Martinez vs Barker und Nishioka vs Marquez Nachbesprechung


treize

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Martinez hat Barker, der einfach zu wenig macht, zu oft die 'Aussenseite' gegeben/geschenkt.
[Linker Fuß Barker's stand bei seinen Aktionen fast immer aussen des Rechten von Martinez, was ihm die bessere Angriffs, vor allem aber Verteidigunsposition gab]

Barker - dessen Kampfstil ich jetzt nicht gut kenne - hat auf beweglichen DD-Kontervermeider gemacht und Martinez wollte nur eines - kontern.

Daher dieser zähe Kampfverlauf - wenn jemand eher auf Treffervermeidung aus ist, und aus diesem Grund so wenig schlägt, dazu noch eine ordentliche DD hat, diesen Plan diszipliniert duurchzieht, dan ergeeben sich halt nunmal sehr wenige Konterfenster, und der Konterboxer wird nicht gut aussehen.

Hinzu kommt, dass Barker oftmals nur mit einem einzelnen Jab 'reinsprang' und wieder rausging.
Bei einer 1-2 wurde es schon z.T. brenzlig für ihn, denn das marginal größere Fenster reichte Martinez für seine Konterflurries.

Gegen Leute die viel marschieren, dabei eine hohe workrate haben, sieht ein Konterboxer natürlich viel besser aus. Da wer viel mehr Möglichkeiten hat 'on-the-money', in die Bewegung des Gegners hineinzulangen.

Barker hat sich, mMn, perfekt auf Martinez Stil eingestellt und das meiste rausgeholt was ging - nach Punkten hatt' ich es sicher bei Martinez, und der K.O. hat' dann jede Diskussion vermieden.
Hinzu kam, dass M. wegen seiner Nase vorsichtiger agieren musste.
Solider Arbeits K.O. von 'Marvilla' - man kann nicht immer glänzen.

Hab die vierte, fünfte, achte und evtl. die neunte Runde bei Barker...

PS: Leute wie Sturm - sollte er seine Beine wiederfinden ;) - machen einem Martinez, stiltechnisch, wesentlich mehr Probleme als die 'Williams' out there'...
 

jkd

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ja, aber das war doch vorher klar. Martinez kann so gesehen garnicht "richtig" boxen. dass solide schulmäßige boxer dieses aufzeigen würden, war klar und macht den unterschied zwischen ihm und eben den wahren ausnahme boxern aus. wenn du kompakt boxt, richtig stehst, kein risiko eingehst und klassisch auf die fehler von Martinez gehst, bekommt dieser riesen probleme, weil er eben nichts besonderes hat. keine special speed, power, koordination, welche ihm effektive besondere bewegungen und winkel ermöglichen würde.
Martinez ist ein richtiger echter sportler, der durchtrainiert ist, kondition hat, intelligent ist und talent hat, alles so ganz gut zu können. er kann recht gut imitieren. boxt er nun gegen offene leute, leute die intuitiv boxen und leichte feheler machen, kann er diese mit seinem stil ausboxen, indem er der diszipliniertere ist, der intelligentere, vorsichtigere. boxt der gegner schulmäßig und kompakt, mit dem schulmäßigen wissen, wie man einen southpaw (wieder die rechte gerade und nicht der linke haken;) )boxt, dann fällt Martinez nicht viel ein.

Nach Deiner Logik mutierten Trinidad (gegen Hopkins), Jones (gegen Tarver), Tarver (gegen Hopkins), Tyson (gegen Douglas), Cotto (gegen Margarito), Barrera (gegen Pacman), Hamed (gegen Barrera) etc. auch alle innerhalb eines Kampfes zu "ordinary fighters".

