Kartoffelacker in München


Buscho

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Bombe schrieb:
ja - das ist ein Scherz. Klare Vorgabe von den Betreibern (also Bayern und 60): die Beleuchtung wird grundsätzlich erst bei Dunkelheit eingeschaltet, d.h. sämtliche Samstagnachmittag Heimspiele sind, zumindst bei Spielbeginn nicht beleuchtet. Macht ja auch wenig Sinn, am helllichten Tag, die stromfressende Beleuchtung anzuschalten. Zudem habe ich mal gehört, dass die helle Beleuchtung am Tage den Flugverkehr in irgendeiner Weise beeinträchtigen würde (Flughafen ist relativ in der Nähe).

Romo: die Betreiberfirma des Stadions ist eine GmbH mit 2 Gesellschaftern. Bayern und die Schmutzigen. Wenn die Schmutzigen nun abkacken, hat Bayern ein Vorkaufsrecht auf die 2.Hälfte des Stadions. Um die Kosten hereinzuspielen, bräuchte man ungefähr 1,3 Mio Zuschauer im Jahr + 3 internationale Spiele, ist ein Schnitt von 80.000 pro Spiel (ohne internationale Spiele). Bei einem Fassungsvermögen von 69.000 ist das alles ein bischen schwierig...Zudem gelten die verkauften Buisnesseats für 34 Spiele, also alle Heimspiele von Bayern und 60. Ohne die Schmutzigen würde sich evtl. der Preis für die Seats ebenfalls verringern (hypothetisch, aber anzunehmen). Fakt ist, dass die Finanzierung komplett neu überdacht werden muß, bzw. irgendjemand als 2.Gesellschafter (Stadt, Land) einspringt. Da irgendjemand aber selbst klamm ist, kann man davon ausgehen, dass es dann ans Festgeldkonto der Bayern geht.

Und ich hab immer gesagt, mit den TSV 1860 kannst du keine gemeinsamen Geschäfte machen. Wir hätte zwar ohne die Turner keinen Baugrund bekommen, aber jetzt sieht man es, die Schmutzigen versuchen uns mit runter zu ziehen.

Da kann ich mir aber vorstellen, dass der Uli so richtig austickt. Kann mir nicht vorstellen, dass er das angelegte Geld dafür angreifen will und wird. Die Alternative mit einem strategischen Partner wie Allianz oder Adidas würde ich da eher in Betracht ziehen. Wie sieht's denn aus, wenn man einfach die Laufzeit verlängert und dann das Stadion allein stemmt, indem man geringere jährliche Belastungen hat?
 

Eric

Maximo Lider
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Also das Wimbledon Putting Green im Oly war doch weit und breit das Beste. Musste doch nur alle 10 Jahre oder so gewechselt werden. Ich weiss noch, wie Perry Bräutigam mal sagte, dass er sich jedes Jahr darauf freuen würde auf dem tollen Rasen in München zu spielen.
 

Bombe

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Weiss nicht genau, welches Szenario sich Uli da überlegt hat. Die GmbH hat ja erst umgeschuldet, da ein wesentlich besserer Zinssatz zu haben war. Ich bin mir aber sicher, dass Uli Plan B in der Tasche hat. Er macht inzwischen ganz schön Druck auf 60 und die Stadt, hat aber 60 angeboten, im Fall der Fälle denen unter die Arme zu greifen.

