Macht doch einfach selber mal Musik


le freaque

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Ich werde in den nächsten Tagen/Wochen mal zwei kleine Anfänger/Wiedereinsteiger Tutorials posten. Hier sind ja doch ein paar User unterwegs, die entweder früher mal Musik gemacht haben oder aber schon immer mal was machen wollten oder deren Kinder jetzt anfangen wollen.
Ich kenne mich in den unteren bis mittleren Preiskategorien ganz gut aus, weiß auch, welche e-bay Preise akzeptabel sind und kann als Halbprofi auch ganz gut beurteilen, was wo hilft und nötig ist, denke ich.
So ein kleiner Guide des Vetrauens ist da sicher nicht verkehrt, ich denke, das kann der Musikerthread ganz gut brauchen. Ich hoffe natürlich. dass mich meine Mitmusiker im Forum dann unterstützem (keiner kennt jede Gitarre oder jede Marke, keiner hat jedes Einsteigerkeyboard gespielt). Und bei Bläsern/Streichern/Trommlern bin ich auch nicht wirklich gut dabei.

Ich dachte da an ein Oberthema wie "Sportforen Musikmach-Guide" und dann z.B Rockgitarre 1.0 (was dann ein anderer mit 1.1 ergänzen kann etc), Studio Setup 1.0 usw, usw.
Macht das Sinn?
 

theGegen

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Ich habe mir vorhin nach ewig langer Pause nochmal meine (Fender) Akkustik-Gitarre geschnappt. Musste sie erstmal stimmen; so lange stand sie unbespielt herum. Und keine Hornhaut mehr auf den linken Fingern.
Grund: wollte meinen Grand-Prix-Beitrag nach- bzw. mitspielen. Schien mir machbar, bei circa 3 Griffen als Basis.
Natürlich dazu den Model-Amp angeworfen - mit einem brachialen Verzerrer zwischengeschaltet und augestattet. Bei den Barré-Griffen waren meine Finger rostig und es mangelte an der Fingerkuppenhornhaut.
Der Rest passte und machte Laune. Da waren lustige Kniffe drin. Ein überraschendes A-Dur und eine Bridge mit E und F.
Der Rest ist ein open D, H und G-Moll im munteren verzerrten Wechsel.

Der Song war Melanie C - Here it comes again
Das macht Spaß zu spielen. Ist so 'ne psychedelic Beatles-Gitarre irgendwie.
Habe inzwischen herausgefunden, dass man beim Pschedelic-Gezupfe auf D 9 das dumme Barré des H auf faule 2 Finger begrenzen kann und bleibt einfach drauf und so wird es auch gespielt. Nur beim Refrain wechselt man beim H ins Pseudo-Barré auf der E-Dur-Ebene und lässt die unteren Seiten offen und G-Moll dafür voll Barré. Beim Zwei-Finger D 9 kann man sich ja wieder erholen.

Läuft dein Mustang eigentlich mit Fender Tone oder Fuse als Software? Fuse wurde ja eingestellt und das Forum abgeschaltet, ich habe vorher aber alle Presets runtergeladen, gerade auch die user generated (fast 10.000). Wenn du da also was brauchst, ich habe so gut wie alle.

Da sind weit über 100 Sounds drauf, da brauche ich gar nix runterladen. Ich kann noch meinen Flanger dazwischenschalten und an der Klangregelung der Gitarre oder des Amps schrauben. Wenn ich einen bestimmten Sound haben will, bekomme ich den auch so hin. Das ist weit leichter, als das Nachspielen. ;)
 
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le freaque

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mal sehen, ob ichs hinkrieg:


der technik unterschied der 2 ist meine ich, schon zu hören. aber das arrangement ist toll.
Natürlich kriegst du es hin, in deinem eigenen Stil. Version 1 ist natürlich besser als 2, auch wenn die 50 Mio Clicks hat. Weil Version 1 viel mehr Seele hat, die 2 ist einfach nur perfekt gespielt.
Außerdem hat das zweite Video so einen klinischen Ovation-Takamine Klang, den man bei Lakewood sonst eigentlich nicht zwingend hat ( hessische Firma), die kenne ich sonst wärmer als hier. Hier gefällt mir der Klang aber gar nicht, kann natürlich am Mic liegen. Es ist halt dieser typisch "asiatische" Klang, der nicht wirklich meiner ist. Version 1 dagegen klingt warm und urmarmend, wie es bei einem solchem Stück auch sein muss. Da ist die Technik für mich dann eher zweite Präferenz, zumal es ja auch super gespielt ist. Ist auch aus Asien, hat aber nicht diesen typisch perfekten Asia-Sound.

