern ließ sich verhaften. Er verbrachte fast die gesamte Zeit der Naziherrschaft in KZs. Isolationshaft, Schikanen und Folter zerstörten den Körper - ihm wurde später noch ein Bein amputiert - dieses Mannes, dessen Wille aber nicht zu brechen war. Nach dem Krieg baute er nicht nur die SPD neu auf, er bekämpfte gleichsam die alliierte Besatzungspolitik, vor allem in der sowjetischen Zone mit ihrer forcierten Gründung der SED. Aber auch die Westalliierten versuchen Schumacher zu blockieren. So wollten z.B. auch die Amerikaner, dass Adenauer an die Macht kam und nicht sein aufmüpfiger und streibarer Gegenspieler Schumacher. Trotzdem hat Kurt Schumacher in den ersten Jahren nach dem Krieg auch aus der Opposition heraus das Gesicht der Bundesrepublik Deutschland endscheidend mitgestaltet!

Ich bin selbst kein SPD-Anhänger (wähle seit Jahren nur kleine anarchistische Revolteparteien), aber die Biografie von Kurt Schumacher hat mich tief beeindruckt. Beim Lesen kam mir immer wieder der Gedanke, dass wir heute solche Politiker nicht mehr haben. Schumacher hat nie viel Geld verdient. Politik war damals noch eine Sache von Idealisten! Schumacher lebte für die Arbeit und den Kampf für die Demokratie, die nach seinem Verständnis zwar auf eine Verstaatlichung von Schlüsselindustrien hinauslief, aber die individuelle Freiheit des Bürgers garantieren muss. Er lehnte jede Form von Diktatur ab, sowohl linke als auch rechte. In dem Buch sind auch Reden enthalten, u.a. eine Verbalschlacht gegen Joseph Goebbels. Es ist wirklich unfassbar, was für einen Mut der Typ hatte! Bei einer SPD-Veranstaltung nahmen Nazis den halben Saal auseinander, Bierkrüge flogen durch durch den Raum, aber Schumacher blieb am Rednerpult stehen und redete einfach weiter! Kann sich jemand so etwas bei Steinmeier & Co. vorstellen? Ich nicht. Die würden sich wahrscheinlich heulend im Willy Brandt-Haus verschanzen und eilig Flugtickets nach London bestellen!

Meine Meinung: Das Buch ist ein Muss für jeden, der sich für die Geschichte der Sozialdemokratie und der Gründungsjahre der Bundesrepublik Deutschland interessiert!
 

Cânhamo

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Das wird in der Tat bestimmt ein interessantes Buch sein.
Kurt Schumacher reihe ich zwar nicht in die Reihe von politischen Gegnern ein (eher als politischer Feind), aber eine bedeutende Rolle in der Entstehung der BR Deutschland, in der Entwicklung des Kalten Krieges in der Entstehung des Godesberger Programmes usw. hat der Mann gespielt.
Deshalb lohnt es sich bestimmt, die Lebensgeschichte Schumachers zu kennen, denn nichts ist falscher, als sich nicht mit dem anderen Lager abzugeben. Je besser man es kennt, umso vorteilhafter.
Deshalb hat mich auch eine vor Jahren gelesene Autobiographie des Reichskanzlers Brühning höcht interessiert.

P.S. Peter Merseburger hat in den 90ger Jahren auch eine empfehlenswerte Biographie über Schumacher veröffentlicht.
 
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John Lennon

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Passable Biographie über einen der grössten Songwriter ever. Was jedoch etwas störend ist, ist das der Autor die einzelnen Alben von Ashcroft (ob jetzt Solo oder mit The Verve) Song für Song bewertet/seine Meinung zu diesem kundtut und ich da manchmal nur noch mit dem Kopf schütteln konnte, nach dem Motto "was schreibst du da für einen Mist, das Lied ist brilliant, du Depp!!!" :mad:

Für Fans von Ashcroft sicherlich empfehlenswert, für "Aussenstehende" eher nicht, da - wie schon angedeutet - auf zahlreiche Songs (abseits der grossen Hits) eingegangen wird und man diese zumindest kennen sollte.

Sprache: Englisch, aber für Durchschnittssprachkünstler kein Problem

So jetzt hab noch eine Dutschke, eine Lennon und eine Ronny O'Sullivan Biographie hier rumliegen, die auch endlich gelesen werden wollen. So viele Bücher und so wenig Zeit. :cry:
 

John Lennon

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Die grosse, sauteure, im letzten Jahr erschienene:

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Hab jetzt aber erstmal mit der Ronnie O'Sullivan Bio angefangen. Die kann man auch im Bett lesen, was bei 1021 Seiten wie bei der Lennon Bio etwas schwieriger ist. :)
 
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Drahtbeen

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Die Ronnie O-Sullivan Bio habe ich auch gelesen. Hat mir gut gefallen. Ronnie hat schon ein bewegtes Leben hinter sich.

