Kinderhandel oder intelligentes Scouting?


Bombe

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Ich stelle hier mal einen Bericht der ... rein, der mich fast vom Glauben abbringt. Betrifft zwar eigentlich das internationale Forum, aber da dies in Deutschland auch passiert und dieses Forum hier vermutlich höher frequentiert wird, halte ich es vernünftig, den Thread hier reinzustellen.

Was meint Ihr, ist Art der Talentsuche noch irgendwie zu rechtfertigen? Und wenn nein. wo ist die Grenze? Auch bei uns werden talentierte Jugendliche munter geködert. Auch die Bayern haben den seinerzeit 15jährigen Kroos von Rostock nach München gelotst. 16 jährigen gehen von Deutschland nach England, und jetzt scheint man wohl noch früher anzufangen. In meinen Augen ist das einfach nur krank...und sehr nahe am Kinderhandel.
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Muhammed Demirci, zwölf Jahre

Unmoralisches Angebot

Und dann führte Muhammed Demirci seine Künste in einer populären Fußball-Talkshow des Senders ATV vor: Demirci, klein und schmächtig, hüpfte vor einem langen Tisch herum, hinter dem fünf alte Männer saßen, die ihm klatschend und lachend beim Jonglieren eines Balles zusahen. "Muha", wie Demirci mittlerweile in der ganzen Türkei genannt wird, trug das Trikot des FC Barcelona. Anderthalb Minuten zeigte Demirci im Fernsehen einem Millionenpublikum seine Tricks, wie "starke Männer" es früher vor einer Kirmesbude taten, bevor er in der Runde Platz nahm und sagte: "Wenn es geht, will ich schon nach Barcelona wechseln." Eine Million Euro bietet der große Klub aus Katalonien für den Spieler von Besiktas Istanbul. Allerdings: Muhammed Demirci hat noch kein einziges Spiel für das Profiteam von Besiktas bestritten. Der Umworbene ist nämlich so jung, dass sein Alter nach den Konventionen der deutschen Rechtschreibung noch in Buchstaben ausgeschrieben werden muss: Muhammed Demirci ist zwölf Jahre alt.


Ronaldinho oder Maradona?


Letzten Monat spielte Muha zwei Wochen bei Barca vor und hat die Talentspäher des Champions-League-Siegers so beeindruckt, dass sie ihn mitsamt Eltern und vier Geschwistern nach Spanien locken wollen. Wieder einmal also gilt ein Kind als eine der größten Verheißungen des Weltfußballs. Von dem Buben wird nur in Superlativen gesprochen. In der Türkei wird der kleine Muha von der Presse mal als "neuer Ronaldinho", mal als "neuer Maradona" gefeiert. Wer sich von dem zweifellos großen Talent des Mittelfeldspielers überzeugen will, kann sich den begnadeten Linksfuß auf Internetvideos anschauen. Der D-Jugendliche umdribbelt viel größere Gegenspieler, als seien sie grüne Ampeln, und schlägt genaue Pässe zum Mitspieler, während er in die andere Richtung schaut.


Die Ampel für einen Wechsel steht aber noch auf Rot. Mitte letzter Woche hieß es, Besiktas verlange drei Millionen Euro Ablösesumme, am Wochenende dann, der älteste der Istanbuler Großklubs wolle gar fünf Millionen. Natürlich hat Muha längst einen Berater. Seyit Ates, ein ehemaliger Besiktas-Offizieller, sagt: "Das Problem ist, dass Besiktas das größte Talent aller Zeiten nicht abgeben will." Seit Jahren ist es üblich im internationalen Transfergeschäft, dass die großen Klubs die Talente schon in der D-Jugend scouten. Fast keine Saison vergeht, ohne dass ein Minderjähriger zum neuen Maradona ausgerufen wird, der für Millionen von einem Klub zum anderen, von einem Land ins nächste transferiert wird. Von den meisten allerdings ist nach den Jahren der Adoleszenz im Fußballgeschäft nichts mehr zu hören. Wer weiß schon sicher, welche Entwicklung ein zwölfjähriges Kind nimmt? Für viele ist dieses aggressive Vorgehen der Klubs ohnehin unmoralisch. Auch in türkischen Internetforen wird der Fall kontrovers diskutiert: Es wird gefragt, ob so viel Geld einen Zwölfjährigen nicht versaut. Ob ein Kind samt Familie in ein fremdes Land gelockt werden darf, um eines Tages ein Star im Nou Camp zu werden. Dort saß Familie Demirci beim Champions-League-Spiel gegen Liverpool schon einmal zur Probe.


