Literaturnobelpreis für deutsche Schriftstellerin Herta Müller


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http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,653984,00.html


ich denke das könnte einige hier interessieren.


was mich persönlich interessiert ist folgende passage:


Unter den Favoriten für den Literaturnobelpreis galt sie anders als Langzeit-Kandidaten wie Thomas Pynchon, Philip Roth oder gar Bob Dylan als Außenseiterin.


:skepsis: gibt es zufällig einen bekannten schriftsteller, der auch bob dylan heißt, oder ist hiermit wirklich die musikerlegende dylan gemeint?
 

speedclem

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bob dylan der texter ist hier gemeint. er wird von vielen auch als dichter wahrgenommen. finde das allerdings fragwürdig, da seine texte ohne musik häufig ziemlich... sagen wir bedeutungsschwanger sind.
so lange weder pynchon noch philip roth den literaturnobelpreis bekommen, sondern schriftsteller wie elfriede jelinek oder le clezio, wird der preis zu einem europäischen außenseiterförderverein.
nichts gg herta müller, aber verstehen tue ich die entscheidung nicht, und gutheißen, im sinne von: der nobelpreis sollte die ganz großen ehren, auch nicht.
norman mailer ist gestorben und hätte ihn für "die nackten und die toten" mehr als verdient, ein jahrhundertwerk.
updike ist gestorben und hätte ihn für sein rabbid zyklus mehr als verdient.
 

De Dreier

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so lange weder pynchon noch philip roth den literaturnobelpreis bekommen, sondern schriftsteller wie elfriede jelinek oder le clezio, wird der preis zu einem europäischen außenseiterförderverein.
nichts gg herta müller, aber verstehen tue ich die entscheidung nicht, und gutheißen, im sinne von: der nobelpreis sollte die ganz großen ehren, auch nicht.
norman mailer ist gestorben und hätte ihn für "die nackten und die toten" mehr als verdient, ein jahrhundertwerk.
updike ist gestorben und hätte ihn für sein rabbid zyklus mehr als verdient.

Ja, diese No-Americans Politik beim Literaturnobelpreis ist albern. Vor allem, wenn dann eine Schriftstellerin wie Müller geehrt wird. Keine Ahnung wer sie ist. Vermutlich ist sie auch sehr gut, aber:

Noch nie von der Frau gehört.

dito
 

theGegen

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Noch nie gehört oder gar gelesen.
Im Gegensatz zu den anderen Literaten, die als Kandidaten galten. Schade, dass Mario Vargas Llosa nicht gewonnen hat - das hätte ich wenigstens nachvollziehen können.
 

speedclem

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an herta müllers prosa scheiden sich die geister, kitschnah, schwülstig und teilweise sprachlich missglückt sagen die einen, große literatur die anderen (und das sind die meisten, soweit ich das in den letzten jahren mitbekommen habe).
ranicky ist übrigens kein fan von ihr. mir ist sie seit mehreren jahren geläufig, wer sich intensiv mit deutscher gegenwartsliteratur beschäftigt, kommt und kam auch nicht an ihr vorbei.
finde "atemschaukel" schon beeindruckend, ein lyrisches bildgewaltiges und pathetisches erzählen, anderes von ihr finde ich wieder zu "schwülstig".
aber es geht ja nicht darum, ob sie eine gute schriftstellerin ist (ingo schulze ist auch ein guter zbsp.), sondern ob sie zu diesem zeitpunkt die nominell höchste literaturauszeichnung der welt bekommen sollte, während absolute nausnummern wie pynchon, salinger, roth seit jahren leer ausgehen und teilweise immer noch meilensteine der weltliteratur fabrizieren (zumindest roth und pynchon).
 
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theGegen

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Ja, das ist es. :thumb:
Denn alle drei von Dir erwähnten kann man auch ohne ein sprachliches Geschwurbel lesen und nachvollziehen, wobei "wortreiches Geschwurbel" bei Preisverleihungen anscheinend immer hoch im Kurs steht.
Was ich an anglo-amerikanischen Erzählern so schätze, ist die Fähigkeit, Gedanken oder Beobachtungen auch in knappen ungestelzten Worten auf den Punkt zu bringen.
Von Mario Vargas Llosa habe ich "Tante Julia und der Kunstschreiber" (mehrfach) gelesen und das ist einfach irrsinnig lustig. Vielleicht zu lustig für ein Komitee.
 