Das ist bei vielen technisch großartigen Gitarrensachen auf YT aus Asien ein "Problem" für mich: dass es absolut perfekt, aber oft auch ein bisschen seelenlos klingt. Gilt auch für die klassischen Instrumentenhersteller der Region: bei Yamaha oder Ibanez bekommst du immer gute Instrumente, sauber verabeitet, tolles Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber du bekommst selten dieses "das ist meine Gitarre und die klingt wie keine andere, die klingt wie ich" Gefühl. Von Bläsern und Streichern weiß ich, dass es Musikern in anderen Richtungen genau so geht.

Bedeutet nicht, dass man sowas nicht kaufen soll, um Gottes Willen. Meine bevorzugte Wetserngitarre ist eine Yamaha und meine bevorzugte Konzertgitarre ebenso. Aber da bin ich eben auch nur Songbegleiter, kein Solist. Dafür sind sie absolut super, für den Preis sowieso.
Wäre ich aber echter Solist, würde ich mir vermutlich keine Yamaha kaufen.
 

le freaque

Bankspieler
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Dafür bin ich jetzt ins Ukulelenbusiness eingestiegen, schon zum zweiten mal! Das erste mal war mit 6 und endete mit 9, glaube ich. Damals mit meinembesten Freund zusammen, der er auch heute noch ist und wir haben immer wieder zusammen Musik gemacht.
Jetzt sind wir wieder auf die Ukulele gekommen, weil momentan einfach auch so viele Singer-Songwriter extrem geile Ukulelensachen machen. Alsdann: kaufen und machen.
Ich hab mir eine Cascha-Tenor gekauft, er eine Kala-Bariton und für seine Frau (groaßrtigst musikalische Frau, die haargenau singt wie Julianne Regan von "All about eve", falls die noch jemand kennt) eine Guitalele von Yamaha. Ich habe ja auch noch eine Mandoline, die ich halbwegs bedienen kann, Gitarren haben wir mehr als genug, seine Frau spielt auch Geige und ein altes Klavier ist auch vorhanden. Mehrstimmig singen haben wir alle von Grund auf gelernt, das wird bestimmt super.
Ist jdf der Plan. Songs haben wir schon, Studiotechnik ist in 2 Haushalten so weit eingerichtet, jetzt müssen wir nur noch richtig Ukulele lernen :clowns: Geht aber ganz gut voran, ich hab das Ding seit vier Tagen und alle Grundakkorde und Mollvariationen sitzen schon, spielen und singen gleichzeitig auch kein Problem - Vorbildung hilft bei sowas schon enorm. Anschlag ist nicht so weit von Gitarre, das geht eh. Jetzt nur noch die Variationen lernen und beim Solospiel weg vom Gitarrendenken kommen, dann kann es losgehen.
Bin aufgeregt, ich glaube, das wird richtig nett. Geht viel leichter von der Hand, als gedacht, fühlt sich gut und natürlich an.
 

le freaque

Bankspieler
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Und so geht geiles Ukulelenspiel

JIM BOGGIA Blinded By The Light The Saint 3 23 18

Jim Boggia - Everytime You Go Away - Ukulele

If I Fell - Jim Boggia - Ukulele

Man sieht, ich bin ein großer Jim Boggia Fan, der aber auch mit Gitarre großartig ist

Jim Boggia: "That's Not Why I Hate New York"

Jim Boggia "Live and Let Die"

...und genau das meine ich eben mit "Seele". Was für ein Mucker und Perfomer!