Längst nicht der Beste


Doch allen Türken ist der Stolz gemeinsam, dass ein so großer Verein sich um einen Landsmann bemüht und die Türkei regelmäßig außergewöhnliche Talente hervorbringt. Das Reservoir an überdurchschnittlichen Nachwuchsspielern ist riesig. In der Türkei bietet der Fußball für viele die einzige Chance, die soziale Leiter hochzuklettern. Auch für Muha, der in einfachen Verhältnissen in Istanbul aufgewachsen ist. Die Fifa verweist beim bizarren Feilschen um die Jüngsten auf einen Passus für die "Internationalen Transfers Minderjähriger", der seit 1. Juli 2005 in Kraft ist. Dieser Artikel zum "Schutz Minderjähriger" erweckt aber mit seiner großen Zahl an Ausnahmeregelungen den Eindruck, als haben vor allem Vereinslobbyisten ihn verfasst. Zum Trubel um Muhammed Demirci bemerken Kenner des türkischen Jugendfußballs übrigens trocken:"Muha ist längst nicht der beste Spieler seines Jahrgangs bei Besiktas."
Quelle: Zeitung.
 
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Nico1

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bitte nur einen kleinen teil zitieren, und dafür einen link zum artikel hier reinstellen...zwecks copyright.
 

Bombe

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...ich hab aber keinen Link...da dies eine Kopie aus der Printausgabe ist, wie soll man hier verfahren?

EDIT: ich hab jetzt mal die Quelle ganz rausgenommen, da der Autor für verschiedene Zeitungen schreibt, hab leider noch keine Onlinequelle gefunden, nur einen Auszug aus der BILD, da steht aber wieder allerhand Nonsens drin.
 
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Romo

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zum Thema:
wird ein Kind so bald in den höchsten Tönen gelobt, ist es für mich schwer vorstellbar das er tatsächlich ein Weltklassespieler wird. Das kann er mit seinem Alter gar nicht verkraften. Zu bald ist er der Star und wird in der Entwicklung stagnieren.

Der Jugendwahn wird hoffentlich auch im (Sport) Fußball wieder verschwinden, wenn man merkt das Talente sich nicht so entwickeln wie man glaubt. Mit 16 / 17 kann man schon eher erahnen wohin der Weg geht, wenngleich es auch hier ein Risiko ist. Aber vor der Pupertät ist solch ein Hype Gift für die Entwicklung.

Menschehandel? Schwer zu sagen, wenn die Eltern zur Unterschicht gehören, ist es naheliegend. Andererseits scheint es ja der Wunsch des Jungen zu sein. Und es ist kein Zwang erkennbar.
Fazit: ebenfalls schwer zu beurteilen.
 

Vash

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Wieso Menschenhandel ? Sie haben ja die Wahl ob sie das Angebot annehmen oder nicht. Außerdem wird die Familie ja nicht verarscht und bekommt vielleicht sogar Jobs dort, solange der kleine da spielt. Und mindestens 5 Jahre wird man ihn wohl dort lassen um seine Entwicklung abzuwarten. Außerdem bekommt der Kleine ja auch Geld, wovon die Familie leben kann. Immernoch besser, als in der Unterschicht zu leben. Wenn man etwas Menschenhandel nennen will, dann die Versprechen, die man afrikanischen Spielern macht. DAS ist Menschenhandel.

Für mich wäre wohl ein Traum in Erfüllung gegangen, wenn Barca angeklopft hätte.
 

JamiLLX

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Ich find das nicht so schlimm dass der kleine und seine Familie jetzt die nächsten Jahre ein leben in größerem Wohlstand führen als bisher.

was ist eigentlich aus diesem amerikanischen wunderkind geworden?
 

Bombe

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tja , sehe ich ich nicht ganz so kritiklos.

Was passiert mit den Jungen, wenn sie in die Pubertät kommen und Mädchen, Freunde, Alkohol und Partys plötzlich wichtiger sind als Fussball? Wenn ihre Entwicklungen durch Verletzungen, Leistungsdefiziten usw so beeinträchtigt werden, dass die Karriere nicht so verläuft, wie sie auf dem Papier schon war? Dann werden der Club und die Sponsoren ihre hoch dotierten Verträge auslaufen lassen, und sich nach anderen Talenten umschauen. Und mit 18 stehen sie dann da und schauen blöd aus der Wäsche, weil der Vertrag ausgelaufen ist.