Cânhamo

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Stimmt es, daß Frau Mûllers Erzeuger Mitglied der Waffen-SS war?

Hier mal, was die Tageszeitung der KP Luxemburgs "Zeitung vum Letzebuerger Vollek" (http://www.zlv.lu) in der gestrigen Ausgabe schreibt (der Autor ist übrigens deutscher Staatsbürger. Ausserdem möchte ich betonen, daß der gepostete beitrag nicht unbedingt in Allem meine Meinung widerspiegelt, aber ein Diskussionsanstoss könnte und sollte er schon sein):

Von Preisen und Bomben
Mit den Auszeichnungen ist es wie mit den Bomben, sagt eine alte Weisheit: Fast immer trifft es die Unschuldigen. Das norwegische Komitee, das für die Vergabe der Friedenspreise zuständig ist, hat es aber auch nicht leicht. Man muß schon eine Weile nachdenken, bis einem jemand einfällt, der in letzter Zeit effektiv etwas für den Frieden unternommen hat. Zum Beispiel gab es einige Präsidenten südamerikanischer Staaten, die mit einer raschen Initiative einen offenen Krieg zwischen Kolumbien und Ecuador verhindert haben. Oder man könnte auch an Takeshi Araki denken, den damaligen Bürgermeister von Hiroshima, der im Jahre 1982 den Aufruf »Bürgermeister für den Frieden« initiiert hat, dem sich bis September 2009 immerhin 3.047 Bürgermeister in 134 Ländern der Welt angeschlossen hatten.

Es gibt sicher hunderte Menschen in aller Welt, die im vergangenen Jahr mehr für den Frieden unternommen haben als der USA-Präsident. Und die auch das Preisgeld von rund einer Million Euro sinnvoll verwenden könnten und nicht einfach an Wohltätigkeitsorganisationen spenden, wie es Obama vorhat, und was ganz sicher nicht im Sinne des Stifters ist. Vielleicht hätten die Mitglieder des Preiskomitees noch einmal bei Alfred Nobel nachlesen sollen, der verfügt hatte, daß der Friedenspreis »an denjenigen (vergeben werden soll), der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt hat«. Da wäre der Oberbefehlshaber der Streitkräfte der USA wahrscheinlich als einer der Ersten durchgefallen.

Leider werden aber seit Jahren die Nobelpreise eher nach politischer Zweckmäßigkeit vergeben. So bleibt nur die sehr kleine Hoffnung, daß der Preisträger spätestens nach der Preisübernahme die ganze Sache als eine Verpflichtung begreift.

Den Literaturpreis erhält eine Frau, die »mittels Verdichtung der Poesie und Sachlichkeit der Prosa Landschaften der Heimatlosigkeit« gezeichnet habe. Herta Müller hat sich vor allem durch ihre Biografie und ihre politischen Äußerungen ins Spiel gebracht, weniger durch Literatur. Sie stammt aus einem rumänischen Dorf mit vorwiegend deutschsprachigen Einwohnern, ihr Großvater wurde als reicher Großbauer nach 1945 enteignet. Der Vater war Mitglied einer der schlimmsten Verbrecherbanden, nämlich der Waffen-SS. Dennoch wurde Herta eine kostenlose Schulbildung zuteil, sie machte Abitur und konnte im angeblich so deutschfeindlichen Rumänien unentgeltlich studieren. Ihre ersten Schreibversuche sind wahrscheinlich von Nikolaus Lenau, dem Namensgeber ihres Gymnasiums geprägt.

1987 folgte sie wie tausende »Spätaussiedler« dem Lockruf des Geldes und übersiedelte heim ins Reich, in die BRD, wo sie fortan Jahr für Jahr immer neue Preise erhielt, um in Ruhe ein wenig schreiben, aber vor allem viel über »Diktatur und Unterdrückung im Kommunismus« reden zu können. Im April 1999 gehörte sie zu den Initiatoren eines Appells, der noch mehr Bomben und den Einsatz von NATO-Bodentruppen gegen Jugoslawien forderte. Ihre Bücher sind kaum bekannt; ein Schriftstellerkollege sagte öffentlich, man sollte ein Buch von Frau Müller gelesen haben, aber das reiche dann auch.