Auch toll

You Belong Up There With The Stars - jeremy messersmith

Love Sweet Love - jeremy messersmith

Everybody Gets A Kitten - jeremy messersmith

Boggia und Messersmitz sind schon diejenigen, die meinen Kumpel und mich zurück zur UKE gebracht haben und so in etwa soll das dann auch werden, wenn wir es denn hinkriegen,
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Natürlich kriegst du es hin, in deinem eigenen Stil. Version 1 ist natürlich besser als 2, auch wenn die 50 Mio Clicks hat. Weil Version 1 viel mehr Seele hat, die 2 ist einfach nur perfekt gespielt.
Außerdem hat das zweite Video so einen klinischen Ovation-Takamine Klang, den man bei Lakewood sonst eigentlich nicht zwingend hat ( hessische Firma), die kenne ich sonst wärmer als hier. Hier gefällt mir der Klang aber gar nicht, kann natürlich am Mic liegen. Es ist halt dieser typisch "asiatische" Klang, der nicht wirklich meiner ist. Version 1 dagegen klingt warm und urmarmend, wie es bei einem solchem Stück auch sein muss. Da ist die Technik für mich dann eher zweite Präferenz, zumal es ja auch super gespielt ist. Ist auch aus Asien, hat aber nicht diesen typisch perfekten Asia-Sound.

Das ist bei vielen technisch großartigen Gitarrensachen auf YT aus Asien ein "Problem" für mich: dass es absolut perfekt, aber oft auch ein bisschen seelenlos klingt. Gilt auch für die klassischen Instrumentenhersteller der Region: bei Yamaha oder Ibanez bekommst du immer gute Instrumente, sauber verabeitet, tolles Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber du bekommst selten dieses "das ist meine Gitarre und die klingt wie keine andere, die klingt wie ich" Gefühl. Von Bläsern und Streichern weiß ich, dass es Musikern in anderen Richtungen genau so geht.

Bedeutet nicht, dass man sowas nicht kaufen soll, um Gottes Willen. Meine bevorzugte Wetserngitarre ist eine Yamaha und meine bevorzugte Konzertgitarre ebenso. Aber da bin ich eben auch nur Songbegleiter, kein Solist. Dafür sind sie absolut super, für den Preis sowieso.
Wäre ich aber echter Solist, würde ich mir vermutlich keine Yamaha kaufen.

erstaunlich, was du zu den versionen 1 und 2 ausführst. sehe es nämlich sehr ähnlich: 1 hat seele, gefällt. sungha jung war damals evtl. noch zu jung. technisch war 2 imo deutlich besser, aber mit etwas zu wenig herz gespielt. ist mir auch aufgefallen.

ca. 3 jahre später hat er dies hochgeladen:


für mich gefühlsmässig wie tag und nacht. das mag auch an der anderen "hardware" liegen. aber nicht nur. er spielts mit deutlich mehr herz, ist wohl reifer geworden und holt mich ab.

meine gitarre ist wie schonmal erwähnt ne brasilianische tagima. saiten sind sehr hart, tönt metallig. finde, die effekte kämen so besser raus.

yiruma wird wohl noch etwas brauchen, bis ich das ins repertoire aufnehmen kann, aber wird langsam besser.

eben noch in deine ukulelen-/ gitarrensongs reingehört.

sowohl boggia als auch messersmith gefallen mir. kommen beide gut rüber. klasse.
 
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Kinski

total entspannt
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Fritzls Keller
Natürlich kriegst du es hin, in deinem eigenen Stil. Version 1 ist natürlich besser als 2, auch wenn die 50 Mio Clicks hat. Weil Version 1 viel mehr Seele hat, die 2 ist einfach nur perfekt gespielt.
Außerdem hat das zweite Video so einen klinischen Ovation-Takamine Klang, den man bei Lakewood sonst eigentlich nicht zwingend hat ( hessische Firma), die kenne ich sonst wärmer als hier. Hier gefällt mir der Klang aber gar nicht, kann natürlich am Mic liegen. Es ist halt dieser typisch "asiatische" Klang, der nicht wirklich meiner ist. Version 1 dagegen klingt warm und urmarmend, wie es bei einem solchem Stück auch sein muss. Da ist die Technik für mich dann eher zweite Präferenz, zumal es ja auch super gespielt ist. Ist auch aus Asien, hat aber nicht diesen typisch perfekten Asia-Sound.