Es geht ja hier nicht nur um den Einzelfall eines Türken, der einen hochdatierten Vertrag in Barcelona bekommt.

Was passiert mit dem (fiktiven) Sauerländer, der mit 14 nach (Was weiss ich denn?) Bayern (?) kommt und mit 17 sich als unbrauchbar aussortiert wird? Oder mit dem 13 jährigen Afrikaner, der nach Europa kommt und mit 16 wieder gehen darf, weil er in seiner Entwicklung stehen geblieben ist.

Hierbei schauen sie zu die Verbände,der DFB, die UEFA, die FIFA, bzw. hier schauen sie weg - zum Wohle der Vereine. Denn die haben die Hoffnung, dass irgendwo ein Messi herausspringt (der wurde ja auch in jungen Jahren verpflichtet) und wenn er nicht ums Eck wohnt, dann kauf man sich halt einen, aus dem Sauerland, aber wenns sein muss auch aus der Türkei, aus dem Osten oder aus Afrika/Südamerika.

Profisport ist ein hartes Geschäft, das ist schon klar, aber das was da momentan passiert, ist nicht mehr hart, das ist (fast?) ein Verbrechen.
 

JamiLLX

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solange die nebenher noch schule haben seh ich das wenig dramatisch. wenn sie dann mit 18 keinen profivertrag abgeschlossen haben stehen sie so da wie über 99% ihrer altersgenossen.
 

Romo

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Wieso Menschenhandel ? Sie haben ja die Wahl ob sie das Angebot annehmen oder nicht. Außerdem wird die Familie ja nicht verarscht und bekommt vielleicht sogar Jobs dort, solange der kleine da spielt. Und mindestens 5 Jahre wird man ihn wohl dort lassen um seine Entwicklung abzuwarten. Außerdem bekommt der Kleine ja auch Geld, wovon die Familie leben kann.
Die Eltern entscheiden ob der Junge dort spielen muß damit es ihnen besser geht. Die finanzielle Lage der Familie lastet auf den Schultern des Kindes.
tja , sehe ich ich nicht ganz so kritiklos.

Was passiert mit den Jungen, wenn sie in die Pubertät kommen und Mädchen, Freunde, Alkohol und Partys plötzlich wichtiger sind als Fussball? Wenn ihre Entwicklungen durch Verletzungen, Leistungsdefiziten usw so beeinträchtigt werden, dass die Karriere nicht so verläuft, wie sie auf dem Papier schon war? Dann werden der Club und die Sponsoren ihre hoch dotierten Verträge auslaufen lassen, und sich nach anderen Talenten umschauen. Und mit 18 stehen sie dann da und schauen blöd aus der Wäsche, weil der Vertrag ausgelaufen ist.

das sehe ich sogar noch kritischer! Sollte der Junge keine Lust mehr haben, wird er sicherlich vom Verein, Berater und seinen Eltern gewaltig unter Druck gesetzt! Womöglich würde er auch verletzt spielen, um den Vertrag zu erfüllen.
Man wird ihn zwingen seine Leistung abzuliefern - möglicherweise um jeden Preis.

Ich kenne seine Eltern nicht, kann speziell diese Situation nicht beurteilen. Aber wenn das Schule macht, werden vielleicht schon Kleinkinder in den Slums dazu gezwungen Fussball zu spielen. Es gibt solche und solche Eltern!
 

Bombe

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solange die nebenher noch schule haben seh ich das wenig dramatisch. wenn sie dann mit 18 keinen profivertrag abgeschlossen haben stehen sie so da wie über 99% ihrer altersgenossen.

Du glaubst also dass 99 % seiner Altersgenossen, 7 Tage die Woche auf dem Fussballplatz stehen, so gut wie kein Privatleben haben/hatten, ihr Leben in einer fremden Stadt, möglicherweise in einem fremden Land verbringen, sprich ihre späte Kindheit/Jugend zu Gunsten eines nicht wahrgewordenen Traumes hergeschenkt haben?

Na ja, aber er hat ja nebenher Schule. :skepsis:
 

Vash

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tja , sehe ich ich nicht ganz so kritiklos.

