Puh, interessante Frage.
1. Nena
Nena hat mal vor einigen Jahren anlässlich eines Autorennens am Lausitzring folgenden Satz in die Kameras gesprochen: "Ich bin mit meinen Kids hier, und wir sind alle total geflasht von der Atmo!"
Deutlicher kann man nicht machen, dass man sich dem Älterwerden verweigert - wenigstens rasiert sich Petra Pan mittlerweile die Achseln.
2. Wir sind Helden
Es gibt weniges aus der deutschen Popwelt, was mich in den letzten Jahren so aufgeregt hat wie diese Band. Während ich bei inhaltlich dünnem, belanglosem Pop á la Juli oder Lena noch einfach weghören kann, geht mir das möchtegern-bedeutungsschwangere Getexte von Wir sind Helden dermaßen auf den Zeiger. Wenn sich jemand schon Künstlernamen wie "Judith Holofernes", "Tourette" oder "Pola Roy" gibt, wird auch schnell klar, dass man sich gerne auch als Sprachrohr des Nachwuchsbildungsbürgertums sehen möchte. Und wenn man dann nur jeden dritten Ton trifft, trägt das auch nicht zur Verträglichkeit dieses musikalischen Bockmists bei.
3. Campino
Geht gar nicht...an dem ist wirklich nix, was man irgendwie mögen kann - Gestus, Habitus, Stimme...alles furchtbar.
4. Kings of Leon
Kann ich gar nicht genau begründen, aber jemanden, der seine Geschlechtskrankheiten mit der Zeile "Your Sex is on Fire" besingt, kann ich nur begrenzt ernst nehmen.
5. Paul McCartney
Ich weiß die Verdienste der Beatles um die Popmusik durchaus zu schätzen, aber dieser selbstgerechte alte Mann darf gerne langsam die Klampfe zur Seite legen und seine Memoiren schreiben, die ich mir dann endlich nicht kaufen kann.