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Cânhamo

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Jenö Arpar MOLNAR/ "Wir waren doch nur Kinder ... Geschichte einer geraubten Kindheit". (August Goethe -Verlag)

Sehr bedrückend.
Die Geschichte eines Jungen, der kurz nach Ende des 2. Weltkrieges als Sohn eines US- Soldaten und einer aus Ungarn geflüchteten jungen Frau geboren wurde, der seine Herkunft nicht erfahren sollte und in einem österreichischen katholischen Waisenhaus seine Jugend verbringen musste.
LMolnar geht sehr genau, fast akribisch auf die Misshandlungen ein, die er und seine Leidensgenossen jahrelang durch katholische Ordensschwestern und Pflegepersonnal, das teilweise noch das NS-Gedankengut handhabte, erleiden musste.
Das Buch ist zwar viel zu langatmig und eigentlich stilistisch schlecht geschrieben und auch die Wortwazhl lässt zu wünschen übrig, aber man kann nicht anders, als sich vom Autoren, der sich wortwörtlich die Seele vom Leib schreibt, zum Weiterlesen (und zum Sich-Gedanken-Machen) verleiten zu lassen.
Deshalb, trotz einiger Einwähnde betreffend die Literatur-Qualität, uneingeschränkt: 8/10 .
 

John Lennon

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Die Ronnie O-Sullivan Bio habe ich auch gelesen. Hat mir gut gefallen. Ronnie hat schon ein bewegtes Leben hinter sich.

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Hab die Bio jetzt durch. Bewegtes Leben trifft es wohl ganz gut. :D

Hat Spass gemacht zu lesen, gerade weil Ronnie sehr ehrlich über die Tiefen in seinem Leben schreibt.

Im Urlaub hab ich mit der Dutschke-Bio angefangen. Bin jetzt zeitlich gesehen kurz vor dem Attentat auf Dutschke und bin schon sehr gespannt, wie er und seine Frau Gretchen (Verfasserin des Buches) die Zeit nach dem Attentat erlebt hat.

"Enteignet Springer!!!" :kgz:
 

Drahtbeen

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Hallo John Lennon, wenn Dich Ronnie interessiert, interessiert Dich vielleicht auch das Buch von Lindsey Hunter (die Frau des leider zu früh verstorbenen Paul Hunter).

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Cânhamo

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"Trocken sterben" von Manfred Kleemann

Das Buch hat mich sehr beeindruckt, denn der Autor war ganz tief unten in der Trunksucht angelangt und eigentlich fast schon verstorben und hat sich dann dennoch mühsam, aber konsequent nach oben gearbeitet.
Heute ist er in Bremen als Sozialarbeiter aktiv und kann Betroffenen eben durch seine Erfahrung helfen.

Er geht zwar sehr hart mit den SHG um, aber seine Kritiken sind nichtsdestoweniger auch konstruktiv sind.

Es ist das beste Buch über eine "Alkoholikerlaufbahn" und den erfolgreich absolvierten ausstieg daraus, das ich bisher las. Absolut empfehlenswert!

Hier eine -in meinen Augen zutreffende- Kritik auf http://www.amazon.de :
http://www.amazon.de/product-reviews/3898411699/ref=sr_1_2_cm_cr_acr_txt?ie=UTF8&showViewpoints=1
 

John Lennon

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Im Urlaub hab ich mit der Dutschke-Bio angefangen. Bin jetzt zeitlich gesehen kurz vor dem Attentat auf Dutschke und bin schon sehr gespannt, wie er und seine Frau Gretchen (Verfasserin des Buches) die Zeit nach dem Attentat erlebt hat.

Im Alltagstrott fehlte mir die nötige Konzentration, um das Buch durchzulesen. Aber jetzt im Urlaub hab ich es endlich hinbekommen den Rest zu lesen.

Starke Biographie. Gretchen Dutschke hat natürlich auch den nicht unerblichen Vorteil seine Frau gewesen zu sein und somit alles selbst miterlebt zu haben. ;)
 

healthy35

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Ich habe gerade "Open" von Andre Agassi gelesen und ich fand es hervorragend geschrieben und sehr nahegehend. Er beschreibt seine gesamte Gefühlswelt während seiner Karriere.
Ich finde es ein sehr persönliches Buch und es wirkt authentisch auf mich. Ich mochte ihn schon immer und für mich ist und bleibt er einer der besten Tennisspieler der Welt. Seine zerrissene Persönlichkeit finde ich daher eher sympathisch.
 
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