:laugh2: weiß zwar nicht wie es mit deiner logik bestellt ist, Barker hier aber mit diesen gegnern gleichzusetzen, wie du es tust und diesen unfug auch noch meiner logik zu unterstellen, ist frech.
 

treize

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ja, aber das war doch vorher klar. Martinez kann so gesehen garnicht "richtig" boxen. dass solide schulmäßige boxer dieses aufzeigen würden, war klar und macht den unterschied zwischen ihm und eben den wahren ausnahme boxern aus. wenn du kompakt boxt, richtig stehst, kein risiko eingehst und klassisch auf die fehler von Martinez gehst, bekommt dieser riesen probleme, weil er eben nichts besonderes hat. keine special speed, power, koordination, welche ihm effektive besondere bewegungen und winkel ermöglichen würde.
Martinez ist ein richtiger echter sportler, der durchtrainiert ist, kondition hat, intelligent ist und talent hat, alles so ganz gut zu können. er kann recht gut imitieren. boxt er nun gegen offene leute, leute die intuitiv boxen und leichte feheler machen, kann er diese mit seinem stil ausboxen, indem er der diszipliniertere ist, der intelligentere, vorsichtigere. boxt der gegner schulmäßig und kompakt, mit dem schulmäßigen wissen, wie man einen southpaw (wieder die rechte gerade und nicht der linke haken;) )boxt, dann fällt Martinez nicht viel ein.

Kann man so extrem sehen - ich seh es einen Tick 'entschärfter' und bien schon tendenziell bei 'style make fight', denn Dzinzruk ist auch ein eher klassischer Boxer, mit dem Martinez keine Probleme hatte.

Warum?

Weil Dzidzuruk seine Jabs zu oft schlug, und wenn - bewusst im Konjunktiv gehalten - Martinez einen herausragenden Skill hat, dann ist's seine Gedankenschnelligkeit.

Er schlägt nicht unbedingt viel schneller, aber er denkt die Milisekunde schneller, und ist somit im Vorteil.
Der größte Fehler den er machte, außer auf seine 'stance' zu achten, war, wie jemanmd schon erwähnte, dass er zu wenig zum Körper schlug.

Barker hat nicht so viel geschlagen, und daher hatte Martinez viel größere Probleme.

Trotz unangenehmen - stiltechnisch - Gegner und Verletzung, dann doch sehr souverän gewonnen, wie ich finde...
 

jkd

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ok, da habe ich sicherlich einen zu groben haufen gebaut.
ich denke bspw. dass Proska ähnliche probleme wie Martinez hat und ebenso mit guten schulmäßigen boxern probleme bekommen wird. auch wenn Sylvester und Sturm (den er imo auch schlägt) sicherlich auch als "schulmäßig" gelten.
aber gib denen mal einen MW Kessler...

P4P kommen Donaire, Ward, BHop, Dawson imo vor Martinez und es gibt eine menge, die mindestens auf gleicher stufe stehen imo
 
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treize

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ok, da habe ich sicherlich einen zu groben haufen gebaut.
ich denke bspw. dass Proska ähnliche probleme wie Martinez hat und ebenso mit guten schulmäßigen boxern probleme bekommen wird. auch wenn Sylvester und Sturm (den er imo auch schlägt) sicherlich auch als "schulmäßig" gelten.

P4P kommen Donaire, Ward, BHop, Dawson imo vor Martinez und es gibt eine menge, die mindestens auf gleicher stufe stehen imo

Donaire, B-Hop und evtl. Ward unterschreib ich.
Floyd seh ich auch vor ihm, auch wenn er einfach zu wenig kämpft.
Manny auch.

Bei Dawson weiss ich nicht.

Aber ich bin nicht so der 'p4p-Fan'...

Der Unterschied zwischen Proksa und Martinez ist, dass Proksa ein marschierender 'awkward' Konterboxer ist, der Druck macht.

Den macht Martinez nur in Spurts. Wenn überhaupt.
Wenn Barker so vor Proska stehenbleibt dann wird er angegriffen, während Martinez die Initiative eigtl. immer seinem Gegenüber überläßt.

Und das ist ein gewaltiger Stilunterschied...
 

