Leo Santa Cruz vs. Abner Mares 29. Aug. 2015 (Vorbesprechung, O-Scoring, Nachbesprechung etc.)
- Ersteller wicked
- Erstellt am
Dreamwarrior77
Nachwuchsspieler
- Beiträge
- 248
- Punkte
- 18
Habe den Kampf im TV geschaut und hätte mir einen Sieg für Mares gewünscht. In den ersten beiden Runden habe ich noch gedacht, wenn er das so durchziehen kann, bricht LSC irgendwann ein.
Hätte nicht erwartet, das Santa Cruz körperlich so gut dagegenhalten und kontern kann, 116-112 würde für mich passen. Im Nachhinein, war es für Mares die falsche Taktik, da LSC physisch zu stark ist.
Hätte nicht erwartet, das Santa Cruz körperlich so gut dagegenhalten und kontern kann, 116-112 würde für mich passen. Im Nachhinein, war es für Mares die falsche Taktik, da LSC physisch zu stark ist.
wicked
Bankspieler
- Beiträge
- 8.605
- Punkte
- 113
Ein geiler Kampf vor einer grossen, gehypten Menge. Boxkämpfe gehören dorthin, wo die Fans sind. Der Kampf musste einfach in L.A. stattfinden und das merkte man dem elektrisierten Publikum auch an [Negativbeispiel: 'The Battle of Ohio' Broner-Porter in Las Vegas 
].
Zum Kampf selbst:
Mares hat mir schon in der ersten Runde nicht gefallen und ich sah da bereits schwarz für ihn [obwohl er die Runde zweifellos gewann und mächtig gelobt wurde]. Mir gefiel es nicht, weil es zeigte wie wenig Selbstvertrauen in der Idee 'Sante Cruz auszuboxen' steckte. Gleich in der ersten Runde im brawlenden Harakiri-Modus gegen den physisch stärkeren, grösseren konditionsstarken Volume-Puncher?? Klar, einen bisher noch ungetesten Mann gleich in unbekannte Wasser zu bringen, KANN funktionieren. Mares fehlt da aber der Punch ODER die erwähnte Physis.
Es hat mich daher nicht verwundert, dass Mares schnell abbaute und Leo Santa Cruz immer wie mehr das Zepter übernahm. Als Mares dann auf Plan B 'Ausboxen' auswich, fehlte ihm bereits die Spritzigkeit und um die deutlichen Reichweitennachteile zu überwinden.
Santa Cruz hat das aber auch ganz geschickt gemacht. Bei Mares-Anfangsfeuer sah er nicht mal verlegen aus und er nahm den Brawl dankend an, denn Mares schien bei diesen wilden Schlagabtäuschen sowieso viel mehr Körner zu verlieren. Auch die Reichweitenvorteile hat Santa Cruz schön mit Vorwärtsgang kombiniert und die Jabs waren gestern sehr stark. Mares wirkte schon nach dem ersten Drittel des Kampfes 'sluggisch', schlug bereits als er noch nichtmal ansatzweise in Schlagdistanz war und wurde vom eigentlichen Volume-Puncher paar Mal schön abgekontert. Der Sieg für LSC war am Ende klar.
Santa Cruz war gestern viel besser als in den letzten Kämpfen. Wiedermal ein Beweis dafür, dass man mit Bum-Gegnern dem Boxer auf keiner Ebene einen Gefallen tut.
Mal sehen wie es weitergeht mit Santa Cruz. Bis auf Lomachenko (der Gottkönig, der aber bei TopRank ist) wäre er im Federgewicht gegen die meisten klarer Favorit (Cuellar, Castellanos, Selby, Sonsona). Gegen Gary Russel Jr. würde ich ihn aber gerne sehen. Das wäre ein stilistisch sehr spannendes Match.
Ach ja: Walters ist ja zum Glück von allen nicht mehr im Feder.
].Zum Kampf selbst:
Mares hat mir schon in der ersten Runde nicht gefallen und ich sah da bereits schwarz für ihn [obwohl er die Runde zweifellos gewann und mächtig gelobt wurde]. Mir gefiel es nicht, weil es zeigte wie wenig Selbstvertrauen in der Idee 'Sante Cruz auszuboxen' steckte. Gleich in der ersten Runde im brawlenden Harakiri-Modus gegen den physisch stärkeren, grösseren konditionsstarken Volume-Puncher?? Klar, einen bisher noch ungetesten Mann gleich in unbekannte Wasser zu bringen, KANN funktionieren. Mares fehlt da aber der Punch ODER die erwähnte Physis.
Es hat mich daher nicht verwundert, dass Mares schnell abbaute und Leo Santa Cruz immer wie mehr das Zepter übernahm. Als Mares dann auf Plan B 'Ausboxen' auswich, fehlte ihm bereits die Spritzigkeit und um die deutlichen Reichweitennachteile zu überwinden.
Santa Cruz hat das aber auch ganz geschickt gemacht. Bei Mares-Anfangsfeuer sah er nicht mal verlegen aus und er nahm den Brawl dankend an, denn Mares schien bei diesen wilden Schlagabtäuschen sowieso viel mehr Körner zu verlieren. Auch die Reichweitenvorteile hat Santa Cruz schön mit Vorwärtsgang kombiniert und die Jabs waren gestern sehr stark. Mares wirkte schon nach dem ersten Drittel des Kampfes 'sluggisch', schlug bereits als er noch nichtmal ansatzweise in Schlagdistanz war und wurde vom eigentlichen Volume-Puncher paar Mal schön abgekontert. Der Sieg für LSC war am Ende klar.
Santa Cruz war gestern viel besser als in den letzten Kämpfen. Wiedermal ein Beweis dafür, dass man mit Bum-Gegnern dem Boxer auf keiner Ebene einen Gefallen tut.
Mal sehen wie es weitergeht mit Santa Cruz. Bis auf Lomachenko (der Gottkönig, der aber bei TopRank ist) wäre er im Federgewicht gegen die meisten klarer Favorit (Cuellar, Castellanos, Selby, Sonsona). Gegen Gary Russel Jr. würde ich ihn aber gerne sehen. Das wäre ein stilistisch sehr spannendes Match.
Ach ja: Walters ist ja zum Glück von allen nicht mehr im Feder
.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: