Kontroverse NBA Trades in Retrospektive


rÖsHti

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Ok danke, man kann aber trotzdem sagen dass es dumm war Darko 21Mios zu geben nur um ein paar Monate später Gasol zu traden um Geld zu sparen. :D
 

Shakey Lo

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Ok danke, man kann aber trotzdem sagen dass es dumm war Darko 21Mios zu geben nur um ein paar Monate später Gasol zu traden um Geld zu sparen. :D
Es war dumm, davon auszugehen, dass Gasol ein Franchise Player ist, richtig (sonst hätte man Darko auch niemals geholt). Hat aber mit der reinen Bewertung des Gasol-Trades nach LA nicht wirklich etwas zu tun.
 

sefant77

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Das ist in der Theorie richtig, aber wer sollte dieser Crap denn sein? Die Lakers haben für den Trade extra noch Aaron McKie gesigned, damit dieser durchgeht.
Die 6 Millionen von Cardinal auch noch auszugleichen, wäre nicht ganz einfach geworden. Man wollte vom Core (Fisher, Farmar, Bryant, Vujacic, Walton, Radmanovic, (Ariza verletzt), Odom, Turiaf, (Bynum verletzt)) niemanden gehen lassen. Bzw. sind Waltons und Radmanovics Verträge ja noch schlimmer als Cardinals. Blieben Mbenga (Minimum, im 4. Jahr in der Liga), Mihm (2,5 Millionen) und Coby Karl (427k). Sind keine 4 Millionen. Klar, man hätte weiterhin "Phantomverträge" an irgendwelche Spieler ausstellen können, aber so einfach, wie du es darstellst, wäre es nicht gewesen.

Ariza, Mihm, Vuja, selbst Farmar wäre am Ende kein Dealbreaker gewesen und die Lakers hätten sich irgendeinen Vet geholt. Cardinals Kohle hätte man zusammenbekommen und die Lakers hätten es immer noch gemacht (zB Ariza +Mihm).
 

D-One

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Ariza, Mihm, Vuja, selbst Farmar wäre am Ende kein Dealbreaker gewesen und die Lakers hätten sich irgendeinen Vet geholt. Cardinals Kohle hätte man zusammenbekommen und die Lakers hätten es immer noch gemacht (zB Ariza +Mihm).

Darüber kann man jetzt lange streiten. Ich glaube bspw. auch nicht, dass die Grizzlies nicht versucht haben zu dumpen. Vielleicht wollten die Lakers auch partout Ariza oder Vujacic nicht hergeben. Keine Ahnung. Ist alles Spekulation.
 

rÖsHti

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Es war dumm, davon auszugehen, dass Gasol ein Franchise Player ist, richtig (sonst hätte man Darko auch niemals geholt). Hat aber mit der reinen Bewertung des Gasol-Trades nach LA nicht wirklich etwas zu tun.

Irgendwie schon, da sie den Deal hauptsächlich gemacht haben um Geld zu sparen kann man sich schon anschauen was sie vorher und später gemacht haben. ;)
Und wenn wir ehrlich sind war das Problem in Memphis nie Pau Gasol sondern die anderen.
 

Shakey Lo

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Irgendwie schon, da sie den Deal hauptsächlich gemacht haben um Geld zu sparen kann man sich schon anschauen was sie vorher und später gemacht haben. ;)
Nein, nein und nochmals nein. Sonst bewerten wir keine Trades, sondern Franchise Historys. Und die Bewertung des Gasol-Trades fängt exakt ab dem Zeitpunkt an, als Gasol nach LA geschickt wurde. Eigentlich endet es auch da, aber für manche gehört da offenbar noch Zach Randolph in den Trade mit rein... wie auch immer.
Und wenn wir ehrlich sind war das Problem in Memphis nie Pau Gasol sondern die anderen.
So einen Kobe Bryant bekommt man eben nicht so einfach. Vor allem nicht, wenn man nicht den Namen "Lakers" trägt.
 

automotion

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Nein, nein und nochmals nein. Sonst bewerten wir keine Trades, sondern Franchise Historys. Und die Bewertung des Gasol-Trades fängt exakt ab dem Zeitpunkt an, als Gasol nach LA geschickt wurde. Eigentlich endet es auch da, aber für manche gehört da offenbar noch Zach Randolph in den Trade mit rein... wie auch immer.

