In der Geschichte gab es schon einige Boxer, die nach Schlägen nach dem Gong oder am Boden knieend regelwidrig getroffen wurden und durch Disqualifikation gewonnen haben. Aber wie hoch ist eigentlich die statistische Wahrscheinlichkeit dafür, dass es dem gleichen Boxer zweimal in seiner Karriere passiert?
Ich bin kein Box Historiker, aber gab es das in den höheren Rängen des Profiboxens überhaupt schon einmal?
Wäre übrigens damals anders für Dirrells Proleten-Onkel ausgegangen, wenn er das bei Abraham gemacht hätte, dann könnte er mit Sicherheit jetzt nur noch Suppe löffeln.
Mit Andre Dirrell konnte ich persönlich noch nie viel anfangen, seine Mimic und Ausstrahlung vor- und bei Kämpfen machte auf mich schon immer den Eindruck, als wenn er eigentlich gar keine Lust auf Boxen hat und von irgendwem dazu gezwungen wird.
Wie sehr er keine Lust aufs Boxen hat sieht man daran, dass er sich nach dem Abraham Kampf anscheinend gar nicht damit auseinandergesetzt hat, wie sehr man ihn des Overactings in der Presse bezichtigte.
Die Disqualifikation am Samstag war sehr unglücklich, der Schlag kam nach dem Gong, aber Uzcategui hatte den Punch quasi schon geworfen, das hätte jedem so passieren können. Es gibt bei vielen Kämpfen ständig Schläge direkt nach dem Gong, kaum ein Boxer würde danach so ein "Drama" veranstalten. Außerdem war Dirrell noch im Schlagabtausch und nicht auf dem Weg zurück in die Ecke. Es waren also ganz legale, normale Punches, nur halt einer direkt nach dem Gong.
Auch die Szenen nach dem Abbruch, als er am Boden liegend von allen so getätschelt wurde, als ob er von einem LKW gerammt wurde, einfach nur peinlich.
Hat eigentlich nur noch gefehlt, dass er heulend "Ich will zu meiner Mami" schreit und vom Ringrichter in den Arm genommen wird. Dirrell sollte mit dem Boxen aufhören, seine Reflexe lassen nach und ohne Vorteile in Schnelligkeit und Reflexen benötigt man zum erfolgreich sein halt die Fähigkeiten, die er einfach in der Form nicht hat.