Kobe Bryant bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen


Spree

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Also haben ca. 7-10m gefehlt um die Katastrophe zu verhindern. :( Der Pilot hat sich mit der Höhe anscheinend verschätzt.

Je mehr ich mich mit dem Fall befasse, umso schlimmer wirds. Ganz sein lassen kann ich auch nicht. :(
 

The Grandmama

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Da bietet auf eBay Kleinanzeigen tatsächlich einer ein Champion Replica Jersey von Kobe für 500 Euro VB an :gitche:
 

L-james

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Also haben ca. 7-10m gefehlt um die Katastrophe zu verhindern. :( Der Pilot hat sich mit der Höhe anscheinend verschätzt.

Je mehr ich mich mit dem Fall befasse, umso schlimmer wirds. Ganz sein lassen kann ich auch nicht. :(

Tragödien hängen oftmals an Kleinigkeiten, da jetzt noch groß rumzuschustern ob es 7 oder 70 Meter waren, spielt leider auch keine Rolle mehr. Da werden sicher noch weitere Analysen und Berichte folgen, am Ende wird man immer zu dem Ergebnis kommen, dass sie einfach das Auto hätten nehmen sollen.

Ich finde nach einigen Tagen der Flut an Berichten, trauernden Videos, Interviews, Statements, sollte man da auch etwas auf Abstand gehen, hilfreich ist das dann alles nicht mehr wirklich, so handhabe ich es auf jedenfall seit gestern.
 

sefant77

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ah...die Überschrift ist einfach nur unsäglich dumm und ignorant von daher meine Reaktion.....
 

freiplatzzokker

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Ich finde einige übertreiben ein wenig. Kobe war kein Gott und auch nicht God like. Jetzt kommen noch die religiösen Blätter dazu. In den Stunden des Schmerzes darf sich jeder gerne an einen imaginären Gott wenden. Ich brauche aber keine Bibelzitate, um daran erinnert zu werden, dass es keine Fairness im Leben und auch nicht im ominösen Afterlife gibt. Ja, ist eine Tragödie und keiner sollte so früh sein Leben lassen müssen.
 

bigcactus

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Jerry West kommt in Interviews ja ziemlich fertig rüber. Sehr berührend. Bei Shaq bin ich hingegen etwas enttäuscht. Habe nicht alles gesehen, aber da schwingt gefühlt immer recht viel Ich bezogenes mit. "Best one two punch ever", "Would have Kobe invited me to hold a speech at his Hall of fame-Introduction?", etc.. Kein Hate und jeder kommt damit auf seine eigene Weise klar, aber mir fällt's irgendwie auf.
 

The Grandmama

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Ich brauche aber keine Bibelzitate, um daran erinnert zu werden, dass es keine Fairness im Leben und auch nicht im ominösen Afterlife gibt.

Dass es keine Fairness im Leben gibt, hab ich mit 10 Jahren schmerzhaft feststellen müssen. Damals ist ein Mitspieler aus unserer Fußballmannschaft bei einem Busunglück ums Leben gekommen. War im Sommer 2000, er war mit seiner Schulklasse im Freibad. Auf dem Nachhauseweg hatte der Busfahrer einem Lkw die Vorfahrt genommen, der Bus stürzte um und er wurde darunter begraben. Er hatte nicht den Hauch einer Chance. Seine Eltern hatten einige Jahre vorher den ältesten Sohn bei einem Autounfall verloren...
 

Spree

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Jerry West kommt in Interviews ja ziemlich fertig rüber. Sehr berührend. Bei Shaq bin ich hingegen etwas enttäuscht. Habe nicht alles gesehen, aber da schwingt gefühlt immer recht viel Ich bezogenes mit. "Best one two punch ever", "Would have Kobe invited me to hold a speech at his Hall of fame-Introduction?", etc.. Kein Hate und jeder kommt damit auf seine eigene Weise klar, aber mir fällt's irgendwie auf.