Ich glaube worum es dabei geht ist, dass man 1 1/2 Jahre später einen PF geholt hat, der in Alter&Gehalt Gasol gleicht. Der Capspace der durch den Gasol-Trade geschaffen wurde ist damit zum Teil dahin (auch wenn man zumindest im ersten Jahr nicht draufzahlen muss).
Außerdem hat man jetzt einen Center gedraftet, was auch nicht danach aussieht als würde man großes Vertrauen in Marc Gasol setzen.
Ich kann nicht sagen, dass die Grizzlies keine Gründe hatten das durchzuziehen, aber wenn man sich die Entscheidungen dieser Off-Season ansieht hat das Grizzlies FO auch alles gemacht um den Anschein zu erwecken, dass man den Trade bereut.
 

Tyson Chandler

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Das ist in der Theorie richtig, aber wer sollte dieser Crap denn sein? Die Lakers haben für den Trade extra noch Aaron McKie gesigned, damit dieser durchgeht.

So viel ich weiß, wurden Aaron McKie 1.22 Millionen Dollar (NBA Veteran Minimum) für seine Unterschrift bezahlt. Das ist noch immer sehr wenig, wenn man bedenkt, wieviel Cuban Keith VanHorn im Jason Kidd Trade nachgeworfen hat.

(...)Blieben Mbenga (Minimum, im 4. Jahr in der Liga), Mihm (2,5 Millionen) und Coby Karl (427k). Sind keine 4 Millionen. Klar, man hätte weiterhin "Phantomverträge" an irgendwelche Spieler ausstellen können, aber so einfach, wie du es darstellst, wäre es nicht gewesen.

McKie ein bißchen mehr bezahlen (ca. 1-2 Millionen Dollar mehr), Mihm, Mbenga und Karl noch dazu, die nach Absprache mit Heisley nach 30 Tagen wieder zu den Lakers zurückkehren können. Den Rest macht die 125% + 100.000$ Regel und ich sehe keine Chance, dass Kupchak nein gesagt hätte. Angeblich, und ich habe hierfür keine andere Quelle als John Paxsons Statement in einem Interview, wollte Heisley Brian Cardinal gemeinsam mit Gasol nach Chicago verschiffen. Das jedoch hätte die Bulls über die Luxury Tax Threshold gehievt - und anstatt den Bulls die Zeit zu geben ihr Angebot nachzubessern, hat Heisley den Lakers Gasol per Eilsendung geliefert.
 

Mahoney_jr

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Der Deal ist immer noch ein Witz. Natürlich hat den Lakers in die Hände gespielt, dass es zu diesem Zeitpunkt kaum auslaufende Verträge gab (dank der absolut bescheuerten Amnesty-Clause, die viel mehr Einfluss auf die schwindende Parität als alles andere hatte) und das Reinsdorf aus nicht weniger schwachsinniger Motivation heraus nicht die Luxury-Tax bezahlen wollte.

Aber das entschuldigt in keinster Weise, wie sich die Grizzlies ohne Not in eine katastrophale Handlungsposition begaben und dann auch noch den Deal weit vor Ablauf der Deadline durchzogen. Die finanzielle Motivation, die ja durchaus berechtigt ist, wurde ad absurdum geführt als man konditionelle Upgrades (tiefe Picks, die Wurst Crittenton) anstatt der Integration von Cardinal vorzog.

Fazit: Ein Katastrophentrade der von keinem Laker-Fan irgendwie relativiert werden könnte. Memphis ist eine Misthaufen von einer Franchise, dank Heisley und seiner GM-Marionette Chris Wallace (Sorry, Shakey_Lo).
 

