McClellan Interview!!!!!!!!


Totila

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... und für die, die noch heute wegen seinem letzten Kampf "War - Baby" schreien würden, wenn die Folgen nicht so dramatisch wären.
 

cool74

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jisi schrieb:
:thumb:

Dass die Boxer ihn nicht besuchen, kann ich gut nachvollziehen, ich weiß wie schwer es ist, jemanden zu besuchen, den man als Gesunden kannte und dann diesen Menschen so hilflos zu sehen.



Kan mich auch noch gut an Eubank-Wattson 2 errinern.
 

His Royness1

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Sehr bedrückend... dieser Kampf hat mich beim Schauen am meisten in seinen Bann gezogen, weil er vereint, was Fans an diesem Sport lieben und hassen - bedingungslose Action im Ring und die extremen gesundheitlichen Folgen die der Sport haben kann.

Gebe Konfuzius recht, wenn man bedenkt, dass diese Jungs ihr Leben aufs Spiel setzen um uns zu unterhalten, verbietet sich fast jede Kritik dieser Art (Quitter etc...) und man muss sich fast schon fragen, ob es nicht pervers ist, an sowas Gefallen zu finden. (Wie der Interviewer schon sagt "a weird passion"...).

Aber Boxen ist Leidenschaft und Passion und deswegen wird während eines Kampfes immer wieder eine Beleidigung gegen diesen oder jenen Boxer fallen, da regt man sich auf, da sind Emotionen dabei. Ich weiss noch, wie ich mir damls vor Ruiz-Jones in die Hose geschissen habe, weil ich so aufgeregt war - es gab einige die Jones keine Chance gegen ein echten Heavy gaben - oder bei Tyson-Lewis oder Lewis-Klitschko - wer bei solchen kämpfen nicht ausrastet und mal verbal die Kontrolle verliert, der ist kein richtiger Boxfan... ;)

Nee ernsthaft manche Leute sind emotionaler als andere und da fällt dann auch mal ein WAR BABY!!! und da ist nichts dabei - das machen die Boxer genauso und ich kenne keinen, der es einem Fan übel nehmen würde mal ein bissi abzugehen.


Zum G-Man - ich finds schade nicht in seiner Zeit Boxfan gewesen zu sein, die Kämpfe gegen Jackson und auch McLellan waren ein Genuss für jeden Boxfan und ich hätte gerne mehr von einem gesunden G-Man gesehen... :(
 

Eric

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cool74 schrieb:
Kan mich auch noch gut an Eubank-Wattson 2 errinern.


Nach dem Eubank - Watson Kampf gab es in GB einen Kampfabend dessen Einnahmen zu Gunsten von Watson gingen, Höhepunkt war ein Schaukampf zwischen Eubank und Chris Pyatt, dem damaligen WBO-Champ im Mittelgewicht. Aber persönlich getroffen hat Eubank Watson auch erst viele Jahre nach dem Kampf. Dessen Zustand ist auch etwas "besser" als der von McClellan.
 

Tony Jaa

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Eric schrieb:
Nach dem Eubank - Watson Kampf gab es in GB einen Kampfabend dessen Einnahmen zu Gunsten von Watson gingen, Höhepunkt war ein Schaukampf zwischen Eubank und Chris Pyatt, dem damaligen WBO-Champ im Mittelgewicht. Aber persönlich getroffen hat Eubank Watson auch erst viele Jahre nach dem Kampf. Dessen Zustand ist auch etwas "besser" als der von McClellan.


Nach dem Kampf war Eubank auch nicht mehr der selbe.
Jones Jr. hat ja den G-Man auch mit Geld unterstüzt, aber besucht hat er ihn auch nicht. Ich denke das ist auch unglaublich schwer für einen Boxer. Bernard Hopkins hat ihn (vor dem Tarver Fight glaube ich) besucht und war selber gerührt und schockiert.
Mir wird immer die Szene in Erinnerung bleiben als Benn an McClellan's Bett steht und seine Hand küsst, die ihn vorher fast ausgeknockt hätte :(



McClellan hat gg Benn so unglaublich viele linke Haken eingesteckt und er sah nie wirklich angeschlagen aus. Unfassbar was der Mann für Nehmerfähigkeiten kann. Aber manchmal ist das Kinn auf einfach zu gut. Hier ein Zitat welches mMn ganz gut passt.