Mich hat eher sehr überrascht, dass deren letzter Austausch vor Kobes letztem Spiel war wo Shaq meinte mach 50,Kobe machte 60 Pkt. Heißt, 3 Jahre lang kein Kontakt und beide wohnten in LA. WTF? Oder war das auf ein pers. Treffen gemeint? Getextet haben die doch bestimmt. Soweit ich weiß, haben sich beide wieder versöhnt nach dem Kindergarten 2004/05 und Buddys gewesen.
 
G

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Guest
Wie geht es jetzt weiter?

Ich rechne mit einer Riesen großen Zeremonie in LA. Nahezu größer als die Beisetzung von Michael Jackson 2009. Kann mir aber genau sowas vorstellen, das LA Rams Stadion mit 40-50.000 und diese Zeremonie mit verschiedenen Rednern aus dem Bereich NBA, Sport, Musik, Politik, Kultur und dann natürlich Kobes Familie.

Diese gefolgt von einem Trauermarsch durch ganz LA mit den Fans hinter Absperrungen die sich ein letztes Mal von unserem Superhelden und seiner Tochter verabschieden können. Beide Särge werden in einem Auto Konvo durch die Straßen LAs gefahren.

Klingt alles sehr nach Verschönerung und Eventisierung aber so in etwa stelle ich mir die Beisetzung und Zeremonie dieser Ikone vor..
 

Jerry

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Ich hatte diesen Gedanken schon etwas früher, aber dieser Titel triggert mich dann doch schon sehr. Natürlich ist der Tod unfassbar tragisch und auch mich hat er berührt und sehr nachdenklich gemacht. Für die Familie muss es unglaublich weh tun.
Aber und ich hoffe das nehmen die meisten hier richtig auf. Kobe hatte ein sehr priviligiertes Leben (was er sich natürlich auch erarbeitet hat!). Er dürfte mehr ge- und erlebt haben als viele, die noch deutlich älter geworden sind. Deshalb stößt er mir etwas auf, wenn ich als Schlagzeile "Kobe´s death reminds us life is not fair" lese. Weil es zeigt, dass wir erst den Tod eines priviligerten Menschen brauchen, um mal wieder einen Blick dafür zu bekommen. Dabei sollten uns eher verhungerte Kinder o.ä. daran erinnern wie wertvoll ein/das Leben ist.

Wie gesagt, dass geht jetzt nicht gegen diejenigen, die einfach betroffen sind. Das bin ich auch.
 

TheBigO

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Mich hat eher sehr überrascht, dass deren letzter Austausch vor Kobes letztem Spiel war wo Shaq meinte mach 50,Kobe machte 60 Pkt. Heißt, 3 Jahre lang kein Kontakt und beide wohnten in LA. WTF? Oder war das auf ein pers. Treffen gemeint? Getextet haben die doch bestimmt. Soweit ich weiß, haben sich beide wieder versöhnt nach dem Kindergarten 2004/05 und Buddys gewesen.

Das hatte ich auch gesehen und mich echt gefragt ob das wirklich sein kann, ich hoffe um beider Willen nicht.
 

Spree

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Tagelang sitze ich in meiner Freizeit vor der Glotze und wühle auf YouTube in Kobe Sachen rum.
Dann stoße ich auf sowas und es haut mich einfach mal wieder um, wie rührend und heartbreaking.
smiley2.gif



Was der Kerl alles abseits des Courts getan hat, große Klasse. (y)
 
