Das ist jetzt ein guter Anlass über Erziehung zu reden. Finde ich wichtig. Leider gelingt sowas nicht immer so, wie geplant.
Leute, da kann ich Lieder von singen mit wahnsinnig vielen Strophen!
Die ersten 24 Strophen handeln davon, wie in Bezug auf meine Person elterliche Maßnahmen und gutgemeinte Ratschläge daneben schlugen und der naseweise Rotzlöffel seinen eigenen dickköpfig sturen Weg gehen musste.
Damit aber - Kronos sei Dank - sich passabel durchwurschteln konnte. Jedenfalls ohne größere Schwierigkeiten und mit manchmal mehr Glück als Verstand.
Die nächsten öden Strophen beinhalten die Katharsis, dass - obwohl die Ansichten der Altvorderen bescheuert waren - manches davon brauchbar gewesen wäre und/oder eine gewiefte Alternative geboten hätte. In Bezug auf gewisse Einzelheiten keimte sogar rückwirkender Respekt auf, der damals Null vorhanden war.
Weiter kommen natürlich die Zeilen, in denen es um die Erziehung der eigenen Blagen geht. Die leidvollen Erfahrungen, dass eigene Prinzipien nicht geteilt werden oder sogar böse unterwandert.
Wobei da noch zahlreiche Strophen offen sind, die noch komponiert werden müssen.
Kann die eigene Erkenntnis, dass jugendliches Aufbegehren notwendig und sinnvoll ist, die Möglichkeiten der erzieherischen Einflussmaßnahme einschränken? Aus Fatalismus - weil hat ja sowieso keinen Zweck oder verursacht das oppositorische Gegenteil?
Ich bin da, glaube ich, zu stur und prinzipiell, um dahingehend aufzugeben. Das habe ich wohl von meinen Eltern geerbt, obwohl ich das damals nicht wahrhaben wollte.