Ich habe mir allerdings, als ich den Essay recherchierte, Videos von zwei berüchtigten tödlichen Kämpfen der jüngsten Zeit angesehen. In beiden Fällen starben die Boxer an den Folgen ihrer erstaunlichen Zähigkeit, ihrer scheinbaren Unermüdbarkeit - ihres 'Herzens', wie man in Boxerkreisen sagt."


Allerdings muss man sich auch fragen was der G-Man für Vollidioten in seiner Ecke hatte, dieser Captain Hook für arme. Ich hätte ihn als Trainer schon in der 5. Runde rausgenommen, aber dann hätte es wieder die berüchtigte Kritik gegeben.
Aber auch unfassbar wie der Ref (was ein VOllidiot) den Kampf nochmal (nach dem ersten KD) freigab nachdem der G-Man die ganze Zeit geblinzelt hatte. Obwohl jeder Idiot weiß dass dies ein Zeichen für eine schwere Kopfverletzung sein kann.
Ist jetzt nicht alleine seine Schuld aber ich möchte mal sagen, dass man die Sache mit vernünftigen Personal in der Ecke und keinem Vollidioten als Ref vorher abgebrochen hätte.
Besonders tragisch ist ja die Tatsache, dass der G-Man Benn in der ersten Runde niedergeschlagen hätte und nicht wenige REfs den Fight abgebrochen hätten nachdem Benn durchs Seil befördert wurde.
Auch wenn ich McClellan aufgrund der Tiergeschichten nicht wirklich mochte, muss man eingestehen dass er ein Super-Boxer mit viel Punch und einem unglaublichen Siegeswillen war.

Nigel Benn hat es an diesen Abend allen gezeigt und einen unglaublichen Fight abgeliefert.
Ich glaube auch dass er diese Leistung nur abrufen konnte weil er von den Amerikanern und auch der britischen Presse so abgeschrieben wurde und er es allen nocheinmal allen zeigen wollte. Zudem hat man auch den Dark Destroyer einfach unterschätzt. Man muss ja bedenken dass es McClellan erster Fight im SUpermittel war und er noch nicht richtig hineingewachsen war.
Und dann gleich einen Fight gegen einen guten und körperlich so starken Boxer wie Benn. Da hat der gute Don auch nicht wirklich im Interesse seines Boxers gehandelt (aber wann hat er das schon).
Schon krass wieviele verschiedene Geschehenisse, auch im Vorfeld des Kampfes zu diesem Unglück führten.

They don't like any British man to have balls as big as a cow's like I have.

Schade, dass so ein großartiger Fight nun durch so ein dragischen Ereignis in Erinnerung bleiben wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Eric

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Der Ref war schon ziemlich inkompetent. Er (ein Franzose) hat auch gar kein Englisch verstanden und sich nicht mit den Boxern verständigen können. Ich frag mich, wie man so jemanden dann für nen WM Kampf ansetzen kann.

Er hat Benn in der ersten Runde durch sein nerviges Trennen und McClellan bis in die Ecke zurückschicken auch einige Extra-Sekunden verschafft um sich zu erholen, ganz zu schweigen von dem Niederschlag und Benns Hinterkopfschläge hat er zwar hin und wieder angemahnt, aber nix deshalb unternommen.

Ansonsten denke ich nicht, dass man ihm oder McClellans Ecke nen Vorwurf machen kann. Benn war derjenige, der in dem Fight viel mehr Prügel kassiert hat. Es wundert eher, dass er nicht aus dem Kampf genommen wurde. McClellan war der bessere Boxer und schien auch konditionell stärker zu sein. Aber irgendwie hat Benn sich durch pure Willenskraft und das absolut fanatische englische Puplikum immer wieder zurückgekämpft. So wie die ihn immer wieder angefeuert haben, wenns für ihn eng wurde, wars es wahrscheinlich unmöglich auch nur einen Schritt zurück zu gehen.

Nicht immer hat irgendwer "Schuld", wenn etwas Furchtbares passiert. Boxen ist einfach gefährlich, das wird immer so bleiben.
 

cool74

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@Tony Jaa

Absolut gleicher meinung.Die meistens boxer die in einem fight verunglùckt sind,sind boxer mit abnormale nehmerqualitàten.
Man weiss das sie viel einstecken kònnen und deswegen gibt der ringrichter und selbst die eigene ecke nicht gleich nach da man weiss das der fight schnell umzubiegen ist.
Auch im wattson-eubank 2 fight war das genauso.Man hatt Wattson nach dem knockout in runde 11 nicht raussgenommen da er nach punckte in fùhrung war.In runde 12 kamen da fùrterlich schlàge die er einstecken musste.
Wattson kan wieder gehen und einigermassen sprechen doch vergesslich ist er aufjedenfall.