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le Tissier

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Ich bin sehr früh auf Kobe aufmerksam geworden. Es dürfte sein zweites Profi Jahr gewesen sein. Ich war Schüler und begeisterte mich gerade für Basketball weil ich selbst täglich auf den Freiplätzen war. Kobes Spiel und seine Ausstrahlung haben mich fasziniert obwohl es damals kaum bewegte Bilder gab. Man checkte nach dem Aufstehen die Ergebnisse im Videotext und es gab kurze Zusammenfassungen auf DSF. Trotzdem war das Interesse da. Später war das Elternhaus tagelang ohne funktionierende Telefonleitung weil ich das Modem zum Herunterladen einiger Kobe und Lakers Videos nutzte. Die Aufnahmen waren in mieser Qualität und nur wenige Sekunden lang. Aber die einzelnen Moves wurden einstudiert.
Ich habe noch heute eine ganze Festplatte mit diesen uralten Highlights.
Zu dieser Zeit landete ich auch bei basketball.de und später dann mit einigen anderen Usern in diesem Forum obwohl ich heute fast nur noch zu Fußballthemen mitmische.

Ich erinnere mich gerne an diese Zeit zurück und habe über einen langen Zeitraum jedes Jahr sicher mehr als 2/3 der Spiele während der Nacht verfolgt. Ich glaube ich war dabei nie fanatisch. Kobe hatte seine Schwächen. Tex Winter hat es einmal schön zusammengefasst und in etwa so formuliert: “He understands the game. But—and don’t misinterpret this—he understands it a lot better than he plays it.”

Wobei ich auch glaube, dass seine Leistungen bei den ersten drei Titeln heute eher unterschätzt werden. Shaq war in seiner Prime der MVP des Teams und der Hauptdarsteller in den Finals. Aber meistens war der Weg in die Finals härter als der dortige Gegner aus dem Osten. Ich habe den Eindruck die Duelle gegen Kings oder Spurs sind bei vielen Fans heute nicht mehr so in Erinnerung. Da war Kobe unfasssbar gut und nicht weniger dominant als Shaq.

Aber leider geht es hier nicht um den sportlichen Teil sondern die Tragödie vom Sonntag.

Im ersten Moment hat mich die Nachricht nicht total umgehauen. Letztendlich kennt man den Menschen nicht. Ich habe ihn zwar viele Jahre als Fan verfolgt und auch einige Male vor Ort spielen sehen aber nie ein Wort mit ihm gewechselt. Diese eher nüchterne erste Reaktion änderte sich dann aber mit der Berichterstattung. Die Interviews mit seinen Weggefährten und die vielen Bilder und Clips aus Spielen die ich vor vielen Jahren mitten in der Nacht vor dem PC verfolgt habe. Die Bilder seiner Tochter die nur einen Tag nach dem legendären Sieg gegen die Suns geboren wurde. Die man zuerst als Baby, als Kind und nun zuletzt auch bei ihren eigenen Basketball Spielen sehen konnte. Das tat extrem weh.

Ich fand die Berichterstattung furchtbar. Am Anfang wilde Spekulationen und etliche Falschmeldungen und jetzt habe ich das Gefühl man ist medial von der ehrlichen Trauer schon zum Content Geschäft übergegangen. Jetzt muss jeder junge NBA Spieler ein Mikro vor die Nase gehalten bekommen damit man ihn zu einer Geschichte zu Kobe befragen kann. Das ist einfach nur das übliche Mediengeschäft zum Generieren von Aufmerksamkeit und Klicks. Es gibt mit Sicherheit eine riesige Anzahl von Spieler die mit Kobe aufgewachsen sind und ihn als Vorbild oder Inspiration sehen. Aber man lässt den Spielern ja kaum eine Wahl ob sie sich dazu äußern wollen sondern drängt ihnen das Thema auf weil man sich ein verwertbares Zitat erhofft.

Aber es gab auch viele "echte" und schöne Momente. Beispielsweise das ausführliche Interview von Jerry West oder die Anekdoten/Gedanken von Reggie Miller oder Shaq.

Zum Thema Shaq: Der hat erst im Oktober seine Schwester an den Krebs verloren und seitdem wohl nur ganz schwer damit umgehen können. Er hat ja selbst gesagt, dass er bei seinen Auftritten den strahlenden Entertainer gibt und dann zuhause die bittere Realität wartet. Somit schon vor dieser Nachricht keine ganz einfache Zeit für ihn.