Shakey Lo

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Der Deal ist immer noch ein Witz. Natürlich hat den Lakers in die Hände gespielt, dass es zu diesem Zeitpunkt kaum auslaufende Verträge gab (dank der absolut bescheuerten Amnesty-Clause, die viel mehr Einfluss auf die schwindende Parität als alles andere hatte) und das Reinsdorf aus nicht weniger schwachsinniger Motivation heraus nicht die Luxury-Tax bezahlen wollte.

Aber das entschuldigt in keinster Weise, wie sich die Grizzlies ohne Not in eine katastrophale Handlungsposition begaben und dann auch noch den Deal weit vor Ablauf der Deadline durchzogen. Die finanzielle Motivation, die ja durchaus berechtigt ist, wurde ad absurdum geführt als man konditionelle Upgrades (tiefe Picks, die Wurst Crittenton) anstatt der Integration von Cardinal vorzog.
Natürlich. Zu einem Neuaufbau holt man sich keine jungen Talente. Wer will denn schon so etwas... :laugh2: ...und das letzte mal, als ich Cardinal sah, war das meines Wissens nach im Trikot der Timberwolves. Zudem wäre immer noch nicht vollständig geklärt, welche auslaufenden Verträge die Lakers nun eigentlich hätten mitschicken müssen um zusätzlich noch Cardinal zu nehmen. Aber wenn man das genauer betrachtet, dann läuft man ja Gefahr, weniger rumpissen zu können. Schon verstanden.

Im Ernst, Leute: Rebuild-Trades sind so gut wie nie sportlich "ausgeglichen". Weshalb man da jetzt ausgerechnet auf dem Dumping vom Wannabe-Franchise Player Gasol rumhackt bleibt allein euer Geheimnis. Ein wenig den Hass-Level zurückfahren und den Trade im Kontext anderer größerer Rebuilds betrachten könnte hilfreich sein. Auch wenn hier die Lakers bevorteilt wurden.
Fazit: Ein Katastrophentrade der von keinem Laker-Fan irgendwie relativiert werden könnte. Memphis ist eine Misthaufen von einer Franchise, dank Heisley und seiner GM-Marionette Chris Wallace (Sorry, Shakey_Lo).
Kein Ding. Da haben die Celtics einmal in 20 Jahren wieder nen genialen Deal hinbekommen - kann ich verstehen, dass man da als Fan natürlich lange darauf gewartet hat, wieder die Klappe aufreißen zu können und auf dicke Hose zu machen :)
 

D-One

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Wenn wir schon bei den Celtics sind, können wir uns ja auch gleich mal den Garnett-Trade anschauen:

Die Celtics bekommen Kevin Garnett (und müssen nicht Jason Collins oder Brian Cardinal aufnehmen :licht: oder Rondo abgeben panik:), die Wolves bekommen Big Al (2,4, exp.), Theo Ratliff (11, exp.), Ryan Gomes (770k, exp), Sebastian Telfair (2,3) und Gerald Green, nebst einem Pick (der Wayne Ellington wurde; ein tiefer Pick also).

So weit sieht das ja annehmbar aus (ein paar Talente für einen Top 5 PF-Alltime), nur: was passiert direkt nach dieser Saison?
Man muss Big Al verlängern. 11 Millionen. Das ist das Exp. von Ratliff. Gomes bekommt auch 3,6 Mio $, also praktisch das Gehalt von Jefferson und ihm zusammen. Telfair behält man, Green verschwindet. Die Timberwolves sparen im Jahr nach Garnett wahnsinnige 4 Millionen Dollar ein. Man ist über dem Salary Cap. Von diesem Trade bleiben den T'wolves letztlich nach zwei Jahren Gomes und Jefferson. Kein Capspace. Aber viel Lottery. Kein Franchise Player, sondern fürs Geld von Garnett im Endeffekt Big Al und Ryan Gomes (ungefähr 15 Millionen. Den Rest kann man nicht verwerten, weil man überm Cap ist).