Auch sollte man mit dem boxen stoppen wen man sieht das die zeit gekomen ist.
Ridick Bowe ist nach dem golotta fight auch nicht mehr der selbe.Stottert und ist vergesslich.
Ike ibeabuchi war niemals mehr der selbe man nach dem Tua fight.Wurde von demonnen vervolgt und war total auser kontrolle.

Man hat Ali nach dem Holmes fight gefragt was da schlimmste im boxen fùhr ihn gewesen ist.""Man sieht die schlàge kommen aber kan sie nicht ausweichen da man zu alt ist und die reflexe nicht mitmachen "" war seine antwort.
 

Tony Jaa

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@Eric
Benn hat mehr kassiert?
Also mMn hat McClellan bis auf die KD-Rounds keine einzige Runde gewonnen.
Eigentlich alle Beobachter und 2 der 3 Punktrichter hatten Benn vorne.
McClellan hat vllt hier und da mal mehr Wirkung erzielt, aber Benn hat mit seiner Linken mehr oder weniger nach Belieben getroffen. Das sehe ich absolut anders als du.
 

Eric

Maximo Lider
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Beim Watson Kampf kann ich mich noch gut erinnern, dass Werner Kastor sich damals fragte, ob er Kampf nicht zu früh abgebrochen wurde, da Watson immernoch versuchte Meidbewegungen zu machen und nicht völlig verteidigungslos war. Dazu stand er in Runde 12 nach Punkten führend kurz vor seinem grössten Triumph.
 

His Royness1

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Ich sehs recht ausgeglichen, am Anfang war McLellan überlegen, hintenraus eher benn - wobei man sagen muss, dass immer G-man die Treffer setzte und Benn dann fast noch besser zurück kam. Die haben sich nix gegben imo...

Benn hätte jedoch am Anfang schon KO gehen müssen, wenn der Ref seinen Job gemacht hätte und spätestens bei den Rabbit Punches hätte Schluss sein müssen. :kotz:
 

Jünter

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jisi schrieb:
...:thumb:

Dass die Boxer ihn nicht besuchen, kann ich gut nachvollziehen, ich weiß wie schwer es ist, jemanden zu besuchen, den man als Gesunden kannte und dann diesen Menschen so hilflos zu sehen.
Habe dies selber in den letzten Wochen erfahren dürfen, wo mein Vater nach einem schweren Schlaganfall über 6 Wochen hilflos auf seinem Bett liegen musste und wegen seiner halbseitigen Lähmung kaum sprechen konnte. Im Gegensatz zu McClellan ist mein Vater allerdings nach einer weiteren Hirnblutung kurz vor seiner geplanten Entlassung in die REHA am 08.06.2006 im Beisein seiner ganzen Familie verstorben.
 

Tony Jaa

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Ich hoffe man kann den Kampf auch objektiv diskutieren. Leider wird dieser Fight kaum noch erwähnt aufgrund des Ausgang obwohl es beide Boxer verdient hätten nicht vergessen zu werden.
Ich der ersten Runde hat der Ref mMn nicht wirklich viel falsch gemacht. Er hat sicherlich Benn die ein oder andere Sekunde zur Erholung gegeben aber wirklich ausschlaggebend war das für mich nicht. Benn hat die RUnde überlebt weil er erfahren und war und balls hatte.
In der zweiten Runde hat er den G-Man richtig verprügelt und der linke Haken war zum Teil 10mal pro Runde drin.
Das mit den Rabbit Punches stimmt natürlich und sowas müsste öfters geahndet werden, aber ich sag mal wenn der Kampf nicht diesen Ausgang genommen hätte, hätte sich keine mukiert. Ich meine Peter hat Wladimir Klitschko wesentlich härter auf den Hinterkopf geschlagen und da haben sich die wenigsten beschwert.
Natürlich muss man beo soetwas eingreifen und es passiert heutzutage auch noch viel, viel zu oft. Aber weder das noch der Ref haben wirklich den Ausschlag gegeben. Benn war einfach routinierter (in Runde 8 zB hat er sich durch einen KD eine Pause verschafft um weitere Treffer zu verhindern) und deutlich stärker. Schade dass seine Leistung nicht gewürdigt wird wie sie es sollte.
 

cool74

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Ralf schrieb:
Habe dies selber in den letzten Wochen erfahren dürfen, wo mein Vater nach einem schweren Schlaganfall über 6 Wochen hilflos auf seinem Bett liegen musste und wegen seiner halbseitigen Lähmung kaum sprechen konnte. Im Gegensatz zu McClellan ist mein Vater allerdings nach einer weiteren Hirnblutung kurz vor seiner geplanten Entlassung in die REHA am 08.06.2006 im Beisein seiner ganzen Familie verstorben.