Was passiert mit den Jungen, wenn sie in die Pubertät kommen und Mädchen, Freunde, Alkohol und Partys plötzlich wichtiger sind als Fussball? Wenn ihre Entwicklungen durch Verletzungen, Leistungsdefiziten usw so beeinträchtigt werden, dass die Karriere nicht so verläuft, wie sie auf dem Papier schon war? Dann werden der Club und die Sponsoren ihre hoch dotierten Verträge auslaufen lassen, und sich nach anderen Talenten umschauen. Und mit 18 stehen sie dann da und schauen blöd aus der Wäsche, weil der Vertrag ausgelaufen ist.

Es geht ja hier nicht nur um den Einzelfall eines Türken, der einen hochdatierten Vertrag in Barcelona bekommt.

Was passiert mit dem (fiktiven) Sauerländer, der mit 14 nach (Was weiss ich denn?) Bayern (?) kommt und mit 17 sich als unbrauchbar aussortiert wird? Oder mit dem 13 jährigen Afrikaner, der nach Europa kommt und mit 16 wieder gehen darf, weil er in seiner Entwicklung stehen geblieben ist.

Hierbei schauen sie zu die Verbände,der DFB, die UEFA, die FIFA, bzw. hier schauen sie weg - zum Wohle der Vereine. Denn die haben die Hoffnung, dass irgendwo ein Messi herausspringt (der wurde ja auch in jungen Jahren verpflichtet) und wenn er nicht ums Eck wohnt, dann kauf man sich halt einen, aus dem Sauerland, aber wenns sein muss auch aus der Türkei, aus dem Osten oder aus Afrika/Südamerika.

Profisport ist ein hartes Geschäft, das ist schon klar, aber das was da momentan passiert, ist nicht mehr hart, das ist (fast?) ein Verbrechen.

Der Fall mit den Afrikaner und mit einem Europäer ist nicht vergleichbar. Der Europäer bekommt nen gültigen Pass UND geht auch auf ne Schule. Die Kleinen werden nicht nur fürs Fußballspielen geholt und wenn er nicht so wird wie erhofft und in der Schule gut ist, dann macht er halt was anderes. Mit 12 lernt man schnell die neue Sprache. Mehr als auswandern ist es nicht. Und sollte er nicht gut in der Schule sein, sein Pech. Alkohol und Frauen gibt es auch im Heimatverein von Besiktas bzw. dort wohin er mal wechseln wird. Er steht nämlich auch bei Besiktas unter einem ähnlichen System. Viel Fußball, weniger Schule und dann noch die Aufmerksamkeit in der Türkei. Fernsehauftritte und bla und bla. Er ist ja jetzt schon ein kleiner Star dort. Es nun so darzustellen, als ob man die Kleinen total ausnutzt, ist übertrieben.
Aber nun kommen wir zu dem Afrikaner. Der wird von seinem "Berater" nach Afrika gelockt. Illegal und ohne Pass oder langfristige Aufentaltsgenehmigung. Stellt der sich nicht als gut genug dar, dann sitzt der ganz schnell in der Grauzone. Kann nicht arbeiten, kann auch nicht wieder zurück. Keiner interessiert sich für ihn. Verschissen. DAS sollte man unterbinden.

@Romo
Bitte nochmal lesen. Der zweite Satz beginnt mit "Sie", womit die Familie gemeint ist.
 

Bombe

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Romo, da mussst Du nicht in die Slums gehen, das kann man sich bei nahezu jedem beliebigen "großen" Verein anschauen.
Wenn ich sehe, welchem Druck (von Eltern und Verein) manchen Spieler von 60/Bayern/Augsburg/Haching (da hab ich ein wenig Einblick) ausgesetzt sind, weil der Traum Profifussballer in irgendwelchen Köpfen umherschwirrt und das Talent dazu sogar vorhanden ist, dann kann ich mir das hochrechnen, wie ärmere Familien sowas handhaben. Hier wird gezielt auf Kosten der Kinder nach dem Messi von morgen gesucht, der Druck auf die Kids ist enorm. Wieviele hochtalentierte Spieler haben mit 16, 17 oder 18 das Handtuch geschmissen, weil sie das alles nicht mehr gepackt haben. Im Normalfall sagt man halt "falsche Hobby", wenn man aber seine Heimat, sein Land, seinen gewohnten Sprachraum verlässt nur weil er mit 12 Jahren den Ball beherrscht, wie andere ihr ganzes Leben nicht, dann darf man eigentlich nicht scheitern, da kann ein ganzes Leben daran zerbrechen - und warum? Weil wahnsinnig gewordene Vereine und fehlgeleitete Eltern einem Traum nachlaufen.