Tobi.G

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Also jetzt mal folgendes: Martinez ist für mich weiterhin p4p einder besten, wobei ich mich nicht festlegen will ob er nun die Nr. 3, 4, oder 5 ist, das ist eh alles Ansichtssache. Stilemäßig war Barker für ihn ein Problem da dieser für seine möglichkeiten perfekt eingestellt war und wohl auch besser war als zu erwarten war. Dazu kommt auch noch dass ein beindruckender boxer, einer wie Martinez, nicht immer eine 1A performance abliefern kann. Mit den Gedanken war er auch sicher schon in anderen großen Kämpfen wo er endlich mal ordentlich abstauben kann, Barker sollte nur ein easy fight zwischendurch sein. Dennoch hat er den Kampf klar gewonnen denn von Barker kam einfach zu wenig. Käme aber mehr von ihm hätte Martinez wesentlich besser ausgesehen und ihn schon früher gestoppt. Ich sage nicht wie die HBO Crew und vor allem der senile alte Merchant dass barker nur zum surviving "überleben" angetreten ist, er hat das beste aus aus seinen möglichkeiten gemacht und war perfekt eingestellt was abe noch lange nicht zum Sieg gereicht hat. Und wenn man jetzt Martinez die Klasse abspricht weil er einmal nicht so gut aussah ist das doch völliger Blödsinn!
 

NEO

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Ich weiß nicht woher diese hohe p4p Position kommt, denn im Mw hat er abgesehen von Williams niemanden wirklich großes geschlagen.
Was Pavlik gegen bewegliche Leute wert ist hat Hopkins gezeigt wobei ich mir auch nicht sicher bin wie der Kampf gegen Pavlik ohne den Cut ausgegangen wäre. Sei´s drum, der Cut kam ja nicht von ungefähr.

Naja, Martinez lebt auch ein wenig von der Situations des Mw, meiner Meinung nach. Das Super Mw ist ihm zu hoch, die Stars aus dem Super-Ww wollen verständlicherweise nicht da sie aus noch niedrigern Gewichtsklassen kommen, also bleibt ja nicht so viel.

Ich gehe aber davon aus das die Ära Martinez bald ihr Ende finden wird (Pirog, evt Lee oder Proksa oder eben doch Mayweather/Pacquiao), das Alter macht sich bemerkbar und die Klasse ist nicht so hoch wie von einigen gedacht.

Also ich würde Ward und Hopkins definitiv vor Martinez setzen, habe ich persönlich schon vor einer Weile.
 

holy Cow!

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Ich gehe aber davon aus das die Ära Martinez bald ihr Ende finden wird (Pirog, evt Lee oder Proksa oder eben doch Mayweather/Pacquiao), das Alter macht sich bemerkbar und die Klasse ist nicht so hoch wie von einigen gedacht.

Klar dass nach so ner Offnight das Martinez Gebashe losgeht, aber das hier ist doch reichlich vermessen.:skepsis:
Was soll den Lee bitte gegen Martinez aufbieten? Bloß weil er gestern einen limitierten Top50 Slugger ausgepunktet hat, ist er jetzt Top Contender im MW?! In den nächsten 5 jahren räume ich ihm nicht mehr als ne 10% Chance gegen Martinez ein. Lasst die Kirche mal im Dorf...
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Nach dem Kampf Gestern bin ich der Ansicht, dass Martinez Probleme mit Pirog haben würde und den Kampf vermutlich durch KO verliert. Seine Defensive sieht nur stark aus, weil er Selbstbewusstsein ausstrahlt. Dies überträgt sich auf die Zuschauer, die ihn für seine Lässigkeit bewundern. Und auf die Gegner, die verkrampfen. Aber sowohl Barker als auch Williams (I) oder Pavlik in den mittleren Runden haben ihn mit einzelnen Treffern erwischt. Pirog ist nun ein Meister darin, sich Winkel zu schaffen und besitzt eine gute Übersicht im Ring. Dazu hat er mehr Head Movement als die Hydra. Martinez wird es nicht einfach haben Treffer zu landen und immer wieder ausgekontert.

Außer Pirog sehe ich aber keinen, der Martinez aktuell gefährden könnte. Rubio und Golovkin hätten die KO Chance. Besonders Rubio würde ich gerne gegen den Argentinier sehen. Aber nach Punkten schraubt Martinez die Jungs auseinander. Ist schon ein sehr starker Mann.
 

NEO

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Klar dass nach so ner Offnight das Martinez Gebashe losgeht, aber das hier ist doch reichlich vermessen.:skepsis:
Was soll den Lee bitte gegen Martinez aufbieten? Bloß weil er gestern einen limitierten Top50 Slugger ausgepunktet hat, ist er jetzt Top Contender im MW?! In den nächsten 5 jahren räume ich ihm nicht mehr als ne 10% Chance gegen Martinez ein. Lasst die Kirche mal im Dorf...