Andere Anwärter auf den Preis gab es zahlreich, aber die machen Literatur… – wie einst Pablo Neruda, dessen Auszeichnung mit dem Literaturnobelpreis seinerzeit durch die »Kultur«-Abteilung der CIA verhindert wurde
.

Uli Brockmeyer
 

wirr

...
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panik: was für ein furchtbarer Artikel. Woher dieser Hass? Typisch für die kommunistische Hetze ist, dass es überhaupt nicht um die Literatur geht, sondern nur um den "Klassenstandpunkt" und das politische Leben.

Das sie dann noch in Sippenhaft genommen wird, passt auch wunderbar. Was folgt denn eigentlich daraus, dass ihr Vater bei der Waffen SS war? Lebenslanges Schreibverbot über die nächsten 10 Generationen? Na ja, was will man von einem ehemaligen FDJ-Funktionär auch erwarten.
 

Cânhamo

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panik: was für ein furchtbarer Artikel. Woher dieser Hass? Typisch für die kommunistische Hetze ist, dass es überhaupt nicht um die Literatur geht, sondern nur um den "Klassenstandpunkt" und das politische Leben.

Das sie dann noch in Sippenhaft genommen wird, passt auch wunderbar. Was folgt denn eigentlich daraus, dass ihr Vater bei der Waffen SS war? Lebenslanges Schreibverbot über die nächsten 10 Generationen? Na ja, was will man von einem ehemaligen FDJ-Funktionär auch erwarten.



panik: was für ein furchtbarer Beitrag. Woher dieser Hass? Typisch für die wirrsche antikommunistische Hetze ist, dass es in seiner Antwort überhaupt nicht um die Literatur Frau Müllers geht, sondern nur um den Autoren des von mir zitierten Beitrages (kennt wirr ihn etwa, da er behauptet, daß er ein ehemaliger FDJ-Funktionär gewesen sei?) und dessen politische Überzeugung, die man teilen mag oder auch nicht.

Dass dann noch falsche und bewusst unehrliche Unterstellungen aufgestellt werden: (als ob ein Schreibverbot bewusst oder bewusst versteckt von Herrn Brockmeyer - den ich -anscheinend im Gegensatz zu wirr- nicht persönlich kenne- gefordert wurde), passt auch wunderbar. Was folgt denn eigentlich daraus, dass ihr Vater bei der Waffen SS war? Z.B. sich mal damit zu befassen, wie und ob die Frau Müller sich mit dem Gedankengut ihres Vaters auseinandergesetzt hat? Wessen Geistes Kind sie ist?
Ich meine, es gibt ja viele Leute, die sich aufrichtig von der Vergangenheit ihrer Familie oder von Teilen ihrer eigenen Vergangenheit distanziert haben ( für die Kollegen aus der DDR: z.B. der bekannte Schriftsteller Bodo uhse, der ursprünglich in der NSDAP war. Oder : Stalins Tochter, die sich von ihrem Vater und dessen (Un)taten distanzierte).
Na ja, was will man von dem mit Scheuklappen ausgestatteten Antikommunisten wirr auch erwarten.

P.S. Da wirr ja ausser steriler Polemik (womit er sich zumindest auf dasselbe Niveau, wie der von ihm angegriffene "ehemalige FDJ-Funktionär" begibt, nicht viel Neues (eher gar nichts) über Frau Müller in die Diskussion einbrachte, will ich mal meinen Faden weiterspinnen:

a) zum Artikel von Herrn Brockmeyer:es ist schon immer interessant, die Hintergründe, Beweggründe und das Umfeld von Autoren zun kennen. Das trägt meistens zum besseren Verständnis seiner Werke bei. Man sollte also sich durchaus mit positiven und negativen Kritiken befassen, nicht alleine mit einseitigen Lobhudeleien oder einseitigen Verteufelungen. Meinungsvielfalt braucht man, um sich ein eigenes Bild zu formen. Wir sind schliesslich nicht in der DDR hier!!!
Der Artikel von Herrn Brockmeyer schwimmt gegen den allgemeinen Lobhudelei-Strom. Ist er wirklich "nur" schlecht, wie wirr dies unterstellt? Oder trägt er in sich eden Keim, der den aufgeschlossenen Leser zum Sinnieren, zur eigenen Nachforschung anregt?
Wie schon geschrieben, bin ich nicht mit allem was Herr brockmeyer in besagtem Artikel schreibt, auch einverstanden.
Kritische Nachfragen werden jedoch von mir geschätzt.

b) zu Frau Müller.
Die war bis zur Nobelpreisernennung für mich ein unbeschriebenes Blatt.
Sie ist bestimmt nicht ideologisch mit mir auf einer Linie, Gott sei Dank, aber sie kann eventuell eine begnadete Schriftstellerin sein.