Das ist bei vielen technisch großartigen Gitarrensachen auf YT aus Asien ein "Problem" für mich: dass es absolut perfekt, aber oft auch ein bisschen seelenlos klingt. Gilt auch für die klassischen Instrumentenhersteller der Region: bei Yamaha oder Ibanez bekommst du immer gute Instrumente, sauber verabeitet, tolles Preis-Leistungs-Verhältnis. Aber du bekommst selten dieses "das ist meine Gitarre und die klingt wie keine andere, die klingt wie ich" Gefühl. Von Bläsern und Streichern weiß ich, dass es Musikern in anderen Richtungen genau so geht.

Bedeutet nicht, dass man sowas nicht kaufen soll, um Gottes Willen. Meine bevorzugte Wetserngitarre ist eine Yamaha und meine bevorzugte Konzertgitarre ebenso. Aber da bin ich eben auch nur Songbegleiter, kein Solist. Dafür sind sie absolut super, für den Preis sowieso.
Wäre ich aber echter Solist, würde ich mir vermutlich keine Yamaha kaufen.


Aber eine Tokai ist in ordnung☝


edit: die Japan Strats sind auch ziemlich super.
 

theGegen

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mal sehen, ob ichs hinkrieg:




der technik unterschied der 2 ist meine ich, schon zu hören. aber das arrangement ist toll.

Version 1 ist natürlich besser als 2, auch wenn die 50 Mio Clicks hat. Weil Version 1 viel mehr Seele hat, die 2 ist einfach nur perfekt gespielt.

Danke. (y) War ebenfalls mein 1. Eindruck, aber da ich selbst ein lausiger Gitarrist bin, wollte ich mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Ich würde beides nicht hin bekommen. :D
Die Nummer 2 kaschiert sein jugendliches Üben und Können über einen Effekt, während die Nr. 1 alles nicht nur blitzsauber wegspielt, sondern auch noch mit Intonation bzw. Anschlag / Zupfdynamik versieht.
War so mein Eindruck.

Gitarren nach Marken zu sortieren finde ich individuell schwierig - es kommt halt darauf an, was man lieber hat oder braucht für die eigenen Stärken und Schwächen. Ich mag meine Fender Akkustik sehr. Im Rahmen meines Jobs konnte ich ein paar Jahre lang über eine tolle 12-string-Ibanez (mit integriertem Tonabnehmer) verfügen. Selbst gekauft, anstelle der Alternativen von z.B. Ovation. Die war echt klasse. :love: Als ich vor 15 Jahren (oder so) die Stelle wechselte, durfte ich die aber leider nicht mitnehmen. :(

Wenn ich eine Gitarre "ausprobiere", achte ich darauf, dass sie eine möglichst geringe Saitenlage aufweist (Kraftaufwand) und sich als zuverlässig bundrein erweist.
Japanische Geräte oder scheinbare Billig-Produkte sind immer eine Alternative. Mein Akkustik-Bass von Jack und Danny kostete nur 150,- € und war bei meinem "Test" um Längen besser, als die x-fach teurere prominente Komkurrenz.
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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gestern abend stehen die nachbarn vom 4. vor der tür. mann ursprünglich aus england, frau aus der ukraine. kleine tochter.

man kennt und schätzt sich, aber wegen corona hat man aktuell wenig kontakt.

ich öffne und werde auf mein guitarrenspiel und den gesang angesprochen.

schon frage ich, ob ich zu laut gewesen sei, sie evtl. meine musik stört, aber das scheint nicht das problem zu sein.

offenbar gefiel die musik und man fragte mich, ob ich nicht was für sie spielen könnte.

ich bat sie rein, hab unplugged was gespielt und die 3 schienen happy.

habe den engländer gefragt, ob er singe und wir haben dann fields of gold ausgewählt. ich mit der guitarre und er singt. hat richtig spass gemacht und er sang richtig gut, wie ich fand.

die tochter stand da mit grossen augen. offenbar ist sie mit ihren fingerchen noch nie über guitarrensaiten gefahren. ich hab ihr gesagt, sie soll mal kommen, aber sie war schüchtern. habe dann dem mann die guitarre gegeben. dachte vielleicht klappts so eher und tatsächlich: langsam fuhr die kleine über die saiten. getönt hats nicht wirklich super, aber die faszination des kindes, der guitarre töne entlocken zu können, war einfach priceless.
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Habe mir ein paar neue Songbooks zugelegt.