Das denke ich schon ne ganze Weile, nicht erst seit gestern. In den nächsten 5 Jahren ist Martinez über 40. :skepsis:
Ich habe eventuell geschrieben, das heißt Martinez ist gegen die meisten für mich Favorit aber nicht der Überknaller der eine p4p Nr.3 sein soll.

Für mich zeigt die Leistungskurve von Martinez nach unten, sorry. Und seine Ranglistenposition für den gewichtsübergreifend besten Boxer habe ich nie so richtig verstanden.
 

Lord Krachah

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So, hab mir mal die wesentlichen Kämpfe angeschaut:

Nishioka habe ich gegen Marquez mit 116:112 vorne gesehen. Marquez ist zwar ein Schatten seiner Glanzzeit aber immer noch recht gut und konnte auch die Anfangsrunden ausgeglichen gestalten. Am Ende hat Nishioka den Kampf aber recht deutlich übernommen. Marquez konnte insbesondere nichts gegen die ansatzlos geschlagene Linke von Nishioka ausrichten. Gute Punktrichterwertungen (egal, was Rafa selbst meint).

Lee habe ich gegen Vera 100:89 vorne gehabt. Für einen shut out war der Kampf ok, aber war halt ein shut out. Gute konzentrierte Leistung von Lee gegen einen durchaus in guter Verfassung befindlichen Vera. So hätte er halt auch das erste Mal boxen sollen.;)

Martinez hatte ich zum Abbruch 97:94 vorne. Der Kampf war nicht so knapp wie bei Sky behauptet und scheinbar nicht so weit wie bei HBO behauptet. Aber insgesamt hat Barker schlichtweg zu wenig gemacht, um den Kampf zu gewinnen. So sah Martinez zwar nicht gut aus (worauf hier ja jetzt gerade alle draufspringen), aber einen Kampf gewinnt man Gott sei Dank - auch wenn die Heimreporter immer etwas anderes behaupten - so nunmal nicht.

Stewart fand, Barker hat die perfekte Strategie, er müsse nur mehr schlagen - also praktisch eine andere Strategie boxen.

Naja, im Ergebnis hatte Stewart aber Recht. Watt bei Sky hat das ganz gut gesagt. Barker ist in Schlagdistanz gegangen und hat dann einfach nicht geschlagen. So macht man es dem Gegner auch leicht outworked zu werden.

Barker hat nicht so viel geschlagen, und daher hatte Martinez viel größere Probleme.

Und zwar nicht nur Martinez. Pacquiao sah gegen Clottey z.B. auch nicht gerade bezaubernd aus. Vitali sah gegen Johnson überfordert aus usw usf...

Ich weiß nicht woher diese hohe p4p Position kommt, denn im Mw hat er abgesehen von Williams niemanden wirklich großes geschlagen. [...] Also ich würde Ward und Hopkins definitiv vor Martinez setzen, habe ich persönlich schon vor einer Weile.

Den Anfang finde ich sehr gut vertretbar, deswegen überrascht mich auch sehr, dass du dann Ward vor Martinez ranken möchtest. Ward hat doch niemals einen besseren Rekord als Martinez. Kessler ist ein starker Sieg. Green? Bika? Abraham? Kann mich jetzt nicht so vom Hocker hauen... Unterm Strich halte ich eine höhere Einstufung von Ward daher für schwer vertretbar.
 

Tim B.

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Ich sehe es wie jkd, daß Martinez primär einfach mit seinem Stil unangenehm ist. Leute, die 12 Runden weglaufen können und kontern sind immer schwer zu boxen. Deswegen stimme ich Larry Merchant generell mit seinem Geflame gegen solche Boxer (ein Gruß an David Haye) zu und war so verwirrt, ob seiner Aussagen gestern.