Ich will sie literarisch nicht vorbeurteilen oder gar sie in Sippenhaft nehmen. Ich werde mal versuchen, an ein Buch von ihr ranzukommen und dann, nachdem ich es gelesen habe, mein Urteil über ihr schrifytstellerisches Können treffen.

Nicht wie Herr Bockmeyer, für den sie als SS-Tochter und Ostblockflüchtling auch automatisch eine schlechte Schriftstellerin zu sein scheint.
Nicht wie Herr wirr, für den sie als Ostblockflüchtling und Kritikerin des Ceaucescu-Regimes ja automatisch auch eine begndete Schriftstellerin zu sein scheint, wie ich mal vermute, denn -wie gesagt- darüber hat er sich ja eigentlich nicht geäussert (äussern wollen?).

P.S.
Habe mal schnell nachgeforscht. Wirr scheint entweder den Herrn Brockmeyer zu kennen oder ein eifriger Taz-Leser zu sein, dennn hier steht es tatsächlich: http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2006/12/27/a0185 .
Respekt für Wirrs Wissen. Und Danke an wirr für die Information.
 
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wirr

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nicht äußern können. Mir ist die Frau unbekannt (Das eint mich und Uli Brockmeier). Ich finde sie dementsprechend weder gut noch schlecht (das wiederum unterscheidet mich von Uli Brockmeier. Und die Tatsache, dass er FDJ Funktionär war und ich nicht. Hat er sich eigentlich damit auseinandergesetzt?)

Der Artikel ist "nur" schlecht,weil er sich ausschließlich mit dem Lebenslauf der Autorin befasst (und daraus Schlüsse zieht). Natürlich kann dieses Wissen interessant sein für die Interpretation der Literatur. Wenn ich aber nichts gelesen habe, wie augenscheinlich Herr Brockmeier, dann kann ich auch nichts interpretieren, sondern nur meinen Hass auf Hertha Müller als Person artikulieren. Denn was muss sie denn schreiben, wenn ihr Vater bei der SS war? Es gibt keine Sippenhaft und keinen Entschuldigungszwang. Sie hat ihre Probleme und ihr Leben, vor deren Hintergrund sie ihre Literatur schreibt. Sippenhaft gibt es zum Glück nicht mehr, wie sind ja hier nicht bei den Nazis oder in der DDR.

Peinlich, wenn man so einen tendenziösen Mist verteidigen muss. Aber gut, das ist ja deine Wahl, das gehört zur Meinungsvielfalt. Wir sind ja hier eben nicht in der DDR, wie du richtig bemerkt hast.
 
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vinz

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Ohne jetzt auf eure Diskussion eingehen zu wollen, auf jedem einem Artikel über sie beistehenden Bild schaut sie zu Boden, verschränkt die Arme etc. sieht also rundherum ablehnend und schwach aus. (Jedenfalls bei denen, welche ich las.)
Wenn ich ein Buch geschrieben habe und dafür einen solchen Preis erhalte schaue ich doch bei einem Bild, in einem wichtigen Artikel, auch in die Kamera?
Stattdessen wird eine gewisse Schwäche auf diesen Bildern gradezu zelebriert, was sich scheinbar mit den in ihren Büchern behandelten Themen deckt.
Noch auf diesen Bildern scheint sie den Eindruck des unschuldig gekrängten, entwurzelten, seelisch ach so tief verletzen Wesens hervorrufen zu wollen.
Ohne je irgendwas von ihr gelesen oder sie gekannt zu haben, dass ist der Eindruck den ich durch oberflächliche Befassung mit ihr gewonnen habe, und der ist alles andere als positiv.
Ich kann nicht sagen, ob und inwiefern der Preis gerechtfertigt war, aber sowohl als Mensch, als auch die mit der nach außen zur Schau getragenen Schwäche und Wehleidigkeit einhergehende Geisteshaltung sind mir alles andere als sympathisch.
 

