Let's end Draft Lottery tanking


theGegen

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Randbelgien
@sonic00 Ich habe es nicht vergessen, sondern nur unterschlagen. ;)

Die großen San Antonio Spurs hatten auch schon furchtbar schlechte Spielzeiten hingelegt, für the Fundamental und Wemby.

Ich will das System ja auch nicht revolutionieren, zumal ich mich sowieso nicht mehr so mit der NBA beschäftige.

Mir ging es nur um eine Art Korrektur zu einer Praxis, bei der sich manche Teams (den Zuschauern und dem sportlichen Ehrgeiz zum Trotz) so offensichtlich gar keine Mühe geben möchten, um eben für den Nr. 1 Super-Draft so mies wie möglich zu sein.

Man müsste diesen Teams vielleicht eine Art Anreiz bieten (einen höheren Losanteil), wenn man immerhin besser abschneidet, als der absolute Bodensatz der Liga.
 
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sonic00

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@sonic00 Ich habe es nicht vergessen, sondern nur unterschlagen. ;)

Die großen San Antonio Spurs hatten auch schon furchtbar schlechte Spielzeiten hingelegt, für the Fundamental und Wemby.
Für Tim Duncan haben sie eigentlich nicht getankt. Sie haben Robinson vielleicht länger draussen gelassen, aber von Platz 7 damals in die Lottery zu gehen und dann mit dem 1.Pick rauszukommen, war schon eher ein mittleres Wunder.
Ich fand auch nicht, dass sie für Wemby getankt haben.
Da wurde langsam was aufgebaut. Und wie immer haben sie spät was gefunden im Draft als sie noch erfolgreich waren (Dejounte Murray und Derrick White).
Das ist keine Erklärung und mir ein bisschen zu simple.
 

sonic00

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Glaube das Problem ist einfach, dass in der NBA verdammt viele Teams nicht gewinnen wollen. Einer der Wagner Brüder hat das zuletzt auch irgendwo verlauten lassen. Die Irre Anzahl an bedeutungslosen Regular-Season spielen lässt meine Interesse auch erst nach der NFL Saison wachsen, wenn es Richtung Playoffs geht.
Die NFL hat dieses Problem erstaunlicher Weise fast gar nicht. Klar gibt es Roster Entscheidungen, die Tanking im Sinn haben, dennoch gibt es dort jeden Spieltag Überraschungen.
Ich denke jedoch, dass es einfach auch an der Anzahl der Spiele insgesamt liegt. Die NBA müssten einfach mal die Saison um 20 Spiele cutten.
Stattdessen etablieren sie noch so einen sinnlosen NBA Cup.
Weniger kann mehr sein...der Meinung bin ich schon seit Jahren.
 

theGegen

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@sonic00 Stimmt. Ich picke mir da ein paar Beispiele heraus, wo es manchmal um Tanken ging und manchmal vielleicht nicht.
Trotzdem gab und gibt es viele Teams, die es so offensichtlich darauf anlegen, dass sie möglichst die mieseste Bilanz haben, dass der sportliche Vergleich massiv darunter leidet.
 

sonic00

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Und nebenher: In den ersten Jahren in denen ich die NBA verfolgt habe, konnte ich mir den Spurs nie groß was anfangen (lag wohl am Admiral), aber unter Popovic wurde da eine gnadenlose Winner-Mentalität etabliert.
Da wurde ja nicht nur Duncan an 1 gefunden, sondern auch Hall of Famer wie Ginobilli an 57 in 1999, Tony Parker an 28 in 2001, Scola an 55 in 2002, Udrih 2004 an 28, Splitter an 28 in 2007, George Hill an 26 in 2008 (der wurde dann drei Jahre später gegen einen gewissen Kahwi Leonard zu den Pacers getradet :)), oder Barbosa 2003 könnte man auch noch erwähnen.
Diese Franchise ist eigentlich das Beste was die NBA in den letzten 20 Jahren hervorgebracht hat. Daher finde ich die Spurs eigentlich eher absolut bewundernswert, da sie es geschafft haben über 2 Decaden absolut wettbewerbsfähig zu sein....ohne Tanken.
Und mit Wemby starten sie gerade wieder durch.
Ich finde es einfach großartiges Management und für diese Geschichten liebe ich die NBA.
 