Martinez hat ein gutes Auge und ordentlich (aber nicht außergewöhnlich) Stamina. Speed und Reflexe sind normal, sag ich mal. Kinn ist gut, Punch auch. Er war in einem knappen Gefecht mit Cintron, das er gewonnen haben müsste, ohne, daß ich von dominant sprechen würd. Mit Williams hat er sich einen völlig ausgeglichenen ersten Kampf geliefert, im zweiten für mich primär einen Sonntagstreffer gelandet. Mit Pavlik war's ein enges Gefecht, das ohne Cut auch hätte knapp anders ausgehen können und gegen Barker war's lange Zeit ausgeglichen. Wirklich dominiert hat er nur Dzinziruk. Und so die Monster-Gegnerschaft ist das nicht.

Der perfekte Gegner wäre Proksa. Vielleicht auch Pirog. Das sind für mich auch Typen, die primär einfach unorthodoxe, pseudo-philly style Bewegungsmuster draufhaben (insb. Proksa) und deswegen schwierig zu boxen sind, eben weil die Gegner sich darauf auch schlecht im Sparring einstellen können, ohne dabei aber irgendwelche ATG-Genanlagen zu haben.

Für mich sind Donaire, Gamboa, JMM und B-Hop mal definitiv vor Martinez, vielleicht Ward. Je nachdem, wo man die Klitschkos auf so ner Liste einordnen möchte, ist er höchstens P4P #7. Gegen einen Prime Pavlik ohne Cut verliert er.

Ich stimme aber Big D zu, das Boxen ist z.Z. einfach durch. Außer Pac und Floyd, die regelmässig mit allen verfügbaren Gegnern spielen, ist da kein ATG-Material. Again, je nachdem, wie man zu den Klitschkos steht.
 

Rashid

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Ohne jetzt den Kampf gegen Barker gesehen zu haben, halte ich es doch für einiges übertrieben Martinez als nichts besonders zu bezeichen. P4P mal außen vorgelassen, ist Martinez ein sehr guter Boxer. Bei einigen Kommentaren hier könnte man vermuten er wäre eine totale Wurst.

Vor dem Kampf gegen Dzinziruk hatte ich auch vermutet, dass dieser Martinez vor weitaus größere Probleme stellen wird als "Schau-mal-wie-offen-ich-bei-meinen-Schlägen-bin-Williams", der für Martinez mit seinem Stil maßgeschneidert war. Aber auch ein Dzinziruk konnte Martinez mit seinem klassischen Stil nicht gefährlich werden.

Den zweiten Kampf gegen Williams hat Martinez auch nicht aufgrund eines Sonntagstreffers gewonnen, sondern weil Williams für den Konterboxer Martinez nachdem ersten Kampf ein offenes Buch war. Die könnten noch fünfmal gegeneinander boxen und jedes Mal würde Williams schwer KO gehen.

Wie man jetzt in Proksa einen guten Gegner für Martinez sehen kann, verstehe ich auch nicht. Klar, gegen den steifen Sylvester sieht man mit ein paar schönen Bewegungen immer aus wie ein ATG. Aber wo der Junge während des Kampfes gegen Sylvester teilweise sein Kinn spazieren trug, wäre er von Martinez fünfmal gepflückt worden.
In Proksa sehe ich bis jetzt nicht mehr als einen etwas besseren Ian Napa.
 

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Das denke ich schon ne ganze Weile, nicht erst seit gestern. In den nächsten 5 Jahren ist Martinez über 40. :skepsis:
Ich habe eventuell geschrieben, das heißt Martinez ist gegen die meisten für mich Favorit aber nicht der Überknaller der eine p4p Nr.3 sein soll.

Für mich zeigt die Leistungskurve von Martinez nach unten, sorry. Und seine Ranglistenposition für den gewichtsübergreifend besten Boxer habe ich nie so richtig verstanden.

Es ging mir ganz explizit um den Namen Andy Lee in deiner Aufzählung. Ihn als möglichen Martinez-Ära Beender darzustellen, finde ich selbst mit einem "eventuell" grotesk. Sehe allein im MW mindestens 10 Leute die bessere Chancen gegen Martinez hätten.
 

NEO

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Es ging mir ganz explizit um den Namen Andy Lee in deiner Aufzählung. Ihn als möglichen Martinez-Ära Beender darzustellen, finde ich selbst mit einem "eventuell" grotesk. Sehe allein im MW mindestens 10 Leute die bessere Chancen gegen Martinez hätten.