Omega

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Ich weiß nicht welche Bilder du gesehen hast, aber die Bilder die ich gesehen habe, erschienen mir archiv-Fotos von anderen Begebenheiten zu sein, und keine eines extra shootings
 

tal

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Ohne jetzt auf eure Diskussion eingehen zu wollen, auf jedem einem Artikel über sie beistehenden Bild schaut sie zu Boden, verschränkt die Arme etc. sieht also rundherum ablehnend und schwach aus. (Jedenfalls bei denen, welche ich las.)
Wenn ich ein Buch geschrieben habe und dafür einen solchen Preis erhalte schaue ich doch bei einem Bild, in einem wichtigen Artikel, auch in die Kamera?
Stattdessen wird eine gewisse Schwäche auf diesen Bildern gradezu zelebriert, was sich scheinbar mit den in ihren Büchern behandelten Themen deckt.
Noch auf diesen Bildern scheint sie den Eindruck des unschuldig gekrängten, entwurzelten, seelisch ach so tief verletzen Wesens hervorrufen zu wollen.
Ohne je irgendwas von ihr gelesen oder sie gekannt zu haben, dass ist der Eindruck den ich durch oberflächliche Befassung mit ihr gewonnen habe, und der ist alles andere als positiv.
Ich kann nicht sagen, ob und inwiefern der Preis gerechtfertigt war, aber sowohl als Mensch, als auch die mit der nach außen zur Schau getragenen Schwäche und Wehleidigkeit einhergehende Geisteshaltung sind mir alles andere als sympathisch.

Welche Geisteshaltung geht denn mit 'nach außen zur Schau getragener Schwäche und Wehleidigkeit' einher?

Ich weiss jedenfalls welche Geisteshaltung mit der Abqualifizierung von Menschen aufgrund von Fotos einhergeht oder mit der Abneigung gegen Menschen, weil sie (angeblich) Schwäche zeigen.
 

vinz

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War glaub ich im Abendblatt, wenns Archiev-Fotos waren hat es sich ja schon erledigt.



Welche Geisteshaltung geht denn mit 'nach außen zur Schau getragener Schwäche und Wehleidigkeit' einher?

Allgemein kann man das natürlich nicht sagen, in diesem Fall sah es mir nach Geltungssucht aus.

Ich weiss jedenfalls welche Geisteshaltung mit der Abqualifizierung von Menschen aufgrund von Fotos einhergeht oder mit der Abneigung gegen Menschen, weil sie (angeblich) Schwäche zeigen.

1. Ich habe sie nicht Abqualifiziert, sondern nur gesagt, dass sie mir ob meiner Interpretation, unsympathisch ist.
2. Ich hege weder gegen schwache Menschen eine Abneigung, noch gegen welche die Schwäche offen zeigen.
Wenn die Schwäche jedoch derart nach außen gekehrt ist, sieht es mir doch gar zu sehr nach jämmerlicher Aufmerksamkeitsheischerei aus.

tal, jetzt mal unter uns Pastorentöchtern, wo ist das Problem?
Ich hab doch nur gesagt, dass sie mir unsympathisch ist, aufgrund der Deutung einer Bilder.
Ich habe ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich im eine oberflächliche (höchst subjektive) Interpretation handelt.
 

speedclem

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Andere Anwärter auf den Preis gab es zahlreich, aber die machen Literatur… – wie einst Pablo Neruda, dessen Auszeichnung mit dem Literaturnobelpreis seinerzeit durch die »Kultur«-Abteilung der CIA verhindert wurde[/I].

Uli Brockmeyer

was für ein bockmist! neruda bekam wohl den nobelpreis, und zwar 1971

brockmeister ist eine schande für seine zunft

und wenn ich hier lese, wie unsymphatisch h. müller rüberkommt, schwach und unsicher, na und? was für ein käse, vielleicht ist sie unsicher und blickt nach unten, aber was soll daran unsymphatisch sein. öffentliche aufttritte sind nun mal nicht jedermanns sache
 
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