Besonders jenes von Elmore James freut mich sehr.

wie gehts Euch? Lernt Ihr lieber von Songbooks oder zieht Ihr doch die modernere Variante ab online tutorials vor?
 

theGegen

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.....Habe mir ein paar neue Songbooks zugelegt.

Besonders jenes von Elmore James freut mich sehr.

wie gehts Euch? Lernt Ihr lieber von Songbooks oder zieht Ihr doch die modernere Variante ab online tutorials vor?

Ich habe als Autodidakt und vor dem Internetzeitalter viel über Songbooks geübt oder gelernt, angefangen mit der Mundorgel oder sowas.
Das mit den Zupfmustern und den Noten habe ich zwar nie kapiert (weil Autodidakt), aber darüber sämtliche Akkorde und das rechtzeitige Umgreifen gelernt.
Songbooks von den Beatles und Neil Young erstanden, damit ich nicht immer "House of the rising Sun" zum Üben nehmen musste.
Der nächste Schritt war zu Platten und Songs die Akkorde selbst herauszuhören und zu begleiten.
Dann gab es Internet und da habe ich mir z.B. das komplette Verzeichnis von Camper van Beethoven ausgedruckt.

Je umfangreicher das Angebot wuchs, desto mehr Tutorials, Liveauftritte (zum Auf-die-Fingergucken) oder Akkordfolgen zu sämtlichen Liedern dieser Welt waren zu finden.

Wenn ich irgendetwas üben möchte, nehme ich am liebsten die moderne Variante, zumal ich eh schon froh bin, wenn ich die Akkordfolge fehlerfrei mitschrammeln kann.

Das sieht dann z.B. so aus, dass mir ein Song gefällt oder auffällt, den ich mir auf Gitarre oder Bass zutraue. Eventuell gibt es für diesen Song eine Tabulatur oder die Griffe im Internetz, um eine grobe Ahnung zu bekommen. Manchmal stelle ich fest, dass bei diesen Tipps zwar die grobe Richtung stimmt, aber nicht viel mehr, da es im Orignal definitiv anders klingt. Sowas höre ich raus und modifiziere das entsprechend, wenn ich den Originalsong über Internet bzw. am PC vergleiche und mit Gitarre oder Bass begleite.
Wenn ich üben möchte, suche ich mir am PC eine Musikdatei (ein Video) des Songs, den ich begleiten kann. Gitarre oder Bass im Anschlag.
Dazu fahnde ich nach den (hoffentlich korrekten) Griffen dafür.
Sollte ich doppelt fündig geworden sein, habe ich 2 Intenet- Seiten geöffnet, die akkustische Quelle erst auf Pause, dann auf Play, öffne das 2. Register mit den Griffen und gebe mir beim parallelen Spielen des Instruments die größte Mühe einen jeweiligen Gitarristen oder Bassisten fehlerfrei zu ersetzen.
Das kommt meinem beschränkten Talent am ehesten entgegen, wenn ich z.B. erfreut feststelle, dass das relativ simpel ist, was mir da abverlangt wird. Oder es mich fuchst und wurmt, dass ich selbst drei simpelste Griffe in einem komplexen Schrammelrhythmus nie fehlerfrei bis ans Ende durchhalte.
 

theGegen

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Mein Knackpunkt ist immer noch

OneRepublic - Kids

Gut, ich weiß: es ist Studio., Da reicht es, wenn man immerhin im 20. Take eine Strophe fehlerfrei wegschrammeln kann, um den gelungen Versuch festzuhalten, zu kopieren und einzufügen. Die Griffe sind zwar nicht ganz ohne, aber man kann das komplette Barré auf den unteren Saiten auslassen, das spart Kraft und es klingt sauberer.
Kein unspielbares Hexenwerk an Griffen, sondern eher die Übungsanforderung: sauber bleiben und den Schrammelrhythmus halten.
Das habe ich in guter Form sogar hinbekommen, circa eine Strophe lang. Für ein Studio hätte das mit viel Nachbearbeitung und Geduld (Kids, die 35.) eventuell sogar gereicht.