Ich bin bei der Aufzählung nicht das ganze Mw durch, sondern hab jetzt nur die Boxer aus den letzten Wochen genannt.
Aber ich gebe dir recht, da gibts einige Boxer die bessere Chancen gegen Martinez haben.


Den Anfang finde ich sehr gut vertretbar, deswegen überrascht mich auch sehr, dass du dann Ward vor Martinez ranken möchtest. Ward hat doch niemals einen besseren Rekord als Martinez. Kessler ist ein starker Sieg. Green? Bika? Abraham? Kann mich jetzt nicht so vom Hocker hauen... Unterm Strich halte ich eine höhere Einstufung von Ward daher für schwer vertretbar.


Das war vielleicht ein bisschen voreilig, denn noch hat er das SuperSix nicht gewonnen. :D
p4p setzt sich für mich nicht nur aus der Gegnerschaft zusammen sondern den Fähigkeiten und der Bezwingbarkeit des Boxers.
Ward und Martinez lassen sich gut vergleichen da das Gewicht in der Nähe des anderen ist.
Ich sehe in einer Gewichtsklasse unter und über Martinez mehrere Gegner denen ich gute Chancen auf einen Sieg geben würde, wo hingegen ich Ward gegen die meisten aus dem Mw und des Halbschwer favorisieren würde.
Meine These ist mit Sicherheit nicht 100%ig korrekt, aber somit erkläre ich mein hohes p4p-Ranking von Ward.

Mayweather, Pacquiao und Nonito sind für mich die Top3 p4p (nicht unbedingt in der Reihenfolge). Danach ist es Geschmackssache.
 
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Competition

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ja, aber das war doch vorher klar. Martinez kann so gesehen garnicht "richtig" boxen.

Ich wunder mich, da ich weiß, dass Du es besser kannst, aber bei solchen statements macht eine Diskussion keinen Sinn :rolleyes:.

dass solide schulmäßige boxer dieses aufzeigen würden, war klar und macht den unterschied zwischen ihm und eben den wahren ausnahme boxern aus.

Sicher, deshalb sahen Dzinziruk, Pavlik Cintron und Bunema auch so toll gegen ihn aus.

:laugh2: weiß zwar nicht wie es mit deiner logik bestellt ist, Barker hier aber mit diesen gegnern gleichzusetzen, wie du es tust und diesen unfug auch noch meiner logik zu unterstellen, ist frech.

Eine Deiner Lieblingsfloskeln ist doch das "Kampf lesen können". Ein posting lesen können und vielleicht noch Analogien zu verstehen bzw. transfers daraus abzuleiten, wäre auch nicht schlecht :D ;).

Jeder Boxer sieht schon mal ordinary aus. Sich dann hinzustellen und zu sagen "ich habs schon immer gesagt", sobald dieser mal schwächer boxt oder mit einem Gegner nicht zurechtkommt, ist billig, denn das klappt bei jedem Boxer :licht:. Wenn Dir meine Beispiele nicht gefallen, nicht nimm halt Vitali vs. Johnson, Wladimir vs. Thompson, Calzaghe vs. Reid und Pacquiao vs. Clottey war auch nicht das Gelbe vom Ei.

Es gibt genug Anhaltspunkte, berechtigte Kritik an Martinez zu üben, aber die Grenze zwischen möglichst objektiv und Unsinn ist bei Dir definitv überschritten ;).

Gruß, Competition
 

jkd

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naja, ich übe ja nicht direkt kritik an Martinez, sondern an seiner einschätzung als ausnahmeboxer. dass er ein guter boxer ist, ist klar. dachte nicht, dass ich das extra schreiben muss.
ich versuchs nochmal anders. ein letztes mal;) obwohl einige, bspw. Tim B. genau wissen was gemeint war.

es gibt ja das schulmäßige boxen und das boxen durch ich nenne es mal, "gesprengte ketten". natürlich gibt es beides auf unterschiedlichstem niveau.
WOBEI das boxen durch gesprengte ketten ja einen gewissen sinn hat. es ist mehr ein individueller weg, ein direkter weg, logisch zu boxen. individuelle klasse zeichnet diese vorgehensweise aus. besonderheiten in gewissen bereichen. es wird versucht, einen sich auf schulmäßigen pfaden bewegenden boxer zu durchschauen und dessen umwege auszunutzen.
wie die rebellen, die sich die sonst oder stets gerade aufeinander zu gehenden ritter, von hinten der seite, unten oder oben schnappten.