TheBigO

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Glaube das Problem ist einfach, dass in der NBA verdammt viele Teams nicht gewinnen wollen. Einer der Wagner Brüder hat das zuletzt auch irgendwo verlauten lassen. Die Irre Anzahl an bedeutungslosen Regular-Season spielen lässt meine Interesse auch erst nach der NFL Saison wachsen, wenn es Richtung Playoffs geht.
Die NFL hat dieses Problem erstaunlicher Weise fast gar nicht. Klar gibt es Roster Entscheidungen, die Tanking im Sinn haben, dennoch gibt es dort jeden Spieltag Überraschungen.

Kunststück bei 17 Spielen pro Saison. Das ist praktisch 5mal weniger als 82.

Hätten wir nur 29 Spiele, wäre auch alles intensiver und imposanter. Viel ändern würde es aber nicht. Die Anzahl Spiele gehört zur NBA wie weiss ich nicht was und das ist gut so. Da müssen sie alle durch. Sei froh sind wir nicht im Baseball mit den 162 Spielen pro Saison (W T F).
 

le Tissier

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Für Tim Duncan haben sie eigentlich nicht getankt. Sie haben Robinson vielleicht länger draussen gelassen, aber von Platz 7 damals in die Lottery zu gehen und dann mit dem 1.Pick rauszukommen, war schon eher ein mittleres Wunder.
Das ist doch eines der Tanking Musterbeispiele.... Man war ohne Robinson schlecht und hat sich dann im Februar (als er schon wieder voll trainieren konnte) dazu entschieden ihn nicht einzusetzen. Deine These mit der "Musterfranchise" der letzten 20 Jahre stimmt sicherlich. Aber der Weg zu Duncan war klassisches Tanking
 

Angliru

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Die 82 Spiele sind halt quasi Gesetz aus ganz frühen Zeiten, wo die Teams nur Kohle mit den Tickets machen konnten und es keine bzw. kaum TV-Übertragungen gab. Da hat die Liga aus 10 Teams bestanden und man hat gefühlt jede Woche gegen den gleichen Gegner gespielt. Das hat sich halt über die Jahrzehnte so verfestigt. Und daran wird sich auch nicht ändern. Von Owner-Seite definitiv, aber das Stats-Argument kann ich auch von Spielerseite verstehen, wenn dann Rekorde oder Toplisten quasi nicht mehr zu schaffen sind, weil es dann nur noch 60 Spiele oder so pro Saison gibt. Dass die Qualität der Spiele sich dadurch erhöhen würde, ist klar, aber es gibt ja nicht mal im Ansatz ein Movement dafür
 

TheAnswerAI

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Würde einfach schon reichen b2b abzuschaffen. Jedes b2b im Kalender kann man spielerisch vergessen
 

sonic00

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Das ist doch eines der Tanking Musterbeispiele.... Man war ohne Robinson schlecht und hat sich dann im Februar (als er schon wieder voll trainieren konnte) dazu entschieden ihn nicht einzusetzen. Deine These mit der "Musterfranchise" der letzten 20 Jahre stimmt sicherlich. Aber der Weg zu Duncan war klassisches Tanking
Nein, sehe ich nicht so. Man hat damals ordentlichen Basketball gespielt und nicht aufgegeben. Viele verletzte, am Ende als drittschlechtestes Team in die lottery gegangen. Ohne Barkleys großes Maul und der Rivalität zu den Rockets, hätte es wohl niemanden interessiert.
 

LeZ

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Vielleicht als Hilfsmaßnahme mal den Schnitt der letzten 3 Jahre nehmen, statt der aktuellen Saison. Damit würde spontanes Tanken dann rausfallen und nur echte Rebuild-Teams gute Positionen bekommen.
 