Bei einem Abstieg der Turner droht denen offensichtlich die Insolvenz, und angeblich packen sie auch nicht mehr als ein weiters Jahr 2.Liga. Ist alles sehr undurchsichtig bei den Schmutzigen, sogar der Aufsichtsrat und Münchner OB verlangt die Offenlegung der Zahlen. Der Hauptsponsor (Festina) droht auch schon mit Ausstieg, der Finanzchef (und in meinen Augen einzig Ehrliche bei dem Haufen) wurde nach dem er in Interviews einen Hinweis auf die desolate Haushaltslage gegeben hat, geschasst, Rapid Wien wartet auf 400 000 € Schlußrate aus dem Hoffmannverkauf, der Präsident Auer liegt mit Herzproblemen im Krankenhaus und Geschäftsführer Romeiko gilt als nächste Opfer, das rauskatapultiert wird. Die Fangemeinschaft ARGE will einen neuen Aufsichtsrat durchdrücken (obwohl der nix anderes tut, als seiner Pflicht nachzukommen, nämlich versuchen zu beaufsichtigen) und hat eine ausserordentliche Mitgliederversammlung einberufen - kurzum - hier tobt das Chaos, das ist und bleibt ein Turnverein. Mögen sie sich endlich auflösen. Am besten in Salzsäure...
 

Psycho Dad

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Neues Geläuf: Allianz Arena tauscht den Rasen aus

Wie bereits angekündigt, erhält die Allianz Arena zum zweiten Mal seit der Eröffnung im vergangenen Mai einen neuen Rasen, auf dem bereits am kommenden Sonntag der FC Bayern München zum Bundesliga-Spiel gegen den FC Schalke 04 antreten kann.

Nach nun 18 Partien seit dem letzten Austausch und einem „strengen“ Winter, in dem der Rasen unter besonderer Belastung stand, wird das grüne Viereck letztmals ausgetauscht, ehe vor der Weltmeisterschaft im Juni ein eigener WM-Rasen verlegt werden wird. Erstmals wurde nach 22 Spielen Anfang November des letzten Jahres das Geläuf gewechselt.

Aktuell wird der alte Rasen herausgefräst, zeitgleich der neuen Rasen geschält, um dann am Mittwoch und Donnerstag verlegt werden zu können. Bereits am Sonntag kann dann auf einem neuen, satten Grün der FC Bayern sein Heimspiel gegen Schalke austragen.


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TommyA

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Ich verstehe das auch nicht so ganz, denn vor dem Spiel gegen den Club hat der Markus Hörwick in einem DSF Interview erklärt, man müsse warten bis es wieder wärmer geworden ist, vorher kann man den Rasen nicht austauschen.
Ich wohne ja nicht in München, aber meines Erachtens ist zwischen den aktuellen Temperaturen und denen im Februar kein Unterschied !
Wieso soll es jetzt mit dem neuen Raden klappen und hätte vorher nicht geklappt ?
Hat da irgendjemand ne Erklärung für ?
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Ich hatte es schon angedeutet im Bayern Thread, hier z.B ein panik: Artikel über die Situation....

Süddeutsche schrieb:
Kranker Stadion-Partner

FC Bayern sorgt sich um TSV 1860, der nicht pünktlich zahlt

Finanzielle Nöte sind Uli Hoeneß, dem Manager von Bayern München, eigentlich fremd. Die Bayern sind einer der wirtschaftlich gesündesten Fußballklubs in Europa. Doch in diesen Wochen gibt es für Hoeneß Anlass zur Sorge. Nicht beim eigenen Verein, aber beim TSV 1860 München, mit dem die Bayern die Allianz Arena gemeinsam gebaut haben und betreiben, und in der sie abwechselnd spielen.

Der Zweitligist 1860 kann seine Stadionmiete nicht pünktlich begleichen, auch bei den Rechnungen für Speisen und Getränke sind die Löwen im Rückstand. Ein Millionenbetrag sei noch offen' sagten Hoeneß und Bayern-Fi. nanzvorstand Karl Hopfner der Süddeutschen Zeitung. "Wenn sich vertraglich vereinbarte Zahlungen deutlich verzögern, dann wird man als Partner schon nervös", äußert Hoeneß.

Nach Angaben von Hopfner hat der TSV einen Aufschub erhalten und will die fälligen Beträge bis Saisonende nach und nach an die Stadion GmbH überweisen, die beiden Vereinen zu gleichen Teilen gehört.

Im Februar haben die Bayern von der Notlage der Löwen erfahren, und seitdem sorgen sie sich. 1860 hat intern schon überlegt, Stadionanteile zu verkaufen. "Für die Sechziger wäre es der Super-GAU, wenn der FCB plötzlich Mehrheitseigner wäre", warnt Hoeneß. Der Bayern-Manager befürchtet, dass die Löwen-Fans die Arena dann nicht mehr akzeptierten. Alleine könne der FCB das Stadion, das noch zwei Jahrzehnte lang abzuzahlen ist, aber nicht stemmen. "Wir müssten die Zahlungen der Sechziger übernehmen und die Mindereinnahmen bei der Bewirtung, beim Parkhaus und bei den Zuschauererlösen ausgleichen." Acht bis zehn Millionen pro Saison kämen so zusammen. Die Konsequenz: "Wir müssten dann Abstriche bei der Mannschaft machen." Die kostet von Jahr zu Jahr mehr, neue Stars sind teuer, werden aber für den Sturm und als Ersatz für Michael Ballack im Mittelfeld wohl bald benötigt.

Die Bayern befürchten Rückschläge, sportlich wie finanziell, falls der Stadionpartner 1860 ausfiele. Angenommen, man verpasse die Champions League, "weil wir nicht in die Mannschaft investieren können", dann seien auf einen Schlag die nächsten zehn Millionen Euro weg, rechnet Hoeneß vor. "Am Ende verlieren wir gar 20 oder 25 Millionen Euro, weil wir unser Geld ins Stadion gesteckt haben statt in ein international konkurrenzfähiges Team. Jetzt profitieren wir vom Stadion. An dem Tag, an dem wir die Arena alleine betreiben, wäre es umgekehrt". Die Probleme der Löwen in der neuen Arena haben auf den ersten Blick mit den teuren Business Seats zu tun, die 1860 schlecht verkauft, für die der Zweitligist der Stadion GmbH aber drei Millionen Euro pro Saison zahlen muss. Die Bayern verstehen nicht, dass die Sechziger dieses Risiko tragen, und es nicht bei der Sportagentur !MG los geworden sind, die 1860 umfassend vermarktet, einschließlich der Business Seats. Die Löwen sollten mit ihren Leuten wie dem neuen Sportmanager Stefan Reuter diese Sitze selbst verkaufen, statt das einem "Herrn xy" von einer "anonymen Vermarktungsgesellschaft" zu überlassen, sagt Hopfner. Die Business Seats seien das einzige Risiko für 1860 im Stadion, ansonsten bringe die Arena dem Zweitligisten zusätzliches Geld. Der Zuschauerschnitt liegt noch bei 40000; mehr als bei vielen Erstligaklubs.

Die Ursachen für die Finanznöte der Sechziger liegen aber tiefer, viel tiefer. Der Traditionsklub leidet noch an Altlasten und alten Strukturen aus der Ära von Karl-Heinz Wildmoser senior, der die Löwen patriarchalisch geführt hat. Der TSV 1860 müsse jetzt seine Hausaufgaben machen und offen sagen, "welche Hypotheken aus der Vergangenheit" noch vorhanden seien, verlangt Hopfner vom Stadionpartner. Außerdem zähle man darauf, dass sich bei 1860 "die Strukturen ändern und nachhaltig verbessern", ergänzt Hoeneß. Der Aufsichtsrat, der gegenwärtig auf Aufklärung drängt, hat bei den Löwen nicht viel zu sagen. Der Klub wird von einem Beirat dominiert, den Vereinspräsident Karl Auer und die beiden Vizepräsidenten bilden. Das erinnert an Zeiten, als der Profifußball noch Vereinssache war, aber die sind längst vorbei. Was passiert mit der Arena, falls 1860 pleite ginge? Dazu komme es nicht, antwortet Hoeneß. "Wenn alle Stricke reißen, werden wir 1860 helfen." Und was geschieht bei einem Abstieg der Löwen in die Regionalliga?"Der Fall ist nicht geregelt", sagt Hopfner. Davon gehe der FC Bayern nicht aus. Klaus Ott
 

Romo

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Wie schon gesagt, in den Strudel werden mehrer gerissen. :mad:
der FC Bayern aber wohl nicht.

