Bei
82games.com steht aktuell ein Wert von -1,0 bei Williams' Net-Product. Demnach könnte er - was den Einfluss betrifft - nicht nur Chris Paul nicht das Wasser reichen, sondern 22 weiteren Starting-PGs auch nicht. Anthony Carter, Jason Williams, Sebastian Telfair, Andre Miller, Earl Watson und TJ Ford sind die einzigen Starting-PGs mit einem schlechteren Net-Wert als Williams. Das ist der Moment, wo ich stutze und zweifele...
Ich meine den
auf 100 Possession berechneten Wert. Zudem muss man bei den Vergleichen aufpassen, dass man das Niveau der Basis sich mit anschaut. Beispielsweise liegt das bei Williams deutlich im Plus, sodass es auch schwieriger ist, noch mal eine deutliche Verbesserung abliefern zu können. Deshalb schrieb ich auch, dass das auf einen deutlichen Unterschied im Impact hindeuten kann.
Das wichtigste bei Statistiken ist, dass man sie vernünftig interpretiert, anderenfalls bekommt man auch keine sonderlich gute Aussage. Daten produzieren kann man leicht, sie aber dann in den richtigen Kontext zu bringen, erfordert dann doch etwas Geschick.
@rOsHi
Es ist ja gut, dass Du meinst, dass Zahlen manchmal nichts sagen, im Falle von +/- Stats sind sie aber das entscheidene Kriterium über Sieg und Niederlage. Wenn ein Spieler 48 Minuten für sein Team auf dem Feld steht, und er hat ein Minus dort zu stehen, dann hat das Team verloren.
Im Vergleich zwischen Paul und Williams kann man auch gern mal auf die Leistungen in den Playoffs schauen. Bei Paul stehen dort aktuell 26/12 bei einem TS% von 58.4 und einer TO-R von 3.6. Deron Williams hat 21/9 mit TS% 59.9 und einer TO-R von 10.8. Die Spielzeit liegt bei Williams sogar noch etwas höher.
Insgesamt sieht man einen deutlichen Unterschied in der Effektivität und der Effizienz zu Gunsten Pauls. Zwar haben die Playoffs keine Auswirkung auf die Wahl, aber sie unterstreichen noch mal, dass Paul zurecht Zweiter in der Wahl war, wohingegen Williams eben kaum berücksichtigt wurde (dabei dann auch die Anmerkung von AK84 im Hinterkopf haben).