Die Grizzlies erhalten Marc Gasol (der sicherlich nicht deutlich von Big Al abfällt, da er defensiv deutlich mehr zu bieten hat, jedoch natürlich offensiv bisher nicht die Zahlen von Al aufgelegt hat) für ein Viertel des Preises von Big Al, dazu Darrell Arthur durch einen Lakers Pick, McKie verschwindet natürlich sofort. Javaris Crittenton geht für den First Rounder der Grizzlies 2009 zu Washington. Man hat noch einen Pick 2010 von den Lakers. Im Jahr nach Pau Gasol ist man klar unter dem Cap (10 Millionen weniger im Vergleich zu den T'wolves). Man musste niemanden verlängern. Man hatte die Möglichkeit, richtig nachzulegen, weil man dazu mit dem Trade für OJ Mayo den Expiring von Antoine Walker aufnahm. Nur gelingt das einfach nicht und man entscheidet sich für einen weiteren finanziellen Move, indem man Randolph holt. Ja, das ist sportlich großer Mist. Die Grizzlies wären wohl bei Boozer All-In gegangen, wenn er zu haben gewesen wäre. War er nicht.

Welches Team hat nun den besseren Move gemacht? Welcher Move war unfairer? Welches Lottery Team hatte den besseren Plan?

Aber der Trade von Garnett war natürlich fair, der von Gasol ein Witz. Dream on.
 

sefant77

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Omg, jetzt kommt hier nicht wirklich der Wolves-Trade zum Vergleich?

Der Garnett - Trade war der perfekte SPORTLICHE Rebuilding Trade. Für den alten Franchiseplayer, der Ü30 ist und weg will ertradet man eines der jungen ligaweit Top3 FC-Monster (gleichzeitig noch ein Musterprofi) :rolleyes:

Und Marc Gasol mit Big Al vergleichen...ok, wer will. Und dann einfach mal abwarten wenn Gasol nächstes Jahr in den Extension-Verhandlungen 8-10Mio will...
 

Giftpilz

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D-One, du machst aber hier Al Jefferson schlechter, als er damals war und auch heute ist. Franchise Player? Wohl nicht, aber streng genommen sind das sowieso nur vielleicht 5 Spieler in der gesamten Liga.
Jetzt nehmen wir aber mal den Trade zum damaligen Zeitpunkt: Al Jefferson hatte drei Jahre lang sein Offensivtalent angedeutet und auch schon bewiesen, und deswegen waren so einige Celtics-Fans und auch Außenstehende skeptisch, ob man hier nicht einen Fehler macht, einen möglichen zukünftigen und legitimen Superstar für im schlimmsten Fall nur noch 2 gute Jahre von Garnett einzutauschen.
Inwiefern konnte da Marc Gasol mithalten? Bei allem Respekt für seine solide Leistung in seiner Rookiesaison: Zum Trade-Zeitpunkt war er für die NBA ein unbeschriebenes Blatt, bei dem niemand wusste, ob er sich dem Tempo anpassen können würde. Übrigens waren die Grizzlies auch mit ihm immer noch ein grauenhaftes Defensivteam, das sich ohne ihn in der Verteidigung sogar weitaus besser behauptete. Es steht noch gar nicht fest, ob er überhaupt eine echte Defensivgröße in der NBA wird (ebenso kann sich auch Jefferson noch entwickeln).

Natürlich bekamen die Wolves nicht den Gegenwert, den man sich für einen Spieler wie Garnett theoretisch erhoffen kann, aber einen solchen gibt es nie für die größten Stars. Der Deal war typisch zwischen zwei ehemaligen Teamkollegen (hier liegt für viele ein kleiner Knackpunkt, wohl auch gerade für Lakers-Fans, die KG damals ebenfalls gerne in ihrem Team gesehen hätten, aber dann zusahen, wie die zwei Celtics-Spieler der 80er miteinander kungelten), aber unfair war er damals wirklich nicht. Beim Trade für Talente ist es nunmal immer ein Pokerspiel, wie sich diese Spieler wohl entwickeln, und dass z.B. Green derart unnütz sein würde, war so kaum zu erwarten.
 