--


Und ich hoffe wirklich, dass es das Gegenteil von der oben vorgeschlagenen riesigen Beerdigungszeremonie gibt. Ich hoffe man regelt das im engsten Familienkreis und ohne eine einzige Bild oder Tonaufnahme davon. Ich denke man muss die Familie jetzt nicht für den nächsten Medienzirkus vor die Kamera zerren.

Es wird irgendwann eine Statue von Kobe vor dem Staples Center geben. Er wird in die Hall of Fame aufgenommen werden. Da wird es emotionale Reden seiner Weggefährten geben. Ich brauche jetzt wirklich keine Bilder von seinen völlig überforderten Angehörigen auf einer großen Parade durch Los Angeles. Bei dem Gedanken wird mir schlecht.
 

adrian

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Es wird irgendwann eine Statue von Kobe vor dem Staples Center geben. Er wird in die Hall of Fame aufgenommen werden. Da wird es emotionale Reden seiner Weggefährten geben. Ich brauche jetzt wirklich keine Bilder von seinen völlig überforderten Angehörigen auf einer großen Parade durch Los Angeles. Bei dem Gedanken wird mir schlecht
Danke,sehe ich genauso! Furchtbar,absolut furchtbar.Alleine das manche das wollen nach ihren Ableben..kranke Welt.
Und das jetzt Tickets, Merchandising etc teuer angeboten wird,zeigt mir einfach,das es langsam bergab mit der Menschheit geht und ich eigentlich nicht in die heutige Zeit passe bzw dazugehören möchte...Medien, Instagram, influencer...all das stumpft uns so dermaßen ab,und das man damit mehr Geld als einen anständigen tollen Beruf wie zB Schlosser,Tischler verdienen kann,ist für mich einfach nur krank
 

Herbipolis

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Würzburg, jetzt näherer Umkreis
Ich bin leidenschaftlicher NBA Fan seit über 25 Jahren und Kobe Bryant war ohne Frage ein Jahrhundertbasketballer, auf der ganzen Welt bekannt und mit Millionen von Fans. Er hatte eine einmalige Karriere und verdiente hunderte Millionen Dollar. Sein Leben war großartig. Und niemand sollte schon mit 41 Jahren sterben, egal ob Unfall, Krankheit, etc.

Aber an Bord des Helis waren aber auch ein paar recht normale Leute, darunter drei Kinder, die nicht im Ansatz so ein Leben gehabt haben wie Kobe. Hier wurde das Leben von etlichen Familien komplett aus der Bahn geworfen, sie werden sehr lange brauchen um diese Verluste zu verarbeiten und darüber einigermaßen hinwegzukommen. Dieser Unfall ist mehr als der Tod nur einer „Sportikone“, jeder dieser Menschen war gleich viel wert! Das kommt mir bei der ganzen Berichterstattung und öffentlichen Äußerungen einfach zu kurz.

Es wird ein Riesenaufriss über einen Menschen gemacht, von dem man hauptsächlich seine Arbeit (Basketball, Charity) beurteilen kann, weil man sie in den Medien verfolgen konnte. Aber Kobe war kein Heiliger, weder im Sport noch im richtigen Leben, das sollte man nicht vergessen.

Offensichtlich haben viele hier noch nie einen geliebten Menschen aus dem engsten Freundes- oder Familienkreis zu früh verloren, dass sie hier völlig die Relation verlieren.
Ich wünsche dass auch keinem, aber etliche Postings hier verursachen bei mir Kopfschütteln.

Der Schmerz und die Trauer der Familien und Freunde ist aktuell unendlich groß und es wird sehr lange dauern und bei vielen das ganze Leben nachwirken. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein trauriger Fan auch nur annähernd das fühlt, was die betroffenen Familien gerade durchmachen.

Seid traurig, ja, aber übertreibt es nicht. Aus Respekt für die wirklich Betroffenen, denen sollten wir alle Kraft wünschen.
 
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