Martinez könnte jedoch ebenso schulmäßig boxen und bliebe auf gleichem niveau. da fehlt mir einfach die extraklasse, die diese vorgehensweise normalerweise auszeichnen sollte, WENN man denn für diese extraklasse gehalten wird.
 
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Big d

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naja, ich übe ja nicht direkt kritik an Martinez, sondern an seiner einschätzung als ausnahmeboxer. dass er ein guter boxer ist, ist klar. dachte nicht, dass ich das extra schreiben muss.
ich versuchs nochmal anders. ein letztes mal;) obwohl einige, bspw. Tim B. genau wissen was gemeint war.

es gibt ja das schulmäßige boxen und das boxen durch ich nenne es mal, "gesprengte ketten". natürlich gibt es beides auf unterschiedlichstem niveau.
WOBEI das boxen durch gesprengte ketten ja einen gewissen sinn hat. es ist mehr ein individueller weg, ein direkter weg, logisch zu boxen. individuelle klasse zeichnet diese vorgehensweise aus. besonderheiten in gewissen bereichen. es wird versucht, einen sich auf schulmäßigen pfaden bewegenden boxer zu durchschauen und dessen umwege auszunutzen.
wie die rebellen, die sich die sonst oder stets gerade aufeinander zu gehenden ritter, von hinten der seite, unten oder oben schnappten.

Martinez könnte jedoch ebenso schulmäßig boxen und bliebe auf gleichem niveau. da fehlt mir einfach die extraklasse, die diese vorgehensweise normalerweise auszeichnen sollte, WENN man denn für diese extraklasse gehalten wird. p4p3 sagt das ja aus.

Das stimmt schon, aber wer außer manny und floyd (OK für dich nur manny:D) ist denn dann überhaupt ein ausnahmeboxer (jetzt-also nicht holy und roy nennen)?

-der 49 jährige hopkins?
-"mr 7-5 decision against 40 year olds" chad dawson?
-ein uralter JMM?
-pascal?

Eventuell könnte man ward als solchen bezeichnen, wenn er noch mehr beweist, aber ansonsten fällt mir da außer manny und floyd keiner ein.
 

jkd

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leute mit gewissem blick eben, wie Donaire, natürlich Floyd ganz klar. Manny, Calzaghe, hier muss man einfach Roy nennen, etc.. in dieser liga spielt ein Martinez IMO einfach nicht.
auf Martinez niveau gibt es so einige wie Froch, Bute, Kessler etc. und bessere wie BHop, Mosley, JMM, Ward vielleicht Khan
 

Tim B.

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nimm halt Vitali vs. Johnson, Wladimir vs. Thompson, Calzaghe vs. Reid und Pacquiao vs. Clottey war auch nicht das Gelbe vom Ei.

Pacquiao-Clottey und Klitschko-Johnson waren doch ganz andere Kämpfe. Da sahen Pac und Vitali nicht ordinary aus. Da haben sie alle Runden gewonnen und die Gegner hatten NULL Chance. Und es lag in beiden Fällen daran, daß die Gegner NULL Aktivität an den Tag legten.

Zu keinem Zeitpunkt dachte irgendwer: oh, oh, jetzt muss sich Manny aber mal ranhalten, sonst gewinnt Clottey das Ding. Zwischendrin gab's mal 1-2 Runden, die könnte man Clottey geben, weil Manny unkonzentriert und lustlos wurde. Das muss man sich mal vorstellen. Der boxt Kreise um den Gegner und wird frustriert, weil der nicht mitmacht.

Martinez hingegen hatte leichte Probleme. Bis zur 6. Runde war Barker voll im Kampf, ich hatte ihn vorn. Und wer bitteschön ist Barker?!?

Sergio ist kein Schlechter, aber wie gesagt, den Hype, den speziell die HBO-Crew um ihn betreibt, hat er nicht verdient.
 
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