Wie genau ist der Modus?
Die Teams jeder Gruppe treten in Hin- und Rückspiel gegeneinander an. Deutschland hat also vier Gruppenspiele. Die Sieger der Gruppen in der Liga A sind für das Finalturnier im Juni 2019 qualifiziert. Bei dem werden dann die Halbfinals und das Finale gespielt - wie beim Final-Four-Prinzip, das im Hockey angewandt wird. Gastgeber wird eine der vier qualifizierten Nationen sein. Die vier Gruppenletzten steigen ab und müssen beim Turnier 2020/21 in der Liga B spielen. Die Gruppensieger der Liga B steigen auf. Auch für die Ligen C und D gibt es diese Auf- und Abstiegsregelung.
Was hat das mit der Qualifikation für die EM 2020 zu tun?
Die Qualifikation für das Turnier 2020 mit 24 Teams sieht so aus: Es wird zehn Fünfer- beziehungsweise Sechser-Gruppen geben. Der Sieger und der Zweite einer jeden Gruppe fährt zur EM - also 20 Teams. Da es 13 Gastgebernationen gibt, ist keine Mannschaft automatisch qualifiziert. Vier Plätze bleiben also frei, die über die Nations League vergeben werden. Und zwar an Teams, die in der "normalen" Qualifikation gescheitert sind.
Das passiert in Play-off-Spielen im März 2020, an denen die 16 Gruppensieger teilnehmen. Jede Liga hat ihren eigenen Play-off-Weg mit je vier Teams. Die Mannschaften einer jeden Liga bleiben also unter sich. Es wird zwei Halbfinals und ein Finale geben. Die Sieger der vier Play-off-Wege haben ihr EM-Ticket sicher. Das bedeutet, dass sich auch aus der schwachen Liga D mit Teams wie Aserbaidschan, Luxemburg, Liechtenstein, Andorra, San Marino und Gibraltar auf jeden Fall ein Land für die EM 2020 qualifizieren wird.
Sollte sich ein Gruppensieger zuvor schon über den "normalen" Weg qualifiziert haben, dann übernimmt der Zweite seinen Platz in den Play-offs oder auch der Dritte. Falls sich in der Liga A am Ende nur drei Play-off-Teilnehmer finden - und das ist in dieser starken Liga ja durchaus möglich - dann geht der freie Play-off-Platz an ein Team der Liga B.