Kreuziger und Moreno hätten wohl auch nicht viele getippt. Schade, dass es für Betancur nicht gereicht hat, das war ein starker Antritt. Schade auch, dass wieder kein Deutscher ganz vorne mithalten konnte. Aber mittlerweile kann man vom Amstel nicht mehr auf den Fleche schließen mit dem neuen Finale, trotz Wegmanns gutem 12. Platz....
Darauf möchte ich noch eingehen, denn das mit dem "neuen" Finale (beim Pfeil? Welches seit 1986 in Huy liegt?) und den Vergleich mit Amstel Gold Race verstehe ich nicht ganz. :confused:
Das Finale des AGR hat sich doch weitaus mehr und wesentlicher verändert, mit Cauberg und den immer öfter und bis ganz nach oben. Beim Flèche muss man jetzt zwar gegen Rennende 2 mal die Mur hoch, aber dennoch liegt es immer noch in derselben Natur der Sache (Mur), welche Fahrer da die größten Siegchancen haben.
Der Pfeil war jedenfalls seit 1986 immer sowas für die Bergfexe. Beim AGR hatten die nur bedingt was zu melden, wegen ihrer Schwächen beim Stress des
ständigen und
rechtzeitigen Positionieren. Beim Flèche reicht es in der Regel aus, dass man
nur einmal in der richtigen Position sein muss. Der Rest ist Mann gegen Mann die steile Rampe hoch.
Was deutsche Erfolgsaussichten angeht: Ja, wer soll den so ein Fahrer sein? Hatten wir jemals so einen? Matze Kessler vielleicht. Oder Stefan Schumacher, Fabi Wegmann fallen mir aus der jüngeren Vergangenheit noch ein, aber selbst gedopt hatten die keine Chance gegen spanische oder italienische Bergziegen. Simon Geschke oder Paul Martens können das und sind mMn in der Lage ordentliche Ergebnisse zu erzielen, aber natürlich keine Sieganwärter à la Jan Ullrich, Tony Martin, John Degenkolb oder Marcel Kittel.
La Flèche Wallonne 2009
La Flèche Wallonne 2010
Da hatte es bspw. Andreas Klöden mal probiert, natürlich viel zu früh und ohne reelle Chance.