MaxiKleber

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Vielleicht als Hilfsmaßnahme mal den Schnitt der letzten 3 Jahre nehmen, statt der aktuellen Saison. Damit würde spontanes Tanken dann rausfallen und nur echte Rebuild-Teams gute Positionen bekommen.
Auf den ersten Blick eine ziemlich gute Idee. Allerdings würden dann Tank-Teams länger belohnt werden. 2 Jahre schlecht - 1 Jahr gut. Immer noch in der Lottery wegen dem 3-Jahres-Durchschnitt?
Das größte Problem ist wohl eher, dass man nicht absteigen kann. So kann mann die Saison nach belieben ausklingen lassen. Es droht keine Gefahr.
Dieses absichtliche verlieren ist schon nervig. Es mag nur wenige Teams betreffen, aber das sollte in der besten Profi-Liga sicherlich nicht akzeptiert werden.
 

LeZ

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Mit einem guten Jahr nach drei schlechten würde man ja eher wieder im unteren Mittelfeld landen. Es wird dann immer ein paar geben, die drei schlechte Jahre hatten. Man müsste dann an den Lotteriechancen doktern, oder die Lotterie zugunsten eines Rankings abschaffen. Immerhin besser als der Murks der jetzt entstanden ist.
 

le Tissier

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Nein, sehe ich nicht so. Man hat damals ordentlichen Basketball gespielt und nicht aufgegeben. Viele verletzte, am Ende als drittschlechtestes Team in die lottery gegangen. Ohne Barkleys großes Maul und der Rivalität zu den Rockets, hätte es wohl niemanden interessiert.

Tanking bedeutet doch nicht, dass die Spieler aufgeben. Die spielen ja auch immer für sich und den eigenen nächsten Vertrag. Es bedeutet, dass die sportlich Verantwortlichen Entscheidungen treffen um weniger Qualität auf dem Parkett zu haben als möglich wäre bzw um die Siegchancen zu reduzieren. Und wenn du einen der besten Spieler der Liga (obwohl er gesund ist) am Ende der Saison für mehrere Wochen zuschauen lässt, dann ist das natürlich "Tanking". Was denn sonst?
Die Spurs sind sicher nicht mit dem Plan in die Saison gegangen aber waren dann auch nicht sehr motiviert "unnötige" Siege einzufahren.

Dann hast du noch das Szenario dass man zur Deadline einfach die guten Spieler abgibt wie die Nets es aktuell versuchen oder halt die richtig krassen Fälle in denen man"in game" absichtlich schlecht coacht. Die sind glücklicherweise seltener aber natürlich extrem peinlich. Das hast du dann aber wirklich eher nur in einzelnen "Schlüsselspielen" am Ende der Saison.

Zum Beispiel als die Wolves Mark "Mad Dog" Madsen im letzten Saisonspiel zur Offensivoption machten.
Er war 1 von 15 und dabei allein 7 versemmelte Dreier in 2 Overtimes.
 

enjulio

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Egal wie man zu Tanking steht, man muss doch anerkennen, dass das System funktioniert. Wir haben alle paar Jahre eine Durchmischung der Top-Teams. Niemand kann vor der Saison mit Sicherheit sagen wer Champion wird. In den letzten 20 Jahren gab es 10 Vers. Meister-Teams. Vergleicht das mal mit europäischen Top-Ligen, egal welcher Sportart. Klar, gewissen Unterschiede bleiben trotzdem, es gibt Teams die kommen schneller wieder aus dem Keller oder gar nicht erst dahin, andere Teams kommen trotz diverser hoher Picks nie über Mittelmaß hinaus. Aber das ist ja auch gut so, dass neben dem Draft dann auch noch ein bisschen Management-Leistung zählt (und leider auch die Marktgröße und —Attraktivität). Und systematisches tanken ist halt Teil der Kader-Strategie. Also das bewusste verschlechtern des Teams, weil man weiß dass der aktuelle Kader nicht die Entwicklungsfähigkeit oder das Talentlevel hat um über ein anvisiertes Leistungsziel zu kommen. Das finde ich vollkommen in Ordnung. Das bewusste Einsetzen schlechter Spieler in einzelnen Spielen ist in der Tat unschön, wird sich aber kaum vermeiden lassen. Auch nicht mit anderer Draft-Reihenfolge. Aber unterm Strich funktioniert das System.
 

sonic00

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In meinen Augen gibt's bisher auch noch eine Franchise die nicht viel auf die Tasche bekommt und das sind die Bobcats/Hornets.
Der Rest hatte meiner Ansicht nach zumindest mal sowas wie ein Konkurrenzfähiges Team beieinander.
Das System NBA funktioniert. Ich würde die Saison kürzer halten und den NBA Cup wieder entfernen.
Man sieht ja auch deutlich wie viele Spieler im Laufe einer Saison den vielen Spielen Tribut zollen müssen und/oder wie viele Teams resten oder keinen B2B Spiele für Stars zulassen usw.
Vielleicht wären dann die Hallen auch wieder voller?
 