Aber die spielen diesen Hit ja auch live und dieser Boyband-Akkustikgitarrist zieht das gnadenlos exakt durch. Wenn man sich da auch nur um einen Bruchteil verhaspelt oder unsauber wird, stürzt alles zusammen. Nie halte ich das von Anfang bis Ende durch. Während der Profi das lässig durchtieht.

OneRepublic - Kids (live)

:beten:
 
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Lena

Lange Guste
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Kleines Wohnzimmerkonzert gefällig? 😎🎸🎤🎶

Die Six Pickles haben nun einen Keyboarder mit am Start. Der gute Pascal verstärkt seit Juli dieses Jahres die Truppe :jubel:

 

Brummsel

Grumpy Old Man
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Das ist halt der Vorteil bei ner E-Gitarre + Verstärker. Da lässt sich schon mit relativ wenig Aufwand ne gute Performance liefern.
Kumpel von mir hat auch ne E-Gitarre und eine schweineteure Software auf seinem PC, mit der man so gut wie alle auf dem Markt befindlichen Verstärker "nachahmen" kann. Gute Lautsprecher dazu und ab geht die Post. :smoke:

Ist aber ne riesige Umstellung, wenn man vorher nur Akustik-Gitarre gespielt hat und die üblichen 5-7 Akkorde fürs Lagerfeuer (C-Dur, G-Dur, D-Dur, F-Dur, A-Dur, e-moll usw) drauf hat, das nützt einem dann erst mal relativ wenig. :D
 

Savi

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Das ist halt der Vorteil bei ner E-Gitarre + Verstärker. Da lässt sich schon mit relativ wenig Aufwand ne gute Performance liefern.
Kumpel von mir hat auch ne E-Gitarre und eine schweineteure Software auf seinem PC, mit der man so gut wie alle auf dem Markt befindlichen Verstärker "nachahmen" kann. Gute Lautsprecher dazu und ab geht die Post. :smoke:

Ist aber ne riesige Umstellung, wenn man vorher nur Akustik-Gitarre gespielt hat und die üblichen 5-7 Akkorde fürs Lagerfeuer (C-Dur, G-Dur, D-Dur, F-Dur, A-Dur, e-moll usw) drauf hat, das nützt einem dann erst mal relativ wenig. :D
Lagerfeueraustrettmusik ist was fürs Forum :D:weghier:
 

theGegen

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Das ist halt der Vorteil bei ner E-Gitarre + Verstärker. Da lässt sich schon mit relativ wenig Aufwand ne gute Performance liefern.
Kumpel von mir hat auch ne E-Gitarre und eine schweineteure Software auf seinem PC, mit der man so gut wie alle auf dem Markt befindlichen Verstärker "nachahmen" kann. Gute Lautsprecher dazu und ab geht die Post. :smoke:

Ist aber ne riesige Umstellung, wenn man vorher nur Akustik-Gitarre gespielt hat und die üblichen 5-7 Akkorde fürs Lagerfeuer (C-Dur, G-Dur, D-Dur, F-Dur, A-Dur, e-moll usw) drauf hat, das nützt einem dann erst mal relativ wenig. :D

Ich habe auch nur eine Akkustikgitarre. Vielmehr besser Westerngitarre mit eingebautem Tonabnehmer. Dazu halt diesen günstigen "Modelling Amp" mit vorgefertigten und verstellbaren Sounds. Dasselbe Prinzip wie die "schweineteure" Software Deines Kumpels (Verstärker und Sounds nachahmen). Einen Flanger habe ich als Effektgerät, der ist bestimmt 40 Jahre alt.
Damit kann man schon Siouxsie & the Banshees nachspielen, denn die Griffe sind nicht superschwer.
Der Bass ist sogar noch simpler.
Aber das war auch nicht wesentlich. Es war immer noch Punk, bzw. Post-Punk. Und da kam es mehr auf den speziellen Sound an als auf filigranes Können.
 
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