Shakey Lo

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Omg, jetzt kommt hier nicht wirklich der Wolves-Trade zum Vergleich?

Der Garnett - Trade war der perfekte SPORTLICHE Rebuilding Trade.
Klar. Führte ja auch zu grandiosen 22 Siegen in der Premierensaison. Unglaublich genialer sportlicher Trade ;)
Und Marc Gasol mit Big Al vergleichen...ok, wer will. Und dann einfach mal abwarten wenn Gasol nächstes Jahr in den Extension-Verhandlungen 8-10Mio will...
Solche Prognosen haben ja schonmal funktioniert - damals, als man meinte, dass der MVP der spanischen Liga sowieso nicht für die paar Kröten nach Memphis kommt. Und das geht immerhin noch 2 Jahre so weiter.
D-One, du machst aber hier Al Jefferson schlechter, als er damals war und auch heute ist. Franchise Player? Wohl nicht, aber streng genommen sind das sowieso nur vielleicht 5 Spieler in der gesamten Liga.
Jetzt nehmen wir aber mal den Trade zum damaligen Zeitpunkt: Al Jefferson hatte drei Jahre lang sein Offensivtalent angedeutet und auch schon bewiesen, und deswegen waren so einige Celtics-Fans und auch Außenstehende skeptisch, ob man hier nicht einen Fehler macht, einen möglichen zukünftigen und legitimen Superstar für im schlimmsten Fall nur noch 2 gute Jahre von Garnett einzutauschen.
Inwiefern konnte da Marc Gasol mithalten?
Indem er 10 Mio billiger ist.

Mal ehrlich: Die Timberwolves sind derzeit ähnlich grottig wie die Grizzlies, bezahlen aber für ihren Big Man bedeutend mehr Geld. Das erinnert mich immer an diese angeblichen Gasol-Pakete aus anderen Städten, wo man solch grandios junge Talente wie Ben Gordon / und oder Luol Deng bekommen hätte - nur dass die auch grandios viel Geld kosten, den Cap verhageln und einem trotzdem nicht weiterhelfen. Also bitteschön, wo bekommt man denn seinen perfekten Ersatzsspieler: Jung, talentiert, potentieller Franchiseplayer und mindestens noch 2-3 Jahre mit seinem Rookie-Vertrag ausgestattet? Wer schenkt sowas her?
Natürlich bekamen die Wolves nicht den Gegenwert, den man sich für einen Spieler wie Garnett theoretisch erhoffen kann, aber einen solchen gibt es nie für die größten Stars.
Ein wahres Wort, werter Giftpilz. Ein wahres Wort.
 

D-One

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D-One, du machst aber hier Al Jefferson schlechter, als er damals war und auch heute ist. Franchise Player? Wohl nicht, aber streng genommen sind das sowieso nur vielleicht 5 Spieler in der gesamten Liga.
Jetzt nehmen wir aber mal den Trade zum damaligen Zeitpunkt: Al Jefferson hatte drei Jahre lang sein Offensivtalent angedeutet und auch schon bewiesen, und deswegen waren so einige Celtics-Fans und auch Außenstehende skeptisch, ob man hier nicht einen Fehler macht, einen möglichen zukünftigen und legitimen Superstar für im schlimmsten Fall nur noch 2 gute Jahre von Garnett einzutauschen.
Inwiefern konnte da Marc Gasol mithalten? Bei allem Respekt für seine solide Leistung in seiner Rookiesaison: Zum Trade-Zeitpunkt war er für die NBA ein unbeschriebenes Blatt, bei dem niemand wusste, ob er sich dem Tempo anpassen können würde. Übrigens waren die Grizzlies auch mit ihm immer noch ein grauenhaftes Defensivteam, das sich ohne ihn in der Verteidigung sogar weitaus besser behauptete. Es steht noch gar nicht fest, ob er überhaupt eine echte Defensivgröße in der NBA wird (ebenso kann sich auch Jefferson noch entwickeln).