Dass der Junge zu Barca will ist ja auch klar, wenn zu mir seinerzeit Barcelona gekommen wäre und hätte gesagt "mensch Bombe, Du bist zwar erst 12 aber Du wirst der neue Beckenbauer" dann hätte ich das auch geglaubt und wäre mitgegangen, wenn die Eltern mich gelassen hätten...leider kam aber niemand...
 

Omega

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Natürlich kommt es ganz hauptsächlich auf die Eltern an. Schlimm wird es, wenn der Sohn den Traum des Vaters lebt oder die eltern glauben, dass dies der einzige welt zum Glück ihres Kindes ist.
Ich habe in Erinnerung (finde aber leider nichts dazu), dass Leverkusen vor einigen Jahren zwei afrikanische Jungs nach Deutschland geholt haben. Bei dem einen gab es hinterher Probleme wegen der Befreiung von der Schulpflicht.

Hier noch ein passender Artikel aus der faz
http://www.faz.net/s/RubFB1F9CD5313...C58EFE551B7D830D41~ATpl~Ecommon~Scontent.html
 

Les Selvage

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Naja, so ein Wunderkind dürfte Adu nicht mehr sein und wenn er weiter in der MLS spielt in Zukunft noch weniger. Denke da gibt es einige in Europa, die in Adu's Alter mittlerweile auf einem höheren Niveau spielen und sich durchgesetzt haben, auch ein Marko Marin aus Deutschland ist da nicht schlechter.
 

mcgrady001

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Is vielleicht nicht ganz so einfach zu vergleichen. Aber wenn man sich mal die Teeny Hollywood Stars und ihre Entwicklung betrachtet, dann kann man nur den Kopf schütteln. Alkohol- und andersweitige Drogenprobleme, Magersucht etc. Klar ist Hollywood was ganz anderes wie die Fussballwelt. Aber dennoch zeigt es wie Kinder an so einem Rummel um ihre Person kaputt gehgen könne.
 

Szepan

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Ich denke, wie die meisten Anderen hier ja auch, daß der Transfer und das (Sportler-) Leben des Jungen funktionieren kann, wenn Barca die Sache sozial- und sportpädagogisch richtig angeht. Und in dieser Hinsicht hoffe ich einfach mal auf die Professionalität dieses Clubs, die sich eine solche Perspektivverpflichtung nicht nur mangelnde Betreuung oder falsche Gesundheitsfürsorge zerstören werden. Da hätte ich bei einem erfolgshungrigen und weniger professionell geführten Mittelklasseverein mehr Sorgen.

Daß Muha sich ggfs. relativ lange an das Profidasein gewöhnen kann, auch mal von älteren und erfahreneren Spielern seine Grenzen aufgezeigt bekommt und so in den Druck hineinwächst, halte ich eher für positiv, denn auch, wenn die Podolski- und Schweinsteiger-Shootingstarstory offenbar ja doch glücklich zu werden verspricht, hat man zumindest in Umrissen bei den beiden sehen können, wie gefährlich es ist, mit 17 oder 18 plötzlich von 0 auf 100 beschleunigt zu werden.

Wenn Muhammed und seine Eltern klug sind, werden sie sehr vorsichtig mit dem Geld umgehen, daß sie einnehmen können, und dann ist es für die Familie, auch für den Jungen die Erfüllung eines Traums, die so oder so ein Happy-end haben kann.

Glückauf!

Szepan
 

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Ich schließe mich sowohl Bombe als auch Szepan an, obwohl das natürlich dieser Tage sehr verwirrend sein muß ;)

Aber mal ernsthaft, Bombe hat sicher mit seiner eher skeptischen Betrachtung recht als auch Szepan der hofft das der Junge Eltern hat die alles im interesse ihres Sohnes mache.
Was den Traum des Vaters/der Eltern angeht, dass das Kind ihre Träume verwirklicht so ist das natürlich problematisch. Aber wenn die Eltern dabei nicht die Interessen des Kindes außer acht lassen, ist doch dagegen kaum etwas einzuwenden.
 

Szepan

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«Wunder-Kicker» wechselt nicht nach Barcelona

http://www.netzeitung.de/sport/593130.html

Besonders bemerkenswert, daß der Junge nicht ohne seine Eltern wechseln sollte. Offenbar ist Muha's Umgebung verantwortungsvoller, als manche Eltern, die ihre Kinder im pädophilengerechten Outfit auf Mini-Playback-Shows zerren.

:thumb:

Glückauf!

Szepan
 
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