Ich suche eine Software, am besten Freeware, mit der ich ein bisschen rumspielen kann. Schritt 1 wären drum patterns, Schritt 2 evtl. weitere Instrumente hinzufügen und vielleicht irgendwann auch "echte" Audiospuren dazu aufnehmen. Aktuell soll es aber eine reine Softwarelösung und nur zum Spaß sein, vielleicht würde ich mir auch noch ein kleines MIDI-Keyboard gönnen.
Hat da jemand Erfahrungen/Vorschläge? Danke!
Ein Midikeyboard wirst du brauchen, mit irgendwas musst du ja das Zeug ansteuern. Natürlich kannst du auch alles mit vorgefertigten Loops machen, aber das wird sehr schnell unbefriedigend, weil es eben schnell nicht zu 100% passt. Ne kleine Midi-Sache kriegst du ja bei ebay schon für nen 20er, auch günstiger. Und die Sachen reichen erstmal völlig aus.
Softwaremäßig kommt es ein bisschen auf deinen Rechner an: bei Apple ist es Garageband (freeware). Auf nem Windowsrechner gibt es natürlich auch jede Menge Freewarezeugs, aber wenn du auch mal verschiedene VST-Plugins einspeisen willst, sollte es schon etwas sein, was möglichst viele Formate erkennt und am besten auch schon ne gute Sound-Bibliothek mitbringt. Also Steinbergs Cubase, bis heute neben Audiologic (Apples Programm für Fortgeschrittene) die Nr. 1 auf dem Markt. Ich arbeite damit in verschiedensten Versionen seit fast 20 Jahren.
Die aktuelle Version kostet voll locker 500 Euro, die Grundversion nen Hunderter. Brauchst du aber beides zum Start nicht, eine ältere Version tut es auch allemal und da gibt es einen kleinen Trick (weil natürlich so nicht mehr im Handel erhältlich):
Gehe einfach auf
Keys Sonderheft
Und bestelle dir ein Sonderheft des Keys-Magazines von vor ein paar Jahren. Auf der Heft Cd sind Cubase LE 7 und Wavelab 8 in Vollversionen, kostet 14,90 Euro.
Cubase LE ist dann die ältere Basic Version von Cubase. Du hast 16 Audio- und 24 Midispuren, mit dem Groove Agent ne amtliche Drummachine, die sich leicht und umfangreich programmieren lässt, mit Halionsonic hasst du ne sehr ordentliche Soundbibliothek für Keys von Hammondorgel über Klavier bis Trance- - Dub und sonstwassounds, Bläser, Strings, nen Verstärkersimulator für externe Gitarren (nicht sooo geil, aber für Anfängerkram reicht es) und nen ordentlichen Effektprozessor. Wavelab ist ein Masteringtool, damit am Ende auch alles zueinander pass, sampeln kannst du auch.
Mehr brauch als Hobbymusiker kein Mensch und wenn man das Prinzip einmal kapiert hat (no rocket science) ist es wirklich nicht schwer.
15 Tacken für eine Software, mit der du locker ein paar Jahre arbeiten kannst, auch dann noch, wenn es mal professioneller werden sollte. Das ist gut investiertes Geld - denn selbst die abgespeckte Neuversion für 100 bietet dir als "Anfänger" nichts, womit du wirklich etwas anfangen kannst.
P.s.: und es gibt wirklich tolle Portale *, wo du dann für lau privat entwickelte Sounds, Beats und Synths downloaden kannst, die sich problemlos einfügen lassen. Cubase erkennt so ziemlich alles.
So.Wenn du Cubase dann hast, gehst du auf
Native instruments , auch einer der "Big player". Da bekommst du für lau den Komplete Player und nochmal tonnenweise Sounds und Instrumente, gerade für Elektro und Verwandte. Ich perönlich mag die Interfaces von Native nicht so, aber Sounds gibt es da ohne Ende und ohne den Komplete Player kommt man im Recording eh nicht mehr aus. Also: alles mitnhehmen, was da umsonst ist.
Auch noochmal auf Steinberg.de gehen und da auf
Dorico
eine kostenlose Notationssoftware, nette Sache
* gut sind z.B.
VSt4free
vstplanet
kvr
Oh - und ne vernünftige Soundkarte sollte dein Rechner schon haben. Mit den boardeigenen Realtek-und-co Zeugs kann man ganz am Aanfang arbeiten, aber du wirst schnell unzufrieden sein (allein wegen der Latenzzeiten), wenn es aufwenidger wird. Wenn du aber erstmal mit Bordmitteln loslegen willst, brauchst du
zwingend den asio4all Treiber
asio4all
sonst klingt alles wie ein Kanon, weil die Treiber der Boardeigenen Soundkarten nicht für sowas ausgelegt haben und Verzögerungen ohne Ende haben.
Klingt alles viellciht ein bisschen viel, ist aber innerhalb eines Tages tutti kompletti installiert und bereit, ist alles nicht schwer. UNd geldtechnisch bist du, wie gesagt, mit 15 Euro für die Software und vielleicht nem Zwanni für ein Midikeyboard dabei - eigentlich kein Geld und kein Aufwand für jede Menge Spaß.
Ansonsten mich per PN anschreiben, bei den gängigen Sachen weiß ich halbwegs vernünftig Bescheid. Ich freue mich ehrlich über jeden, der beschließt, irgendwas irgendwie mit Musik zu machen. Völlig egal wie, was und wofür.