Das bestreite ich auch alles gar nicht. Ich will auch niemals Gasol auf eine Stufe mit Big Al stellen. Aber er kostet eben nur ein Viertel von ihm.

Mich persönlich interessiert die Kungelei auch nicht, das mag andere Lakers-Fans stören. Mir ist das egal.

Über den Knackpunkt wird aber nichts gesagt: wir gehen davon aus, dass Al Jefferson Garnett nicht ersetzen kann. Woher kommt dann die zusätzliche Kompensation für einen Franchise Player wie Garnett? Wo sieht sich eien Franchise, die selbst mit Garnett die Playoffs kaum noch erreicht? Man hatte nach dem Trade doch quasi die Pau-Gasol-Grizzlies: eine klasse 2. Option als Franchise Player, der eben auch ganz gut dafür entlohnt wird.
Wenn der Trade sportlich doch fair war, weil man einen alternden Star gegen die Talente tauscht: wo sind die Ambitionen der Timberwolves, auch nur mal in die Nähe der Playoffs zu kommen? Al hat offensiv sicherlich eine Menge angedeutet, aber konnte er dem Team denn bisher entscheidend helfen? Die Wolves sind ja weiterhin Bodensatz der Liga. Man ist genau auf Augenhöhe mit den Grizzlies (identische Bilanz), die Grizzlies zahlen aber viel weniger dafür.

Mir geht es um die Strategien der Teams. Die Timberwolves wollten wohl mit dem Trade Garnett 1 zu 1 ersetzen, denn Free Agent-Signings waren nie im Bereich des Möglichen. Man zahlt eine Menge Cap fürs Tanken.
Die Grizzlies kriegen sportlich weniger wieder, aber haben dafür eben die Möglichkeit, über die Free Agency noch mal ordentlich nachzulegen. Ich finde das von der Franchise finanziell professioneller: man weiß, dass man vorerst nichts mit den Playoffs zu tun hat und wohl tanken muss, um die Franchise aufzurichten. Da ist es folgerichtig, 1-2 Jahre so wenig wie möglich zu zahlen und mit dem vorhandenen Capspace dann evtl. noch mal eine Position aufzuwerten, wo die Talente nicht so gegriffen haben.
 

kickz

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Mal ehrlich: Die Timberwolves sind derzeit ähnlich grottig wie die Grizzlies, bezahlen aber für ihren Big Man bedeutend mehr Geld. Das erinnert mich immer an diese angeblichen Gasol-Pakete aus anderen Städten, wo man solch grandios junge Talente wie Ben Gordon / und oder Luol Deng bekommen hätte - nur dass die auch grandios viel Geld kosten, den Cap verhageln und einem trotzdem nicht weiterhelfen. Also bitteschön, wo bekommt man denn seinen perfekten Ersatzsspieler: Jung, talentiert, potentieller Franchiseplayer und mindestens noch 2-3 Jahre mit seinem Rookie-Vertrag ausgestattet? Wer schenkt sowas her?

Mit dem durch Marc Gasol "nicht verhagelten Cap" hat man aber wirklich weltbewegendes angestellt. Zach Randolph, ein Franchise Player vor dem Herrn. Das lässt dein Herz sicher höherschlagen und Pau vergessen.

Ich kann mich noch erinnern, dass viele Journalisten und auch User in allen möglichen Diskussionsforen gefordert haben diesen Trade doch bitte erst in Zukunft zu bewerten, zumindest aus Sicht der Grizzlies, die durch den Capsace und der Entwicklung Gasols im Endeffekt vielleicht ja doch einen Gewinn für ihre Franchise verzeichnen können.