Was ist, wenn Bayern das Vorkaufsrecht nicht wahrnimmt? Sind sie dazu verpflichtet? Kann ich mir nicht vorstellen.

Wenn 60 abkackt und Bayern nicht einspringt, ist automatisch auch die Betreiberfirma pleite, Bayern haftet aber doch nur für 50%. Da Bayern aber dann den einzigen Nutzer darstellt, sind sie auch die einzige Geldquelle, die den Banken noch Geld einspielen kann. Ohne Vertragsmodalitäten jetzt zu kennen, aber solange Bayern lebt, gibt es auch Geld, daher werden die Banken bei einer Insolvenz von 60 wohl Kapital verlieren.
 

Omega

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Romo schrieb:
Wie schon gesagt, in den Strudel werden mehrer gerissen. :mad:
der FC Bayern aber wohl nicht.

Was ist, wenn Bayern das Vorkaufsrecht nicht wahrnimmt? Sind sie dazu verpflichtet? Kann ich mir nicht vorstellen.

Wenn 60 abkackt und Bayern nicht einspringt, ist automatisch auch die Betreiberfirma pleite, Bayern haftet aber doch nur für 50%. Da Bayern aber dann den einzigen Nutzer darstellt, sind sie auch die einzige Geldquelle, die den Banken noch Geld einspielen kann. Ohne Vertragsmodalitäten jetzt zu kennen, aber solange Bayern lebt, gibt es auch Geld, daher werden die Banken bei einer Insolvenz von 60 wohl Kapital verlieren.

1. Wenn das Kapital nicht vollständig eingezahlt wurde, was bei einer GmbH nicht ungewöhnlich ist, haften im ungünstigen Fall auch die anderen Mitgesellschafter. So träfe Bayern eine achschusspflicht gegenüber der Betreiberfirma.
2. Wenn Bayern das Stadion nicht kauft, werden sie Miete zahlen müssen, die den Betrieb deckt. Diese wird höher sein als bisher, denn es werden nicht nur die Kosten der Finanzierung (auf denen die Banken teilweise hängen bleiben) sondern auch die Kosten der laufenden Nutzung reinzuholen sein. Da dürfte dann schon ein ganz schönes Sümmchen auf die Bayern zukommen
 

Romo

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was bedeutet achschusspflicht ? :confused:
ich weiß, ist nur ein Verschreiber, aber was meinst Du?


nur Theoretisch: :D
Bayern könnte sich ja, wenn die Kosten zu hoch würden, wieder im Oly einmieten :laugh2:

nein, Käse, als 50% Eigentümer macht das natürlich keinen Sinn. Aber ich kann mir nicht vorstellen, das Bayern die Verantwortung für die 50% der Löwen übernehmen muß. Die Verträge liegen ja vor, ich wette die Messer sind längst gewetzt, für den Fall das 60 "insolviert"
Denke die 60er haben wohl ihre eigenen Bürgen für die Kredite. DIE sind dann am Arsch. - We will see.
 

Omega

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Nachschusspflicht :crazy:
Der Mitgesellschafter muss den ausstehenden Gesellschaftsanteils seines Mitgesellschafters im Zweifel tragen, wenn dieser es nicht kann. Das ist ein Anspruch der Gesellschaft und würde im Fall der Insolvenz vom Insolvenzverwalter geltend gemacht. Wobi Du recht heben kannst, dass es hierfür Bürgen gibt.

Das Problem werden aber tasächlich die zukünftigen Kosten sein, wofür es irgendwann keine Bürgen mehr gibt.
 

Romo

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Hm, wenn dem so (Nachschusspflicht, noch nie gehört) ist, dann mal sehen. Das könnte wahrlich ein Problem werden. panik:
 
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