Es gibt ein interessantes und langes Interview mit Pertile bei skijumping.pl.
ein paar Punkte von mir:
- Die Untersuchung der norwegischen Anzüge ist noch immer nicht abgeschlossen(!), soll es aber in Kürze sein.
- Hafele hat die Materialregeln überarbeitet: Ergebnis ist ein 27seitiges Dokument
- Winkler soll die Kontrolleure ausbilden und ist für IT und Strategieentwicklung verantwortlich.
Durch seine vorherigen Tätigkeiten, u. a. in Militäreinsätzen weltweit (!), ist er in der Lage, Leute auf Linie zu bringen.
- Hafele ist der Hauptkontrolleur. (Ob auch für die Damen, steht nicht explizit da. Es ist aber keine Frau erwähnt, die das machen soll.)
- Es soll mehr Kontrollpersonal geben.
- Auf dem Bildschirm wird graphisch eingeblendet, wer um genau welchen Wert eine Regel gebrochen hat. Außerdem sollen alle Verfehlungen direkt nach dem Wettkampf veröffentlicht werden (damit kein Springer mehr den Journalisten sagen kann, er wäre ein paar Millimeter drüber gewesen, wenn es 8 cm waren).
Die Kontrollen werden länger dauern, ca. 15. bis 20 Min. pro Anzug. (Ich frage mich, wie das zu schaffen sein soll.)
- Die Zahl der Anzüge wird für die gesamte Saison auf neun (einschließlich zwei für den Sommer) reduziert. Die Chips bleiben, sollen aber manipulationssicher werden.
- Gelbe und rote Karten gelten nicht bei den OS.
- Hafele wird auf einer Europa (!!!)-Tournee den Teams (Trainer, Servicetechniker) vor Ort die neuen Regeln erklären.
(Ja, super! Die anderen sind mal wieder außen vor.)
- Zum Schluss haut P. noch auf den Tisch: "Diejenigen, die nicht bereit sind, sie (die Regeln) zu befolgen, werden die Konsequenzen tragen. Und ich kann Ihnen versprechen, dass es schmerzhaft sein wird. Es wird wirklich schmerzhaft sein.
(Kann man so machen, ja, aber dann müssen auch wirklich alle genauestens Bescheid wissen. Darum sollte sich Pertile zuerst kümmern!)
(Einige Passagen sind mir nicht klar geworden, wohl in erster Linie durch das Übersetzungsprogramm, z. B. eine Passage über die 3D-Vermessungen unter Hinzuziehung eines Arztes.)
Alles in allem für mich ein etwas befremdlicher Tonfall. Aber vielleicht ist das alles ja wirklich sowas wie ein Militäreinsatz.