Knapp 1und1/2 Jahre später holt man sich Randolph mit dem Capspace und kann Marc Gasol doch getrost als soliden aber keinesfalls als Spieler der irgendwann einmal den Unterschied ausmachen kann, abstempeln. Also hat man letztendlich einen Rollenspieler ( direkt am Trade beteiligt) und einen Headcase, der der Franchise sicher keinen Schritt vorran bringen wird ( Capspace) einen sich am Anfang bzw. in mitten seiner Prime befindlichen Spieler abgegeben, der ohne wenn und aber ein All Star Kaliber ist und den derzeitigen Champion erst zu dieser Qualität verholfen hat. Und das will man jetzt allen Ernstes mit dem Garnett-Jefferson Trade vergleichen, in dem der 31jährige Superstar abgegeben wurde um endlich den seit Jahren benötigten Rebuild einzuleiten und einen dafür noch sehr jungen 20/10 Spieler zu erhalten? Wirklich? Die Verteidigung der Organisation von der man Fan ist ja in allen Ehren, Shakey. Aber damit gehst du doch eindeutig zu weit.
 

Giftpilz

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Ich trenne da etwas mehr: Die Wolves bekamen mit Jefferson in meinen Augen einen der besten Spieler, die für die Zukunft zu haben waren. Und mit dem konnte man und kann man noch planen, denn dass er bleiben würde, war auch klar, denn wie viele Max-Contract-Player gehen tatsächlich als Free Agents zu anderen Teams? Reichlich wenige. Nehmen wir einfach nur ihn also als Garnett-Ersatz: Position besetzt, fertig. Jetzt braucht man nur noch weitere gute Spieler.
Hier fängt eine andere Geschichte an: Dass sie davor (angefangen von allem, was McHale ab Ende der 90er angestellt hatte, bis zum traurigen Trade von Roy für Foye) und danach nicht viel Rühmliches zustandegebracht haben, stimmt natürlich, und das führte dazu, dass sie jetzt insgesamt nicht besser dastehen als die Grizzlies. Das hat aber erst einmal mit den Trades nichts zu tun, und die vergleichen wir doch, oder?

Wenn es um die Front Offices geht, brauchen wir nicht lange zu diskutieren: Das Grizzlies-FO ist zwar in meinen Augen auch bei weitem nicht das beste der Liga, aber natürlich ist es insgesamt besser als das der Wolves.

Zurück zu den Trades: Gasol war kein Franchise-Player - das versteht sich von selbst. Aber wenn ich dann die Wahl habe, ihn durch eine gute potenzielle Nr. 2 zu ersetzen (eben Jefferson), und von da an weiterzugucken, oder "nur" einen soliden Starter wie Marc Gasol zu bekommen, dann wähle ich doch das Jefferson-Paket. Finanzielle Gründe interessieren mich da erst einmal etwas weniger - da muss man auch erst einmal am Ende gucken, was genau die Grizzlies mit Zach Randolph anstellen, dem sie derzeit 33 Mio für die nächsten 2 Jahre zahlen müssen. Traden sie ihn in der nächsten Saison für aussichtsreiche Spieler bzw. können sie durch den Capspace dann Free Agents holen, die gut zu Mayo und Gay passen, kann man den Gasol-Trade in dieser Hinsicht loben. Klappt das aber nicht, reicht es nicht, das derzeit noch geringe Gehalt von Gasol gegen das relativ hohe von Jefferson aufzurechnen, denn man hat dann Tonnen an Geld für den (in meinen Augen) spielerisch völlig nutzlosen Z-Bo rausgeworfen.
 

Shakey Lo

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Mit dem durch Marc Gasol "nicht verhagelten Cap" hat man aber wirklich weltbewegendes angestellt. Zach Randolph, ein Franchise Player vor dem Herrn. Das lässt dein Herz sicher höherschlagen und Pau vergessen.
Es wird mir zu dumm, die Randolph-Situation NOCHMALS zu erklären. Vor allem, wenn das Leseverständnis offenbar nur rudimentär ausgeprägt ist oder schlichtweg der Wille fehlt, bestimmte Dinge begreifen zu wollen.