Mein beileid noch nachtràglich.Kopf hoch.:wavey:
 

jisi

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Ralf schrieb:
Habe dies selber in den letzten Wochen erfahren dürfen, wo mein Vater nach einem schweren Schlaganfall über 6 Wochen hilflos auf seinem Bett liegen musste und wegen seiner halbseitigen Lähmung kaum sprechen konnte. Im Gegensatz zu McClellan ist mein Vater allerdings nach einer weiteren Hirnblutung kurz vor seiner geplanten Entlassung in die REHA am 08.06.2006 im Beisein seiner ganzen Familie verstorben.

Das tut mir sehr leid. Eine Freundin von mir hatte einen Reitunfall und eine Gehirnblutung, wurde mehrfach operiert. Sie lag ein halbes Jahr im Koma, "wachte" auf und war seitdem ein Schwerstpflegefall, konnte nicht sprechen, sich nicht bewegen, ob sie überhaupt noch irgendetwas von ihrer Umwelt wahrnahm, das weiß niemand. Nach 10 Jahren Pflegefall ist sie im letzten Herbst gestorben.
 

jisi

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Tony Jaa schrieb:
Das mit den Rabbit Punches stimmt natürlich und sowas müsste öfters geahndet werden, aber ich sag mal wenn der Kampf nicht diesen Ausgang genommen hätte, hätte sich keine mukiert. Ich meine Peter hat Wladimir Klitschko wesentlich härter auf den Hinterkopf geschlagen und da haben sich die wenigsten beschwert.

:thumb: Aber der Boxer war ja Wladimir Klitschko und da kann der Gegner einen Baseballschläger benutzen, und dann heißt es noch, der hat keine Nehmerfähigkeiten.

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Ill preparation was his second. He fell out with Manny Steward before the Benn fight, who I firmly believe would have seen Gerald to victory. Instead, he went with his old acquaintance Stan Johnston, a part-time heavyweight pro in a dodgy sailor hat. McClellan weighed in a full three pounds under the super-middle limit, whilst Benn (as usual) was bang on the money at 168lbs. Whether or not he overtrained, that lack of weight would prove crucial later on.

http://www.eastsideboxing.com/news.php?p=7187&more=1

Stan Johnston hat nach dem Kampf wohl auch die Vermutung geäußert, Benn sei gedopt gewesen, weil er soviel eingesteckt hat.

The trainer for former Milwaukeean Gerald McClellan said Friday that WBC super middleweight champion Nigel Benn survived the first two rounds against his fighter because Benn was "juiced" and the referee held McClellan back.

"Every time my guy went to get this guy out of there, he was pulled off by the referee," Stan Johnson said at a news conference at the Ambassador Hotel, 2308 W. Wisconsin Ave.

"I've never seen a fight like that before in my life. I was standing there wondering what (the referee) was doing."

Johnson held the news conference at the protest of McClellan's family. The fighter's family issued a one-page statement before Johnson spoke.

....

http://www.findarticles.com/p/articles/mi_qn4208/is_19950304/ai_n10187640
 

His Royness1

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Also die Benn rabbit punches waren weitaus schlimmer und vor allem sahen sie nicht wie die meisten von Peter aus, als wären sie im Eifer des gefechts passiert, sondern voll absichtlich.

Da hab ich mich damals aufgeregt... wenn das bei Wladi auch so gewesen wäre, hätte ich mich noch viel schlimmer aufgeregt, da dieser ja mein Lieblingsboxer Nummer 2 ist. :belehr:
 
S

sabatai

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Ich meine Peter hat Wladimir Klitschko wesentlich härter auf den Hinterkopf geschlagen und da haben sich die wenigsten beschwert.

Wenn Wladi so dumm/naiv ist und sich gegen einen Puncher wie Peter ständig abdreht ist er selbst schuld wenn er Schläge auf den Hinterkopf kassiert. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Der Ringrichter bricht den Kampf ab (TKO) oder er lässt ihn weiter laufen (protect yourself at all time). Hätte Manny dem Wladi mal besser die Grundregeln des Boxens erklärt...
 
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