Wie ernst meint es Armstrong mit dem Tour-Comeback?
Das hammerharte Trainings-
Camp ist schon gebucht
Lance Armstrongs (33) angekündigtes Sensations-Comeback bei der Tour 2006. Rachefeldzug gegen die Franzosen, weil ihm die Zeitung „L'Equipe“ bei seinem Tour-Sieg 1999 Epo-Doping vorwirft. Wie ernst meint es der Ami wirklich?
Jetzt kam heraus: Bereits im Dezember geht er mit seinem Team Discovery Channel ins Trainings-Lager.
In der „New York Times“ bekräftigt der siebenfache Tour-Sieger seine Ambitionen: „Viele dachten, es wäre ein Witz. Aber das ist es nicht. Das ist eine Frage des Stolzes.“
Discovery-Sprecher Dan Osipow bestätigte bereits Armstrongs Pläne: „Jetzt das Trainingslager in seinem Wohnort Austin/Texas natürlich einen anderen Stellenwert.“ Ursprünglich diente das Treffen mit der Mannschaft im Dezember für Armstrong eher als Möglichkeit, sich fit zu halten. Doch jetzt erwartet den Tour-Dominator eine hammerharte Vorbereitung.
In welcher Verfassung ist Armstrong?
Er hat einige Kilos zugenommen. Sagt aber: „Das ist normal, weil ich nach den Tour-Strapazen immer sehr dünn bin.“
Der ehrgeizige Armstrong, wir kennen ihn als Kämpfernatur, als Mann mit dem eisernen Willen.
Er tritt schon wieder in die Pedalen. Oft auf dem Mountainbike, um wieder in Fahrt zu kommen. Und selbst an Tagen, wo er auf Reisen geht, läßt er das Rad nicht stehen.
Und wie reagiert die Konkurrenz auf Armstrongs Vorhaben? „Eine Rückkehr wäre der richtige Weg“, sagt der Spanier Roberto Heras, Ex-Helfer des Amis. Dessen Landsmann Manuel Beltran: „Ich fände es absolut genial, wenn Lance zurückkäme.“
Das angekündigte Sensations-Comeback – nicht witzig für Jan Ullrich und Co., aber Armstrong meint es offenbar verdammt ernst.
vb.