Was bringt es da noch, von finanziellen Einsparungen zu erzählen, davon, dass es dieses Jahr keinen Franchise-Player auf dem Markt gab, davon, dass man in einem Jahr ein attraktives Trade-Paket schnüren kann und nicht 5 oder 6 Jahre lang auf einem Panik-Signing à la David Lee sitzen bleibt... egaaaal. Da zahlt man lieber 13 Mio (T'Wolves) für einen talentierten jungen Frontcourtspieler (Jefferson) und krebst weiterhin am Tabellenende rum - dafür ohne den Vorwurf, mit dem Cap nichts angestellt zu haben. Denn davon hat man ja den talentierten jungen Frontcourtspieler finanziert, mit dem man am Tabellenende...

:wall:

Wie oft soll man das noch wiederholen?
 

Shakey Lo

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Hier fängt eine andere Geschichte an: Dass sie davor (angefangen von allem, was McHale ab Ende der 90er angestellt hatte, bis zum traurigen Trade von Roy für Foye) und danach nicht viel Rühmliches zustandegebracht haben, stimmt natürlich, und das führte dazu, dass sie jetzt insgesamt nicht besser dastehen als die Grizzlies. Das hat aber erst einmal mit den Trades nichts zu tun, und die vergleichen wir doch, oder?
Das frage ich mich schon die ganze Zeit. Soweit ich mich erinnern kann waren weder Darko Milicic noch Zach Randolph in den Pau Gasol Trade involviert - die Namen lese ich hier trotzdem des öfteren. Aber offenbar werde nur ich hier leicht offtopic :crazy:
Zurück zu den Trades: Gasol war kein Franchise-Player - das versteht sich von selbst. Aber wenn ich dann die Wahl habe, ihn durch eine gute potenzielle Nr. 2 zu ersetzen (eben Jefferson), und von da an weiterzugucken, oder "nur" einen soliden Starter wie Marc Gasol zu bekommen, dann wähle ich doch das Jefferson-Paket.
Du musst es ja auch nicht bezahlen. Als Fan ist es immer leicht, die sportlich attraktivere, wenn auch teurere Variante zu bevorzugen - faktisch sind aber beide Teams immer noch einen Franchise Player vom möglichen Erfolg entfernt.
Finanzielle Gründe interessieren mich da erst einmal etwas weniger - da muss man auch erst einmal am Ende gucken, was genau die Grizzlies mit Zach Randolph anstellen, dem sie derzeit 33 Mio für die nächsten 2 Jahre zahlen müssen. Traden sie ihn in der nächsten Saison für aussichtsreiche Spieler bzw. können sie durch den Capspace dann Free Agents holen, die gut zu Mayo und Gay passen, kann man den Gasol-Trade in dieser Hinsicht loben. Klappt das aber nicht, reicht es nicht, das derzeit noch geringe Gehalt von Gasol gegen das relativ hohe von Jefferson aufzurechnen, denn man hat dann Tonnen an Geld für den (in meinen Augen) spielerisch völlig nutzlosen Z-Bo rausgeworfen.
Hat man nicht. Aber wie oft ich das auch sage, es will ja keiner hören.
 

Giftpilz

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Hat man nicht. Aber wie oft ich das auch sage, es will ja keiner hören.

Im von mir geschilderten Fall hat man es dann doch, denn man hätte auch für 1-2 Jahre einen billigeren Spieler nehmen (oder Q-Rich behalten) können, um über den Minimum-Salary zu kommen. Wenn man für Randolph nichts bekommen sollte (das ist letztlich sehr davon abhängig, wieviel Lust gute Spieler haben werden, in Memphis zu spielen, denn sie haben immer das letzte Wort), hat man für ihn wie gesagt Tonnen an Geld herausgeworfen. Du rechnest nur schon damit, dass etwas klappen wird, während ich mit der Bewertung warte, bis tatsächlich etwas erreicht wurde.
Niemand zwingt einen, unbedingt hohe Verträge rauszuhauen, wenn man den Platz hat - genau das haben die Clippers doch 20 Jahre lang vorgemacht. ;)
 
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