TheFreshPrince

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Die Pfalz
Mir ging es nur um eine Art Korrektur zu einer Praxis, bei der sich manche Teams (den Zuschauern und dem sportlichen Ehrgeiz zum Trotz) so offensichtlich gar keine Mühe geben möchten, um eben für den Nr. 1 Super-Draft so mies wie möglich zu sein.


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Ich glaube du hast eine falsche Vorstellung davon wie Tanking "funktioniert". Nicht Spieler oder Coaches tanken (auch wenn man es bei manchen denken möchte), Front Offices tanken. Oben alle Teams unter dem Altersschnitt der Liga, das sind alle Tanking Teams enthalten. Die Teams im Keller sind alle sehr jung und unerfahren, eine 82 Spiele Saison ist ein unfassbarer Grind an den du dich als Spieler erst Mal ein paar Jahre gewöhnen musst um nen Groove zu kriegen, das nutzen Front Offices bewusst aus, das bringt logischerweise aber auch den jungen Spielern eine Möglichkeit ohne großen Druck zu wachsen (wie immer im Leben nutzen das manche und manche halt nicht) und die Fans können sich wenigstens an der vermeintlichen Entwicklung der eigenen Talente erfreuen.
Außerdem wo ist der Unterschied wenn die Nets Bridges für 5 1st Rounder und Schröder für 3 2nd Rounder abgeben oder der VfB Stuttgart nach einer guten Saison Ito für 23,5 mio zu den Bayern und Anton und Guirassy für 40,5 mio zum BVB? In beiden Fällen hat man entschieden, dass man mit den genannten Teams nicht auf einer Stufe steht und die besten Spieler in Währung getauscht. Im Falle der Bundesliga ist das halt Simpel Geld, im Falle der NBA haben sich Picks, aufgrund des Salary Cap und der Tatsache das man anderen Teams nur extrem bedingt Geld traden darf, wie eine Art Schattenwährung eingebürgert.

Ich würde behaupten der Unterschied ist dass sich die Nets durch das aktuelle System realistische (aber sicher nicht hochprozentige) Hoffnungen machen können in den nächsten 5-10 Jahren tatsächlich wieder bei den ganz großen Mitzuspielen. Wenn das ein Verantwortlicher des VfB suggieriert würde ich ihm dagegen vorschlagen die PlayStation auszuschalten oder die Finger von den Drogen zu lassen.
 

elpres

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Man sieht ja auch deutlich wie viele Spieler im Laufe einer Saison den vielen Spielen Tribut zollen müssen und/oder wie viele Teams resten oder keinen B2B Spiele für Stars zulassen usw.
Vielleicht wären dann die Hallen auch wieder voller?

Grundsätzlich wäre eine Reduzierung der Spiele sinnvoll, da es qua Ansetzung einfach zu viele Stinkerspiele gibt. Die Divisions und die 5 Matches gegen die jeweiligen Teams braucht kein Mensch.

Es wurde aber bereits ausgeführt warum das nicht passieren wird.
 

Dembe

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Super spannende Diskussion und es ist schön zu sehen wie sachlich es noch zugehen kann.
Besteht vielleicht trotzdem die Möglichkeit diese Diskussion in einen anderen Thread zu verlagern?
Ich folge dem Thread sehr gerne, weil es sich auf die wesentlichen Updates beschränkt und das ist in der heutigen Zeit äußerst angenehm.
Habe jetzt einige Male auf die Notifications geklickt, weil ich dachte es gibt News, nur um dann einen Post zu sehen der nichts mit dem eigentlichen Thema hier zu tun hat 🙏
 
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